Club der Lust

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Nadine Berger

Club der Lust

Pias “O“-Töne #2

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Pia im äußerst unzüchtigen Club

Impressum neobooks

Pia im äußerst unzüchtigen Club

„So, da gehst du jetzt rein!“

Mit einer Kopfbewegung weist Serge auf die hölzerne Tür am Eingang des unscheinbaren Einfamilienhauses. Zweifelnd schaue ich auf das mit einer schulterhohen Hecke umrankte Grundstück. Wir parken in einer verkehrsberuhigten Seitenstraße in einem der grünen Vororte der Stadt und nichts deutet darauf hin, welch schamloses Treiben sich hinter den Türen dieses Häuschens abspielen soll. Schamloses Treiben, so jedenfalls Serges Worte, als er mich vor einer guten halben Stunde bei mir abgeholt hat. Da war es bereits kurz vor zehn gewesen und ich war seit einer Viertelstunde unruhig in meiner Wohnung umhergetigert, dabei immer ein Glas Wein in der Hand haltend. Kein Wunder, bei dem, was mein Herr mir für heute auferlegt hat. Morgens war von einem Boten ein Paket für mich abgegeben worden. Der Inhalt? Ein Mieder aus schwarzem Latex, im Rücken geschnürt mit dunkelroten Lederriemen und einem mehr als freizügigen Schnitt, der meine Brüste stützte, aber die Nippel vollkommen freilegte. Ein sehr enges Mieder, wie ich feststellen sollte, kaum, dass ich mich mit vor Aufregung wild klopfendem Herzen vor dem Schlafzimmerspiegel in den ungewohnten Stoff zwängte. Neben dem Mieder lagen dem Paket ein roter, gerade mal eine Handbreit über den Hintern reichender Latex-Rock und Nylons Ouvert aus verführerisch schimmerndem Stoff bei, die meinen Schoß komplett unbedeckt ließen. Ein Höschen suchte ich vergebens, fand dafür aber die handschriftliche Karte, auf der mir mein Herr befahl, mich in eben diesem Aufzug und High Heels ab zehn Uhr abends für ihn bereit zu halten. Was er dann mit mir vorhatte? Kein Wort dazu. Daher den ganzen Tag über diese kribbelnde, sich zum Abend hin kontinuierlich steigernde Aufregung und die fast gänzlich geleerte Weinflasche, deren Alkohol mir auch jetzt noch, hier vor dem Haus, benebelnd durch die Adern fließt. Vielleicht ganz gut, denn so bin ich vor Überraschung und Scham nicht vollkommen überwältigt worden, als Serge mir eröffnete, WAS er heute von mir verlangt. Trotzdem hat es mir die Sprache verschlagen, als er mir vor ein paar Minuten eröffnete, dass ich allein in dieses Haus gehen und mich dort den mir vollkommen unbekannten Männern hingeben soll. Mit einem hintergründigen Lächeln hatte er mir dazu eine mit silbern glänzenden Nieten verzierte Augenmaske aus schwarzem Leder gereicht, durch die ich schauen, die mir aber ansonsten wenigstens ein Mindestmaß an Anonymität gewährt. Mit zittrigen Fingern zog ich sie mir über und ließ die Schlaufen von Serge fest hinter meinem Kopf zubinden.

„Vertrau mir. Ich bin immer bei dir!“ Mit den Worten zieht Serge sein iPad aus dem Ablagefach und öffnet eine App. Eine Sekunde später erscheint das unscharfe Bild einer Überwachungskamera, die in einen dunklen Raum späht. Ich kneife die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Trotzdem erkenne ich nur die schemenhaften Umrisse zweier Personen, die sich dort auf einer Art Liege miteinander beschäftigen. Mir scheint, dass das Bild ruckelt, denn die Protagonisten regen sich in abrupten, abgehackten Bewegungen. Im nächsten Augenblick aber wird mir klar, dass das nicht an einer minderwertigen Qualität der Kamera liegt, sondern dass die beiden dort auf dem Bild heftig am vögeln sind. Daher die ruckartigen Stöße und die zitternden Körper. Ehe ich noch genauer hinschauen kann, tippt Serge auf das Display und lässt mich in einen anderen Raum sehen. Auf den ersten Blick fallen mir die an der Wand angebrachte Liebesschaukel und das mitten im Raum stehende Andreaskreuz auf. Der Raum ist leer und ich verspüre fast ein wenig Enttäuschung. Da schaltet mein Herr die App aber auch schon wieder aus und legt mir die Hand aufs Knie. Während er mir tief in die Augen schaut, wandert sie zielgerichtet meinen Oberschenkel hinauf und schiebt sich unter den Rock. In den nächsten Sekunde zucke ich zusammen und jaule unterdrückt auf, als seine Finger in meine Spalte gleiten und mir in die Klit zwicken. Erst da spüre ich, wie feucht ich inzwischen bin, wie geschwollen und sensibel meine Muschi geworden ist. Puh, wie sehr sehnte sich mein Unterleib nach dieser Berührung...

Serge zieht seine Hand jedoch grinsend aus meinem Schoß und deutet wieder auf das Haus.

„Ich habe den Eindruck, dass du soweit bist.“ Dabei reibt er Daumen und Zeigefinger aneinander und mir ist, als ob ich sehe, wie meine eigene Lust auf seinen Fingerkuppen glänzt.

Ich schlucke und schaue zwischen den Bäumen hindurch auf die über der Eingangstür angebrachte Lampe, deren Birne ein flackerndes Licht auf die abgeschabte Eichenfront wirft.

„Na los. Ab mit dir!“

Serge schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln, greift über mich und öffnet die Beifahrertür. Ein letzter Blick von mir, dann steige ich aus und tripple auf weichen Knien über die Straße und durch den Garten zu der Treppe vor dem Eingang. Als ich den Klingelknopf drücke, spüre ich nachgerade Serges bohrenden Blick in meinem Rücken. Was mache ich hier nur?, frage ich mich kopfschüttelnd und mustere abwartend die in die Tür eingelassenen Scheiben aus gelblichem Milchglas. Sie sind dunkel, dahinter keinerlei Bewegung erkennbar. Ich räuspere mich nervös, drücke dann erneut auf die Klingel. Wieder ertönt ein durch das schwere Holz gedimmtes Schrillen. Wieder passiert nichts. Ich will mich gerade in einer Mischung aus Enttäuschung und Erleichterung zum Gehen wenden, als ein heller Lichtschein durch die schlierigen Scheiben fällt.

Mit erhobenem Daumen drehe ich den Kopf zu Serges Auto, doch ich erkenne zu meinem Schrecken, dass mein Herr in der Dunkelheit verschwunden ist. Panikartig fasse ich mir an die Stirn. Was tun? Ebenfalls in der Nacht abtauchen oder doch bleiben? Mein benebeltes Hirn ist eindeutig mit der Frage überfordert, und so vergehen wertvolle Sekunden, bis ich mich schließlich für die erste Variante entschließe. Ich will gerade die Stufen hinunter gehen, da klackt hinter mir ein Schloss, wird eine Tür aufgezogen. Wie ertappt verharre ich auf dem Treppenabsatz und drehe mich wieder zum Eingang, aus dem gleißend das Licht eines im Flur an der Decke angebrachten Kristalllüsters scheint. Um bei der Helligkeit überhaupt etwas sehen zu können, beschatte ich meine Augen mit der Hand und blinzle zu der großen Gestalt, die in den Türrahmen gelehnt vor mir steht und mich forschend betrachtet.

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