Wassernixen

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Jo Phantasie

Wassernixen

Sechs mystische Erotikgeschichten

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Ein kurzes Vorwort

Eva-Maria und der Leibhaftige

Hybris

Franziska Bauer und der Erlkönig

Wächter der Nacht

Sweet Jane vom Bahnsteig 4

Die Nikwis

Über den Autor

Impressum neobooks

Ein kurzes Vorwort

Wassernixen

Sechs mystische Erotikgeschichten

von

Jo Phantasie

Sind sie schon einmal von einer richtigen Wassernixe geküsst worden?

Nein? Dann sollten Sie abends am Weiher ein Lagerfeuer entzünden und zur Gitarre ein romantisches Lied singen. Einige Flaschen Pils können behilflich sein. Es kommt unvermutet, das Gesicht mit großen blauen Augen, umrahmt von blonden Haaren, das Ihnen aus dem Wasser sehnsüchtig zuschaut. Nein, grinsen Sie bitte nicht, der armen Nixe muss geholfen werden!

Mystische Erotikgeschichten?

Wer einige pikante Details vertragen kann und gleichzeitig die Seele baumeln lassen möchte, ist hier bestens aufgehoben.

Tauchen Sie ein in die Welt der Versuchung durch den Leibhaftigen, lassen Sie sich vom Erlkönig verführen oder bewachen Sie eine lange Nacht ihr Traummädchen.

Mindestens ein Kuss der Nixe ist inbegriffen!

Die Storys sind geeignet, die eigene Stimmung zu bereichern und sich romantisch angeregt zurücklehnen zu dürfen.

Oder eine einzelne Träne nicht zurückhalten zu können!

Eva-Maria und der Leibhaftige

Heute würde er bestimmt wieder kommen!

Er kam oft, fast sogar regelmäßig, wenn Thomas auf einer Geschäftsreise war.

„Unbefleckte Empfängnis, führe mich nicht in Versuchung!“, nur unter Anrufung der heiligen Maria konnte sie es wagen, nachzufühlen. Ja, ihr Slip war bereits feucht geworden. Aber es war ja nicht ihre Schuld, er hatte diese Höschengröße ja bei ihr eingefordert. Früher hatte sie immer diese Slips in Größe „M“ geliebt, schön weit und warm, von Schiesser oder im Winter dann von Medima. Jetzt war dieses Gefühl so anders. Der String klemmte unanständig in ihrer Poritze und vorne drückte es so schön anregend an ihre Scham. Nein, sie selbst trug ja dafür keine Verantwortung, dass ihr die Feuchtigkeit in kleinen Tröpfchen am Bein herunterlief. „Du Gnadenreiche hilf, bitte für mich Sünderin!“, der Satz gestattete ihr, vorne auch etwas fester zu reiben, die Vorfreude bereits mit ihren Fingern aufzunehmen und sie danach riechen zu dürfen.

Er hatte es ihr ja befohlen! Seitdem durfte sie nur noch die Größe „S“ tragen, immer nur diese Strings, und nur die von Victoria's Secret. Oder eben gar keinen Slip, das war die Alternative. Tief in den Boden hatte sie sich geschämt, in dieses Geschäft hineinzugehen zu müssen. „Durch meine Schuld; durch meine große Schuld!“, ja, mit den unendlichen Gebeten hatte sie es dann geschafft. Ihre Zunge hätte sie sich früher abgebissen bei dem Satz: „Es soll richtig scharfe Unterwäsche werden, solche, die jeden Mann geil und wild macht!“

Unschuldig wollte sie dennoch bleiben: „Mater dolorosa!“, aber unter seiner strengen Aufsicht konnte keine Frau unbefleckt bleiben.

Doch die Beichte konnte sie ja von allen Sünden reinwaschen.

„Ich bereue, dass ich Böses getan habe. Mein Geist und mein Körper waren von Wollust besessen. Viele unanständige Dinge habe ich getan!“, ihre Worte kamen leise, das Keuchen des Pfarrers deutlicher und lauter. So schlimm mussten also ihre Verfehlungen gewesen sein.

„Erzähle, Sünderin. Lass keine deiner unzüchtigen Taten unerwähnt. Nur so kannst du gerettet werden!“, der Pfarrer forderte es mit belegter Stimme. Bereits zum dritten Mal war sie jetzt hier zur Beichte erschienen. Trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass sie sich bei der Aufzählung all dieser erregenden Vorfälle wieder reiben musste. Aber diese unanständigen Sachen hatten ja schließlich auch ihre Ehe wieder glücklich gemacht. Und auch sie selbst. Sie würde sogar zugeben, geil zu sein, wenn es denn sein müsste. Thomas hatte ihr auch gesagt, wie sehr er sie wieder lieben würde. Dafür nahm sie gerne in Kauf, mit dem Leibhaftigen im Bunde zu stehen.

„Es ist der Teufel persönlich. Ich muss ihm gehorchen, sonst schickt er mich direkt in das Fegefeuer. Seinen direkten Anordnungen muss ich Folge leisten, sonst holt er mich. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, all diese Dinge zu tun? Aber es scheint unsere Ehe glücklicher zu machen. Darf man auf den Teufel hören, um eine gute Ehefrau werden zu können?“, sie kannte die Antwort des Pfarrers bereits. Er hatte ihr ja schon zweimal Absolution erteilt. Dennoch, es war immer wieder befriedigend, zu erfahren, wieder einmal ohne Sünde gelebt zu haben. Es war auch eine überwältigende Erfahrung, geil zu werden und wollüstig den neuen unbekannten Trieben ausgeliefert zu sein.

„Zähle deine Sünden auf!“, die eindeutige Anweisung des Pfarrers, kein Detail auszulassen.

*

An das erste Mal konnte sie sich noch sehr gut erinnern. Es war vor ungefähr vier Wochen an einem Freitagabend gewesen. Thomas war noch in Frankfurt und wollte erst am Samstagmorgen wieder zurück sein. Ungefähr um 21 Uhr musste es gewesen sein. Sie hatte gemütlich auf dem Sofa mit einer Decke eingekuschelt gelegen, dabei eine Musiksendung angeschaut, dann wieder die „Brigitte“ durchgeblättert. Zuerst hatte das Deckenlicht geflackert, das Fernsehbild auch. Dann war plötzlich alles ganz dunkel geworden. Stromausfall! Den leichten Geruch von Schwefel hatte sie zuerst für die Folge eines Kurzschlusses gehalten, bis, ja, bis er dann urplötzlich im Raum gestanden hatte.

Seine Stimme hatte bedrohlich laut und tief geklungen. Sie erinnerte ein wenig an einen dieser Star Wars Filme. Als sie dann hörte: „Weeeißt duuu, weer ich biiin?“, da erst war ihr aufgefallen, dass es tatsächlich Schwefelgeruch war, der immer noch im Raum hing. Zuerst hatte sie sich ihre Kuscheldecke weit über den Kopf gezogen, hatte nichts sehen und hören wollen: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes!“ Die Decke hatte er ihr weggerissen und sie musste dann doch hinsehen. Aber bereits vorher hatte sie ihn in einem Bruchteil einer Sekunde erkannt. Er war es, er, vor dem ihre Eltern sie so oft gewarnt hatten: „Wenn du der Unzucht anheimfällst, dann kommt der Teufel dich holen! Lass dich niemals auf diese satanischen Begierden ein!“ Täglich hatte sie das gehört. Und noch öfter, als ihre Brüste zu wachsen begonnen hatten und später dann auch ihre Periode eingesetzt hatte.

Jederzeit und sehr gewissenhaft hatte sie die Lehren ihrer Eltern befolgt und sich niemals den fleischlichen Gelüsten hingegeben. Nur den Geboten der Kirche, ihrem Ehemann den Beischlaf zu gestatten, das Gebot des heiligen Sakramentes der Ehe, das musste sie doch befolgen! Unbefleckte Empfängnis, Mutter des Herrn Jesus! Aber deswegen konnte er sie doch wohl nicht holen wollen? Aber nun war er hier. Seine beiden Hörner, das grün-rote Gesicht, dann der Ziegenfuß und der rot-schwarze Schwanz, ja, so sah der Leibhaftige aus! Und er leuchtete. Sogar im Dunkeln konnte man dieses Fluoreszieren seiner ganzen Körpers und auch des Schwanzes erkennen.

Ein heftiges Zittern hatte sie damals ergriffen und ihre Stimme fast unverständlich werden lassen: „Ko ... ko ... kommst du mich jetzt holen?“

Ein dickes schwarzes Strick hatte er in der Hand gehalten, mit einer Schlinge wie bei einem Henkerseil: „Jaa, duu wirst jetzt mit mir geeehen!“ Da waren ihr die Tränen in die Augen geschossen: „Warum? Ich habe niemals gesündigt, war immer keusch und ohne Fleischeslust? Meine Zeugin, Maria Rosa Mystica!“ Die Schlinge hatte er ihr um den Hals gelegt: „Genauu, desweeegen!“

„Was? Weil ich so keusch war, komme ich jetzt in die Hölle?“, hatte sie geschluchzt. Kann man überhaupt mit dem Teufel so etwas diskutieren?

„Duu hast gegen das Geboot verstooßen, deinen Ehemann glüücklich zu maachen. Das ist die gröößte Süünde überhauupt!“, die Schlinge hatte er dann zugezogen und sie schmerzhaft gemerkt, dass sie praktisch schon auf den Weg in die Hölle war, zumindest in Richtung Fegefeuer, was eigentlich auch nicht gut war.

Also hatte Thomas doch recht gehabt. Vor zwei Tagen hatte er zum letzten Mal sein Anrecht auf den ehelichen Verkehr eingefordert. Wie oft schon hatte er sie gebeten, etwas mehr Aktivität im Bett zu zeigen, es zu genießen und das auch zu zeigen. „Es ist ein Sakrileg, wenn man dabei Lust empfindet!“, so hatten es ihre Eltern ihr beigebracht. Stumm und leidend hatte sie es dann über sich ergehen lassen, bis es ihm wohl sehr unangenehm aufgefallen war. „Du altjungferliche prüde Nonne, der Teufel soll dich holen!“, hatte er geschrien.

 

Also stimmte es: Es ist eine Sünde, seinen Ehemann nicht glücklich zu machen!

Als der Leibhaftige sie dann vom Sofa hochziehen wollte, hatte sie nach dem letzten Strohalm gegriffen: „Ich werde alles wieder gut machen! Teufel noch eins, sag mir, was ich machen soll? Ich schwöre bei der seligen Jungfrau Maria, allen Engeln und Heiligen, ich werde ihm ab sofort eine gute Ehefrau sein!“

Wenn man so viele heilige Zeugen aufruft, kann wohl auch der Teufel nichts machen. Jedenfalls löste er die Schlinge wieder von ihrem Hals: „Duu kaanst das nicht aus eigener Kraaft! Du brauchst dazu teuflischen Beistaand!“

So hatte es angefangen, als der Leibhaftige ihr dann persönlich die ganzen Sachen beigebracht hatte!

„Nun, Sünderin, jedes Detail! Wenn du etwas auslässt, kann dir nicht vergeben werden!“, der Pfarrer hatte sein Ohr ganz dicht an das Gitter geschoben. Diesmal hatte er sich vorsorglich eine Packung Kleenex besorgt. Es war schon etwas peinlich, dass er sich beim letzten Mal seine Stola beschmutzt hatte. Er hatte auch durch den kleinen Spalt im Beichtstuhl gesehen, dass sie sich regelmäßig bei der Aufzählung all ihrer Missetaten zwischen die Beine gegriffen hatte. Wenn es ganz still war, konnte man auch dieses Rubbeln hören. Zu gerne hätte er auch seinen Schwanz in ihre kleinen süßen unschuldigen Hände gelegt. Aber es musste auch so gehen. Nur beim Abgang sollte er sich etwas zurückhalten. Beim letzten Male hatte sie nach seinem lauten Stöhnen nachgefragt, ob alles in Ordnung wäre. „Es war nur meine Sorge um dein Seelenheil!“, hatte er mit hochrotem Kopf noch herausbringen können.

„Ich bereue, dass ich Böses getan und Gutes unterlassen habe. Erbarme Dich meiner, o Herr!“, der dritte Anlauf, ihre alten Schulden abzuarbeiten und auch eine unbefleckte gute Ehefrau sein zu können. Die beste.

„Der Teufel selbst hat mir gezeigt, wie ich meinen Ehemann um Vergebung bitten und wie er mich für meine schändliche Verweigerung der Lust bestrafen soll. Also: Ich musste dafür diese Strapse anziehen, dazu High Heels. Den Slip musste ich weglassen, dafür aber eine Büstenhebe anziehen. Zu meinem Mann sollte ich dann sagen: ‚Ich war eine ganz böse frigide Schlampe und du musst mir zur Strafe ordentlich den Arsch versohlen!‘ Dafür musste ich mich über seine Knie legen“, sie konnte nicht anders und musste jetzt vor dem Beichtstuhl ihren Slip vorne etwas zur Seite schieben.

Herr, im Licht deiner Wahrheit! Es musste sein, zwei Finger einführen, dann konnte sie gelöst weiterreden: „Dann sollte ich auch sagen: ‚Auf die Muschi, du musst auch meine geile Spalte schlagen, sodass alles schön rot wird!‘ Dabei sollte ich gleichzeitig die Hose von meinem Mann öffnen und sein Glied in den Mund nehmen.“

Er versuchte, seine eigenen Handbewegungen mit den Gleitgeräuschen zu koordinieren, die er auf der anderen Seite des Gitters heraushörte. Die Vorstellung war überaus erregend, dass es doch ihre Hand sein könnte, die so etwas mit ihm machte.

Anfangs hatte sie sich nicht getraut, solche intimen Details in der Beichte zu erzählen. Aber der Pfarrer hatte ja alles hören wollen: „Ist es eine große Sünde, dass mir von den Schlägen innerlich so furchtbar heiß geworden ist? Darf es auch sein, dass mir ein großes wohliges Schauer über den ganzen Körper gelaufen ist, als mein Mann dann tatsächlich zwischen meine Schenkel geschlagen hat? Ist es erlaubt, dabei feucht zu werden und sogar unsagbare Lust zu empfinden oder ist es Sünde?“

„Die Frau als solche ist ja der Erbsünde durch Evas Sündenfall schuldig. Mach dir also keine Gedanken, es ist alles so vorbestimmt. Dich trifft Evas Schuld nur indirekt. Aber du musst nun alles beichten, jedes Detail!“, er war jetzt etwas wütend auf sie. Solche Zwischenfragen lenkten ihn nur von seiner wichtigsten Tätigkeit ab.

So erzählte Eva-Maria Machewski mit belegter und vibrierender Stimme von ihren neuen Handtechniken, vom Oral- und Analverkehr, vom Blowjob mit der Deep Throat Technik, und wie sie zum Ende dann alles geschluckt hatte. Auch, dass ihr Ehemann sie danach „die beste Ehefrau der Welt“ genannt und sie lange geküsst hatte. Tiefe Zungenküsse waren ihr nämlich auch auferlegt worden, von dem Teufel persönlich, dem Leibhaftigen.

„... sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit!“, dabei roch sie an ihren Fingern. Es war in den letzten Wochen alles so leicht, so einfach geworden. Keine Schuld plagte sie mehr. Im Gegenteil, eine ungeahnte Wollust hatte Besitz von ihr ergriffen. Eine Begierde, den Verzicht von Jahren in den wenigen Wochen nachholen zu müssen, war über sie gekommen. Denn sie konnte ja alles ohne eigene Schuld durchführen!

„Ja, alles was du mir berichtet hast, ist frei von Sünde. Im Gegenteil, zum ersten Mal hast du nicht unterlassen, Gutes zu tun. Wenn du und deine Ehe damit auf der glücklichen Seite gelandet sind, bist du frei von aller Schuld!“, bei diesen Worten des Pfarrers hörte sie das leichte Rascheln einer Serviette. Auch sie musste ihren Slip jetzt wieder richtig rücken und daran denken, nicht an ihren Fingern zu riechen, wenn sie sich von ihm verabschieden würde.

Sie hörte eindeutig, dass der Herr Pfarrer etwas abwischte, als er ihr verkündete: „Das Einzige, was mir noch etwas Sorgen bereitet, ist, dass du immer noch der festen Überzeugung bist, der Teufel persönlich habe dich zu der Umkehr und zu diesen Wohltaten verleitet. Aber der Leibhaftige ist nur das Sinnbild deines schlechten Gewissens, deinen Ehemann so lange vernachlässigt zu haben. Vertreibe Satan aus deinen Gedanken und aus deinem Leben. Lass dort nur Platz für Gott, Jesus und die Mutter Maria! Drei Vaterunser und zwei Ave Maria. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Et ego te absolvo!“

*

Es hatte geklappt. Innerlich jubelte Thomas, durfte es jedoch vor ihr nicht zeigen. Jetzt lief sie auf ihren Heels immer sexy angezogen, meistens sogar ohne Slip, in der Wohnung umher. Dass sie eine tolle Figur hat, war ohnehin niemals zu bezweifeln gewesen. Zum Verzweifeln dagegen war ihre anerzogene Prüderie, diese verdammte Bigotterie, die von ihrer ganzen Familie ausgestrahlt wurde. Eine richtige Familienplage war das gewesen, die ihn schon an Scheidung hatte denken lassen. Wenn er ihr jetzt jedoch in der Küche unter ihren Rock griff, schlug sie ihm nicht mehr auf die Finger. Jetzt griff sie vorne an seine gespannte Hose und er hörte dann: „Komm, lass es uns machen. Hier in der Küche. Ich bin ja so was von rattenscharf auf dich. Los, schieb mir sofort einen rein!“

Und auch noch andere Worte und unglaubliche Handgriffe beherrschte sie jetzt. Sie war dabei erfinderischer, als er jemals gedacht hatte!

Und all das hatten die wenigen Theaterutensilien, etwas verbrannter Schwefel und diese Chemolumineszenz aus dem Knicklicht für Kinder bewirkt. Mit seinen Elektronikkenntnissen war der Bau eines tragbaren Stimmverzerrers ein regelrechter Spaß geworden. Schon fast hatte er sich zu erkennen geben wollen, als sie dann zum ersten Mal seinen Schwanz gelutscht hatte, den des Teufels. Da war sein mit roter und grüner Lebensmittelfarbe eingefärbtes Teil tief in ihrem Mund gelandet, zu Übungszecken, wie er das mit der verzerrten Stimme gefordert hatte. Später hatte sie sich dann über ihre rote Zunge gewundert, auf der auch einige grüne Flecken zu sehen gewesen waren.

Von einer Aufdeckung der Identität des Teufels hatte er abgesehen. Er wollte zunächst einen vollständigen Erfolg seiner "Umschulung" erreichen, musste sich dafür erst einmal klar werden, was seine eigenen „Ziele“ dabei überhaupt sein sollten.

Jedenfalls lief es im Moment so richtig prächtig!

„Ich bereue, dass ich Böses getan und Gutes unterlassen habe. Erbarme Dich meiner, o Herr!“, mittlerweile freute sie sich richtiggehend auf diese intime Beichtstunde. Wenn sie es hier schaffte, alles zu erzählen, dabei ohne jedes Schuldbewusstsein an ihrer Muschi spielen zu können, dann hatte das Gute wohl gesiegt. Rosa Mystica, Immaculata, Mater dolorosa, bitte, zeige, dass du Königin des Himmels und der Erde bist.

Und heute war ein ganz besonderer Tag. Heute konnte sie ihm zusätzlich berichten, dass sie nun auch den Teufel, dieses Sinnbild ihres schlechten Gewissens, endgültig besiegt hatte.

„Im Restaurant musste ich mich befriedigen. Mit einem Vibrator. Mein Ehemann hat mir immer mit dem Kopf ein Zeichen gegeben, wann ich ihn hineinschieben sollte. Als dann der Kellner kam, konnte ich nicht anders, ich musste einfach stöhnen. Ist es schlimm, dass es mir gefallen hat? Auch habe ich genossen, ohne Slip durch die Stadt gehen zu müssen, seine Hand unter meinem Rock zu fühlen und dabei seine Finger in mir. Ich hatte überhaupt kein schlechtes Gewissen. Nein, ich hatte unsägliche Lust darauf. Eigentlich fühle ich mich jetzt ohne Sünde, Herr Pfarrer!“, wie ein Wasserfall waren all diese Worte aus ihr herausgesprudelt. Das ewig Niederdrückende, der letzte Rest eines Zweifels, alles war komplett von ihr abgefallen.

„Und der Teufel? War es wieder der Leibhaftige, der dich solche Sachen lehrte?“, eigentlich hatte er wieder diese Details hören wollen. Aber sie schien ihm im Moment zu sinnesfreudig. Ein wenig Schuldbewusstsein bei der Schilderung all dieser fleischlichen Genüsse sollte wirklich nicht schaden.

„Ja Herr Pfarrer, er war wieder da!“, kam es jetzt ganz fröhlich von ihr.

„Aber stellen Sie sich vor, er wird jetzt nie wieder kommen. Ich habe den Leibhaftigen nicht nur vertrieben, ich habe ihn sogar getötet. Jetzt ist wieder Platz in meinem Leben für Gott und die Mutter Maria. Genauso, wie Sie es mir aufgetragen haben!“, sie klang dabei so freudig erregt.

Er war etwas besorgt. Würde das bedeuten, ihre wunderschönen Beichtstunden würden dann der Vergangenheit angehören, weil sie dann auch wohl keine eigenen Sünden mehr erkennen würde?

Aber er sollte zuerst zuhören, was sie zu berichten hatte: „Mein großes spitzes Küchenmesser, das habe ich benutzt. Fünfmal habe ich zugestochen. Ich bin ja so dankbar, dass man den Teufel so einfach besiegen kann. Die gnadenreiche Mutter Gottes, der Erzengel Michael, der heilige Johannes der Täufer, die heiligen Apostel Petrus und Paulus, sie alle habe ich um Hilfe angefleht und alle haben mir geholfen! Rotes Blut, der Widersacher hat für mein Seelenheil so viel rotes Blut hergeben müssen, dort in unserem Wohnzimmer. Er hat sich danach auch nicht mehr gerührt. Heute habe ich mich noch nicht getraut, das Wohnzimmer zu betreten. Was meinen Sie, Herr Pfarrer, wird der tote Leibhaftige dort immer noch liegen, wenn ich von meiner Beichte nach Hause komme?“

Etwas missmutig war er schon über ihre kindliche Vorstellung des Bösen und des Guten: „Mach dir keine Sorgen, mein Kind. Du hast es endlich geschafft, dich deines schlechten Gewissens zu entledigen. Du bist wahrhaftig eine gute Ehefrau geworden und musst den Teufel nie wieder fürchten! Es hat ihn auch nie gegeben, es war alles nur in deinem Kopf, ein Trugbild, erzeugt durch den inneren Konflikt. Et ego te absolvo!“

Er hatte ihr zum Abschied noch einmal die Hand gegeben und genossen, zu wissen, dass ein kleiner Rest der Feuchte aus ihrer Scham an seinen Händen verbleiben würde:

„Gehe nun in Frieden. Gehe zu deinem Ehemann und mache ihn glücklich!“

***

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