Elementare Liebe

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Z serii: Elementare Liebe #2
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Elementare Liebe
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Urheberrecht

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder ausgewiesenen Nachdruck in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Alle handelnden Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Inhaltsangabe

Anja ist ein Feuerelement und momentan in der Gefangenschaft des bösen Doktor Frank. Sie wollte nur die Wahrheit finden. Was sie fand war Schmerz und der tägliche Kampf ums überleben. In der Tiefe der Finsternis fand sie die Liebe. An einem Ort der für sie mehr Dunkelheit als Licht bedeutete. Wird sie je wieder frei sein?

Stevens ist ein Heiliger der mit seinem Leben zufrieden ist bis die Träume kamen. Die Träume die eine Frau zeigten die sein Leben verändern wird. Kann er sie retten und somit sein Herz vor dem Untergang befreien? Verschwörungen lassen ihn an allem zweifel was er bislang dachte zu Glauben.

Widmung

Ich widme dieses Buch meiner Familie und Freunden die immer an meiner Seite waren und mich dabei unterstützten immer am Ball zu sein.

Ohne euch hätte ich nicht den Mut aufgebracht meine Werke der Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen.

Ein großer dank geht dabei an meinen besten freund der in guten wie in schlechten Zeiten immer an meiner Seite blieb auch wenn ich wahrscheinlich oft sehr anstrengend war hast du immer an mich geglaubt.

Ich danke dir von ganzen Herzen.

Elementare Liebe

Band 2 Du musst bestimmen

Sie sind unsere Helden und doch hat die Menschheit keine Ahnung das es sie gibt. Sie leben unter uns. Verborgen in den Schatten. Sie sind der Wind der uns folgt, das rascheln im Dunkeln und trotz allem sind sie unsere Hilfe. Die Vereinigung von Mensch und Übernatürlichen. Seit Jahrtausenden sind sie unsere Rettung aber auch unser Untergang. Die Krieger. Die Heiligen.

Anja

Ich bin ein Feuerelement, 28 Jahre alt und die Gefangene eines absolut verrückten Wissenschaftler. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet das jemand wie er mich gefangen nimmt.

Alle wissen das er das Böse ist.

Die Heiligen versuchen ihn schon seit Jahren zu fassen. Bislang allerdings wohl ohne Erfolg denn sonst wäre ich nicht hier.

Vor 3 Jahren hat man mich auf offener Straße betäubt und entführt. Ich war auf dem Heimweg von der Bücherei.

Dort suchte ich nach weiteren Anhaltspunkte der uralten Heiligen die über viele besondere Gaben verfügt. Zum Beispiel die, verlorene oder alte Erinnerungen hervorzurufen.

Alle denken es wäre nur ein Märchen, eine Legende, aber ich weiß das es sie gibt, dort draußen.

Schon damals wusste ich wer ich bin und vor allem was.

Genau aus diesem Grund hat man mich und auch die Andere hier her gebracht. Sie sind genauso wie ich ein Element.

Seit dem man mich verschleppt hat kämpfe ich hier in diesem Labor ums Überleben.

Ich weiß nicht genau wo wir sind. Dafür ging alles zu schnell und ich wurde ja betäubt, damit sie mich überhaupt verschleppen konnten.

Als ich wieder zu mir kam war ich in dieser Zelle.

Der Doktor will das ich mich mit irgendwelchen Zombies fortpflanzen aber das kann er vergessen. Ich lasse mich hier nicht anfassen, weder vom Doktor, noch von irgendwem Anderen.

Sobald meine Zelle geöffnet wird lasse ich meine Energie frei und sorge dafür das mir niemand zu nahe kommt.

Leider ist mir meine Flucht noch nicht geglückt aber ich werde nicht aufgeben.

Ich war schon immer eine Kämpfernatur und niemand nimmt mich einfach so gefangen. Ich werde mich rächen und ich werde töten. Jeden einzelnen von Ihnen.

Niemand wird mich brechen. Ich habe ein Ziel in meinem Leben das ich unbedingt noch erreichen muss. Die Wahrheit ist alles was ich will und erst wenn diese da ist hat meine Suche ein Ende.

Von diesem Verrückten werde ich mich nicht stoppen lassen.

Die Lichter gehen aus.

Es ist Nachtruhe. Zeit zum aufatmen. Ich lege mich auf meine Matte und hülle mich in meine kratzige graue Decke ein. Es erinnert einen stark an eine Gefängniszelle.

In meinem kleinen Raum hier gibt es eine Art Bett das aus einer dünnen Matratze, einer Decke und Kopfkissen besteht. Ich habe hier auch eine Toilette,eine kleine Dusche und ein Waschbecken. Alles ist weiß und das Bett ist ein Abschnitt an der Wand. Wie ein Betonklumpen.

Direkt über der Zellentür ist eine kleine Kamera angebracht. Diese stört mich allerdings wenig.

Mich würde es nicht mal wundern wenn dies hier ein Gefängnis wäre aber leider kann ich selber nicht mal sagen wo genau ich mich hier befinde. Meine Vermutung ist das wir unter der Erde sind denn nirgends gibt es hier Fenster und ich kann auch keine Geräusche außerhalb wahrnehmen.

Die Nacht ist das schönste für mich, denn seit geraumer Zeit kann ich mich wenigstens in meinen Träumen hin und wieder an schöne Orte versetzten und tanke dadurch neue Kraft.

Ich schließe meine Augen und warte auf die friedliche Ruhe die den Schlaf mit bringt.

Dies dauert gewöhnlich nicht lange denn ich stehe den Tag über ständig unter Spannung.

Wann wird die Tür geöffnet? Wann habe ich die Chance zu fliehen?

Dies ist echt kräftezehrend. Sobald man wach wird beginnt der Terror.

Normalerweise würde man nach einer Weile denken es kommt eh keiner.Nun, ich bin nicht so dumm, denn ich weiß so bald ich mit meiner Konzentration nach lasse werden sie es wieder versuchen. Aber nicht mit mir.

Ich werde bis zum Schluss kämpfen. Dieser Gedanke beruhigt mich lässt meine Muskeln entspannen.

Kurze Zeit später liege ich auf der Wiese wie jede Nacht.

Ich drehe mich auf die Seite und berühre das grüne Gras. Wie lange es schon her ist das ich es in der Realität berühren konnte. Der Wind ist eine warme leichte Brise und streichelt zart mein Gesicht.

Das Gras fühlt sich fein an Wie Seide. Dieses Gefühl lässt mich tief durch atmen.

Nach einer Weile setzte ich mich auf und schließe die Augen. Ich lasse mich von dem Gefühl der Ruhe und des Friedens überfluten.

Hier könnte ich für immer bleiben. Erst durch meine Gefangennahme weiß ich die Natur richtig zu schätzen.

Damals habe ich mir dafür nie die Zeit genommen. Ich war immer nur an meiner Suche interessiert. Jetzt sehe ich dies alles etwas anders.

Nach geraumer Zeit öffne ich wieder meine Augen und schaue mich um.

Ich sehe Wiesen und Wälder in ihrem saftigen grün. Der Mond hier ist so unsagbar hell. Fast scheint er so hell wie die Sonne. Immer wenn ich hier bin ist Vollmond.

In ungefähr 200 Metern entfernt auf einem Hügel sehe ich ihn.

Er steht dort und schaut mich an.

Der Mann den ich schon seit geraumer Zeit immer wieder hier treffe. Ich weiß nicht warum aber in diesen Träumen treffe ich immer wieder auf den selben Mann.

Er ist etwa 1,80 m groß, anscheinend muskulös, hat braune Haare und wunderschöne dunkle Augen.

Das ist alles was ich von der Entfernung her erkennen kann.

Aber gesprochen habe ich nie mit ihm. Es ist als ob eine unsichtbare Wand uns trotz allem trennen würde.

Ich kann sehen das er seine Lippen bewegt aber höre nichts. Von der Entfernung kann ich auch nicht von den Lippen her erkennen was er sagen will.

Deswegen genieße ich nur seine Anwesenheit hier. Er ist atemberaubend und gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit. Mit ihm an diesem Ort fühle ich mich sicher. Auch auf die Entfernung hin.

Ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht.

Wie oft habe ich mir schon gewünscht er wäre Wirklichkeit. Ich würde so gerne mit ihm sprechen und ihn fragen wer er ist. Vielleicht ist er ja auch ein Gefangener hier und hat telepathische Kräfte, oder er ist wirklich aus meiner Phantasie entsprungen. Daran will ich am liebsten nicht denken.

Ich habe schon alles versucht, je näher ich ihm komme umso weiter entfernt er sich von mir.

Irgendwie grausam, deshalb sitze ich lieber hier und beobachte ihn wie er immer unruhiger wird. Anscheinend macht ihm es auch zu schaffen mit mir nicht kommunizieren zu können. Zumindest nehme ich das an denn mir geht es ja so.

Sein Gesicht ist immer gleich ohne Emotion aber seine Körpersprache verändert sich mit jedem Traum. Es ist als würde ich mir im Traum immer etwas mehr von ihm wünschen.

Vielleicht gibt es ihn ja dann doch. Oder gar ich werde doch verrückt.

Wie lange ich wohl schon eingesperrt bin. Monate? Jahre vielleicht?

Wenn es ihn wirklich geben sollte dann wünscht er sich diesen zauberhaften Ort herbei. Denn ich könnte mir diese wundervolle Ebene nicht zurecht denken.

Ich schenke diesem zauberhaften Mann ein Lächeln denn ich spüre schon den Sog. Den der mich immer wieder zum wach werden zwingt. Ein leichter Stich des Bedauerns trifft mich. Jedes mal wenn ich hier bin wünsche ich mir mehr Zeit.

Zum Abschied winke ich ihm zu und könnte schwören einen traurigen Ausdruck auf seinem sonst so starren und ausdruckslosen Gesicht zu sehen.

Ich frage mich was passiert wenn ich hier weg bin. Wacht er dann auch auf oder bleibt er noch hier?

Aber bevor ich dies weiter analysieren kann öffne ich die Augen und erkenne das ich wieder in der Zelle stecke.

Ich lege mich auf den Rücken und verschränke meine Arme hinter den Kopf.

War er wirklich traurig? Oder habe ich mir das nur eingebildet? Eine Weile liege ich so da. Wahrscheinlich Stunden und überlege ob es real sein könnte oder ob ich wirklich zu viel Phantasie besitze.

Aber warum dann immer das selbe?

 

Soll er mir irgendeine Art Zeichen geben? Vielleicht ist das aber auch irgendwas das der Doktor hier fabriziert, vielleicht ist das ganze auch nur eine Falle?

Dies ist das beste Thema mit dem ich mich hier befassen kann. Sonst gibt es ja für mich nichts weiter zu tun. So hänge ich immer noch eine ganze Weile meinen Fragen nach aber finde nie eine Antwort.

Nur noch mehr Ideen warum alles so ist wie es momentan anscheinend sein soll. Wenn Gott ein Miststück ist dann scheine ich ihr mächtig auf den Fuß getrampelt zu sein.

Wieder, wahrscheinlich Stunden später geht das Licht an und ich setzte mich auf. Egal ob Phantasie oder nicht ich halte daran fest denn ich muss alles halten was mir Kraft gibt und dieser Ort und dieser Mann scheinen für mich, offenbar momentan das einzige zu sein.

Irgendwann bin ich wieder frei. Dann werde ich meinen Weg weiter gehen. Ich werde auf alle meine Fragen die Antworten finden die ich brauche.

Stevens

„Hast du wieder diesen seltsamen Traum gehabt?“ Fragt mich Brad.

„Ja und langsam habe ich das Gefühl das ich verrückt werde.“ Sage ich frustriert und fahre mit meinen Händen durch mein Haar.

Immer wieder träume ich von der Frau mit dem feuerrotem Haar und den blau-grünen Augen. Ich kann mich von ihrem traurigem Blick nicht befreien.

Diese Augen verfolgen mich nun mittlerweile seit ein paar Wochen. Seit ich sie das erste mal sah.

Wer ist sie und warum ist sie so traurig? Diese Frage stelle ich mir immer wieder.

„Hat Luke denn schon irgendetwas erreichen können deswegen?“ Frage ich ihn.

„Keine Ahnung aber er sagte wir sollen nach dem Essen vorbei kommen, dann kannst du ihn selbst danach fragen.“ antwortet er mir gelassen.

Wir beide bringen unsere Teller in die Küche und begeben uns dann zu Luke in die Computerzentrale.

„Ah gut das ihr da seit. Setzt euch.“ sagt Luke als wir den IT Bereich betreten.

„Ich habe etwas gefunden, für euch beide.“

Wir schauen ihn erwartungsvoll an während er ein paar Bilder auf den Tisch verteilt. Auf den Bilder sind irgendwelche Personen in ganz alltäglichen Situationen zu sehen.

Auf der Straße, in einer Bank oder auf einer Feier. Ich reiße ihm ein Foto aus der Hand welches er gerade auf den Tisch legen wollte und starre es ungläubig an.

„Das ist sie. Das ist die Frau aus meinen Träumen.“ sage ich fassungslos.

Endlich habe ich etwas in der Hand was mir zeigt das ich nicht verrückt bin. Nein, es gibt sie wirklich.

Ich sehe Luke kurz an.

„Was weißt du über sie?“ frage ich und richte danach meinen Blick wieder auf das Bild.

Ich bin so überwältigt davon das ich dieses Bild am liebsten nicht mehr weg geben möchte.

„Moment.“ sagt er, geht zu seinem PC und tippt darauf herum. „Also das ist Anja, ein Feuerelement, vor drei einhalb Jahren verschwunden und seit dem gab es kein Lebenszeichen mehr. Eltern unbekannt.“ klärt er mich auf.

Ich schaue ihn wieder an. „Was meinst du mit verschwunden?“

Er dreht sich zu uns um. „Das Bild ist die letzte Aufnahme die von ihr gemacht wurde und dank ihr habe ich etwas interessantes heraus gefunden. Die Personen dort auf den Bildern sind alle innerhalb der letzten 10 Jahre verschwunden. Es sind alles Elemente.“

Eine schockierende Stille breitet sich unter uns dreien aus.

„Und hier gibt es eine Aufnahme von dem letzten Opfer das ich ausfindig machen konnte.“ teilt er uns mit.

Er legt uns ein Foto hin wo ein Mann zu sehen ist der von drei größeren Männern in Richtung eines Autos auf offener Straße gezogen wird. Zwei Männer haben sich bei ihm unter die Arme gehakt. Der Dritte steht hinter ihnen. Offenbar ist der Mann in der Mitte ohne Bewusstsein denn sein Kopf hängt herab.

„Und das sagt uns jetzt was?“ fragt Brad mit einem merkwürdigen Ton in der Stimme.

Er deutet auf den vorderen Teil des Wagens mit seinem Finger.

„Seht euch mal den Fahrer etwas genauer an.“ antwortet Luke.

Brad und ich beugen uns dichter heran und starren auf die Fahrerseite des Van´s.

Mir klappt der Mund auf doch bevor ich etwas sagen kann kommt mir Brad zu vor.

„ Verdammt. Das kann doch nicht wahr sein. Das ist Dr. Frank. Willst du mir sagen das er seit 10 Jahren vor unserer Nase Elemente gefangen nimmt? In unserer Stadt?“

Luke zuckt die Achseln. „Ich kann nur zum letzten Opfer den optischen Zusammenhang herstellen, bei den Anderen waren keine Aufnahmen zu finden aber ehrlich gesagt gehe ich ganz stark davon aus.“

Ich schaue mir wieder das Foto der Frau an.

„Warum erscheint sie in meinen Träumen Luke? Was für ein Element ist sie nochmal?“ frage ich nach.

Luke dreht sich wieder zu seinem PC um. „Sie ist ein Feuerelement. Aber mir ist bei deiner Beschreibung etwas durch den Kopf gegangen.“ meint er.

Er drückt ein paar Tasten und schon fängt der Drucker an zu piepen.

Er geht hinüber und bringt das gedruckte Papier zu uns. Es ist ein Foto von einem Heiligen und einer Kriegerin.

Brad zieht es zu sich heran. „Das sind Matheo und Angelika.“ Sagt er und ich schaue ihn verständnislos an.

„Du kennst sie?“ Frage ich.

Denn mir sagen beide überhaupt nichts und so viel jünger wie Brad bin ich auch nicht.

„Ja allerdings sind sie vor etwa 21 Jahren ums Leben gekommen.“ antwortet er mir.

Luke nickt. „Das ist korrekt, sie lebten außerhalb dieses Lagers. Zogen sich in ihren letzten 29 Lebensjahren auch sehr zurück und pflegten nur beruflichen Kontakt zu den Anderen aber“ er nimmt das Bild von Brad und von mir und legt beide nebeneinander. „Fällt euch etwas auf?“ Fragt er dann und schaut erwartungsvoll zu mir.

Ich schaue mir beide Bilder genau an.

„Kann das sein?“ fragt Brad. Ich schaue ihn an aber sein Blick ist starr auf Luke geheftet.

„Ist sie die Tochter?“ fragt er verstört.

Nun richte ich meinen Blick wieder auf die Bilder und ja. Jetzt sehe ich es. Die Unbekannte hat die Haare ihrer Mutter, wunderschöne rote Locken, aber die blau-grünen Augen hat sie vom Vater.

„Das könnte alles erklären.“ Sagt Luke in die Runde

„Was?“ erklären frage ich.

Luke sieht mich an.

„Warum sie dir in den Träumen erscheint. Matheo war ein Heiliger dessen Telepathie besonders ausgeprägt war. Er konnte mit jedem der ihm nahe stand telepathisch in Verbindung treten. Auch wenn es sich bei der Person um einen Menschen handelte. Seine Frau war ein Feuerelement. Somit wäre dein Rätsel gelöst.“

„Nicht ganz.“ sage ich. „Warum tritt sie mit mir in Verbindung und nicht mit irgendeinem Anderen? Ich kenne sie nicht und somit habe ich ihr nie nahe gestanden.“

„Tja. Meine einzige Vermutung wäre das du entweder verwandt mit ihr bist oder gar sie ist deine Auserwählte.“ wirft er ein.

Alles wird still. Ich bin wie versteinert. So also fühlt sich ein Schock oder Herzinfarkt an.

Anja

Mein Tag ist heute mal wieder total eintönig vergangen. Immer wieder ein und das selbe weil sie wissen, das ich sie nicht an mich heran lasse. Dieser Krieg den ich mittlerweile mit dem Doktor führe wird immer Nerven aufreibender.

Ich frage mich wie lange wir dieses Spiel noch treiben wollen bis er endlich einsieht das er bei mir keine Chance hat.

Er hätte sich nicht mich aussuchen sollen denn ich werde niemals aufgeben oder auch nur nach lassen.

Heute brachte man mir nur Essen und Trinken und das war es. Das Essen ist immer so ein ekliges Mikrowellenessen. Absolut widerlich. Bei dem Wasser achte ich immer drauf das die Flaschen noch verschlossen sind.

Ich möchte nicht unter Drogen gesetzt werden oder dergleichen.

Entweder sitze ich auf meinem sogenannten Bett oder ich laufe hin und her um meinen Kreislauf in gang zu halten.

Natürlich könnte ich die ganze Zeit liegen aber ich muss fit und gesund bleiben. Wenn es zum Kampf kommt oder sich mir eine Möglichkeit zur Flucht bietet, muss ich einfach bereit und Start klar sein.

Meine Muskeln sind total verspannt und schmerzen langsam. Das zeigt mir das bald Nacht bzw. die Nachtruhe kommen wird. Nur an meinem eigenen Körper kann ich erkennen wann der Tag in etwa vorbei ist. Oder die Nacht. Man weiß ja nicht zu wann wir schlafen sollen.

Ich weiß nicht wie lange mein Körper dies hier alles noch mit machen wird. Man sagt ja gerne, der Geist ist willig aber das Fleisch ist schwach.

So geht es mir in etwa auch momentan.

Ich laufe noch einige Male hin und her in der Hoffnung meine Verspannungen etwas zu lösen. Dies ist meine einzige Möglichkeit dafür denn Massagen werden hier offenbar nicht angeboten in meinem unfreiwilligen Hotel.

Nach einer Weile kommt es wie ich erwartet habe. Das Licht geht aus.

Ich lege mich wie immer hin und spüre schon die Vorfreude in mir. Endlich etwas entspannen.

Dieser eine Ort, in dem ich mich jede Nacht flüchte, gibt mir alles um weiter durch zu halten. Mein einziger Lichtblick in diesem Elend hier. Mental klammere ich mich an diese Träume denn sie sind mein ein zigster Rettungsanker hier.

Ich hoffe auch ihn wieder zu sehen. Beim einschlafen denke ich deshalb nur an sein Gesicht.

Seine Augen,wie sie mich anblicken. Sein starker Körper der mir ein Gefühl von Sicherheit gibt. Die friedliche Ruhe die mich immer wieder überkommt wenn ich dort bin. So hänge ich eine Weile meinen Gedanken nach.

Irgendwann öffne ich die Augen und bin tatsächlich wieder auf meiner geheimen Ebene. Diesmal genieße ich nicht erst meine Umgebung denn ich habe das unglaubliche Bedürfnis ihn sofort zu sehen.

Ein kleiner Fluss fließt ca. 50 Meter von mir entfernt und auf der anderen Seite des Ufers kann ich ihn entdecken. Dort steht er in all seiner Pracht.

Heute kommt er mich noch ungeduldiger vor als sonst.

Diesmal ist er mir auch Näher denn je und ich kann in seine braunen Augen erblicken. Endlich sehe ich seine Augen richtig. Es ist ein wunderschönes Reh-braun.

Vielleicht ist er mir heute näher denn je weil ich mich so stark auf ihn konzentriert habe. Genau weiß ich es nicht und irgendwie ist es mir auch egal. Wichtig ist für mich nur das er da ist auch wenn ich mir nicht erklären kann warum. Dies nehme ich einfach hin.

Vorsichtig hebe ich die Hand, nach dem ich mich aufgesetzt habe und lächle etwas scheu. Für mich war diese kleine Kontaktaufnahme immer irgendwie wichtig.

Von Anfang an hatte ich das starke Gefühl in mir das ich egal wie irgendeinen Kontakt zu ihm haben muss.

Ich sehe wie sich seine Lippen bewegen und erstarre bei dem Wort das ich davon ablesen kann. Es ist ein Schock. Nicht nur das ich endlich so nah bin um mich mit ihm auszutauschen. Nein, auch dieses Wort was ich lese lässt das Blut in meinen Adern gefrieren und mein Herz kurz aussetzten.

Ich kann nicht ganz glauben das er das wirklich gesagt hat. Von allen Worten ist es dies was ich nie erwartet habe.

Er hat meinen Namen gesagt. Anja.

Vorsichtig und ganz langsam wie in Trance nicke ich.

Sein nächstes Wort ist Hilfe und dabei zieht er seine rechte Augenbraue nach oben.

Jetzt ist mein Nicken schon energischer und ich werde unruhig. Das sitzen bleiben fällt mir nun enorm schwer denn am liebsten würde ich jetzt aufspringen und zu ihm rennen aber ich weiß ja das dies nichts bringt.

Irgendwie muss ich mich zwingen ganz ruhig zu bleiben.

Ist dies doch irgendwie real? Könnte das meine Rettung sein?

All diese Fragen schwirren durch meinen Kopf.

Er zeigt auf mich und formt das Wort Wo.

Langsam schüttle ich den Kopf um zu verneinen. Denn wo ich bin weiß ich nicht.

Ich bewege meine Lippen beim sprechen ganz langsam.

„Frank,Zelle,gefangen.“ Teile ich ihm mit.

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