Abenteuer Partnerbörse Teil 2 - Neue Katastrophen und Liebesschwüre

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Abenteuer Partnerbörse Teil 2 - Neue Katastrophen und Liebesschwüre
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Frank Schuster
Abenteuer Partnerbörse Teil 2

Neue Katastrophen und Liebesschwüre

Die Rechte am Buch, insbesondere des auszugsweisen Nachdrucks, der Vervielfältigung, Übersetzung in andere Sprachen und kopieren behält sich der Autor Frank Schuster vor. Das unerlaubte kopieren wird strafrechtlich verfolgt. Cover: Pixabay.com

Impressum: Frank Schuster. Autoren.Services Zerrespfad 9.

53332 Bornheim. Frank.schuster.autor@web.de

1. Auflage 2017

© 2017

Made in Deutschland

Nach fast 30 Jahren auf dieser Erde darf ich wohl mit Recht sagen, keine Zeit war je spannender und emotionaler als die vergangenen Monate. Nach gefühlten 200 Emails, 199 Absagen und der Ausgabe eines Kleinwagens habe ich doch noch nicht die Hoffnung aufgegeben, irgendwo muss sie doch sein, ja sie, die Frau des Lebens.

In vielen Portalen sind bis zu 20.000 Frauen gleichzeitig online, da muss sie doch dabei sein oder? Wie so oft habe ich das bereits gedacht und tatsächlich habe ich die Suche noch nicht aufgegeben. Nach den Katastrophen und Liebesschwüren der letzten Monate habe ich viel gelernt, über das Thema Partnersuche und Frauen an sich, doch noch einen Versuch musste ich einfach wagen, diesmal muss ich sie doch finden, die Frau des Lebens.

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Statt von einer Katastrophe in die nächste zu schlittern, muss es doch mal klappen mit der großen Liebe auf den ersten Klick. Es war Zeit einen neuen Versuch zu wagen, alles auf eine Karte zu setzen und endlich die Frau des Lebens zu finden.

Es kann doch nicht sein, das ich nur an verrückte gelange die tatsächlich das Wort „Partnerschaft“ nicht mal buchstabieren können. So bündelte ich meine letzten Reserven und investierte erneut, in das Abenteuer Partnerbörsen.

Ob ich diesmal die große Liebe finden werde? Was sich in meinem Leben wohl alles verändern würde und ob ich diesmal die Frau meines Lebens finde? Das und vieles mehr, in Abenteuer Partnerbörsen Teil 2!

Katastrophen und Liebesschwüre.

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Ich habe es also doch nicht getan! Wieso auch. Wieso sollte ich es auch tun? Ich habe mich nicht auf den Partnerbörsen gelöscht. Ich möchte doch die Partnerin fürs Leben finden und dazu muss ich einfach online suchen. Diesmal muss es doch klappen. So vergingen nur wenige Tage nach meinem letzten Versuch und ich machte mich erneut auf die Suche nach der Frau fürs Leben.

An diesem Tag meldete ich mich in einer Partnerbörse für die Region an, obwohl es auch Mitglieder gab, die rund 400 Kilometer entfernt wohnten. Trotzdem entschloss ich mich dazu, da die Basis-Mitgliedschaft kostenfrei war. Schnell fand ich eine Frau die mir gefallen hatte, sie hatte ein Kind, wirkte gebildet und so schrieb ich ihr sofort eine Nachricht. Am späteren Abend traf die Antwort in meinem Emailfach ein.

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Die ersten Emails enthielten wieder die allgemeinen Fragen, die ich schon tausend mal stellte und beantwortete. Was ist dein Beruf? Wie geht es dir? Hast du Kinder? Was machst du? Sie erzählte mir von ihrem Kind und ihrem Leben, war im Beruf sehr angagiert und aktiv. Schon nach wenigen Tagen verstanden wir uns so gut, das wir beschlossen, ab ins Sozial-Media. Oh, war da nicht was, immer wenn ich mit einer Dame ins Sozial-Media ging kam der große Schock! Entweder ihr Profil war mit komischen erotischen Ansichten gefüllt oder sie war extrem „schwierig“.

Trotzdem wagte ich dieses Experiment noch einmal. So gaben wir uns gegenseitig unseren Namen und nach kurzer Zeit klickte sie mich an, so wie wir es vereinbart hatten.

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„Hallo, hab dich hier gefunden.“ sagte sie. Komisch, wir hatten doch gerade beschlossen das wir beide uns anklicken, wieso hat sie mich dann gefunden, aber egal. So erzählte sie mir erst einmal über komische Vornamen, ein wohl wichtiges Thema, ob sie meinen Vornamen damit meinte, bleibt wohl ein Rätsel.

„Vornamen heutzutage sind furchtbar, manche müssten verboten werden“ schimpfte sie.

Mein Hang zu Modellautos machte ihr wohl auch weniger aus.

„Mit dem sammeln hätte ich gar kein Problem, ist eben dein Hobby. Die Hobbys des Partners hat man eben zu akzeptieren, wenn man selber daran auch keinen Anteil hat.“

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Nach diesem Satz spürte ich endlich, das wird was, endlich mal eine Frau mit Verstand. Also machte ich ihr natürlich auch ein Kompliment.

„Für mich ist es eine ganz neue Erfahrung, dass ein Mann so schöne Gedanken hat.“ schwärmte sie.

Arbeitest du am Wochenende auch oder nimmst du dir "frei"?“ natürlich werfe ich am Freitag meinen Bleistift um 12:00 Uhr weg und hebe ihn erst wieder am Montag auf, dann wäre ich aber wohl in einer Behörde gelandet und nicht selbstständig tätig. Also erzählte ich ihr von meinem Berufsalltag, dem Stress und das ich doch oft länger arbeite als andere. Schließlich arbeite ich für mich und das heißt sehr viel Disziplin haben.

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Am späteren Abend konnten wir unser Gespräch fortsetzen. „Ich möchte mich auch selbstständig machen“ sagte sie. „Meinst du wirklich das ist eine gute Idee?“. „Ja, dann brauche ich nicht mehr so viel arbeiten.“ In diesem Moment merkte ich, der größte Fehler dürfte sein, das sie sich selbstständig machen möchte, sie würde wohl untergehen mit dieser Einstellung, gerade im Dienstleistungssektor gibt es kein, wir haben jetzt geschlossen.

Sie schwärmte mir von ihrer freien Zeit vor, Ausflüge, Basare, Versammlungen. Ihre Ansichten gefielen mir und ich hörte ihr gerne zu, die Gespräche hatten endlich den nötigen Tiefgang, den ich doch schon so oft vermisst hatte.

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Die Natur und das Landleben waren ihr wichtig, zwei Punkte die auch mein Leben bestimmten. Wir erzählten über Bauernhöfe, Kartoffeln und Erdbeeren vom Feld und viele Dinge, die unsere Jugend heute gar nicht mehr kennt. Plötzlich kam ich mir angekommen vor, endlich bei einem Menschen der weiß was ich möchte und mag.

Leider beklagte sie, gibt es heutzutage wenige Bauern, wer will schon für einen Hungerlohn arbeiten? Ein Dorfleben muss sehr schön sein, doch Einsamkeit mag ich nicht, konterte sie. Ich möchte Kontakt mit meinen Nachbarn, Tiere füttern, und Co.

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An diesem Morgen eröffnete sie mir ihren neusten Plan. „Jobsuche ist echt nervig“. Doch wieso Jobsuche? Ich suche etwas neues, Verhandlungen wegen Geld, Arbeitszeiten, nicht zu wissen wo man landet, das mag ich gar nicht. Ich liebe lange Spaziergänge und vor allem schöne Gespräche am Kamin, nun kam der Moment der mir wieder Angst machte, das erste Küsschen als Smilie flog über den Bildschirm, ich weiß, ich sollte jetzt nicht an Ex-Beziehungen denken, aber ging nicht jede Katastrophe so los?

Ich hielt mich noch zurück und lauschte ihr weiter zu. Ich bin Nichtraucher schwärmte sie, einen Moment stockte ich, stand im Profil doch Raucher.

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In den nächsten Tagen intensivierte sich unser Kontakt. Wir sprachen über Ausflüge, Landschaften und Städte, endlich war ich angekommen und konnte mich fallen lassen, das war sie also, die Frau meines Lebens.

„Am liebsten würde ich Gutachter werden, dann kann ich nebenbei noch Produkte verkaufen. Da kann man schön was nebenbei verdienen.“

Ich merkte das sie mit ihrem Job einfach nicht zufrieden war und schaute mich im Internet mit um. Leider war jeder Vorschlag nicht ihr Traum, entweder störte der Wochenenddienst oder die Schichtarbeit.

In den nächsten Tagen schrieben wir uns oft bis zu 10 mal pro Tag. Es war eine einträchtige Harmonie die uns verband.

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Sie erzählte mir wie schade es ist, das der Sommer langsam geht, gerne wäre sie noch einmal verreist, aber nun möchte sie Geld sparen für einen Umzug. „Am liebsten möchte ich dich dabei haben, gerade als Hilfe für meine Steuern“, sagte sie.

Nach dem wir nun gut zwei Wochen in Kontakt waren, stellte sie die Frage aller Fragen. „Ich würde dich gerne mal treffen, im August ist es schlecht, aber im September, wir schaffen das. Liebe Grüße.“

Also doch, sie war die Frau meiner Träume, nun war alles klar, sie wollte mich sehen, ich begann voller Vorfreude mit der Planung, schließlich hatte sie eine lange Anreise, also sollte das Hotel schon einen sehr guten Standard erfüllen und passend für die Frau meines Lebens sein.

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Nach zahlreichen Versuchen, zahlreichen Tränen und unendlichen Emails hatte ich es also geschafft. Die Frau meiner Träume stand bald vor mir. An diesem Vormittag schickte sie mir Maritime Bilder, die mochte ich besonders und ein erstes Herzchen. „Wie muss eine Hochzeit erst sein. Wunderbar,“ schrieb sie. „Gerne würde ich im kleinen Kreis feiern und eine lange Hochzeitsreise danach machen“.

Nun begann sie eine schier unendliche Geschichte. „Am liebsten würde ich romantisch heiraten, klassisch mit Standesamt und Kirche. Mit Polterabend und der ganzen Familie.“

Ich war zwar leicht irritiert wieso sie bereits jetzt das Thema „Hochzeit“ so deutlich besprach, aber auch ich hatte immer mehr Gefühle für sie.

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„Danach eine gemütliche Feier in einem Landgasthaus, nein ein Gutshaus, nein ein Schloss. Ein weißes Kleid.!“

„Ich bin sehr religiös, das heißt ich gehe Weihnachten und Ostern in die Kirche.“ Aha, dachte ich mir. „Ich habe den Glauben an eine höhere Macht.“ Und jetzt kam der wohl größte Satz

 

der bestätigte, wie kirchentreu sie war.

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