Rees Howells

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Rees Howells
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Norman P. Grubb







REES 



HOWELLS







Leben eines Fürbitters












© Copyright 1952 by Norman Grubb, published by James Clarke & Co Ltd., trading as The Lutterworth Press, 50–52 Kingston Street, Cambridge, CB1 2NU, England. All rights reserved.



© Copyright der deutschen Ausgabe 2020 by Asaph-Verlag



2. Auflage 2020



Titel der englischen Originalausgabe:

Rees Howells Intercessor

 Teilweise bearbeitet und teilweise aus dem Englischen übersetzt von Michelle Hindahl



This translation is published by arrangement with The Lutterworth Press.



Die vorliegende Übersetzung wird in Absprache mit The Lutterworth Press veröffentlicht.



Bibelzitate wurden im Allgemeinen der Übersetzung Luther21 © La Buona Novella Inc., Bible Publishing House, CH-8832 Wollerau, oder der Übersetzung Hoffnung für alle © 1983, 1996, 2002, 2015 Biblica, Inc.

®

, hrsg. von Fontis – Brunnen Basel, entnommen.



Umschlaggestaltung: Fontis Media, René Graf



Satz: Samuel Ryba



E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH





ISBN 978-3-95459-611-9







Bestellnummer 148044





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Er zweifelte nicht, sondern vertraute Gottes Zusage.







Ja, sein Glaube wurde nur noch stärker.







Er gab Gott die Ehre.







Römer 4,20






Inhalt





Cover







Titel







Impressum









Vorwort von Hanspeter Nüesch zur 2. deutschen Auflage











Vorwort








Kapitel 1:

Jugendjahre

Kapitel 2:

Die „Wolke von Zeugen“ und die Frage der Wiedergeburt

Kapitel 3:

Die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn

Kapitel 4:

Die Erweckung in Wales

Kapitel 5:

Der Heilige Geist nimmt von ihm Besitz

Kapitel 6:

Die Liebe zu einem Ausgestoßenen

Kapitel 7:

Ein Dorf, das von der Erweckung unberührt geblieben war

Kapitel 8:

Die Landstreicher

Kapitel 9:

Das Binden des Starken

Kapitel 10:

Eine Rebe am Weinstock

Kapitel 11:

Die tuberkulosekranke Frau

Kapitel 12:

Was ist ein Fürbitter?

Kapitel 13:

Den Tod herausfordern

Kapitel 14:

Ein Vater für die Waisen

Kapitel 15:

Lord Radstock

Kapitel 16:

Der Ruf in ein verborgenes Leben

Kapitel 17:

Die hutlose Brigade

Kapitel 18:

Das Gelübde eines Nasiräers

Kapitel 19:

Onkel Dicks Heilung

Kapitel 20:

Der Ruf, das Geldverdienen aufzugeben

Kapitel 21:

Madeira

Kapitel 22:

Heirat und Ruf in die Äußere Mission

Kapitel 23:

Der Platz in der Schlange

Kapitel 24:

Erweckungen in Afrika

Kapitel 25:

Das erste Anwesen in Wales

Kapitel 26:

Das

Bible College of Wales

Kapitel 27:

Das zweite Anwesen in Wales

Kapitel 28:

Das dritte Anwesen und die Gründung des Kinderheims

Kapitel 29:

Das

Book of Common Prayer

 und König Edward VIII

.

Kapitel 30:

Der Auftrag „Der ganzen Schöpfung“

Kapitel 31:

Äthiopien

Kapitel 32:

Das Kommen des Heiligen Geistes

Kapitel 33:

Das vierte Anwesen und Fürbitte für die Juden

Kapitel 34:

Fürbitte für Dünkirchen

Kapitel 35:

Die Luftschlacht um England

Kapitel 36:

Russland, Nordafrika, Italien, D-Day

Kapitel 37:

Heimgang






„Das vorliegende Buch ist brandgefährlich.“







Vorwort von Hanspeter Nüesch





Zum ersten Mal liegt nun das Buch „Rees Howells – Intercessor“ in deutscher Übersetzung in voller Länge vor. Es beinhaltet nun auch den Teil, der die Rolle von Rees Howells, seiner Frau Elizabeth und des

Bible College of Wales

 im Zweiten Weltkrieg und bei der Gründung des Staates Israel beschrieb. Zuvor gab es nur die stark gekürzte Version „Fürbitte ändert die Welt”, die den Dienst in der Fürbitte für die Nationen wegließ.



Als ich das englische Original bei der Lancierung der Aktion

Neues Leben Schweiz

 1978 in die Hände bekam, hat es bei mir wie eine Bombe eingeschlagen. Unglaublich, was vertrauensvolles Gebet vermag! Unglaublich, wie Gott zu den Verheißungen in seinem Wort steht! Unglaublich, was der Heilige Geist zu tun vermag, wenn wir ihn über alle Bereiche unseres Lebens Herr sein lassen! Unglaublich, was glaubensvolle, geistgeleitete Fürbitte vermag, sodass dadurch selbst Weltgeschichte geschrieben werden kann!

 







Meine persönliche Erfahrung mit dem Buch





Auch wenn ich meine persönlichen Erfahrungen in keiner Weise mit denjenigen eines Rees Howells vergleichen möchte, so bestätigten seine Erfahrungen mit dem Geist Gottes das, was ich einige Jahre zuvor persönlich erlebt hatte. Gleichzeitig waren sie eine große Ermutigung, Gott in Zukunft noch mehr zu vertrauen und ihn in meinem Dienst noch bedingungsloser Herr sein zu lassen. Ich möchte an meinem eigenen persönlichen Beispiel erklären, warum ich die Lektüre des vorliegenden Buches allen Menschen wärmstens empfehlen kann, die eine Sehnsucht haben, Gott noch mehr zu erfahren und ein Segen für die Welt zu sein.



Einige Jahre bevor ich die fast unglaubliche Geschichte von Rees Howells und des

Bible College of Wales

 zum ersten Mal las, hatte mir Gott bei einem Sprachaufenthalt in England gezeigt, wie er mein Leben sieht, nämlich als halbvolle Cola-Flasche. Er machte mir deutlich, dass er mich nicht mit dem Heiligen Geist erfüllen kann, solange ich nicht bereit bin, meine eigenen Pläne auf den Altar zu legen und ihm alle Bereiche meines Lebens anzuvertrauen. Nach mehreren Wochen inneren Kampfes war ich dazu bereit und gab ihm volles Recht, fortan über mein Leben zu bestimmen. Was dann geschah, hat mein Leben auf den Kopf gestellt und eine glückliche Ehe mit meiner Frau Vreni erst möglich gemacht. Ich habe nicht nur persönliche Veränderung, sondern auch ein erweckliches Wirken in unserer Sprachschule erlebt, indem Menschen um mich herum das überführende Wirken des Heiligen Geistes erlebt haben. Ich habe darüber im kürzlich neu aufgelegten Magazin „Erweckung – Merkmale und Voraussetzungen“ geschrieben, das neben meiner persönlichen kleinen Erweckung vor allem die zwei größten europäischen Erweckungen im 20. Jahrhundert, diejenige in Wales (1904–1906) und auf den schottischen Hebriden (1949–1952), beschreibt.







Die Erweckung in Wales erfasst Rees Howells und durch ihn Teile Afrikas





Die Erweckung in Wales war im Leben von Rees Howells von zentraler Bedeutung. Er wurde von dieser Erweckung persönlich tief ergriff en, als er 1906 an einer Konferenz in Llandrindod Wells den Heiligen Geist als göttliche Person kennenlernte und ihm die Leitung seines Lebens anvertraute. Der Heilige Geist sollte fortan für sein Leben und seinen Dienst bestimmend sein. Und diesen Geist der Erweckung in Wales brachten er und seine Frau Elizabeth 1915 in den südlichen Teil von Afrika, wo ihr Dienst in den folgenden sechs Jahren in mehreren Ländern eine tiefe Erweckung auslöste. Im Umfeld ihres Dienstes erhielten Tausende von Menschen als Folge einer tiefen Buße Vergebung ihrer Sünden und ein neues Leben in Jesus Christus. Selbst die Königin von Swasiland wurde vom Wirken des Heiligen Geistes ergriff en. Der Erweckungshistoriker J. Edwin Orr schreibt in „Evangelical Awakenings in Africa“ Folgendes über diese Erweckung: „Rees Howells segelte nach Afrika. Von der Erweckung in Wales kommend, betonte er die Notwendigkeit des Bekennens aller Sünden und der totalen Hingabe an Gott, wie Evan Roberts es 1904 getan hatte. Am 10. Oktober 1915 wurde Rusitu von einem tiefen geistlichen Erwachen erfasst. Von dieser Erweckung in Rusitu hieß es, dass nicht eine Seele in ein Treffen kommt, ohne dass sie von ihrer Sünde überführt wird. Im Mai und Juni erfasste das geistliche Erwachen ein weites Feld und erfasste 1916 während eines ganzen Jahres Stammesleute in Rhodesien und Mosambik – welches weitere Erweckungen auslöste an anderen Orten.“ Aufschlussreich ist auch Edwin Orrs Bericht vom Geisteswirken 1918 in Ezulwini, Swasiland: „Während zwei Tagen und Nächten konnten viele nicht essen oder schlafen, entweder weil sie von Sünden überführt wurden oder wegen der großen Freude, die ihre Herzen durchflutete, nachdem sie Vergebung ihrer Sünden erhalten haben.“



Rees Howells’ Dienst in Afrika fiel in die Zeit, als die Spanische Grippe weltweit und auch in Afrika wütete und die Pandemie Abertausende von Menschenleben forderte. Rees Howells wurde geführt zu beten, dass auf seiner Missionsstation als Zeichen Gottes niemand an der Spanischen Grippe sterben würde. Bald wurde bekannt, dass im Umfeld von Rees Howells und seiner Leute niemand an der Spanischen Grippe starb, sodass die Menschen kamen, um diesen Wunder wirkenden, vom Tod bewahrenden Gott kennenzulernen. Viele, die deshalb auf die Missionsstation kamen, wurden sich ihrer Sünden bewusst und fanden dort ihren Erlöser. Rees Howells’ Antwort darauf: „Oh wie wunderbar bist du doch, du heiliger, guter Gottesgeist! Du hast hier durch dieses Geschehen mehr zu den Afrikanern gepredigt, als ich es mit allen meinen Worten hätte tun können.“



Mich hat dieses vom Tod bewahrende Wirken Gottes neu berührt, schreibe ich doch dieses Vorwort anfangs Juni 2020 mitten in der weltweiten Corona-Pandemie.



Lesen Sie den eindrücklichen Bericht darüber wie auch das ganze Kapitel über die Erweckung im südlichen Teil Afrikas aus der Sicht von Rees Howells.



Sechs Jahre blieben Rees und Elizabeth Howells auf dem afrikanischen Missionsfeld. Diese Jahre beschrieben sie später als die sechs glücklichsten Jahre ihres Lebens – außer, dass sie zu ihrem großen Schmerz ihren kleinen Sohn Samuel in Wales zurücklassen mussten, da befürchtet wurde, dass er in Afrika bald an Malaria sterben würde. Später bezeichnete das Ehepaar das als das größte Opfer in ihrem Leben. Es habe ihr Herz gebrochen, als sie den kleinen Samuel in Wales zurücklassen und der Obhut von Freunden übergeben mussten. Dadurch sei ihnen neu bewusst geworden, was es für Gott Vater bedeutet haben muss, seinen Sohn für die Vergebung der Sünden von Menschen hinzugeben.



Bei mir selber hat die Beschäftigung mit dieser und anderen geistlichen Aufbrüchen und den damit verbundenen Voraussetzungen tiefe Spuren hinterlassen. Der Wunsch nach einer tiefgreifenden Erweckung hat seither mein Leben und meinen Dienst maßgebend bestimmt. Die Beschäftigung mit dem Thema Gebet und Erweckung fand nicht zuletzt im Gebetshandbuch „Wenn mein Volk betet“ und in der Tonbildschau „Wirkungen des Gebets in der Vergangenheit“ als Teil der Gebetsseminare der Aktion Neues Leben seinen Ausfluss. Ältere Geschwister mögen sich an die in über 800 (Kirch-) Gemeinden stattfindenden Gebetsseminare erinnern, deren Inhalt maßgeblich geprägt wurde durch das Lebenszeugnis von Rees Howells und anderen Fürbittern und Fürbitterinnen.







Rees Howells steht in einer Reihe von politischen Fürbittern





Die Beschäftigung mit Rees Howells und anderen politischen Fürbittern veranlasste mich schließlich, die erste Themennummer des Campus-Magazins „Christliches Zeugnis heute“ dem Thema „Gebet und Weltverantwortung“ zu widmen. In diesem Heft berichtete ich über mehrere Personen, die mit ihrer Fürbitte Weltgeschichte geschrieben haben, so neben Rees Howells auch Samuel Unger, Adolf Hintermann, Jean Schwab und Derek Prince. Das im NZZ-Verlag herausgekommene Buch über Hitlers Aktionspläne „Die Schweiz muss noch geschluckt werden“ bestätigt von unabhängiger Seite, wie geistgeleitet die Gebete der Fürbitter gewesen sind. Wie dankbar können wir sein, wenn politische Verantwortungsträger wie der Schweizer General Henri Guisan nach gewonnener Schlacht Gott die Ehre geben! Mitten in den heißesten Momenten im Juni 1940 hat General Guisan die Menschen in der Schweiz zum Gebet aufgerufen: „Unsere Väter haben vor jeder Schlacht vor dem Allmächtigen die Knie gebeugt … Das Gebet des Soldaten muss sich mit demjenigen seiner Frau, seiner Eltern, seiner Kinder vereinigen.“ Und anlässlich des Waffenstillstands im Mai 1945 hat er Gott die Ehre für die Bewahrung gegeben: „Wir wollen nun vor allem Gott, dem Allmächtigen danken, dass unser Land von den Schrecken des Krieges verschont blieb. Eine wunderbare göttliche Führung hat unser Land verschont.“ Beim Studium von Fürbittern wie Rees Howells und anderen erkennen wir, welche große Rolle glaubensvolle geistgeleitete Fürbitte bei den erwähnten „göttlichen Führungen“ bei politischen Konflikten gespielt hat.







Völliges Vertrauen in die Versorgung Gottes





Rees und Elizabeth Howells wie auch später ihr Sohn Samuel wurden vom Heiligen Geist angewiesen, für die Deckung ihrer materiellen Bedürfnisse, und die wurden mit dem Wachstum ihres Dienstes immer größer, völlig auf Gott zu vertrauen und niemandem davon zu erzählen. Lesen Sie die erstaunlichen Berichte, wie sie oft im allerletzten Moment mit den nötigen Finanzen versorgt wurden. Oft geschah das erst dann, wenn nach menschlicher Erfahrung kaum noch eine Chance bestand, dass ihnen noch jemand das nötige Geld zustecken würde. Das hat die Studierenden des Bible College für ihr ganzes Leben geprägt.







Was das

Bible College of Wales

 bei Reinhard Bonnke auslöste





Ein Student des

Bible College of Wales

, durch dessen Verkündigung in späteren Jahren Millionen von Menschen in Afrika zum Glauben an Jesus Christus fanden, war Reinhard Bonnke. Er lernte in Swansea nach eigenen Worten das ABC des Glaubens. In seiner Autobiografie „Im Feuer Gottes“ schreibt er darüber: „Das Herrliche an der Bibelschule in Swansea war, dass sie uns zwang, aus dem Glauben heraus zu leben. Wir beteten um alles. Um den gewaltigen Kohlevorrat, der für die Wintermonate zum Heizen gebraucht wurde, bis hin zum Geld für die Busfahrkarten, die wir brauchten, um an den Wochenenden auf den Straßen zu predigen.“ Während seiner Bibelschulzeit wuchs in ihm das Gebet: „Herr, ich will auch ein Mann des Glaubens werden. Ich möchte erleben, wie du für die Bedürfnisse sorgst.“ Aus Afrika schrieb er später an Samuel Howells: „Ich habe nie beabsichtigt, für die Kranken zu beten. Es war Gottes Geist, der völlig die Initiative dazu ergriff. Mein Gebet ist, dass sein Geist auf alles Fleisch ausgegossen wird.“ Und in einem weiteren Brief: „Ich habe nur noch eine Leidenschaft in meinem Herzen, dass mein ganzes Wesen zu einem Kanal wird, durch den die heilenden Ströme des Erlösers ungehindert zu den Menschen fließen können, die in solch großer Not leben.” Und noch etwas lernte der in einer Pfingstgemeinde großgewordene Reinhard Bonnke an der Bibelschule in Wales: die Weite des Leibes Christi, da die Studierenden aus den unterschiedlichsten Denominationen stammten. Reinhard Bonnke: „Ich lernte Methodisten, Anglikaner, Presbyterianer und Baptisten kennen, die offensichtlich Jesus lieben und ernsthaft ihr ganzes Leben für ihn leben. Der Dienst des Heiligen Geistes unter ihnen war lebendig und echt. Ich empfand die herzliche brüderliche Verbundenheit unter uns, trotz der durch unsere Denominationen bedingten Unterschiede, und dies sollte später in Afrika sehr bedeutsam werden.“ Reinhard Bonnke war bei Weitem nicht der einzige Absolvent der Bibelschule, der später einen internationalen missionarischen Dienst ausübte, aber sicher der bekannteste.







Von Vorbildern lernen, aber sie nicht kopieren





Für mich war Rees Howells zusammen mit Georg Müller eine große Ermutigung, Gott zu vertrauen, dass er uns immer mit den nötigen Ressourcen versorgt. Wenn Gott uns einen Auftrag gibt, dann gibt er uns auch alles, damit wir diesen Auftrag ausführen können. Ich kann dankbar bezeugen, dass Gott uns nie im Stich gelassen hat und in mehr als 40 Jahren jeder Lohn ausbezahlt und jede Rechnung beglichen werden konnte. Allerdings kam das nötige Geld nicht selten erst am letzten Tag. Und Gott bügelte auch unsere Fehler aus, so zum Beispiel, als wir bei der internationalen Explo 2000 einen riesigen Betrag auf die falsche Seite buchten und das dadurch ausgelöste Konferenzdefizit von mehreren hunderttausend Franken erst im Nachhinein bemerkten. Aber unser Vater im Himmel hatte vorgesorgt, indem der Überschuss aus dem Verkauf unserer vielfach nachgedruckten Esoterik-Aufklärungsnummer in wenigen Monaten das Konferenz-Defizit deckte.



Allerdings ist das Zeugnis der übernatürlichen Versorgung bei Vater und Sohn Howells noch eindrücklicher, wurden sie doch geführt, ihre Bedürfnisse niemandem anzuvertrauen. Mich hat das zuweilen umgetrieben. Darf ich um Finanzen bitten oder lebe ich im Unglauben, wenn ich die finanziellen Bedürfnisse offen erwähne? Solche Glaubenshelden, denen scheinbar alles gelang, können auch deprimierend wirken. Ich finde es deshalb befreiend, dass Rees Howells auch ehrlich zu Niederlagen und Fehlern stand. Auch betonte er, „dass wir nicht sagen können, eine Sache sei für andere falsch, nur weil wir selbst gerufen werden, sie aufzugeben“. Schon bei seiner Berufung hörte er den Heiligen Geist in Bezug auf die Erwähnung finanzieller Bedürfnisse zu ihm sagen: „Was für einen Durchschnittschristen zulässig ist, wird dir nicht erlaubt sein.“

 



Wir können vom Gottvertrauen eines Rees Howells und dessen Vorbildes, des Waisenhausvaters Georg Müller, viel ler