Die Abhandlungen zur Sexualtheorie

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Die Abhandlungen zur Sexualtheorie
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Sigmund Freud: Die Abhandlungen zur Sexualtheorie

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Sigmund Freud: Die Abhandlungen zur Sexualtheorie

An sich ist es ja eine überaus praktische Angelegenheit, doch der Geschlechtsakt will gut vorbereitet sein. Wenn dabei etwas schief läuft, kann das durchaus der mangelnden Vorkehrung geschuldet sein, sie beschränkt sich nicht auf reine Theorie. Es kann aber gar nicht schaden, ausreichend auf dem Trockenen zu schwimmen, bevor man sich richtig nassmacht. Manche meinen, er hätte nichts anderes im Sinn gehabt als entblößte Frauenkörper, die er sogar posthum noch auf seiner Nase trägt. Doch das ist nichts anderes als eine Projektion, ins Bild gesetzt von einem, der seinen Spaß daran gehabt hat. Freuds Abhandlungen zur Sexualtheorie gehen über den technischen Aspekt weit hinaus, vernachlässigen ihn sogar – Oswalt Kolles Zeit war noch lange nicht gekommen. Dennoch waren sie revolutionär auf ihre Art, gerade was die Abirrungen vom rechten Wege angeht. Der Sexualtrieb ist nach Freud anfänglich lebenserhaltend auf eine andere Weise, die sich von denen zur Wahrung der eigenen Existenz unterscheidet. Der körperliche Drang führt dabei zu seelischen Niederschlägen, die seine automatische Wiederbelebung zur Folge haben.

Das Bewusstsein des Ichs spielt dafür keine ursächliche Rolle, kann jedoch für unterdrückte Wünsche sorgen und ihre Verwirklichung im angemessenen Rahmen. Die Libido zählt wie die Nahrungssuche und das Bedürfnis nach Ruhe zu den primären Antrieben, die bis zur Vollendung des zweiten Lebensjahrs Weitergehendes erzeugen sollten, zum Beispiel die ersehnte Anerkennung. Gleichzeitig lassen sich Freuds Triebe ihrer Funktion entsprechend unterscheiden, wobei danach gefragt wird, ob sie dem Leben dienen oder eher zum Tode führen. Etliche Mischformen sind nicht nur denkbar, sondern auch beständig zu erleben. Wie weit man sich ihrer dabei bewusst wird, ist eher für den Therapeuten von Bedeutung, sobald er Auffälligkeiten feststellen kann, die nicht in das Bild des gesunden Menschen passen. Von seiner Entwicklung her gesehen scheint alles vorhersehbar zu sein, Freuds Triebtheorie dagegen wurde mehrfach revidiert.

Der Säugling lutscht, später beginnt er sich für seine Exkremente zu interessieren und danach erst für die Geschlechtsorgane. Diese Phase keimt nur kurz auf und wird dann bis zu ihrer Vollendung während der Pubertät unterbrochen. Was bis dahin in anderen Innenwelten schlummert, gehört nicht in diesen Lehrplan. So weit, so gut. Doch mit den Trieben war Freud sich selbst nicht so einig, wie er es ursprünglich vermuten durfte. Sein Modell musste des Öfteren einer erneuten Revision unterzogen werden. Was dafür ausschlaggebend war – weitergehende Überlegungen, Konfrontationen mit einer unübersehbaren Wirklichkeit oder nicht zu verwerfende Anstöße fachlich qualifizierter Kollegen – interessiert momentan weniger, entscheidend ist das Ergebnis. Um es besser zu verstehen, muss man sich dessen vergewärtigen, dass sich die Entstehung der Abhandlungen über einen großen Zeitraum erstreckt.

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