Stella - Hart und Zart | Erotischer Roman

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Z serii: Erotik Romane
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Der erste Kuss

Am Ausgang des Parks blieb sie stehen.

»Die ersten Sterne stehen am Himmel und ich möchte, dass du mich jetzt küsst.«

Das war eine klare Ansage.

Ich nahm sie in den Arm und strich mit meiner Hand ihre Wange entlang. Ich näherte mich ihrem Mund und unsere Lippen trafen aufeinander. Sie öffneten sich und unsere Zungen begannen, miteinander zu spielen, sie hatte die Augen geschlossen.

Ich wusste nicht, wie lange der Kuss dauerte.

Sie wurde direkter, fordernder. Stella schob ein Bein zwischen meine Beine, der Körperkontakt wurde enger und sehr schön. Sie drückte ihre Brüste gegen meinen Körper. Durch ihre High Heels war sie genauso groß wie ich. Ich öffnete meine Augen und strich mit einem Finger von ihrem Kinn sachte den Hals hinunter, bis ich ihre Bluse berührte. Ich umspielte den obersten geschlossenen Knopf. Sie legte ihre Hand auf meinen Finger.

»Gedulde dich«, hauchte sie mir ins Ohr. Ich nahm sie wieder in den Arm und küsste sie. Sie presste ihren Unterkörper gegen meinen und nahm meine beginnende Erektion wahr. Sie bewegte ihr Becken langsam hin und her und spürte, dass meine Erregung immer größer wurde.

»Ziel erreicht.«

Sie strahlte, löste sich und nahm meine Hand wieder in ihre. Aber nicht einfach nur so, sondern mit gespreizten Fingern. Ich spreizte meine automatisch, so griffen wir ineinander und spürten eine sehr enge Verbundenheit.

Die erste Nacht

Wir gingen am Grugapark vorbei und Stella steuerte direkt auf das neue Congresshotel schräg gegenüber der Grugahalle zu.

Ich überlegte nun, welches außergewöhnliche Dessert es hier geben sollte. Ich war zwar schon sehr oft in diesem Hotel zu Tagungen gewesen, hatte aber hier noch nie à la carte gegessen.

Der Portier öffnete die Eingangstür, rechts daneben befand sich das Restaurant.

»Schön, Sie wiederzusehen«, sagte der Portier zu Stella.

Stella lachte mich an, griff meine Hand fester und durchquerte mit mir die Lobby, bevor sie nach links Richtung Fahrstuhl ging. Sie nestelte kurz an ihrer Hand-tasche und hatte plötzlich eine Karte in der Hand. Wir betraten den Fahrstuhl und ich wusste nicht, wie mir geschah. Sie hielt die Karte vor den Kartenleser und drückte die vier auf dem Display. Die Tür des Fahrstuhls schloss sich, wir waren allein. Sie gab mir einen Kuss, schaute mich keck an und hauchte in mein Ohr:

»Überraschung. Wie süß, du wirst ja etwas rot.«

Sie genoss ihren Triumph, das gefiel mir.

***

Die Tür öffnete sich im vierten Stock, Stella führte mich nach rechts. Ein langer Flur mit Zimmern links und rechts öffnete sich vor uns. Stella blieb stehen.

»Ganz am Ende des Flurs geradeaus liegt das Paradies.«

Sie stützte sich an der Wand ab und zog ihre Schuhe aus, die sie in die Handtasche steckte. Sie lief los und rief: »Wer als Letztes dort ist, darf den anderen dreißig Minuten lang nicht berühren.«

Ich bog mich vor Lachen, denn Stella hatte mindestens zehn Meter Vorsprung.

Wir waren ausgelassen wie die Kinder, und ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine solche Freude in mir verspürt hatte! Ich lief ihr hinterher und sie wartete bereits mit der Zimmerkarte vor der Tür. Als ich ankam, fiel sie mir lachend in die Arme. Sie versprühte Lebensfreude pur. Bevor sie die Karte an die Tür hielt, sah sie mich grinsend an.

»Du hast verloren, also halte dich daran. Ich sage dir, ab wann die Uhr für dreißig Minuten tickt.«

»Das werde ich, versprochen.«

In diesen kurzen Momenten liefen in meinem Kopf die wildesten Fantasien auf und ab.

Stella öffnete die Tür und hielt sie geöffnet. Sie machte die Andeutung eines Dieners, beugte sich herab und vollführte mit ihrem rechten Arm eine einladende Bewegung.

»Willkommen im Paradies«, lautete ihre Begrüßung und ich trat ein. Sie betätigte den Zentralschalter und in allen Räumen ging das Licht an. Sie fiel mir in den Arm. Ich umgriff sie und hob sie vom Boden ab. Elegant warf sie ihre Beine einknickend nach hinten. Wir drehten uns ein wenig. Sie küsste mich, schaute mich direkt an.

»Du machst mich verdammt glücklich, danke«, hauchte Stella mir ins Ohr.

Mir wurde warm ums Herz. Den ganzen Abend, seitdem ich sie das erste Mal erblickt hatte, hatte ich dieses Gefühl. Aber jetzt? Jetzt spürte ich die Schmetterlinge im Bauch, mir wurde am ganzen Körper wechselnd warm und heiß. Sie löste sich und stand vor mir. Durch die fehlenden High Heels war sie kleiner als ich.

»Na, Zwergnase, geschrumpft?«, sagte ich frech.

»Warte ab«, war ihre Antwort. Ich nahm ihren Kopf zwischen meine Hände.

»Schau mich bitte an.«

Und wie sie schaute.

»Ich habe Schmetterlinge im Bauch«, sagte ich mit fester Stimme.

»Das geht mir genauso, und zwar seit dem Moment, als ich dich heute das erste Mal gesehen habe.«

Wir küssten uns lange und sehr leidenschaftlich, ertasteten mit unseren Händen den Körper des anderen.

»Ich erkläre Ihnen kurz das Zimmer, gnädiger Herr«, ließ sie albern verlauten.

Sie nahm mich an die Hand und ich folgte ihr. Sie machte einen großen Schritt.

»Und schon stehen Sie im Wohnbereich, den wir ganz nach Ihren Wünschen hergerichtet haben. Auf dem kleinen Tisch neben dem Sofa finden Sie die Fern-bedienungen für Fernseher, Vorhänge, Musik und natürlich für das Licht, das sie gerne dimmen dürfen.«

Stella setzte fort: »Links im nächsten Raum finden Sie die kleine Küche, davor sehen Sie den Esstisch. Auf diesem Tisch finden Sie eine gekühlte Flasche Rosé Champagner, Obst und Erdbeeren mit unserer besten Schokolade überzogen. Die Bar dahinter ist mit allen erdenklichen weiteren Getränken gefüllt.«

Sie stellte sich vor den Tisch und machte eine präsentierende Handbewegung. Sie ging flott auf den nächsten Raum zu und öffnete die Tür.

»Dies ist der Vorraum zum Paradies.«

Wir standen in einem sehr großen Badezimmer mit einer Riesendusche und einer im Boden eingelassenen Whirlpool-Badewanne.

»Rechts an der Wand sehen Sie die Schalter für das dimmbare Licht in der Wanne und über der Dusche. Die Musik steuern Sie bitte mit Ihrem Smartphone per Bluetooth. Die Schalter, um den Wasserdruck und die Intensität des Sprudelns zu verändern, finden Sie oben rechts auf der Badewanne. Der kleine am Rand der Wanne angebrachte Schrank ist eine extra angefertigte Minibar.«

Sie öffnete den Schrank und präsentierte den Inhalt. Sie überschlug sich fast selbst vor Lachen, mir ging es genauso.

»Aber unser Rundgang neigt sich leider bereits dem Ende, obwohl der letzte Raum der aufregendste sein wird.«

Sie öffnete die Tür zum Schlafzimmer und nahm mich wieder bei der Hand.

»Und hier möchte ich jetzt von dir geküsst werden, bevor ich auf die Feinheiten in diesem Zimmer eingehe.«

Sie grinste mich an, wir küssten uns. Zärtlich, fordernd, intensiv, lange. Als wir uns lösten, strahlte sie.

»Du bist zu gierig, die Hälfte meines Lippenstifts befindet sich jetzt auf deinen Lippen«, ließ sie lachend verlauten und strich mir zärtlich mit den Fingern an den Lippen entlang, um den roten Lippenstift ein wenig zu entfernen.

»Und nun kommen wir zu den Details dieses Zimmers. Beachten Sie bitte die kleinen Finessen, die ich Ihnen gerne präsentiere. Die Bettwäsche ist aus schwerer ägyptischer Baumwolle, garantiert perfekte Luftzirkulation und schmiegt sich wie eine zweite Haut an Ihren Körper an.«

Vor Lachen verhaspelte sie sich, wurde aber sogleich wieder ernst.

»In der Mitte des Bettes sehen Sie das Touchpad, mit dem Sie sämtliche Funktionen ausprobieren können. Dieses hält dort magnetisch und Sie können es problemlos lösen und es wie ein iPad in die Hand nehmen. Selbstverständlich können Sie Ihre Musik selbst wählen und mit Ihrem Smartphone steuern. Und damit Sie sich im Schlaf beobachten können, haben wir einen Teil der Zimmerdecke mit Spiegeln versehen.«

Sie lachte, kehrte aber sofort zum Formellen zurück.

»Sie dürfen das Bett individuell höher oder niedriger stellen und mit dem Rad in der Mitte steuern Sie die Massagefunktion der Matratze. Merken Sie sich dies bitte, es könnte möglich sein, dass die Dame Ihres Herzens sehr anspruchsvoll ist und sämtliche Funktionen testen möchte.«

Jetzt konnte ich nicht mehr ernst bleiben und lachte los. Lachen steckte glücklicherweise an, daher konnte auch Stella sich nicht zurückhalten.

»Komm mal her, du Dame meines Herzens.«

Stella kam auf mich zu, drückte mir ein Küsschen auf den Mund und wechselte sofort wieder in ihre Rolle.

»Die beiden runden weißen Knöpfe rechts und links außen sorgen für den perfekten Schlaf.«

Sie ging zur rechten Seite, beugte sich extra tief herunter und schob ihren Po nach hinten.

Wie gerne hätte ich ihr jetzt spielerisch einen Klaps darauf gegeben. Aber ich tat es nicht, weil ich Stella nicht unterbrechen wollte. Es würde bestimmt im Laufe des Abends weitere Gelegenheiten geben.

Sie zog an dem runden Knopf, der an einer Schnur befestigt war. Eine Spieluhr begann, zu spielen.

»Sie hören das Lied La-Le-Lu, das Ihnen gewiss aus dem Film mit Heinz Rühmann, Wenn der Vater mit dem Sohne, bekannt ist.«

Jetzt konnte Stella nicht mehr. Vor Lachen warf sie sich rücklings auf das Bett. Mit ihrem Zeigefinger, den sie ausgestreckt immer wieder zu sich einknickte, deutete sie mir an, zu ihr zu kommen. Ich stellte mich an das Fußende des Bettes und beugte mich zu ihr herab, stützte meine Arme links und rechts neben ihrem Körper ab. Ich schaute sie nur an. Ihr rechter Fuß befand sich am Schritt meiner Hose und es machte ihr sichtbar Spaß, dadurch meine Erektion zu spüren und zu verstärken.

 

Ich stand immer noch über sie gebeugt dort und sie hob ihren Oberkörper an, um mich zu küssen. Immer wenn sie kurz vor meinem Mund war, richtete ich mich ein wenig auf und von ihr weg.

Wir lachten.

Schließlich gab ich nach, ließ mich auf das Bett neben sie fallen, drehte mich zu ihr und zog sie auf mich. Unsere Küsse waren wie in Trance, unsere Hände streichelten den Körper des anderen. Uns wurde heiß, verdammt heiß.

Ich war fast so weit, ihr die Kleidung vom Körper zu reißen. Aber ich hielt mich zurück, auch wenn es mir verdammt schwerfiel. Stella lag auf mir, erhob sich und setzte sich auf mein Becken. Ich sah in ihren Augen dieses Funkeln, dieses freche Aufblitzen. Sie nahm ihre Hände und griff links und rechts an mein Hemd.

Den ersten Knopf öffnete sie noch, dann griffen ihre Hände fester zu und sie riss es kraftvoll auf. Die Knöpfe flogen umher.

»Geht doch«, freute sie sich und begann, meine Brust mit zärtlichen Küssen zu verwöhnen.

Sie stand auf, nahm die Arme verschränkt hinter den Kopf. Ihr Körper spannte sich und ich sah diese Symphonie weiblicher Schönheit vor mir. Ihre Brüste zogen durch das bewusste Bewegen nach oben die Bluse weiter auseinander. Ich hoffte, jetzt sprangen alle Knöpfe ab und ich hatte freien Blick auf ihre Dessous. Die Hoffnung war vergebens.

»Sei so lieb, bereite Getränke vor und hol alles ins Schlafzimmer!«

Ihr Ton war höflich, fast lieblich – aber sehr bestimmt: »Und bitte nicht die Eiswürfel vergessen.«

Sie nahm ihre Handtasche, ergriff eine größere Schachtel, die sich auf dem Sessel neben dem Bett befand und klemmte diese unter ihren Arm. Bevor sie die Tür zum Badezimmer öffnete, drehte sie den Kopf und schaute mir in die Augen.

»Wenn ich zurückkehre, will ich dich genauso auf dem Bett liegen sehen. Deine Schuhe und Strümpfe darfst du gern ausziehen.«

Sie drehte den Kopf wieder weg, öffnete die Badezimmertür und trat hinein. Bevor sie die Tür wieder von innen schloss, steckte sie gebückt den Kopf noch mal hinaus, spitzte die Lippen und formte einen Kuss.

Was ging mir in diesen Momenten durch den Kopf? Ich weiß es nicht, die Situation war so, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen gewünscht hatte.

Klar denken? Fehlanzeige!

Das Gefühl, frisch verliebt zu sein, kannte ich nicht mehr. Ich hatte mich in meinem Leben – soweit ich mich erinnern konnte – noch nie so gefühlt. Mein Körper, mein Geist – alles war eins. Ich hätte die Welt erobern können. Das immer wieder auftauchende kribbelnde, sehr warme Gefühl in meinem Körper tat sein Übriges.

Ich zog Schuhe und Strümpfe aus, ging ins Esszimmer, holte Getränke und Naschereien ins Schlafzimmer. An der Wand gegenüber vom Bett stand ein runder Rollwagen in modernem Design aus Glas und Alu. Ich rollte ihn neben das Bett und stellte alles darauf ab. Ich öffnete den Champagner, goss ein und füllte zwei weitere Gläser mit Mineralwasser.

Aus dem Badezimmer hörte ich Musik, sonst nichts. Was stellte sie dort an? Was war in der Schachtel, die sie mit ins Badezimmer genommen hatte? Ich überprüfte noch einmal, ob ich nichts vergessen hatte.

Nein, ich hatte an alles gedacht.

Stopp – schnell lief ich ins Wohnzimmer und nahm die Blumen, die wahrscheinlich von der Hotelleitung stammten, mit ins Schlafzimmer. Da ich auf Anhieb keine zweite Vase fand, nahm ich ein hohes Glas aus der Bar, füllte es in der Küche mit Wasser, nahm einige Rosen aus der Vase und stellte sie in das Glas.

Die Vase mit den Rosen ließ ich auf dem Rollwagen stehen, die behelfsmäßige »Vase« stellte ich auf das Regal, das sich in der Mitte des Bettes weiter oben befand. Auf diesem Regal standen Porzellanfiguren, die von der Darstellung her einen gelungenen Mix zwischen Kamasutra und moderner Kunst zeigten. Sie waren zur Hälfte farbig bemalt und ich hatte bereits etwas über den Künstler gelesen.

Aber dies war harmlos, wenn ich an meinen Aufenthalt in Köln im Hotel Savoy dachte. Dort waren die Zimmerschlüssel extrem groß und befanden sich an einem trichterförmigen, mit Stoff überzogenen schweren Metallstück. Unten war das Ganze dann mit sehr vielen Stofffäden zusätzlich dekoriert, so wie Zimmerschlüssel in den Fünfzigerjahren eben aussahen. Und in jedem Zimmer in diesem Hotel fand man ganz bewusst, neben moderner heller Kunst, unterschiedliche erotische Kunst, die keinesfalls zurückhaltend, sondern sehr direkt und provokant war. Ich überlegte, zu welchem Anlass ich dort gewesen war, konnte mich aber nicht mehr erinnern.

Es war gut, dass ich mich selbst ablenkte, denn Stella ließ mich schmoren. Ich lag auf dem Bett, schaute an die Decke und überprüfte anhand der Spiegel noch mal, ob alles in Ordnung war. Aus einer anderen Perspektive betrachtet, veränderte sich der Raum.

Die Musik im Badezimmer verstummte und aus den Lautsprechern im Schlaf-zimmer ertönten leise die ersten Takte eines Songs, den ich sofort erkannte.

Stella steuerte die Musik mit ihrem Smartphone und hatte Love is in the Air von John Paul Young ausgewählt. Passend wie die Faust aufs Auge, sagte man bei uns im Ruhrgebiet als Anerkennung.

Die Badezimmertür öffnete sich, Stella stellte sich keck an den Türrahmen und schaute mich an. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt, sie war perfekt geschminkt. Sie trug einen mit Spitze besetzten, durchsichtigen weißen BH, durch den ich ihre wunderschönen Brüste erkennen konnte. Passend in derselben Farbe hatte sie eine Panty mit einem höheren Beinausschnitt ausgesucht. Die halterlosen Strümpfe waren eine Nuance dunkler als das Weiß der Dessous, und der Spitzenrand schloss an der Panty ab. Um ihren Hals hatte sie eine Perlenkette gelegt. Ihre High Heels verlängerten ihre langen Beine bis zum Himmel, ich wusste nicht, wo ich hinschauen sollte. Mein Atem ging schwer, meine Erektion war nicht zu übersehen. Dies nahm Stella zufrieden zur Kenntnis.

»Ein unschuldiges Weiß ist doch die perfekte Farbwahl für unsere erste gemeinsame Nacht.«

Sie lachte glockenklar auf.

Mittlerweile erklang verträumte Musik aus den Lautsprechern. Sie stellte sich vor mich an das Bett, allerdings so weit entfernt, dass ich sie nicht, ohne aufzustehen, berühren konnte. Sie drehte sich langsam, zog ihren Slip hinten etwas in die Höhe und gab den Blick auf ihre Pobacken frei.

»Ab jetzt tickt deine Uhr, dreißig lange Minuten, in denen du mich nicht berühren darfst. Und ich werde dir keine Sekunde schenken«, sagte sie mir direkt ins Gesicht und blickte mich mit ihrem frechsten Grinsen an.

Dabei hätte ich sie jetzt überall berühren wollen. Ich wollte ihre Haut streicheln, ihren Körper spüren, sie schmecken und ihren Duft einatmen.

»Zieh dich aus, bis ich Stopp sage.«

Mein Hemd hatte ja keine Knöpfe mehr und war schnell abgelegt. Ich öffnete meinen Gürtel und zog die Hose aus. Jetzt hatte ich nur noch meine Shorts an.

»Stopp, das Beste spare ich mir für später auf.«

Sie lächelte mich an. Das hatte ich mir vorher bereits gedacht.

»Gefällt dir, was du siehst?«, fragte sie grinsend.

»Gefallen ist das falsche Wort, ich liebe, was ich sehe«, antwortete ich. Sie ging an die Seite des Bettes, gab mir ein Glas mit dem Champagner und nahm ihr Glas in die Hand.

»Auf uns, auf unsere erste Nacht, die immer in unseren Gedanken bleiben soll und an die wir uns erinnern, wenn es auch mal nicht so gut läuft zwischen uns!«

Wow, dieser Satz hatte es in sich. Sie sagte damit alles aus, was wichtig war und unsere gemeinsame Zukunft bestimmen sollte.

Wir stießen an.

»Küss mich«, hauchte sie mir ins Ohr.

Also küssten wir uns mit geschlossenen Augen und ich hoffte, dieser Moment würde nie vergehen. Sanft drückte sie mich zurück auf das Bett und ging wieder an die Stelle, an der sie vorher gestanden hatte. Den kleinen Behälter mit den Eiswürfeln nahm sie mit und stellte ihn neben sich ab. Den Abstand zu mir hatte sie bewusst so gewählt, damit ich ihr nicht zu nah kommen konnte. Ich konnte und wollte meinen Blick keine Sekunde von ihr lösen. Diese leuchtenden Augen, die mich fast durchdringend anblickten, dieser Körper, von dem ich bestimmte Stellen nur erahnen konnte, die sanft schimmernde Haut.

Was hatte sie jetzt vor? Wie lang waren dreißig Minuten?

Stella stand vor mir und spreizte lasziv ihre Beine. Sie nahm einen Eiswürfel und steckte ihn in ihren Mund, um ihn kurze Zeit später wieder in ihre Hand zu nehmen. Mit dem Eiswürfel strich sie am Hals beginnend kaum merklich herab bis zu ihren Brüsten, fuhr links und rechts über den Brustansatz, der nicht von ihrem BH bedeckt war. Sie hielt den Eiswürfel in der Hand, bewegte diese und ließ das schmelzende Eis auf ihren Körper fallen. Die Wassertropfen hinterließen einen nassen Schimmer auf ihrem Körper, den ich liebend gerne mit meiner Zunge aufgesogen hätte.

Aber ich durfte ja nicht.

Ich blickte im Zimmer umher und suchte eine Uhr, an der ich meine »Wartezeit« ablesen konnte. Alles gab es in dieser Suite, nur keine sichtbaren Uhren, verdammt! Sie beobachtete mich sehr genau und an meinen Shorts erkannte sie meine Erregung, die immer stärker wurde.

»Erinnere dich«, sagte sie und strich mit einem sehr frechen Blick die Träger ihres spitzenbesetzten Nichts von den Schultern. Der Verschluss war vorn. Sie öffnete ihn und strich den BH langsam ab, um ihre Brüste sofort mit ihren Händen zu verdecken.

Und wie ich mich erinnerte. Die Szene auf dem Balkon war mir sofort vor Augen.

»Diesmal bekommst du mehr!«

Sie nahm ihre Hände sehr langsam in aller Ruhe von ihren Brüsten und griff nach einem weiteren Eiswürfel. Stella gab den Blick auf wundervolle Brüste frei, die perfekt waren und die ich jetzt sofort berühren wollte. Ich wollte ihre Brust-warzen mit meiner Zunge verwöhnen, leicht knabbern, sie necken. Sie standen fest, sie war sehr erregt. Jetzt begann sie, mit dem Eiswürfel über ihre Brüste zu streichen. Behutsam und verdammt gemächlich strich sie über ihren Warzenhof, bevor sie die Brustwarzen berührte. Der Eiswürfel schmolz schneller und hinterließ deutliche Wasserspuren auf diesem traumhaften Körper. Sie ließ den Eiswürfel auf den Boden fallen, strich mit ihrem Finger einige Wassertropfen entlang, steckte den Finger in ihren Mund und saugte daran.

Ich hatte das Gefühl, wahnsinnig zu werden, eine solche Art der Verführung hatte ich noch nie erlebt. Sie schob ihre Panty leicht zur Seite, begann, sich selbst zu streicheln, nahm ihre Finger wieder in den Mund und lutschte daran. Elegant strich sie den Slip bedächtig Zentimeter für Zentimeter ab und ließ ihn bis zum Boden fallen. Sie hob das linke, dann das rechte Bein, stieg hinaus und stand jetzt nur noch in ihren halterlosen Strümpfen und High Heels vor mir.

Sie kam auf das Bett zu und blieb direkt davor stehen. Zwei Finger führte sie in sich ein, schloss die Augen und stöhnte. Sie zog die Finger heraus, beugte sich zu mir herab und steckte mir ihre Finger in den Mund. Endlich schmeckte ich sie und wollte mehr, viel mehr!

»Ich weiß sehr genau, was du willst! Dreißig Minuten sind eine lange Zeit und dauern doppelt so lang, wenn man etwas möchte. Wärest du mal schneller gelaufen«, sagte sie mit unschuldigem Blick.

»Du Luder«, war meine Antwort, die sie mit einem süffisanten Grinsen zur Kenntnis nahm.

»Setz dich an den Rand des Bettes.«

Mit ihren Händen begann sie, meine Boxershorts nach unten zu ziehen. Mein harter Schwanz sprang heraus, sie blickte mich nur an und grinste. Langsam beugte sie sich herab, umspielte mit ihrer Zunge die Spitze, bevor sie ihn in ihren Mund gleiten ließ. Immer nur den oberen Bereich, den sie mit ihrer Zunge berührte und ihn immer wieder hinausgleiten ließ. Ihre Augen waren geöffnet, sie schaute mich an und nahm mein Stöhnen mit Freude zur Kenntnis.

»Was willst du?«, fragte sie mich fordernd.

»Ich möchte, dass dies alles kein Ende nimmt«, antwortete ich.

»Wir haben noch unser ganzes Leben vor uns und Wiederholungen haben manchmal etwas sehr Gutes.«

Kaum ausgesprochen, senkte sich ihr Kopf wieder herab und sie setzte ihr Spiel fort.

Sie erhob sich.

»Leg dich aufs Bett.«

Ich legte mich weiter oben auf die Matratze. Stella ging zu ihrer Handtasche, holte ein Kondom heraus und steckte es zwischen ihre Zähne.

»Ich möchte dich spüren, in mir, lange und intensiv.«

Sie kam auf mich zu, öffnete das Kondom und strich es mir sanft über meinen Schwanz. Sie streifte ihre Schuhe ab, kam auf das Bett, hockte sich über mich und führte ihn behutsam in sich ein. Sie bewegte sich nicht, saß auf mir und blickte mich sinnlich an. Meine Zuckungen waren die einzigen Bewegungen, die wir beide spürten.

 

Dieses Gefühl, einfach nur in ihr zu sein, war so anders, so intensiv, so gefühl-voll, einfach nur wunderbar. Wir schauten uns die ganze Zeit in die Augen, verliebt, erregt. Ich richtete mich auf, ich wollte sie küssen, ihre Haut streicheln, ihren Duft atmen. Sanft drückte sie mich mit ihren Händen zurück.

»Noch nicht, bleib so, beweg dich nicht«, sagte sie flüsternd.

»Ich habe dieses Gefühl noch nie erlebt, eine solche Intimität. Das ist unglaublich, so schön, so erfüllend.«

Sie begann, mit ihren Fingern an meinen Lippen entlangzustreichen, ohne sich zu bewegen. Ich öffnete meine Lippen, leckte an ihren Fingern.

Zeitgefühl hatten wir beide keines mehr.

»Du machst nichts, denk daran!«

Sie begann, ihren Oberkörper sehr langsam zu bewegen. Auf und ab, mal höher, mal niedriger. Zwischendurch schloss sie die Augen, stöhnte und streichelte über ihre Brüste. Dies war eine neue Stufe der Intensität und ich sah in den Spiegel über mir. Ich spürte, wie sie sich öffnete und wieder schloss, sie war so eng um meinen Schwanz. Mit geschlossenen Augen spürte ich dies noch intensiver.

»Schau mich an.«

Ich öffnete die Augen und sah an ihrem Blick, an ihren Augen und hörte an ihrem Stöhnen, dass sie kurz vor dem Orgasmus stand. Ohne etwas zu sagen, griff sie meine Hände und führte sie zu ihren Brüsten. Sie verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf und begann, mich schneller zu reiten. Meine Hände streichelten ihre Brüste und ihre Erregung stieg stetig an. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr lösen, sie zog mich komplett in ihren Bann. Ich selbst war schon seit einiger Zeit kurz vor der Explosion, konnte mich aber noch zurückhalten. Stella bewegte sich immer wilder, ihr Stöhnen, ihr Rufen, ihr Blick tat sein Übriges. Laut schreiend kam ich zum Orgasmus.

Stella bewegte sich weiter wild auf mir und just in dem Moment, in dem mein Orgasmus abgeklungen war, schrie sie ihre Lust heraus. Ihr Körper zitterte, ihre Augen waren geschlossen. Sie bewegte sich langsamer, beugte sich herunter. Ihre Hände griffen in meine Haare, zogen daran, krallten sich in meinen Körper.

Sie war wie von Sinnen, ihr Leib bebte, sie verausgabte sich komplett. Ich hatte bei einer Frau noch nie so etwas erlebt, war aber auch noch nie so verliebt wie heute.

***

Allmählich klang der Orgasmus ab. Sie öffnete die Augen, ließ sich auf meinen Oberkörper fallen. Wir küssten uns, ich hielt sie fest, so fest ich konnte. Wir lagen einfach so da. Sie erhob sich vorsichtig von mir, ich streifte das Kondom ab und wickelte es in ein Taschentuch, das ich aus der Box neben dem Bett nahm.

Sie lag seitlich neben mir, ihre Hände strichen zärtlich durch mein Gesicht, durch mein Haar. Sie erblickte die Kratzspuren auf meiner Haut, strich mit einem Finger darüber.

»Tut es weh?«, wollte sie wissen.

»Ich weiß nicht, ich fühle nur dich, ich rieche nur deinen Duft, ich sehe nur dich vor mir.«

»Ich mache es wieder gut, versprochen«, flüsterte sie in mein Ohr.

Ich zog sie auf mich, hielt sie fest, küsste sie, genoss ihre nackten Brüste, die mich berührten.

Sie war ab sofort mein Leben, mein Ein und Alles.

Stella stand auf, füllte die Gläser wieder mit Champagner und reichte mir ein Glas. Sie nahm einen Schluck, stellte ihre Sektflöte beiseite, beugte sich herunter, presste ihren Mund auf meinen und ließ den kalten Champagner in meinen Mund laufen. Sie kuschelte sich in meinen Arm, drehte den Kopf zu mir und sah mich an, ohne etwas zu sagen. Mein Atem wurde langsam leichter, mein Kopf schaltete sich wieder ein und die Realität kehrte zurück. Aber ich träumte nicht, ich hielt sie in meinem Arm, atmete ihren Duft, küsste ihre Lippen, streichelte ihren Körper, jeden Zentimeter, jedes zarte Härchen auf ihren Armen.

»So bin ich noch nie in meinem Leben überrascht worden. Du hast alles perfekt geplant und ich möchte, dass die Zeit anhält.«

»Lach nicht, aber dies war mein erstes Mal, dass ich die Initiative ergriffen habe. Ich wusste, was ich will, habe es mir genommen und habe es bekommen«, antwortete sie.

Keiner von uns wollte an anderes denken, an unsere Wohnungen, unsere Freunde, unsere Eltern. Alles, was sich durch unsere Partnerschaft änderte, war uns zu diesem Zeitpunkt vollkommen egal.

Ich stützte mich auf meinem Ellbogen ab und strich ihr ganz zart die Haare aus dem Gesicht. Ich zeichnete ihr Gesicht nach, strich über ihre Lippen. Frech öffnete sie die Lippen und biss mir sanft in den Finger.

Wir lagen einfach nur da, hielten uns fest, streichelten uns. Ich fuhr mit meiner Hand zwischen ihre Beine und streichelte zart an ihrem Lustzentrum entlang. Es erklang ein wohliges Stöhnen. Ich rutschte nach unten, Stella spreizte die Beine. Mit der Zunge fuhr ich an den Innenseiten ihrer Oberschenkel herauf, links und rechts, ohne ihre Perle zu verwöhnen. Sie genoss es, wurde aber auch ungeduldig, das spürte ich. Zart spreizte ich ihre Schamlippen und meine Zunge leckte sie. Sehr sanft, sie schmeckte so gut. Ihre Klitoris ließ ich vorerst aus, ich wollte, dass auch sie genoss. Sie griff in meine Haare und drückte meinen Kopf tiefer, sie wollte mehr, viel mehr.

Meine Zunge umkreiste ihre Klitoris, bevor ich zärtlich begann, daran abwechselnd zu lecken und zu saugen. Stellas Stöhnen wurde etwas lauter. Ich schaute nach oben, sie hatte die Augen geschlossen, ihre Brustwarzen standen aufrecht. Sie wurde feuchter, ich genoss mein Spiel mit ihr. Langsam ließ ich zwei Finger in sie hineingleiten und bewegte diese sehr behutsam. Stella hob ihr Becken leicht an, drängte sich mir entgegen. Meine Zunge wurde fordernder, ganz sanft knabberte ich an ihr.

»Mach weiter«, stöhnte sie.

Sie zog ihre Beine an und stellte sie links und rechts neben mich. Ich nahm meine Hände unter ihre Pobacken, drückte sie leicht nach oben. Meine Zunge konnte jetzt noch tiefer in sie eindringen, sie schmecken. Sie beugte sich mit ihrem Oberkörper hoch, warf den Kopf nach hinten, stöhnte laut und rief:

»Mach weiter, ich komme gleich.«

Und es dauerte nicht mehr lang, da wurde sie von einem gewaltigen Orgasmus überrollt. Sie presste ihre Hände auf die Matratze und bewegte sich hin und her. Sie zitterte am ganzen Körper, drückte sich immer fester in das Bett und legte ihre Hände auf meinen Kopf, um an meinen Haaren zu ziehen. Es tat weh, aber das passierte schon mal. Ihr Orgasmus war lang anhaltend und sehr heftig. Ich schaute sie an und liebte dieses Gesicht, diesen Ausdruck, wenn sie sich vor Lust verzehrte. Als ihr Orgasmus nach und nach abklang, zog ich meine Finger heraus, ließ von ihrer Perle ab und leckte zwischen ihren Schamlippen rauf und runter. Sie saß da, die Hände hinter ihrem Kopf verschränkt, leicht nach hinten geneigt, die Augen geschlossen. Sie atmete schwer.

Sehr behutsam leckte ich sie weiter, bevor ich meine Zunge löste und begann, mit meinen Fingern und leichtem Druck ihre Beine hinab und wieder hinauf zu streicheln. Ich erhob mich, bedeckte ihren Hals mit Küssen. Ihr Atem normalisierte sich. Sie drehte sich, schaute mich an, wir küssten uns.

***

Lange lagen wir so zusammen im Bett, eng kuschelnd. Stella legte ihren Kopf auf meinen Oberkörper. Es war spät, alles, was bisher passiert war, lief wie ein Film wieder und immer wieder vor unseren Augen ab. Wir redeten nicht viel.

Erschöpft schliefen wir Arm in Arm ein.

Stella füllte vorher noch die Bestellkarte für das Frühstück aus und hängte sie außen an die Zimmertür. Wir hatten ja beide am Samstag frei, daher bestellte sie das Frühstück für 10 Uhr. Am nächsten Morgen wurde ich gegen 9 Uhr wach und schaute neben mich. Der Platz war leer, ich hörte Stella fröhlich unter der Dusche singen. Ich schmunzelte, stand auf und ging ins Bad. Stella bemerkte mich sofort und deutete mir mit ihrem Zeigefinger an, zu ihr zu kommen. Ich betrat die Dusche und stellte mich unter das prasselnde, warme Wasser.