Zerrissen

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Zerrissen
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Kurzbeschreibung (Band 2 – Zerrissen):





Mika ist verzweifelt.



Seine große Liebe … Jana … nein, Keno … nein, eigentlich beide … lassen ihn alleine. Er ist kreuzunglücklich und versinkt immer mehr in Depressionen, weil Keno ihn auf Abstand hält. John kommt jetzt endlich nach Deutschland.





Deshalb fahren auch Keno’s Gefühle Achterbahn.



Er will John die ganzen verdammten Geschehnisse der vergangenen eineinhalb Jahre erzählen, die er vor Mika verschweigt.



Doch John zu verlieren, weil er sich in Mika verliebt hat, wäre das Schlimmste für ihn! Aber auf den Kleinen verzichten?! Nein!! Das kommt für ihn ebenso wenig in Frage.



Seine Emotionen zerreißen ihn förmlich.





Jana scheint sich mit der veränderten Situation zu arrangieren. Sie hat einen neuen Job und ist nur noch unterwegs. Und endlich lernt auch sie jemanden kennen, der ihr Leben verändert. Jemanden, der auch Keno’s Leben verändert hat.





„Zerrissen“ ist die Fortsetzung



des EBooks „Zu Dritt. Threesome“




Imprint






Zerrissen



I. Tame



published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de



Copyright: © 2014 I. Tame



ISBN 978-3-7375-0350-1




I. Tame






Zerrissen



Roman















Teil 2 - Fortsetzung des E-Books "Zu Dritt. Threesome"





(Rückblick – Keno‘s Geheimnis)





George Garland liebte seinen Sohn seit dessen Geburt. Er liebte ihn mehr als seine Frau, seine Tochter oder irgendeinen anderen Menschen auf dieser Welt. Wenn man ihn gefragt hätte, hätte er seine krankhafte Fixierung auf seinen Sohn John sicher selbst nicht erklären können.



Er beobachtete ihn heimlich, fotografierte ihn, filmte ihn und belauschte ihn. Nichts – rein gar nichts – blieb George Garland verborgen. Er hatte das Zimmer seines Sohnes verwanzt und mit Minikameras gespickt. Bewegungsmelder ließen diese Meisterwerke der Spionagekunst automatisch starten, sobald John sein Zimmer betrat. Natürlich wurden auch sämtliche Bäder und WC’s damit ausgestattet. Ein kleines Team von verschwiegenen Detektiven beobachtete jeden seiner Schritte.



George Garland ahnte vermutlich bereits einige Zeit vor seinem Sohn von dessen Homosexualität. Nicht, dass er diese Tatsache in irgendeiner Form verurteilen würde. Nein! Alles, was seinen Sohn betraf, war für George Garland rein – so unbefleckt wie das gesegnete Wasser in einem Taufbecken.





Niemals kam er auf die Idee, Hand an seinen Sohn zu legen. Da konnte er sich noch so oft bei dem einen oder anderen seiner Überwachungsfilmchen einen runter holen. Sein John war für ihn tabu.



Wenn er beobachtete, wie John sich unter der Dusche selbst befriedigte, hatte George kaum Zeit, den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen – so sehr erregte ihn der Anblick dieses schönen Körpers. Sein Sohn war einfach perfekt. Und er würde alles von seinem Vater erhalten, was er sich in diesem Leben nur wünschen konnte.





Der einzige kleine Schwachpunkt – in George’s Augen – war John’s gutes Herz. Sein Mitgefühl. Doch darüber konnte er großzügig hinweg sehen. Diese kleinen Schwächen ließen George lächeln und gütig den Kopf zur Seite legen, wenn er beobachtete, wie John sich wieder mal für die Interessen anderer Leute einsetzte.





George’s Interessensschwerpunkt änderte sich erst, als John sich richtig verknallte. Und als er begann, seinen neuen ‚besten‘ Freund mit nach Hause zu bringen. Keno! George war begeistert!



Dieser Junge war der dunkle Gegenpart seines Engels. Er war körperlich schon durch einige Höllentäler gegangen. Das wusste George durch seine Nachforschungen, die er selbstverständlich angestellt hatte. Keno ergänzte John auf eine Art und Weise, die George faszinierte.



Leider waren beide doch recht gehemmt und wenn sie alleine in John’s Zimmer waren, trauten sie sich nicht, über eine intensivere Knutscherei hinaus zu gehen.



Auch wenn George dafür sorgte, dass die restliche Familie unterwegs war, sobald die beiden zu Hause waren, änderte das wenig an ihrem Verhalten. Sie waren schüchtern. Mein Gott, sie waren Jungfrauen!! George lief bei dem Gedanken förmlich das Wasser im Mund zusammen. Das musste er einfach filmen. Diese beiden jungen Hengste, wie sie sich küssten, anfassten, befriedigten und am Ende bestiegen. Oh ja!! George Garland war völlig von diesem neuen Gedanken besessen.





Und Keno – Cat, wie John ihn nannte – war ein ziemlich emotionaler Junge. John würde bestimmt nicht mehr lange fackeln, denn Keno reizte ihn überaus. Kein Wunder, denn Cat strahlte nach außen eine erotische Mischung aus Sex, Aggression, Schönheit und Unsicherheit aus. Sehr schwierig, die Aura dieses Jungen in Worte zu fassen. George wunderte sich nicht, dass seine Tochter Darleen sich ebenfalls Hals über Kopf in Keno verknallte.



George selber ertappte sich einige Male bei dem Wunsch, Cat einfach zu greifen und mit Gewalt zu nehmen. Das wäre im echten Leben natürlich undenkbar, so lange John total in ihn verknallt war. Doch bestimmte Gedanken kann man einfach nicht abschalten. Man muss sie laufen lassen – und genießen. Was war schon dabei?!





Auch Darleen liebte ihren Bruder. Sie war so was von stolz auf ihn! Er war klug, stark, passte immer auf sie auf und – zu allem Überfluss – sah er auch noch aus wie ein Filmstar. Ihr großer Bruder bescherte Darleen in ihrer Teenagerzeit die hübschesten und beliebtesten Mädchen der Schule als Freundinnen. Jede Clique wollte sie dabei haben – die kleine süße Schwester von John Garland – in der Hoffnung, Darleen’s Bruder näher kennenzulernen. Mit Vierzehn war sie doch tatsächlich einmal selber in ihren zwei Jahre älteren Bruder verknallt. Doch mit Sechszehn gab’s nur noch einen: Keno!





Unsterblich verliebt zu sein, das war jetzt ein Begriff, mit dem Darleen etwas anfangen konnte. Alleine, wenn John Keno’s Namen erwähnte, wurde sie feucht und ihr Slip klebte klamm zwischen ihren Beinen. John bemerkte natürlich, dass Darleen knallrot wurde, wenn er Keno erwähnte und er konnte es ihr nicht verdenken. Cat hatte kaum eine Vorstellung davon, wie er inzwischen auf das andere Geschlecht wirkte. Gott sei Dank! Sonst hätte John womöglich eine Eifersuchts-Krise gekriegt. Er musste sich zusammen reißen, wenn die Mädels Keno hinterher schmachteten. Vielleicht sollten sie mal mit Darleen und einer ihrer Freundinnen ausgehen. Nur, um ein wenig Sand in die Augen der Leute zu streuen. Auch, wenn er sich schämte, seine Schwester so zu betrügen. Er musste unbedingt mal mit Cat darüber reden. Niemand durfte mitkriegen, wie es um John und Keno stand. Das wäre die absolute Katastrophe. Das gesellschaftliche Aus für seine Eltern. Sein Vater würde sicher durchdreh’n.





„O. k., John!“ George lächelte großzügig. „Die hintere Garage gehört dir. Du kannst damit machen was du willst.“



John strahlte über das ganze Gesicht. „Wow, Dad! Das ist ja so was von cool von dir! Ich werd‘ alles mit Cat zusammen renovieren … ausräumen und streichen. Das wird so geil! Da kann er dann auch einfach mal hier pennen.“



„Groß genug ist sie auf jeden Fall“, ergänzte George, der sich von der Begeisterung seines Sohnes anstecken ließ. Natürlich ließ er sich anstecken. Wenn die beiden ein Refugium hätten, in dem sie sich unbeobachtet fühlten, ließen sie sich hoffentlich endlich mal gehen. In Gedanken stellte George bereits die entsprechenden Kameras zusammen, die er einsetzen wollte. Er war ein Spanner mit Leib und Seele.















Nur in Boxershorts und völlig mit weißer Farbe bekleckert, alberten John und Keno in John’s neuer Junggesellenbude herum. Sie hatten den ganzen Samstag geschuftet und jetzt verließ sie langsam die Lust zur Arbeit.




„Na, das sieht ja super aus!“, ertönte ein lautes Lob vom Eingang her.



John nutzte die Gelegenheit und zog seinen weißen Pinsel noch einmal herzhaft über Keno’s Gesicht. Das darauf folgende Handgemenge endete damit, dass Keno sich von hinten auf ihn warf und versuchte, John mit seinem Unterarm zu würgen. George lief bei dieser kleinen Balgerei das Wasser im Mund zusammen.



„Wann räumst du ein, John?“ Vorsicht! Er durfte sich seine Ungeduld nicht anmerken lassen.



„Morgen früh“, antwortete John kichernd, während er weiterhin mit dem klebrigen Pinsel nach Keno schlug, „aber viel wird’s nicht sein. Das alte Sofa von mir, das eins sechziger Bett, der Fernseher und ein-zwei Regale, denk‘ ich.“



„Ich hab‘ noch eine Überraschung für dich“, kündigte George an und versuchte, nicht allzu sehr auf Keno’s Hintern zu starren, als John ihn abwarf und lachend dessen Boxershorts am Gummibund ein Stück nach unten zog. John hielt inne.



„Ach Dad, du hast mir doch schon die Garage zur Verfügung gestellt…“ Er hielt den Kopf schief und lächelte seinen Vater an.



„Es macht mir aber Freude, also Schluss jetzt. Geht duschen und dann kommt hinten in den Garten. Wir grillen gleich.“ Er zwinkerte in Keno‘s Richtung. „Darleen wartet schon“.





„Oooh, Darleen wartet schon!!“, flötete John übermütig. Und schon bekam Keno wieder einige Hiebe mit dem Malerwerkzeug ab. Der rettete sich hinter John’s Vater und streifte ihn dabei unabsichtlich. Keno blieb wie vom Donner gerührt stehen und wurde von einem Moment auf den anderen blass.



„Ent … schuldigung … Sir. Das … hab‘ ich nicht gewollt.“ Seine Augen starrten entsetzt in George’s Gesicht. Oh, verdammt! Da könnte George sich dran gewöhnen. Diese langen schwarzen Wimpern. Diese grünen Augen und die dunklen Haare, die ihm wirr ins Gesicht fielen. Wie erregend wäre das, wenn dieser Halbstarke wimmernd und mit angstgeweiteten Augen unter ihm läge?!!

 



Schluss jetzt! brüllte er sich selber in Gedanken an. Er brachte sich noch in Teufels Küche, wenn die Beiden ihm was anmerkten.



„Schon gut, Keno!“, beruhigte er ihn mit warmer Stimme. „Ist doch nicht schlimm!“ Ein kleiner Fleck weißer Farbe war an seinem Hemdsärmel sichtbar.



„Ich bezahl’s Ihnen“, stammelte Keno, während sein Blick immer noch entsetzt zwischen dem Hemdsärmel und George’s Gesicht hin und her schwenkte.



George legte ihm eine Hand auf die Schulter. Hmm … diese festen jungen Muskeln. Ihm entging nicht, dass Keno ein wenig zusammen zuckte.



„Hör‘ auf damit, Keno! So was kommt in unserer Familie nicht in Frage. Sieh‘ mich an, Junge!“



Keno starrte ihn mit leicht zusammen gekniffenen Augen unsicher an.



„Und geschlagen wird hier auch nicht!“, ergänzte George leise und klopfte Keno kurz auf die Schulter, bevor er an ihm vorbei ging und die Garage verließ.



„Beeilt euch, Jungs!“, rief er noch, während er Richtung Haus verschwand.



Keno seufzte erleichtert laut auf. „Mann, Scheiße! Ich hab‘ sein Hemd versaut!“



John trat zu ihm und küsste ihn schnell auf den Mund, während seine Hand dreist in Keno’s Schritt packte.



„Er hat Dutzende davon, mach dir keine Gedanken darüber!“, beruhigte er Keno.



„Dein Dad ist super“, schwärmte Keno begeistert, „du hast wirklich Glück!“




Peng! John trat die noch offene kleine Seitentüre der Garage zu.



„Ich hab Glück, dass ich dich hab‘!“, nuschelte er zwischen seinen nassen Küssen in Cat’s Mund. Er grinste anzüglich. „Meinst du, du könntest dich hier gehen lassen und meinen Namen in ein Kissen stöhnen, während ich dich beglücke?“



Keno drehte verlegen den Kopf zur Seite. „Kann schon sein!“



„Ich bin’s leid immer im Wald mit dir zu fummeln.“ Seine Hände vergruben sich in Cat’s Haarschopf. „Hier werden wir uns deflorieren … immer und immer wieder!“



Ein abschließendes Klatschen seiner flachen Hand auf Keno’s Hintern beendete das kleine Intermezzo.



„Komm duschen, Tiger!“ Er wackelte eindeutig mit den Hüften. „Darleen wartet!“



Keno seufzte kopfschüttelnd. „Du Arsch!“, antwortete er lautlos, während er hinter John die Garage verließ.




Darleen schnitt geziert an ihrem Steak herum. Mit leicht geröteten Wangen beobachtete sie ihren Bruder und dessen besten Freund dabei, wie sie auch bei Tisch um die Wette alberten. Das hieß, John alberte und Keno versuchte verlegen, dessen Frechheiten abzuwiegeln. John liebte es, ihn vor Darleen in Verlegenheit zu bringen. Immer wieder trat Keno unter dem Tisch nach ihm, um ihm irgendwie das Mundwerk zu stopfen.



„Auu, Cat, warum trittst du mich denn?“ Ein hämisches Grinsen folgte seiner vorwurfsvollen Anschuldigung.



„Lass‘ ihn doch mal in Ruhe!“, maulte Darleen und funkelte John böse an.



„Ooh, Darleen, hab‘ ich den Helden deiner schlaflosen Nächte beleidigt?“, frotzelte John nun seine Schwester.



Jetzt reichte es Keno. Er mochte Darleen sehr und wenn John so ein garstiges Biest war, musste er mit den Konsequenzen leben. Als sie ihren hochroten Kopf verschämt über ihren Teller senkte und John’s Vater nun doch einmal missbilligend mit der Zunge schnalzte, räusperte Keno sich.



„Darleen, hast du Lust, nächste Woche mit mir ins Kino zu geh’n? Tarantino-Nacht … was meinst du?“



Es schien, als würden alle am Tisch die Luft anhalten. John, sein Vater, seine Mutter und natürlich Darleen. Doch die fand sehr schnell ihre Sprache wieder.



„Klar!! Gerne!! Nett, dass du an mich gedacht hast. Ist ja ewig her, dass wir mal drüber gesprochen haben!“ Sie strahlte über das ganze Gesicht. Keno lächelte.



„Ich hol‘ dich dann am Samstag ab.“ Darleen nickte heftig.



„Ich dachte, wir weihen am Samstag die Garage ein …“ Jetzt war John derjenige, der in seinem Essen herumstocherte. Er verzog mürrisch seinen Mund. Darleen beobachtete Keno wie ein Luchs. Hoffentlich änderte er nicht doch wieder seine Meinung.



„Dann machen wir das eben am Sonntag“, erwiderte Keno leichthin.



„Ich könnte ja auch Lust haben, ins Kino zu geh’n!“ John blickte von unten herauf zu Keno rüber.



Der nickte. „Könntest du … hast du aber nicht.“



„Nein?“



„Nein, weil ich ein Date hab‘ und da kann ich dich nicht gebrauchen!“



Bumm!! Das hatte gesessen wie ein Kinnhaken. John ließ die Gabel auf den Teller fallen, stand schnell auf und eilte ins Haus. Derweil kramte Darleen bereits nach ihrem Handy, um einen regen SMS-Verkehr mit ihren besten Freundinnen zu beginnen. Sie hatte ein Date – er hatte es selbst so genannt, gütige Jungfrau – mit Keno Catler! Die anderen würden grün und gelb werden vor Neid. Und sie würde auf keinen Fall verraten wo sie hin gingen, damit nicht die ganze Hühnerschar da auftauchte.




„Darleen, bitte!!“, ermahnte ihre Mutter sie, damit das Handy vom Esstisch verschwand.



George lächelte leise vor sich hin. „Das war deutlich, junger Mann!“



Keno hob etwas verlegen die Augenbrauen. „Manchmal versteht er mich nicht anders“, erklärte er schüchtern.



George lachte laut auf. „Hast du gehört, Mary. Keno weiß, wie er John in Schach hält. Wir rufen ihn demnächst an, wenn wir diesbezüglich Hilfe brauchen!“ Hoffentlich streitet ihr euch jetzt nicht! dachte er innerlich. Doch schon erhob sich Keno ebenfalls.



„Entschuldigung“, murmelte er und ging zügig ins Haus, um John zu beruhigen.




Kaum hatte Keno John‘s Zimmertüre hinter sich geschlossen, schmiss sich John auf ihn und riss ihn mit sich auf sein Bett. Er setzte sich rittlings auf Keno, drückte dessen Handgelenke nieder und beugte sein Gesicht über ihn.



„Was sollte das?“, zischte er – aber mehr verzweifelt als wütend. „Du hast ein Date?!! Ein echtes Date? Du weißt schon, was ein Mädchen erwartet, wenn ein Typ sagt, dass er ein Date mit ihr hat? Knutschen, Fummeln und vielleicht noch mehr…“ Er starrte Keno herausfordernd an, als würde er fast erwarten, dass dieser sagte: „Ach herrje, stimmt ja! Wie konnte ich das bloß vergessen?“



Doch Keno grinste ihn nur breit an. „Sie ist so süß, deine kleine Schwester. Vielleicht sag ich ja bald „Schwager“ zu dir!“



John’s Blick wurde undefinierbar. „Wir hätten was zu viert arrangieren können, du Idiot!“



„Genau! Und du würdest dann den ganzen Abend nur mit mir rumalbern und dein Mädchen gar nicht wahrnehmen. Sehr überzeugend!“



John seufzte tief. „Sie ist meine kleine Schwester, Cat!“



„Soll ich das als Warnung versteh’n?“ Mit einer schnellen Drehung seiner Arme befreite Keno sich aus John’s Griff. Er legte zärtlich eine Hand in seinen Nacken und zog dessen Kopf zu sich herab. Seine Zunge strich herrlich samtig zwischen John’s Lippen und massierte geradezu dessen Zunge.



„Wenn du sie so küsst“, stöhnte John auf, „dann wird sie dich vergewaltigen.“



„So küss‘ ich nur dich“, raunte Keno und sein Ständer drückte gewaltig gegen den Reißverschluss seiner Jeans. Seine Hände legten sich auf John’s Hintern und kneteten dessen Arschbacken herausfordernd.



„Und du wirst auch der erste Mensch sein, mit dem ich richtigen Sex haben werde, John Garland! Das versprech‘ ich dir! Deine kleine Schwester ist bei mir sicher wie in Abrahams Schoß! Ich werd‘ auf sie aufpassen! Natürlich werd‘ ich ein bisschen mit ihr knutschen … und vielleicht auch fummeln … aber“, er hob beschwichtigend seine Hände „sie wird es genießen und mich für einen totalen Gentleman halten, das schwöre ich!“



John ließ sich neben ihn rutschen. „Das halt ich nicht aus! Ich komm mit!“



Keno lachte auf. „Nein! Tust du nicht, du Trottel!“



„Ich glaub‘, ich werde dich niemals teilen können, Cat! Niemals!“



„Wirst du auch nicht müssen! Das versprech‘ ich dir!“











Darleen sah einfach zum Anbeißen aus. Sie war – Gott sei Dank – keine „Tussi“, sondern ein sehr natürliches Wesen mit langen blonden Haaren, die ihr bis weit über die Schulterblätter fielen. Sie wusste, dass Keno eher der lässige Typ war und es einfach bescheuert ausgesehen hätte, wenn sie wie eine Laufsteg-Königin aufgetreten wäre. Daher verzichtete sie fast gänzlich auf Make-up und wählte ein sportliches Outfit. Und Darleen behielt Recht. Sie sahen super zusammen aus, als Keno sie am folgenden Samstag abholte. Er trug – wie meistens – Schwarz. Und diese Farbe stand ihm besonders gut zu seinen längeren dunklen Haaren und den grünen unergründlichen Augen. Darleen’s Herz raste wie verrückt in ihrer Brust, als sie ihn im Eingang stehen sah. Er war tatsächlich gekommen; hatte ihr Date weder abgesagt, noch verschoben.




Keno begrüßte sie mit dem obligatorischen Kuss auf die Wange und Darleen schnupp