Borussia Mönchengladbach – Die Fohlenelf – Von Tradition und Herzblut für den Fußball

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Borussia Mönchengladbach – Die Fohlenelf – Von Tradition und Herzblut für den Fußball
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Werner Balhauff

Borussia Mönchengladbach – Die Fohlenelf – Von Tradition und Herzblut für den Fußball

Fakten, Mythen Wissen und Meilensteine - Jetzt für jeden offen ausgeplaudert

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Inhaltsverzeichnis

Titel

NATIONALE ERFOLGE DER BORUSSIA

INTERNATIONALE ERFOLGE VON BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

DIE GESCHICHTE VON BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

TRAINER DER BORUSSIA

BORUSSIAS PRÄSIDENTEN

MANAGER

DIE BORUSSIA UND IHRE FANS

DIE GESCHICHTE DER TRIKOTSPONSOREN UND AUSRÜSTER

WEITERES WISSENSWERTES ÜBER BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

RECHTLICHE HINWEISE

Impressum neobooks

NATIONALE ERFOLGE DER BORUSSIA
Deutsche Meisterschaft

 Deutscher Meister: 1970, 1971, 1975, 1976, 1977

 Deutscher Vize-Meister: 1974, 1978

 1. Platz in der 2. Bundesliga: 2008

 Staffelmeister der Regionalliga West: 1965

 Westdeutscher Meister: 1920

Deutscher Pokal

 DFB-Pokalsieger: 1960, 1973 und 1995

 Vize-Pokalsieger: 1984 und 1992

INTERNATIONALE ERFOLGE VON BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH
Europäische Pokalerfolge

 UEFA-Pokalsieger: 1975, 1979

 Europapokalfinale der Landesmeister: 1977, 1:3 gegen den FC Liverpool in Rom

 Weltpokal-Finalist: 1977, 2:2 und 0:3 gegen die Boca Juniors

 UEFA-Pokal-Finalist: 1973, 1980

DIE GESCHICHTE VON BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

Die Historie der Fohlenelf ist reich an Geschichten und Anekdoten. Erfolgen und Misserfolgen, Rivalitäten und Freundschaften. Wir möchten Ihnen die Historie des VFL Borussia Mönchengladbach 1900 gerne chronologisch wiedergeben…..so beginnen wir erstaunlicherweise nicht im Jahr 1900- den Ursprung hat der Verein nämlich im Jahre 1899. Im folgenden Kapitel möchten wir die Vereinshistorie, sowohl das Umfeld, als auch den sportlichen Aspekt betreffend für Sie zusammenfassen.

Die Wurzeln von Borussia Mönchengladbach

Gründerjahre und frühere Vereinsgeschichte bis 1933

Als Vorläufer des Vereins Borussia Mönchengladbach gilt eine Gruppe von Spielern, die am 17. November 1899 nach dem Austritt aus dem Sportverein Germania in der Gaststätte „An-ton Schmitz“ auf der Alsstraße im Mönchengladbacher Stadtteil Eicken eine Spielgemeinschaft mit dem Namen FC Borussia gründeten. Borussia ist der lateinische Name Preußens, zu dem Mönchengladbach von 1815 an gehörte.

Diese Spielgemeinschaft trat zu Beginn des Jahres 1900 in die katholische Marianische Jünglings-Congregation im Stadtteil Eicken ein, die bereits über einen Fußballplatz verfüg-te. Am 1. August 1900 gründet die Spielgemeinschaft den Fußballklub Borussia 1900. Nach ersten sportlichen Erfolgen gegen Nachbarvereine beantragte der Verein die Aufnahme in den 1898 gegründeten Rheinisch-Westfälischen Spielverband. Dies führte zu internen Unstimmigkeiten und im Mai 1903 beschloss der Verein den Schritt in die Selbstständigkeit und den Austritt aus der Congregation. Am 23. März 1910 registrierte das Amtsgericht Mönchengladbach, das zu dieser Zeit offiziell München Gladbach oder kurz M.gladbach hieß, die Borussia als Nummer 30 im Vereinsregister unter dem Namen Borussia 1900 M.gladbach.

Der Westdeutsche Spiel-Verband, wie der Rheinisch-Westfälische Spielverband nach einer Umbenennung seit 1907 hieß, wies Borussia der dritten Klasse des 2. Verbandsbezirks zu. Der Mannschaft mit Hermann Ditgens, dem Vater des späteren Borussen-Spielers Heinz Ditgens, gelang im Jahr 1909 der Aufstieg in die A-Klasse, der zum damaligen Zeitpunkt höchsten Spielklasse. Da der Westdeutsche Spiel-Verband in diesem Jahr die Verbandsliga als oberste Klasse einführte, blieb die Borussia in der A-Klasse und damit zweitklassig. In der Spielzeit 1911/12 gewann Borussia die Meisterschaft in der A-Klasse (Rheinischer Südkreis, Gruppe Nord), stieg in die Verbandsliga und damit zum ersten Mal in ihrer Geschichte in die oberste Klasse auf. Mit einem Sieg gegen den Essener SpV99 in der Kreismeisterschaft schaffte die Mannschaft den Einzug in die Endrunde der Westdeutschen Meisterschaft. Das Endspiel verlor die Mannschaft gegen den Verbandsligameister Kölner BC 01, aus dem später der 1. FC Köln hervorging. Die Endrundenteilnahme steigerte die Bekanntheit des Vereins.

Im März 1914 erwarb der Verein die Sportanlage De Kull, eine ausgebaute Kiesgrube, auf deren Gelände das spätere Bökelbergstadion entstand. Da die vereinseigenen Mittel nicht ausreichten, finanzierte der Verein den Kauf durch die Ausgabe von Anteilsscheinen. In die Phase des Stadionausbaus fiel der Beginn des Ersten Weltkriegs. Der Verein hielt trotz widriger Umstände den Spielbetrieb bis 1916 aufrecht. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits viele Vereinsmitglieder einberufen. Schon Ende des Jahres 1917 nahm der Verein den Spielbetrieb wieder auf. Nach dem Krieg setzte der Verein den Ausbau des Stadions fort. Es entstand durch die Mithilfe der Vereinsmitglieder ein modernes Stadion mit Einzäunung, Kassenhäuschen und Drainage. Der Verein eröffnete am 20. September 1919 die Spielstätte unter dem Namen Westdeutsches Stadion.

Im gleichen Jahr fusionierte der Verein 1919 kurzzeitig mit dem Turnverein Germania 1889 zum VfTuR 1889 M.Gladbach. Mit der Westdeutschen Meisterschaft 1920 erlebte der fusionierte Verein seinen ersten großen Erfolg. Wieder standen Borussia und der Kölner BC im Endspiel, diesmal siegte die Borussia in der Verlängerung durch ein Elfmetertor des Mittelstürmers Paul Pohl mit 3:1.

Durch den Sieg in der Westdeutschen Meisterschaft nahm der VfTuR an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1920 teil. Durch eine 0:7-Niederlage gegen die SpVgg Fürth schied die Mannschaft im Viertelfinale aus.

Als nächsten sportlichen Erfolg feierte die Borussia die Rheinbezirksmeisterschaft 1929 mit einem 1:0-Sieg über den amtierenden Westdeutschen Meister SVg Köln-Sülz 07. In der Westdeutschen Meisterschaft unterlag die Mannschaft jedoch dem FC Schalke 04 um den damaligen Star Ernst Kuzorra.

1933 bis 1945 – Gau- und Bezirksliga

Nach der Machtübernahme ernannten die Nationalsozialisten das SA-Mitglied Hans von Tschammer und Osten 1933 zum Reichskommissar für Turnen und Sport und kurz darauf zum Reichssportführer. Im Zuge der Gleichschaltung löste dieser im Mai 1933 den Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen auf und richtete 15 Fachressorts ein, darunter ein Fachamt Fußball. Alle Vereine gaben sich gleichzeitig eine Einheits-Satzung, führten das Führerprinzip ein und schlossen jüdische Mitglieder aus. Die neuen Machthaber änderten das Ligasystem im deutschen Fußball und führten 16 Gauligen ein, welche die höchste deutsche Spielklasse darstellten. Borussia zwangen sie zu einer Fusion mit dem Sport-Club 1894 e. V., dem späteren 1. FC Mönchengladbach. Den zwangsfusionierten Club stufte der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen in die Gauliga Niederrhein ein (siehe nebenstehende Karte Nr. 10). Der Verein engagierte in diesem Jahr die ersten Trainer. Die Fusionierung wurde im nächsten Jahr rückgängig gemacht und Borussia stieg nach drei Spielzeiten – 1933/34 bis 1935/36 – in die Bezirksliga ab. Der Reichstrainer Otto Nerz nominierte den Borussen-Abwehrspieler Heinz Ditgens trotz des Abstiegs bei den Olympischen Spielen in Berlin für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Ditgens avancierte damit zum ersten Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach. Borussia siegte zwar in den folgenden Spielzeiten 1939 und 1940 in der Bezirksliga, scheiterte jedoch in diesen Jahren bereits in den Aufstiegsrunden. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges versuchte der Verein den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, stellte ihn jedoch zur Saison 1944/45 ein.

Nachkriegszeit bis 1959

Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete der Verein mit Hilfe der britischen Besatzungstruppen das zwischenzeitlich zur Panzerwerkstatt umgerüstete Bökelbergstadion wieder für den Spielbetrieb her. Das erste Spiel nach dem Krieg trug die Mannschaft 1946 gegen den Rheydter Spielverein aus. Nach zwei Runden – 1947/48 und 1948/49 in der Landesliga Niederrhein – übernahm Edmund Pulheim den Vereinsvorsitz. Unter Hans Krätschmer wurde die Mannschaft 1947 Bezirksligameister und stieg in die Landesliga auf. Der Verein verpflichtete mit Paul Pohl und Heinz Ditgens 1949/50 zwei ehemalige Spieler zur ersten Runde der 2. Liga West als Trainer. Durch den Beitritt des Vereins in die neu geschaffene Gemeinschaft der Vertragsspieler-Clubs am 24. Juli 1949 erhielten die Spieler den Status von bezahlten Vertragsspielern. Borussia stieg trotz Niederlagen im direkten Vergleich gegen den Konkurrenten und späteren Amateurmeister Hombrucher FV 09 als Vizemeister der 2. Liga West am 14. Mai 1950 in die damals höchste Spielklasse, die Oberliga West, auf. Gleichzeitig gelang dies dem lokalen Konkurrenten Rheydter Spielverein, der in der Gruppe 1 den Oberligaaufstieg bewerkstelligte. Die erste Saison 1950/51 schloss die Borussia in der 16 Vereine zählenden Oberliga West auf dem unter regulären Bedingungen klassenerhaltenden 14. Platz ab. Nach dem damals geltenden Regelwerk erkannte der Westdeutsche Fußballverband einen am grünen Tisch errungenen Sieg gegen Borussia Dortmund nicht an. Die Mannschaft stieg dadurch nach einem verlorenen Entscheidungsspiel gegen Alemannia Aachen in die 2. Liga West ab.

 

Bedingt durch den sportlichen Rückschritt verließen viele Spieler den Verein. Für den Neuanfang und den Wiederaufstieg in die Oberliga, der auf Anhieb – Borussia errang 1951/52 die Meisterschaft in der 2. Liga West – gelang, engagierte Borussia Fritz Pliska als spielenden Trainer. Die Oberligasaison 1952/53 verlief sportlich ähnlich der ersten. Borussia erreichte Platz 14, der diesmal zum Klassenerhalt ausreichte. Für die Folgesaison tätigte der neue Vor-stand um den Unternehmer Theo Grams umfangreiche Neueinkäufe. Vor allem der Sturm war mit Heinz Janssen (12 Tore), Ewald Nienhaus (15 Tore) und Heinz Reh (15 Tore) in der Saison 1953/54 erfolgreich. Die Mannschaft gelangte auf den zwölften Rang in der Abschlusstabelle. Im Jahr 1954 verkaufte der Verein das Bökelbergstadion auf Grund von Schulden an die Stadt München-Gladbach und mietete fortan das Stadion. Bis zur Saison 1955/56 blieb die Mannschaft im hinteren Mittelfeld der Oberliga. Am 30. Januar 1955 gab es mit einem 6:6 gegen Borussia Dortmund das höchste Unentschieden der Vereinsgeschichte.

Für die Saison 1956/57 verpflichtete Borussia Toni Turek als Torwart, einen der Weltmeister von 1954, der zu vier Einsätzen kam. Mit Albert Brülls verpflichtete der Verein in der Saison 1955/56 einen jungen Spieler, der den Verein 1960 zum Gewinn des DFB-Pokals führen sollte. Trotz dieser Spieler beendete Borussia 1957 die Saison mit 112 Gegentoren auf dem letzten Tabellenplatz und stieg erneut ab. Insgesamt 27 verschiedene Spieler setzte der Trainer ein. Die Fans zweifelten an einer klaren sportlichen Linie und die Zuschauerzahlen gingen zurück. Das Saisoneröffnungsspiel der Saison 1956/57 besuchten noch 25.000 Zuschauer, beim letzten Spiel der darauffolgenden Saison kamen nur 1.000 Besucher. Wie zuvor stieg die Borussia nach einer Spielzeit als Zweiter der 2. Liga West wieder auf. In den folgenden Jahren festigte die Borussia ihre Stellung im unteren Mittelfeld der Tabelle. Albert Brülls debütierte im Oktober 1959 unter Bundestrainer Sepp Herberger in der Nationalmannschaft. Mit Friedhelm Frontzeck verpflichtete die Borussia zur Saison 1959/60 den Vater des späteren Spielers und Trainers Michael Frontzeck. Bei den Heimspielen verzeichnete Borussia einen neuen Rekord von durchschnittlich 15.125 Zuschauern pro Spiel.

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