Energy EFT

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Das Energy-EFT-Basisverfahren



Die Energy-EFT-Sequenz

Energy EFT nutzt wichtige energetische Zentren und spezielle Energiepunkte oder Meridianpunkte, um das Strömen der Energie durch den Energiekörper zu verbessern.

Auftakt: beim Herzzentrum

Hier beginnt und endet die Energy-EFT-Sequenz: Wir legen beide Hände flach übereinander auf die Mitte der Brust – dies ist die „Herzposition“ [im Original: Heart Healing position] – und atmen drei Mal tief ein und aus.

1. Scheitelpunkt – der höchste Punkt auf dem Kopf.

2. Drittes Auge – in der Mitte der Stirn

3. Augenbrauenpunkt – am inneren Ende der Augenbraue, am Übergang zwischen Augenbraue und Nasenbein

4. Seitlich des Auges – auf dem knöchernen Rand der Augenhöhle

5. Jochbein – unter dem Auge, auf dem Jochbein, bei gerade ausgerichtetem Blick direkt unterhalb der Pupillenmitte

6. Unter der Nase – zwischen Nase und Oberlippe

7. Unter der Unterlippe – in der Vertiefung zwischen Unterlippe und Kinn

8. Schlüsselbeinpunkt – im Winkel zwischen Schlüsselbein und Brustbein

9. Daumenpunkt – am außenseitigen Nagelfalzwinkel Die übrigen Fingerpunkte liegen jeweils am daumenseitigen Nagelfalzwinkel:

10. Zeigefingerpunkt

11. Mittelfingerpunkt

12. Ringfingerpunkt

13. Kleinfingerpunkt

14. Handkantenpunkt – auf der Handkante, etwa in Höhe der Lebenslinie

Zum Abschluss der Energy-EFT-Sequenz legen wir beide Hände wieder in die Herzposition und atmen drei Mal tief ein und aus.

Wie Sie korrekt klopfen

Stimulieren Sie die Energiepunkte, indem Sie sie sanft klopfen.

Wir „arbeiten“ hier zwar mit unseren Händen und an unserem Körper. Aber es geht hier nicht darum, Muskeln, Knochen oder Gewebe zu massieren. In Wirklichkeit ist es nämlich die Energie unserer Hände, sind es unsere „Energiehände“, die unseren „Energiekörper“ sanft beklopfen und die Veränderungen bewirken.

Jedes einzelne Klopfen ist wie das Schließen eines Stromkreislaufs.

„Fester“ zu klopfen bringt also nichts; wirklich hilfreich ist es, achtsam zu klopfen und dabei den Kontakt zwischen Fingerspitze und Körper wahrzunehmen.

Die Punkte sind bilateral, das heißt: auf beiden Seiten des Körpers spiegelbildlich angeordnet. Wir können die Punkte auf jeweils einer Körperseite mit der rechten oder mit der linken Hand klopfen. Die meisten klopfen mit dem Zeigefinger ihrer dominanten Hand auf der gegenüberliegenden Seite des Gesichts. Entscheiden Sie selbst, auf welcher Seite Sie klopfen wollen.

Klopfen Sie also probeweise mit Ihrem Zeigefinger rhythmisch und sehr sanft den Punkt Jochbein (unter dem Auge), und zwar so lange, wie Sie brauchen, um ein Mal ganz normal ein- und auszuatmen.

Der Druck beim Klopfen sollte sanft sein, gerade so stark, dass Sie – wenn Sie genau darauf achten – spüren, wie sich auf der Seite des Gesichts, auf der Sie klopfen, eine gewisse Resonanz, ein Gefühl ausbreitet.

Jeder Mensch hat seine eigene Geschwindigkeit, mit der er klopft. Dieses Tempo ist natürlich auch davon abhängig, was wir gerade beklopfen. Die meisten Anwender von EFT klopfen etwa im Rhythmus des bekannten Liedes „Jingle Bells“.

Zum Üben schlagen Sie bitte die Abbildung mit der Energy-EFT-Sequenz auf (Seite 22). Damit Sie ein Gefühl für die Technik bekommen, nehmen Sie zunächst die Herzposition ein und beklopfen dann nacheinander alle Punkte, vom Scheitelpunkt bis zum Handkantenpunkt. Beenden Sie die EFT-Sequenz wiederum mit der Herzposition.

Vergessen Sie nicht, während der gesamten Sequenz tief ein- und auszuatmen, und finden Sie einen harmonischen Rhythmus für Klopfen und Atmen, damit der Ablauf sich vom Anfang bis zum Ende leicht und fließend gestaltet.

Eine einzelne Energy-EFT-Sequenz beginnt immer mit der Herzposition und endet mit der gleichen Position; dazwischen werden immer alle Punkte der Sequenz geklopft, vom Scheitelpunkt bis zum Handkantenpunkt.

Wie Sie mit dem Problem Kontakt aufnehmen

Die Effektivität von EFT hängt entscheidend davon ab, wie gut es uns gelingt, das jeweilige Problem genau anzusprechen. Dieser Teil des Verfahrens ist deshalb besonders wichtig, weil damit die Energie in den Bereich gelenkt wird, in dem das Problem angesiedelt ist; dies gelingt nur dann optimal, wenn unser Fokus ganz auf das jeweilige Problem gerichtet ist.

Für diese Kontaktaufnahme stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, auf die ich weiter unten näher eingehe. Hier beginnen wir zunächst einfach damit, dass wir das Problem als Aussage formulieren, zum Beispiel: „Ich habe Angst vor Spinnen.“

Einen solchen Satz sollten Sie am besten laut aussprechen, weil Sie so den größtmöglichen Teil Ihres Nervensystems aktivieren und mit dem Problem so unmittelbar wie möglich Kontakt aufnehmen. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass eine solche Aussage nicht mit einer Affirmation verwechselt werden sollte.

Unser Energiesystem ist sehr komplex organisiert. Jedes Problem hat darin sozusagen seine eigene „Adresse“ und dort gibt es eine Blockade, die an dieses Problem gekoppelt ist. Wir müssen also zu dieser einen, ganz spezifischen Blockade gelangen; dies gelingt uns, wenn wir ganz bewusst an das Problem denken, uns „darauf einstimmen“.

Stimmen wir uns auf ein Problem ein, das uns wirklich belastet, denken wir also ganz konzentriert daran, so stellen wir fest, dass sich unsere Emotionen – also die realen Empfindungen in unserem Körper – sofort zu verändern beginnen.

Das ist das Zeichen dafür, dass hier tatsächlich ein Problem vorliegt, das sich auch körperlich bemerkbar macht, denn der Energiekörper teilt uns mithilfe unserer Emotionen mit, wie er sich fühlt; dies ist der berühmte „sechste Sinn“, mit dem wir Energiebewegungen spüren, die keinen körperlichen Ursprung haben. Nächster Schritt:

Wir beschreiben diese Emotionen / diese Emotion, damit wir während des Klopfens mit unserer Aufmerksamkeit bei dem Problem bleiben können; dies ist unser „Set-up“, unsere Eröffnungsaussage. In unserem Beispiel lautet sie: „Ich habe Angst vor Spinnen.“

Dann beginnen wir zu klopfen, vom höchsten Punkt des Kopfes bis ganz nach unten; bei jedem Punkt, den wir klopfen, können wir unser Set-up („Ich habe Angst vor Spinnen“) wiederholen; stattdessen können wir auch eine verkürzte Formulierung des Set-up-Satzes als Erinnerung benutzen, hier etwa einfach „Spinnen“; damit bleiben wir während der gesamten EFT-Sequenz auf das Problem fokussiert.

Je einfacher, direkter und ehrlicher wir beim Formulieren des Problems sind, umso effektiver ist das EFT-Verfahren in seiner Wirkung.

*

Zur Veranschaulichung berichte ich hier kurz von zwei Beispielen:

Nachdem ich Energy EFT vor einer Gruppe der Weight Watchers demonstriert hatte, klopfte eine Teilnehmerin mit dem Set-up-Satz: „Ich bin nicht so schlank, wie ich gerne wäre“, und gab mir die Rückmeldung, dass sie beim Klopfen nichts fühle. Ich bat sie, sich zu überlegen, ob dieser Satz bei einem Blick in den Spiegel tatsächlich genau ihre Gedanken wiedergebe; daraufhin schüttelte sie den Kopf und flüsterte: „Nein, ich denke in Wirklichkeit: Ich bin eine fette Kuh.“

Anschließend klopfte sie mit diesem neuen Set-up-Satz; das führte zu einer extremen Veränderung, zu einer für alle sichtbaren, in ihrer Intensität ergreifenden Erleichterung. Seither erzählt sie von diesem Ereignis als einem echten Wendepunkt in ihrem Leben und berichtet, dass sie seit diesem Tag nie mehr so negativ von sich selbst gedacht habe.

Eine andere Klientin, die schwanger war und Angst vor der Geburt hatte, klopfte mit der Aussage: „Das bevorstehende Ereignis macht mir Sorgen.“ Auch hier geschah nichts. Als ich sie bat, sich eine bessere Beschreibung zu überlegen, die für sie selbst aufrichtiger klingen würde, sagte sie: „Die Wahrheit ist, dass ich Todesangst vor der Geburt habe.“ Als sie mit diesem Satz klopfte, fand sie die Erleichterung, die sie so verzweifelt gesucht hatte; ihre Rückenschmerzen verschwanden ebenso wie ihre Kopfschmerzen auf der Stelle und der Rest der Schwangerschaft verlief ohne weitere Probleme.

*

Probieren Sie es aus:

Nehmen Sie sich nun einen Augenblick Zeit und denken Sie an ein Problem, das Sie betrifft, etwa eine Angst, eine Erkrankung, vielleicht eine Phobie, irgendetwas, was sie deprimiert, oder ganz allgemein eine negative Emotion, die Sie gerne für immer loswerden möchten.

Wählen Sie ein Set-up, eine Aussage, die für Sie ehrlich klingt, und wählen Sie dafür einfache, direkte Worte, die Ihnen sinnvoll erscheinen.

Je unverblümter, direkter und aufrichtiger Sie sein können, umso tiefgreifender wird die Veränderung sein, die Sie erleben.

Warum Sie zuerst Stress abbauen sollten

Die langjährige Erfahrung mit EFT hat gezeigt, dass Menschen unter Stress Dinge sagen, denken, tun und fühlen, die sie niemals sagen, denken, tun und fühlen würden, wenn sie stressfrei wären.

So formulierte einmal jemand, der unter Stress stand, etwa dies: „Das schaffe ich nie, ich habe nicht das, was man dafür braucht, ich werde niemals Erfolg haben, nirgendwo. Ich bin halt ein Verlierer, niemand liebt mich, niemand kümmert sich um mich, in meinem Leben klappt nichts, Gott hasst mich und ich wünschte, ich wäre nie geboren!“

 

Hier haben wir es mit einem „Stressgespräch“ zu tun, mit einer Flut von negativen Aussagen, von denen keine stimmt; keine davon ist relevant, keine vermittelt Informationen zum eigentlichen Problem des Betroffenen; keine dieser Stressaussagen taugt für ein gutes EFT-Set-up.

Jeder von uns hat solche absurden Gedanken, wenn er zu sehr unter Stress steht.

Jeder Mensch produziert unter Stress scheinbar endlose Negativaussagen und viele Menschen klopften in der Vergangenheit mit Set-ups, die aus solchen Stressgesprächen entstanden waren, und fanden keinerlei Erleichterung.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir immer zuerst den Stress abbauen müssen; erst dann sind wir in der Lage, ein gutes EFT-Set-up zu finden, mit dem das Problem so klar und präzise beschrieben wird, dass wir es lösen können. Denn sobald wir Stress abzubauen beginnen, können wir klarer denken.

In dem oben angeführten Beispiel baten wir den gestressten Menschen, einfach das Wort „Stress!“ als Eröffnungsaussage zu verwenden. Nach einer einzigen Energy-EFT-Sequenz hatte er sich so weit beruhigt, dass er sagen konnte: „Ich habe eine Menge Druck bei der Arbeit, das macht mich wahnsinnig …“ – das klang schon wesentlich brauchbarer als „Gott hasst mich“.

Das nächste Set-up war also „Druck bei der Arbeit“, damit konnte der Betroffene genügend Stress abbauen, um zu erkennen, dass es um einen bestimmten Vorgesetzten ging, der unmögliche Termine setzte und somit das „wirkliche“ Problem verkörperte.

Nutzen Sie Energy EFT also zunächst, um den größten Stress abzubauen, bevor Sie ein Set-up für das tatsächliche Problem formulieren. So ersparen Sie sich viele Klopfsequenzen mit unsinnigen Stressaussagen und erhalten jedes Mal bessere Ergebnisse.

Wie Stress und Energie zusammenhängen

Stress ist immer ein Zeichen dafür, dass der Energiestrom blockiert ist; dadurch verliert der Energiekörper an Stabilität und es tauchen absurde Gedanken und unbegründete Emotionen auf. Manchmal äußert sich diese fehlende Stabilität auch in Form von körperlichen Unzulänglichkeiten wie etwa Ungeschicklichkeit, Zittern, schlechte Körperkoordination.

Durch das Klopfen nach Energy EFT befreien wir das Energiesystem von Blockaden und verbessern den Energiestrom – dies reduziert Stress unmittelbar.

99,9 Prozent der Menschen in den modernen Industriestaaten und selbst Kinder stehen viel stärker unter Stress, als uns klar ist, und dabei handelt es sich zudem um Dauerstress.

Wird der Stress zu groß, so werden wir buchstäblich verrückt, wir können nicht mehr anders, als für uns negative Entscheidungen zu treffen, uns in Gedanken für „Idioten“ zu halten, und wir erleben zudem eine ganze Palette äußerst störender Emotionen, von Wutanfällen über Panikattacken bis zu Weinkrämpfen.

In der Vergangenheit war den Menschen nicht klar, in welchem Maße Stress für alle möglichen Fehlfunktionen in Geist, Körper und Energie verantwortlich ist. So leben heute noch viele Menschen in dem Glauben, sie hätten ein „geringes Selbstwertgefühl“ – in Wahrheit sind sie aber einfach nur völlig gestresst.

Nutzen Sie Energy EFT, um Stress ganz allgemein abzubauen. Das gehört zum Gesündesten und Besten, was Sie für sich tun können. Zeigen Sie es auch anderen: Ihren Freunden, Ihrer Familie und Ihren Kindern! Schalten wir nämlich den Störfaktor Stress aus, können wir das wirkliche Problem erkennen und es mit Energy EFT schnell und präzise bearbeiten. Ein Teilnehmer an einem EFT-Seminar verband dies mit einem Bild: Zuerst muss der Schnee zum Schmelzen gebracht werden – erst dann können wir die Felsen entdecken, die darunter versteckt sind. Deshalb:

Beginnen Sie Ihre Anwendung von Energy EFT immer mit einer oder zwei Sequenzen, die einfach nur dem Stressabbau dienen. Dies verschafft Ihnen eine wesentlich bessere Ausgangsposition, Sie finden leichter ein gutes Set-up und können dann das eigentliche Problem bearbeiten.

Wie Sie das Set-up einsetzen

Haben wir genügend Stress abgebaut, um das wirkliche Problem beim Namen nennen zu können, so können wir mit dem Set-up beginnen. Dazu …

• nehmen Sie die Herzposition ein,

• atmen Sie drei Mal tief ein und aus,

• sprechen Sie Ihre erste Eröffnungsaussage laut aus.

Dieses Vorgehen richtet die Anwendung auf die richtige Stelle in Ihrem Energiekörper.

Es ist völlig in Ordnung, wenn sich während des Set-ups plötzlich Gefühle in Ihrem Körper zu regen beginnen. Vielleicht spüren Sie bei diesem Einstimmen auf das Problem Ärger, Trauer oder Niedergeschlagenheit. Dies sind genau die Emotionen, auf die wir Energy EFT anwenden und die wir damit auflösen, und diese Emotionen werden sich im Verlauf der Sequenzen zum Besseren verändern.

Denken Sie daran:

•Atmen Sie bei jedem Punkt, den Sie klopfen, mindestens ein Mal tief ein und aus.

•Achten Sie auf Ihre Gefühle, sie sagen Ihnen, was in Ihrem Energiesystem geschieht.

Wollen Sie sich auf ein sehr tiefgreifendes Problem einstimmen, das emotional stark belastet ist, und haben Sie Angst davor oder werden Sie von Ihren Emotionen überwältigt, so schalten Sie vorsichtshalber eine EFT-Sequenz zum Stressabbau davor.

Wir empfehlen dringend, sich für das Bearbeiten emotional extrem belastender Probleme einen guten EFT-Anwender zur Unterstützung zu suchen.

Niemand erwartet von einem Zahnarzt, und sei er noch so gut, dass er sich selbst die Zähne zieht; es ist nur vernünftig, sich bei extremen Problemen Beistand zu suchen, denn diese verursachen häufig so viel Stress, dass niemand von Ihnen erwarten kann, dass Sie damit alleine fertig werden. Suchen Sie also bei extremen Problemen Hilfe – damit tun Sie genau das Richtige.

Eine vollständige Energy-EFT-Sequenz

Im Anschluss an das Set-up klopfen Sie alle Punkte, vom Scheitelpunkt bis zum Handkantenpunkt; zum Schluss nehmen Sie noch einmal drei tiefe Atemzüge lang die Herzposition ein.

Wiederholen Sie während der Klopfsequenz eine Kurzversion der Eröffnungsaussage, die wir als „Erinnerungssatz“ oder „Erinnerungsformel“ bezeichnen. Lautet Ihre Eröffnungsaussage also: „Ich mache mir große Sorgen um meine Tochter Sandy.“, so können Sie diesen Satz verkürzen zu „Große Sorgen“ und wiederholen diese Worte bei jedem Punkt, den Sie klopfen.

Dieses Wiederholen der Erinnerungsformel ist sinnvoll, denn wir lassen uns sehr leicht ablenken; wiederholen wir jedoch die Erinnerungsformel bei jedem Energiepunkt, so hindern wir uns selbst daran, ans Mittagessen, an den nächsten Termin oder an das Wetter zu denken, und stellen sicher, dass das Klopfen direkt bei dem Problem ankommt, das wir bearbeiten wollen.

Wissen Sie erst einmal, wo die Punkte liegen, dann dauert eine komplette Sequenz meist nicht länger als drei Minuten – es sei denn, Sie verspüren einen starken Impuls, einen speziellen Punkt länger zu klopfen; dies kommt durchaus manchmal vor.

Hinweis: Wenn Sie zu klopfen beginnen, verändern sich Ihre Gefühle und manchmal verändern sie sich so sehr, dass Sie das Bedürfnis verspüren, den Erinnerungssatz mitten in einer Sequenz zu verändern. Das ist völlig in Ordnung und ein gutes Zeichen dafür, dass das Problem sich bereits zu verändern beginnt, sich auf die Lösung zu bewegt.

Wie Sie die Veränderungen überprüfen


Eine gute Möglichkeit herauszufinden, wie Sie selbst oder eine andere Person sich fühlen, ist das Einordnen dieses Gefühls auf einer Skala. Offiziell spricht man in diesem Zusammenhang vom „Erheben des SUE-Wertes auf der SUE-Skala“, wobei SUE für subjective units of experience steht (wörtlich: subjektive Erfahrungseinheiten).

Dies bedeutet, dass Sie sich selbst die folgende Frage stellen:

„Wenn mir eine Skala von –10 bis +10 zur Verfügung steht, wobei –10 das größtmögliche Maß an Schmerz / innerer Erregung / Stress / Angst / Trauer oder Unbehagen zum Ausdruck bringt und +10 das größtmögliche Maß an Freude / Glück / Wohlbefinden – wo würde ich das Gefühl einordnen, das ich in diesem Moment empfinde?

An welcher Stelle der Skala befinde ich mich im Augenblick?“

Tipp: Wenn Sie unsicher sind, fahren Sie mit dem Finger die Skala entlang und achten Sie genau darauf, welche Stelle sich „richtig anfühlt“.

Diese Methode lässt sich auf Stress ebenso anwenden wie auf Emotionen und körperliche Empfindungen oder sogar auf Überzeugungen, mit denen jemand vielleicht ein Problem hat.

Betrachten Sie nun die Skala und beurteilen Sie danach:

– wie gestresst Sie sich im Moment fühlen;

– wie deprimiert Sie sich fühlen;

– wie stark Ihr Bein schmerzt;

– wie stark Ihre Höhenangst ist;

– wie viel Stress Sie bei einer speziellen Erinnerung empfinden;

– wie sehr Sie eine bestimmte Person lieben;

– wie hoch der Wahrheitsgehalt einer bestimmten Aussage ist;

– wie glücklich Sie im Augenblick sind.

Bevor Sie damit beginnen, zu einem bestimmten Thema die Punkte zu klopfen, nehmen Sie sich die Zeit, eine Bewertung auf der SUE-Skala vorzunehmen, und merken Sie sich Ihren Wert. Nachdem Sie eine EFT-Sequenz absolviert haben, nehmen Sie eine neuerliche Bewertung vor; so stellen Sie sofort fest, ob und wie sehr sich etwas verändert hat. Dies ist eine gute Möglichkeit festzustellen, wie gut die Methode gewirkt hat oder ob Sie eine weitere Sequenz benötigen.

In manchen Fällen kann sich die Bewertung eines Problems in einer einzigen Sequenz von –10 zu +10 ändern. Eine solche Veränderung ist natürlich sehr beeindruckend, man spricht deshalb auch vom „EFT-Minutenwunder“ oder vom „Energy-EFT-Wunder“.

Meistens aber werden Sie als ersten Schritt eine Verbesserung von –10 etwa auf –7 erleben, die sich nach einer weiteren EFT-Sequenz meist auf –3 oder –2 reduziert. Das bedeutet, dass die Wirkung der Methode bereits eingesetzt hat, dass jedoch noch mehr getan werden muss.

Wir hören jedoch nicht am „Nullpunkt“ auf, sondern – und dies ist der entscheidende Teil dieser neuen Energiearbeit – wir wollen das Fließen der Energie bis weit in die positive Seite der SUE-Skala hinein verbessern. Denn erst im positiven Bereich beginnen wir, uns wirklich besser zu fühlen, weil – wie es einmal jemand treffend formulierte – unsere Batterien dann nahezu vollständig wieder aufgeladen sind und unsere Lebensgeister zurückkehren.

Die SUE-Skala bildet sozusagen den „roten Faden“ für das Bearbeiten Ihrer Themen mit Energy EFT. Mit dieser Skala können Sie Ihren Stress ebenso einschätzen wie Ihre Fortschritte und Sie haben die Sicherheit, dass Sie nicht zu früh mit dem Klopfen aufhören; denn oft bewirkt eine einzige EFT-Sequenz mehr den Unterschied zwischen reiner Schmerzbefreiung und einer energetisierenden, aufregenden oder wirklich heilenden Erfahrung.