Odysseus, die Irrfahrt und das Jenseits

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Odysseus, die Irrfahrt und das Jenseits
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Peter Fechner

Odysseus, die Irrfahrt und das Jenseits

Erinnerungen an die Wahrheit - Band 6

Inhalt:

Vorwort

Unterwegs im Mittelmeer

An der Küste Algeriens

Auf Madeira und an der portugiesischen Küste

Auf der Insel Fair

Nahe der Schottland-Insel Skye

Auf der Insel Man in der Irischen See

Auf der Halbinsel Cornwall

Die Rekonstruktion der Irrfahrt

War die Irrfahrt eine Rundfahrt um Sizilien?

Was geschah auf Ithaka?

Die geistige Führung

Die jenseitigen Regionen

Literatur/Quellen

Hinweis auf weitere Bände der Serie

Vorwort

In der „Odyssee“ wird die Irrfahrt des Odysseus so seemännisch und geographisch präzise beschrieben, dass es so aussieht, als ob der Dichter Homer immer dabei gewesen war. Kann man auch heute noch den Weg des Odysseus genau nachvollziehen? Kam Odysseus bei seiner Irrfahrt, die in der „Odyssee“ eng mit den Mythen der alten Griechen verbunden wurde, bis in den Bereich der Megalith-Kulturen am „Ende der Welt“ – bis nach Schottland und Cornwall? Welchen Einfluss hat die jenseitige Welt auf das irdische Leben? Gibt es eine geistige Führung? Auf diese Fragen werden in diesem 6. Band der Serie „Erinnerungen an die Wahrheit“ erhellende Antworten unter besonderer Berücksichtigung überzeugender Forschungsergebnisse und der Gralsbotschaft gegeben.

Unterwegs im Mittelmeer

Nach zehnjährigem Krieg um Troja beabsichtigt Odysseus, nach Ithaka zurückzukehren, um dort wieder als König zu herrschen. Seine List, eine Heimfahrt der Griechen vorzutäuschen und einige Griechen in einem riesigen, hölzernen Pferd – scheinbar Opfergabe an die Götter – zu verstecken, hatte letztlich zum Sieg der Griechen im Trojanischen Krieg geführt. Auch zuvor war es immer wieder der listige Odysseus gewesen, der mit seinen Ermahnungen und Ratschlägen die Griechen anspornte. Doch der Sieg hatte Tausenden von Griechen und Trojanern das Leben gekostet, die alle nur gefallen waren, damit Menelaos die untreue Helena wieder nach Sparta zurückbringen konnte. Odysseus hatte sich mit seinem Einsatz für einen sinnlosen Krieg ein ungutes Schicksal geknüpft. Sein Weg nach Hause, nach Ithaka, wird der „Odyssee“ zufolge zu einem zehnjährigen Leidensweg.

Die trojanische Seherin Kassandra hatte Odysseus bereits auf seinem Hinweg nach Troja mit den inneren Augen geschaut und ihn als gefährlichsten Gegner Trojas – aber auch als einen wahren Helden – erkannt. In einem sehr überzeugend wirkenden Seherbericht (1), der im Zusammenhang mit der von Abd-ru-shin verfassten Gralsbotschaft steht, wird über die Schauung Kassandras wie folgt berichtet: „Jetzt war ihr, als stünde sie auf einem großen Schiffe, das mächtige rote Segel ausgespannt hatte. Die Maste waren schwarzbraun, ebenso das Holz des Rumpfes. Starke Seile hielten die Segel, und an dem Bug des Schiffes war ein Drache zu sehen. Auf dem erhöhten Platz des Führers stand ein großer, heldenhafter Mann mit leuchtenden Augen ihr gegenüber. Er war sehr schön, wie ein irdisches Abbild des Ares. Um ihn war ein Leuchten heldenhaften Mutes und ungewöhnlicher Kraft. Flammende Lust an Abenteuern leuchtete aus den goldbraunen Augen. Der Helm blitze im Schein eines nahen Feuers. Im Takt schlugen die Ruder, sie bogen sich knarrend. Ein scharfer Wind pfiff um die Maste. Das Schiff erzitterte unter dem Anprall der Wellen, denen es entgegenarbeitete. – Plötzlich erblickte der Führer Kassandra. ‚Hallo, Du schöne Jungfrau, bist Du eine der Najaden?’ So schallte es aus seinem lachenden Munde. ‚Du bringst mir sicher gute Vorzeichen, Du bringst die Kunde vom nahen Sieg!’ Odysseus war es, der König von Ithaka, der dem Menelaos Hilfe gelobt hatte gegen den Räuber Paris. Kassandra hatte ihn geschaut, seine Stimme gehört, und sein Wesen erkannt. Sie wußte, daß er der klügste ihrer Feinde war, und sie fürchtete seine Kraft. Ihr Geist war den Ereignissen vorangeeilt. In der Nähe des Feindes, ihm zeitweilig sogar sichtbar, erlebte sie den Kampf des Odysseus mit der trojanischen Flotte.“ (1)

Kassandra war nicht nur eine Seherin, die zukünftige Ereignisse vorausschauen konnte. Sie war offenbar auch in der Lage, mit ihrem feinstofflichen Körper ihren grobstofflichen Körper zu verlassen. Sie konnte so die Feinde Trojas direkt vor Ort beobachten und somit auch Odysseus auf seinem Schiff. Andererseits war Kassandra aber offensichtlich auch für Odysseus sichtbar gewesen, der jetzt den feinstofflichen Körper der Kassandra erblickte. Da er die Kassandra noch nicht kannte, vermutete er, es mit einer der „Najaden“ zu tun zu haben, wie man im alten Griechenland die Meeresnymphen bezeichnete. Die Existenz solcher Naturwesen war für die alten Griechen selbstverständlich. Sie fühlten sich umgeben von zahlreichen Naturwesen und Göttern.

An der Küste Algeriens

Nach gewonnenem Krieg und der Abfahrt aus Troja verliert Odysseus gemäß der „Odyssee“ zunächst etliche Männer bei einem Überfall auf die Kikonen, den Verbündeten der Trojaner, an der Küste Thrakiens nördlich der Ägäis. Widrige Winde führen sodann seine zwölf Schiffe weit weg von Ithaka an die tunesische Küste in der Nähe der Insel Djerba, ins freundliche, verlockende Land der Lotophagen, wo Odysseus allerdings befürchten muss, dass Teile seiner Mannschaft berauschenden Getränken zum Opfer fallen bzw. desertieren (man hatte schließlich zehn Jahre Entbehrungen im Trojanischen Krieg hinter sich). Daher fährt er sofort weiter, ohne auf günstige Winde zu warten.

Es verschlägt ihn an die algerische Küste bei der Insel Rachgoun in der Nähe von Beni-Saf. Die Lage der Insel und das nahe gelegene fruchtbare Festland stimmen mit den Beschreibungen der „Odyssee“ bestens überein. Es gibt auch an den Ausläufern des Atlas-Gebirges zahllose derartige Höhlen, wie sie in der „Odyssee“ geschildert werden. In einer von ihnen wird Odysseus mit seinen Kundschaftern gefangen genommen – von dem Riesen Polyphem. Dem listigen Odysseus gelingt es jedoch, der Gefangenschaft zu entkommen.

An der marokkanisch-algerischen Küste hat es – wie man heute weiß – im Bronzezeitalter tatsächlich sehr großwüchsige Vertreter der Megalith-Kultur (Großstein-Kultur) gegeben, die auch sehr geschickt mit großen Steinen zu hantieren wussten und diese auch als Wurfgeschosse benutzten. Homer macht aus ihnen allerdings „menschenfressende Riesen“; denn die rituelle Verzehrung von Teilen der getöteten Feinde war in der Megalith-Kultur bei primitiveren Stämmen nicht unüblich. (Man wollte mit diesem symbolischen Akt offenbar die Kraft der Feinde in sich aufnehmen.) In den Mythen mancher Völker gibt es Riesen, und wir wissen aus Seherberichten (1), dass derartige riesenhafte Wesen tatsächlich einstmals auf der Erde existiert haben. Diese Riesen konnten einst nur von Hellsichtigen geschaut werden; denn sie hatten keine grobstoffliche Körper. Sie konnten aber dennoch mit enormen Kräften auf die Grobstofflichkeit einwirken, wie heute noch manche besonders gewaltige Megalith-Bauten erkennen lassen, die offenbar nur mit ihrer Hilfe hergestellt werden konnten. Im unsichtbaren feinstofflichen Reich der Naturwesen gibt es viele für uns sonderbare Geschöpfe. Riesen, Zwerge, Nymphen usw. sind jedenfalls grundsätzlich keine erdachten Märchenfiguren, sondern sie sind in der ihnen eigenen Wesensart so wahrhaft lebendig wie wir.

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