Ehefrau, Mutter und heimlich Hure am Straßenstrich

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Ehefrau, Mutter und heimlich Hure am Straßenstrich
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Isabelle Boves

Ehefrau, Mutter und heimlich Hure am Straßenstrich

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Inhaltsverzeichnis

Titel

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Impressum neobooks

1

6 Allée des Éturbées

52100 Saint-Dizier, Frankreich

Die schwere Limousine hielt, ein grauuniformierte Fahrer sprang von seinem Sitz, lief um den Wagen herum und riss die Fronttür auf.

Dr. Louis Chamisso stieg ins Freie. Seine blanke Glatze leuchtete in der Nachmittagssonne. Sein dunkelblauer Anzug zeigte trotz der langen Fahrt von Paris bis hierher nach Saint-Dizier nicht die geringsten Knitterfalten. Dr. Louis Chamisso blickte auf seine schwere goldene Armbanduhr.

„Ich brauche Sie im Moment nicht“, sagte er zu seinem Fahrer. „Um Punkt acht Uhr sind Sie wieder hier.“

„Wie Sie wünschen, Monsieur.“

Dr. Chamisso nickte und wandte sich ohne ein weiteres Wort der eleganten Villa zu, vor der der Wagen hielt. Schmiedeeiserne Zäune, ein sehr gepflegter Vorgarten, dahinter eine weiße, langgestreckte Villa. Der elegante Mann betätigte die Klingelanlage.

„Ja, bitte?“, sagte eine etwas krächzende Stimme aus dem Mauerpfeiler neben dem Eingangspförtchen.

„Chamisso“, nannte der Mann seinen Namen. „Ich bin mit der Comtesse Candavene verabredet.“

„Madame Comtesse erwartet Sie, Monsieur Chamisso. Bitte, kommen Sie nur herein.“

Es schnarrte am Pförtchen, Dr. Chamisso drückte es auf, durchquerte den Vorgarten. Er stieg die drei Stufen hinauf, die zum Eingang führten. Die Tür öffnete sich.

Ein hübsches, schwarzhaariges Mädchen in einem dunklen Kleid, weißem Häubchen und weißer Schürze öffnete ihm. Das Kleid war eng, die Brüste darunter waren gut modelliert, der Rocksaum endete eine Handbreit über dem Knie.

„Bitte mir zu folgen, Monsieur“, sagte das Mädchen.

Er ging hinter dem Mädchen her quer durch die marmorgeschmückte Halle. Die Kleine schwenkte tadellos die Hüften. Ihr Popo konnte sich sehen lassen. Chamisso seufzte innerlich. Wenn er sich doch auch nur so attraktive Hausmädchen leisten könnte, dachte er. Aber seine Frau Stella ließ in dieser Hinsicht nicht mit sich reden.

„Bitte, Monsieur“, sagte das Mädchen, öffnete die Tür zum Wohnsalon und ließ ihn eintreten.

Emilia Comtesse von Candavene kam ihrem Besucher entgegen.

„Wie ich mich freue, Louis!“, sagte sie und streckte ihm beide Hände entgegen. Chamisso nahm sie, drückte sie herzlich.

„Es ist zwar nur für ein paar Stunden“, sagte er, „aber ich dachte, es wäre nicht schlecht, dich einmal wiederzusehen.“

„Bestimmt nicht, Louis. Seit deinem Anruf heute früh kann ich an nichts anderes mehr denken als an dich.“

„Du verwirrst mich, Emilia“, lächelte Chamisso und trat einen halben Schritt zurück.

„Lass dich anschauen, Emilia schick siehst du aus, wirklich!“

„Jetzt machst du mich verlegen, Louis“, sagte sie, aber ihre Augen glänzten, und sie genoss es sichtlich, dass sein Blick ihre Figur abtastete.

Emilia von Candavene war siebenunddreißig Jahre alt, blond, sehr gepflegt. Sie trug ein grünes, ziemlich eng anliegendes Kleid von unauffälliger Eleganz. Ihr Gesicht war ebenmäßig und sehr beherrscht. Die Lippen waren voll und sinnlich.

„Zufrieden?“, fragte Emilia.

„Äußerst“, erwiderte Chamisso, „Wenn ich dich sehe, steht die Vergangenheit vor mir auf - eine sehr schöne Vergangenheit.“

„Es wäre an dir gewesen, dass diese Vergangenheit bis an die Gegenwart heranreichte“, erwiderte sie, und für einen Moment war das Lächeln aus ihrem Gesicht verschwunden. Aber gleich darauf kam es wieder.

„Ich lasse dir eine kleine Erfrischung richten, ja?“

„Du hast schon immer gewusst, was mir gut tut“, sagte der Mann galant, nahm die Hand der Comtesse und küsste sie.

„Bitte, nimm Platz“, meinte sie und betätigte einen Klingelknopf. Das hübsche Hausmädchen erschien. Es schob einen Rollwagen vor sich her.

„Danke, Marie, ich mache das schon selbst“, sagte die Hausherrin. Das Mädchen verschwand wieder.

„Ein Petit Fours, Louis?“, fragte die Comtesse ihren Besucher.

„Süßigkeiten nicht, wegen der schlanken Linie“, lachte er.

„Du warst in Paris?“, fragte sie weiter.

„Ja, drei Tage. Meine Direktoren sind auf die Idee gekommen, in der Hauptstadt eine Niederlassung zu errichten. Ich führte jetzt ein paar Kontaktgespräche.“

„Erfolg gehabt?“

„Ich bin zufrieden. Eigentlich hätte ich erst heute Nachmittag die Heimreise antreten können, aber da die Verhandlungen so gut liefen, konnte ich schon heute früh auf Achse gehen.“

„Und zu mir kommen“, ergänzte die Comtesse. „Das finde ich großartig, Louis.“

„Ich ebenfalls, ma chérie“, lächelte der Mann.

Der Gast nahm eine Tasse Kaffee und trank einen Schluck. Der blickte er die hübsche Gastgeberin wieder an.

„Eigentlich“, sagte er, „rechne ich immer damit, dass du dich wieder verheiratest...“

„Es wäre besser, wenn du dir das aus dem Kopf schlägst, Louis“, unterbrach sie ihn. „Von der Ehe habe ich nun mal genug!“

Sie hatte allen Grund dazu, denn ihr Ex-Ehemann hatte vorne und hinten nichts getaugt, von ihrem Geld gelebt und sich einen guten Tag nach dem anderen gemacht. Vor sechs Jahren war er mit seinem Privatflugzeug tödlich abgestürzt. Mit ihm eine sehr junges Mädchen. Beide waren völlig nackt gewesen, als man sie gefunden hatte, nackt und tot.

„Verstehe ich“, nickte Chamisso. „Aber man braucht ja nun mal was fürs Herz.“

„Das finde ich auch so“, erklärte die Comtesse ohne Umschweife.

Chamisso zwinkerte ihr verständnisvoll zu. „Gut?“

„Es könnte besser sein, aber ich bin zufrieden“, sagte sie. „Ich lebe hier frei und unbeobachtet, aber dafür muss ich gewisse Mängel in Kauf nehmen.“

„Stümperhafte Liebhaber?“

„So ungefähr.“

„Das tut mir leid, Emilia.“

„Mir auch“, lächelte sie. „Aber ich habe einen kleinen Ausgleich in Marie.“

„Marie?“

„Mein Hausmädchen.“

„Oh!“

„Marie ist sehr süß, Louis. Sie hat zwar einen festen Freund, aber sie kümmert sich rührend um mich.“

Chamisso nickte. Dass die Comtesse bisexuell war, wusste er seit langem. Schon während ihrer unglücklichen Ehe hatte sie sich mit Freundinnen getröstet, wenn ihr Mann es wieder einmal gar zu arg trieb.

„Eine hübsche Person ist sie“, sagte Chamisso.

„Freut mich, dass sie dir gefällt“, meinte die Comtesse. Sie wechselte das Thema. „Wie lange kannst du bleiben?“

„Bis acht Uhr“, dachte ich.“

„Das sind vier Stunden. Lange genug, nicht wahr?“

„Wofür lange genug, Emilia?“

Sie schaute ihm gerade in die Augen. Ihre vollen Lippen waren etwas geöffnet, die weißen Zähne schimmerten dahinter.

„Kannst du dir das nicht denken, Louis?“, fragte sie leise.

„Doch“, erwiderte er. „Ich kann es mir denken. Fragt sich nur, was Marie dazu sagen wird.“

„Nichts, denn sie kennt keine Eifersucht.“

„Schon wieder ein guter Zug an ihr.“

„Kannst du das aber Stella gegenüber verantworten?“

Er lächelte, nahm Emilias Hand und küsste sie

„Es ist ja nur wegen der alten Freundschaft, oder?“

„Gewiss, Louis. Und wegen der Wiedersehensfreude. Wann waren wir zuletzt beisammen, Louis?“

„Vor ungefähr drei Jahren, Emilia.“

„Eine lange Zeit.“

„Eine sehr lange Zeit...“

Chamisso und die schöne Comtesse hatten sich bereits gekannt, noch bevor er seiner jetzigen Frau begegnet war. Sie waren beide sicher, dass sie sich heiraten würden, denn sie passten in jeder Beziehung zueinander. Es war eine wilde und leidenschaftliche Liebe gewesen, die sie miteinander verbunden hatte.

Und eigentlich war es gar nicht verständlich gewesen, dass sie sich dennoch getrennt und Louis die andere geheiratet hatte. Aber so ist das nun mal im Leben.

Ja, vor drei Jahren hatten sie sich zuletzt gesehen. Schon damals wäre Louis von Chamisso liebend gern mit der alten Freundin ins Bett gestiegen, aber es war nicht dazu gekommen.

„Möchtest du noch eine Tasse Kaffee?“, fragte die Comtesse in diesem Augenblick.

„Danke nein“, erwiderte er.

Die Hausherrin stand auf, schob den Rollwagen zur Seite und setzte sich neben dem Besucher auf die Sofakante. Ohne Umschweife griff sie nach seinem Hosenschlitz und knöpfte ihn langsam auf, beinahe genüsslich sah es aus.

 

„Ob ich ihn wiedererkenne?“, fragte sie, und auf einmal stand Lüsternheit in ihrem schönen Gesicht geschrieben.

„Bestimmt erkennst du ihn wieder“, sagte der Mann und streichelte die linke Brust der Comtesse. Er spürte, dass sie keinen Büstenhalter trug. Sein Penis war noch nicht voll erigiert, als die Comtesse ihn aus der Hose zog. Sie schloss zärtlich die Finger um ihn und streichelte ihn sanft. Sofort richtete er sich auf.

„Ja, ich erkenne ihn wieder“, lächelte die hübsche Comtesse und freute sich über die rasche Reaktion.

Die Tür öffnete sich. Das Hausmädchen kam herein, stutzte einen Moment, als sie sah, was die Comtesse da in der Hand hielt, aber dann lächelte sie und kam langsam näher.

„Darf ich abräumen?“, fragte sie.

„Ja, du darfst“, erwiderte die Comtesse. „Wie findest du seinen Schwanz?“

„Hübsch“, sagte Marie und betrachtete prüfend den steif gewordenen Stab. „Viel Vergnügen!“

Den Rollwagen vor sich herschiebend, verließ sie den Wohnsalon wieder.

„Ihr habt keine Geheimnisse voreinander?“, Chamisso erstaunt.

„So gut wie keine“, erklärte die Comtesse und streichelte das steife Glied von neuem, nur ein bisschen, hauchartig.

„Ich habe einen Freund, mit dem gehen wir zusammen ins Bett, die Marie und ich. Das ist immer sehr hübsch.“

„Das kann ich mir vorstellen“, meinte Chamisso. Seine Hand wechselte zur anderen Brust über. Er spürte, dass die Knospe bereits steif und erregt war.

„Du kommst immer noch schnell in Fahrt, nicht wahr?“, fragte er.

„Woher willst du das wissen?“

„Deine Nippel sind schon hart!“

„Du kannst dich also doch noch ganz gut an mich erinnern“, sagte die Comtesse zufrieden.

„Wer könnte dich je vergessen“, meinte er und schaute hinab auf ihre schlanke Hand, die ihn liebkoste.

Seine Finger wurden nun auch tätig. Langsam strichen sie über ihren Rücken, machten Halt an den schwellenden Hüften, umschmeichelten sie zärtlich. Mit der anderen Hand öffnete er die Knöpfe über ihrem Busen, ließ seine Finger über die festen Brüste kreisen, um dann abwechselnd die Brustwarzen zu zwirbeln und zu kneten.

Die Comtesse stöhnte wollüstig, als er seine Reise auf ihrem Körper fortsetzte. Sie lehnte sich zurück, während er seinen Kopf an ihre Brüste drückte und wie ein Kind zu lutschen begann. Sie spürte, wie es heiß zwischen ihren Beinen wurde, und instinktiv spreizte sie sie ein wenig.

Die Frau überließ sich ganz seinen forschenden Händen, spürte überall seine Berührungen, die sich nun auf tiefere Gefilde konzentrierten. Für einen Moment stutzte Chamisso, und seine Erregung wuchs, als er merkte, dass Emilia keinen Slip trug. Seine Zunge lechzte danach, sich in dieser feuchten, warmen Spalte zu vergraben, der ihn so an das junge Mädchen erinnerte, das er früher geliebt hatte.

Der herbsüße Duft nebelte ihn ein, und glücklich machte er sich über die erwartungsvolle und sich ihm entgegen drängende Spalte her. Er leckte jeden Zentimeter ab, seine Zunge forschte überall umher, und er spürte, wie ihre Säfte rannen. Ganz langsam stieß er zur Klitoris vor, biss sich sanft dort fest, während seine Zunge den kleinen Hügel mit schnellen Schlägen in höchste Erregung versetzte.

Die Comtesse wand sich stöhnend hin und her, kreiste mit dem Becken und drückte sich heftig an diesen wundervollen Mund, während ihre Finger die Brustwarzen immer fest drückten und zogen. Sie keuchte, als sie spürte, wie sich ein Finger in ihre zuckende Höhle bohrte. Sie spürte, dass sie bald kommen würde, und auch Louis fühlte, dass der Höhepunkt nahe war. Er verlangsamte sein Tempo ein wenig, strich jetzt mit breiter Zunge bis zur Klitoris, verharrte dort nur kurz, um von vorn anzufangen.

Gekonnt verzögerte er so den Orgasmus und erhöhte die Spannung, bis die Comtesse ihn anflehte, sie zu erlösen. Louis zog die Lippen ein wenig an, sodass die Klitoris einladend vor ihm lag. Seine Zunge tanzte einen wilden Tanz auf diesem kleinen Hügel, und mit einem langgezogenen Schrei überließ sich die Comtesse dem Höhepunkt.

Chamisso betrachtete lüstern die schöne Frau, die sich langsam wieder beruhigte.

„Jetzt ich“, sagte er rau, während er sich mit hastigen Bewegungen die Hose bis zu den Knien herunter zerrte. Er schob seinen pochenden, vor Geilheit fast schmerzenden Ständer langsam in ihre so gut vorbereitete Spalte, die ihn sofort eng mit ihrer feuchten Wärme umschloss und mit zuckenden Bewegungen massierte.

Die Comtesse reagierte nach einem solchen Orgasmus besonders sensibel, und sie war sofort wieder erregt, als sie den harten Riemen in sich spürte.

„Du süßes Luder...“

Chamisso griff nach den Brüsten, drückte und quetschte sie. „Oh ja“, stöhnte er, „und wie ich mich erinnere...“

Er packte die Pobacken der Frau mit festem Griff, hob sie ein wenig empor, ließ sie gleich darauf wieder sinken, Und wieder hoch und wieder runter. Sein steifer Schwanz fuhr aus und ein, aus und ein.

„Ja, das ist gut.“

Auf und ab glitt der Frauenkörper, auf und ab. Die Comtesse wippte nicht selbst mit, sie wollte, dass Louis sich bewegte.

„Ahhhh...“, stöhnte er auf.

„Es kommt!“, jubelte die Comtesse.

Er spritzte seinen Samen in die Frau, ganz tief hinein, er entleerte sich völlig, ließ es sich mit Macht kommen, und er fühlte, dass sie gierig jeden einzelnen Samenfaden in sich aufsaugen wollte, dass sie jeden einzelnen trank, als sei sie kurz vor dem Verdursten. Die rosafarbenen Lippen schnappten förmlich danach, ganz eng legten sie sich um ihn, damit ja nichts verlorenging. In mehreren kräftigen Stößen pumpte er sein Sperma in die schöne Frau hinein, befriedigend und ausgiebig. Er fühlte, dass sie überschwemmt war. Und er fühlte, dass die Comtesse sich darin genüsslich badete. Der Strom versiegte.

Chamisso holte tief Luft und lächelte die Frau an.

„Das war so gut wie in alten Zeiten“, sagte er zufrieden.

„Du hast auch nichts verlernt, Louis“, erwiderte sie, und sie war genauso zufrieden wie er.

„Fickst du mich nachher noch einmal?“

„Was dachtest denn du?“, lachte er.

„Dann kann ich ja jetzt heruntersteigen“, meinte sie und erhob sich.

Sein Anzug war völlig zerknautscht. Die Comtesse streifte ihr Kleid über die Hüften und klingelte nach Marie. Das Mädchen kam nur wenige Augenblicke später herein.

„Der Anzug ist verknittert“, sagte die Comtesse zu dem Hausmädchen. „Und mein Kleid muss gereinigt werden.“

Chamisso stand auf. Das Hausmädchen sah seine zerknitterte Kleidung.

„Oh, wie süß!“, rief das Mädchen entzückt.

„Er ist eben ein alter lieber Freund“, erklärte die Comtesse. „Zieh dich aus, Louis. Marie nimmt alles mit. Hast du noch einen anderen Anzug bei dir?“

„Mehrere, aber die sind im Wagen. Und der Fahrer kommt erst um acht Uhr.“

„Vorher dürftest du keinen Anzug mehr benötigen“, lachte die Comtesse. Sie und das Mädchen sahen zu, wie Louis sich entkleidete. Kurz darauf stand er vollkommen nackt vor ihnen, entleerte die Taschen seines Anzugs. Das Mädchen nahm die Kleider über den Arm und entfernte sich wieder.

„Lässt du sie immer alles merken?“, fragte Louis, als das Mädchen die Tür hinter sich geschlossen hatte.

„Natürlich“, erwiderte die Comtesse. „Nur manchmal, wenn ich zimperliche Liebhaber hier habe, dann lasse ich es bleiben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie scheu manche Männer sein können. Vor ungefähr einem Monat hatte ich einen, der wollte nur im Dunkeln vögeln. Stell dir das mal vor!“

„Das kann ich mir nicht vorstellen!“, lachte der Mann.

„Ich habe ihm einen Kuss gegeben, und dann habe ich ihm gesagt, leider sei ich heute nicht in Stimmung“, erklärte die Comtesse belustigt. „Ich glaube, der kommt nie wieder.“

„Das glaube ich auch“, meinte Louis und setzte sich in einen Sessel, zog die Comtesse auf seinen Schoß und tätschelte wieder ihre Brüste.

„Hast du viele Freunde?“ fragte er.

„Ein paar feste, das andere ist sozusagen Laufkundschaft. Du weißt, ich brauche viel.“

„Ja, das weiß ich. Damals, als wir uns liebten, bin ich manchmal sehr erschöpft von dir gegangen. Hast du Stella auch vernascht?“

„Wen?“

„Stella!“

„Deine Frau? Wie kommst du auf so eine Idee?“

„Na, wenn sie vier Tage hier bei dir war, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ein so wilder Feger wie du...“

„Vier Tage bei mir?“, wunderte sich Emilia. „Wieso soll sie vier Tage bei mir gewesen sein?“

„Na, das war sie doch erst in der vergangenen Woche“, sagte er. „Seit wann hast du so ein kurzes Gedächtnis?“

Die Comtesse schüttelte den Kopf und schaute Louis ganz eigentümlich an. „Ich habe zwar kein besonders gutes Gedächtnis“, sagte sie langsam, „aber eines weiß ich gewiss: Ich habe deine Frau seit drei Jahren nicht mehr gesehen.“

„Nicht? Aber sie ist doch alle paar Wochen hier bei dir!“, stieß Chamisso hervor.

Sie starrten sich an. Sie dachten spontan beide das gleiche, aber sie konnten es so schnell nicht begreifen.

„Dann hat sie mich belogen...“, sagte Louis fassungslos.

„Das scheint mir auch so, Louis“, meinte die Comtesse mit leiser Stimme.

Er schüttelte den Kopf. „Ich verstehe das nicht. Sie sagte, sie fährt zu dir. Und sie war nicht da. Niemals war sie da, auch vorher nicht, sagst du? Verdammt noch mal - wo war sie dann?“

„Tja, Louis, das weiß ich leider auch nicht. Und ich weiß auch nicht, ob es richtig war, dass du darauf gekommen bist. Dass sie nicht hier war, meine ich.“

Chamisso schüttelte den Kopf immer noch. Er konnte es nicht fassen. Stella hatte ihn belogen. Sie war dann und wann für ein paar Tage verschwunden, angeblich zu Emilia. Aber da war sie nie eingetroffen!

„Weißt du“, sagte die Comtesse in das Schweigen hinein. „Wenn so was vorkommt, dann gibt es meistens nur eine einzige Erklärung.“

„Welche?“

„Das weißt du genauso gut wie ich.“

Chamisso nickte. „Sie geht fremd“, sagte er mit klarer Stimme.

„Das fürchte ich auch“, meinte die Comtesse. „Ist das schlimm?“

Er hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. „Ich kann dir nicht sagen, Emilia, ob das schlimm ist. Ich muss es erst begreifen. Stella betrügt mich. Das hätte ich nie vermutet.“

„Du, bist bestürzt?“

„Nein, eher erstaunt. Komisch, nicht?“

Die Comtesse lächelte eigentümlich. „Und was auch noch komisch ist“, sagte sie, „ist die momentane Situation. Du schläfst mit mir, du gehst also selber fremd, und im gleichen Augenblick stellte sich heraus, dass deine liebe Frau ähnliches treibt.“

„Ja, so ist das...“, murmelte er.

Er dachte nach, seine Stirn legte sich in Falten. Dann schüttelt er den Kopf. „Nein, ich wäre von selbst nie auf eine solche Idee gekommen, Emilia. Ich hatte nicht den geringsten Anlass. Sie konnte ähnlich wie du den Hals so schnell nicht vollkriegen. Ich dachte, sie ist ausgelastet, sie braucht keinen anderen. Und ich habe auch nie irgendwelche Heimlichkeiten bemerkt – nichts!“

„Du hast nichts gewittert und deswegen auf nichts geachtet“, meinte die Comtesse.

„Ja, so war es wohl.“

Die Comtesse griff nach seinem schlaffen Pint. Sie schob ein wenig die Beine auseinander.

„Komm“, sagte sie, „streichle mich, das hilft dir vielleicht, es eher zu verkraften - oder?“

„Ja, das hilft“, erklärte Louis geistesabwesend und ließ seine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten.

„Es kann aber auch sein“, meinte die Comtesse währenddessen, „dass alles ganz harmlos ist. Dass sie zum Beispiel eine Freundin besucht, die du nicht leiden magst. Oder die liebe Mutter.“

„Nein, da besteht nicht der geringste Anlass...“

„Tja, dann weiß ich auch nichts mehr“, sagte die Comtesse. „Aber ich würde dir trotzdem raten, bei ihr nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Es kann ja sein - vielleicht ist sie krank, will es dir gegenüber nicht zugeben und besucht heimlich einen Arzt.“

„Vier Tage lang?“

„Eine Klinik?“

„Dafür sind vier Tage wieder zu kurz“, sagte er.

„Aber für die Liebe reichen vier Tage aus“, meinte die Comtesse und rutschte von seinem Schoß, kniete vor ihm nieder.

„Ja, dazu reichen sie“, wiederholte er.

Sie öffnete den Mund und schluckte den Stab. Während sie ihre Zunge spielen ließ und ihre vollen Lippen sich eng um den langsam steifer werdenden Schaft legten, dachte sie, dass vielleicht alles anders gekommen wäre, wenn Louis sie nicht wegen Stella verlassen hätte. Dann wären sie jetzt verheiratet, sie würden sich viel und gut lieben, und Louis wäre nicht in die Versuchung gekommen, mit einer früheren Freundin heimlich zu schlafen - so wie jetzt.

 

Und sie selber, die Comtesse, wäre vielleicht auch nicht fremdgegangen. Wirklich? überlegte sie, während sie ihren Kopf auf und ab zu bewegen begann. Wäre ich wirklich nicht fremdgegangen? Ich treibe es doch jetzt ziemlich schlimm, sogar mit meinem Hausmädchen. Hätte ich Louis treu bleiben können?

Was Männer anbetrifft, ja, dachte sie.

Was Mädchen anbetrifft, bestimmt nicht.

Aber das wäre für Louis ja nichts Neues gewesen, und er hatte es auch damals schon ganz gern gehabt. Und jetzt betrügt seine Frau ihn, dachte die Comtesse weiter und fühlte, dass der Stab in ihrem Mund jetzt seine volle Steife erreicht hatte.

Jetzt betrügt sie ihn, während er hier bei mir ist. Was wird er bloß machen, wenn er wieder zu Hause ist, dachte die Comtesse. Ich muss ihm sagen, dass er kein Porzellan zerschlagen soll, nahm sie sich vor. Immer schön behutsam, das ist auf jeden Fall besser.

Weiter konnte die Comtesse nicht denken.