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Kinderbuchserie Bruno und Polara reisen - kostenlose Auslese

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4. Leseprobe Band 4

Flecki fliegt nach Florida

Aus Band 4 - Kapitel 5: „Flecki will Suki suchen“

„Wo wollt ihr denn hin?“, hörten sie eine neugierige Stimme.

Flecki und Squiri sahen sich um. Sie entdeckten den Ameisenbären Myrmi. Er streckte seine lange Schnauze in die Luft und riss seine Augen ganz weit auf, weil er in der Dämmerung nicht so gut sehen konnte.


„Wir gehen nach Cape Coral“, antwortete Flecki.

„Kenn ich nicht, aber hört sich gut an. Ich gehe mit“, beschloss der Ameisenbär, „ich muss hier dringend mal raus.“

„Kommt überhaupt nicht in Frage!“, rief Squiri. „Warum sollten wir dich mitnehmen?“

Myrmi überlegte, wie er Flecki und Squiri überreden konnte. Dann hatte er eine gute Idee. „Also, wenn ihr versprecht, mich mitzunehmen, verrate ich euch, wie Flecki abhauen kann, ohne dass es der Zoodirektor merkt.“

Das Grauhörnchen war skeptisch, aber Flecki willigte ein, er versprach dem Ameisenbären, ihn mitzunehmen. Da erklärte Myrmi, was er sich ausgedacht hatte. Er schlug vor, einen der Jungbären so anzumalen, dass er wie Flecki aussah. Squiri fand die Idee witzig.

Flecki meinte: „Ja, das könnte gehen, aber den Pfleger müssen wir trotzdem einweihen. Der kennt mich zu gut, er würde nie auf den Trick hereinfallen.“


Als sie morgens erwachten, verteilte Squiri die Nüsse, die er mitgenommen hatte. Myrmi schüttelte sich. „Kann ich nicht essen“, meinte er bedauernd, „aber ich rieche dort den großen Termitenhügel. Das ist mein Frühstück. Lecker, lecker! Kommt zu Papi, meine lieben Termiten.“

Der Ameisenbär lief zu dem Hügel, hieb seine scharfen Krallen hinein und brach ihn auf. Dann stieß er seine lange spitze Zunge in die Öffnung und leckte die Termiten auf. Anschließend rannte er zurück und rief: „Los abhauen Freunde, bevor die anderen Ameisen ihre Verwandten rächen und uns überfallen!“

Flecki stopfte sich gerade eine Nuss in den Mund und stellte fest: „Ein Fisch wäre mir lieber gewesen.“

Dann fragte er Myrmi: „Was machst du für eine Hektik, was sollen uns die Termiten schon tun?“

„Bist du schon einmal von einem Termitensoldaten gebissen worden?“, fragte Myrmi und Flecki antwortete: „Nein, aber mein Papa hat erzählt, dass er von den Bissen eine ganz dicke entzündete Nase hatte.“

Squiri packte die übrig gebliebenen Nüsse ein und meinte: „Hört sich nicht gut an. Richtig wachwerden ist später. Lauft Guys, wir brauchen jetzt keine Verletzungen.“


Sie liefen los, immer weiter durch die grüne Wildnis. Plötzlich blieb Flecki stehen, ein Sonnenstrahl reflektierte im Gebüsch und leuchtete ihm mitten ins Gesicht. Da stand ein Gürteltier, sein Panzer schimmerte silbern, wie eine frisch geputzte Ritterrüstung. Es schaute sie misstrauisch an. „Ihr tut mir doch nichts zuleide, oder?“, fragte es.


„Nein, natürlich nicht“, antwortete Flecki.

Squiri schüttelte den Kopf und grinste. „Ich fresse dich nicht. Warum bist du so ängstlich?“

„Bin ich doch gar nicht“, verteidigte sich das gepanzerte Tier, „aber hier gibt es genug Feinde, die es auf mich abgesehen haben. Da sind die Panther, die mich fressen wollen. Menschen rasen mit ihren Autos und fahren mich platt. Sie möchten mich fangen, um irgendwelche Impfstoffe zu testen.“

„Da mach dir mal keine Sorgen“, beruhigte ihn Myrmi. „Wir sind nur harmlose Wanderer. Wie heißt du eigentlich, und wo ist deine Familie?“

Das Gürteltier antwortete: „Ich bin Dasy. Eine Familie habe ich nicht. Ich bin alleine.“

Flecki stellte seine Freunde und sich vor, er erzählte, was sie vorhatten und lud Dasy ein, sie zu begleiten.

Das Gürteltier überlegte einen Moment, dann meinte es: „Nein, das hört sich zu abenteuerlich an, selbst wenn du mich beschützt. Hier habe ich doch alles, was ich brauche. Ich werde schon auf mich aufpassen.“

„Was ist, wenn du einem Panther begegnest?“, gab Myrmi zu bedenken und Dasy antwortete: „Erst springe ich hoch in die Luft, dann laufe ich schnell davon. Ich kann richtig flitzen, ihr glaubt es nicht. Wenn er merkt, dass ich schneller bin, gibt er auf.“

Flecki, Myrmi und Squiri unterhielten sich noch eine Weile mit dem Gürteltier, dann verabschiedeten sie sich von ihm.

„Tschüss mein glänzender Freund“, sagte Squiri, „lass es dir gut gehen und gib wirklich auf dich acht.“


Aus Band 4 - Kapitel 10: „Ein Manatee und ein Kormoran“

Die Freunde hatten großen Durst und liefen zum Wasser, um zu trinken. Doch Squiri rief: „Stopp! Schaut mal, das Schild.“

Auf einem weißen Schild stand mit grüner Schrift: „Do not feed the Alligators.“ Darüber war ein gezeichneter Alligator abgebildet.

„Was bedeutet das?“, wollte Suki wissen und Squiri antwortete: „Wir sollen nicht die Alligatoren füttern.“

„Haben wir auch nicht vor“, meinte Myrmi. „Wie kommen die nur auf solche Ideen?“

Da kamen die Alligatoren auch schon, sie schlichen sich an und grinsten.

„Lauft Freunde!“, schrie Flecki.

Sie rannten zu einem der größeren Ruderboote, sprangen hinein und legten ab. Flecki ruderte aus Leibeskräften. Aber die Alligatoren umzingelten und bedrohten sie. Einer rief: „Das Grauhörnchen schmeckt lecker!“

Squiri versteckte sich hinter Suki.