Der Energie-Code

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UVA-STRAHLEN – DIE HORMONBOOSTER

UVA-Strahlen sind für unseren Urlaubsteint verantwortlich, indem sie die Melaninproduktion anwerfen. Doch das ist nur eine von vielen Funktionen, die UVA auslöst. UVA ist vor allem ein Hormonbooster: Es ist beispielsweise für die Produktion von Dopamin, Serotonin und Melatonin verantwortlich.

Wenn die Sonne aufgeht, kommt zuerst das sichtbare Licht mit einem stärker werdenden Anteil an Blaulicht, dann das UVA, später und abhängig von der Saison das UVB. Wenn Sie in der Früh wissen wollen, ob es schon UVA gibt, checken Sie die Dminder-App. Ab einem UV-Index von 1 profitieren Sie bereits von den UVA-Strahlen und können Ihre Hormone ankurbeln.

UNTERSCHIEDLICHE LICHTFREQUENZEN IM TAGESVERLAUF


VIS: Sichtbares Licht IR: Infrarotlicht UVA: Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge zwischen 320 und 400 Nanometern UVB: Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge zwischen 280 und 320 Nanometern

LICHTABHÄNGIGE HORMONE

Süchte, von Alkohol über Tabak und Drogen bis zu sozialen Medien und Spielsucht, greifen ins Dopaminsystem ein. In Wahrheit ist Dopaminmangel chronischer Lichtmangel.

UVA steuert das Meisterhormon des Tages, das Dopamin. UVA bewirkt, dass zuerst in den Augen und später im Gehirn Dopamin gebildet wird. Dieses ist für Motivation und kognitive Fähigkeiten zuständig, für die Konzentration, das Lernen und das Entscheiden. Wenn wir Dopamin nicht über das Licht und damit auf natürliche Art und Weise aufbauen können, sucht sich der Körper andere Möglichkeiten, um Dopamin zu bekommen, und zwar über das Belohnungssystem. Wenn man Erfolg hat oder eine Handlung vollzieht, von der man weiß, dass sie einem guttut, schüttet das Gehirn ebenfalls einen Schwall Dopamin aus. Dann benötigen wir Kaffee oder Süßigkeiten oder entwickeln im schlechtesten Fall eine Sucht. Alle Süchte, von Alkohol über Tabak und Drogen bis hin zu sozialen Medien oder Spielsucht, greifen in das Dopaminsystem ein. In Wahrheit ist Dopaminmangel ein chronischer Lichtmangel.

Auch Serotonin, das gerne als Wohlfühlhormon bezeichnet wird, ist lichtabhängig. Es ist ein wichtiger Botenstoff des Körpers, der unter anderem bei der Übertragung von Signalen im Gehirn eine wichtige Rolle spielt.

Serotonin wirkt stimmungsaufhellend und dämpft Stressreaktionen des Körpers. Wird zu wenig Serotonin produziert, setzt sich ein Schneeballeffekt in Gang. Denn aus Serotonin wird am Abend Melatonin gebildet. Fehlt aber dem Gehirn Serotonin, schlafen wir schlecht. Somit fängt guter Schlaf schon am Morgen an.

Das Meisterhormon der Nacht ist das Melatonin. Es entsteht bei Dunkelheit hauptsächlich in der Zirbeldrüse mit Sitz im Gehirn. Tagsüber stellt unser Körper kaum Melatonin her. In der Nacht erhöht sich die Produktion auf das Achtfache, womit der Körper auf Nachtbetrieb geschaltet wird: eine wichtige Phase, die es ihm ermöglicht, sich zu regenerieren.

Problematisch ist, dass Licht – und zwar vor allem Blaulicht – die Melatonin-Produktion sofort stoppt. Dafür genügt schon die Uhr auf dem Wecker, ganz zu schweigen vom blauen Licht des Handys oder Fernsehers. Sogar eine Straßenbeleuchtung, die durch das Fenster scheint, kann unsere wichtige Regenerationsphase unterbrechen. Das führt längerfristig zu Problemen, denn Melatonin sorgt nicht nur für erholsamen Schlaf, sondern schützt uns auch vor Zellschädigung.

Damit Serotonin gebildet wird, braucht es ausreichend starkes Licht von mehr als 10 000 Lux. Um sich besser vorstellen zu können, wie viel 10 000 Lux sind, hier einige Beispiele: Im Sommer, wenn es sehr sonnig ist, sind das etwa 100 000 Lux, bei bewölktem Himmel sind es 20 000 Lux. Im Winter, bei trübem Wetter, bekommen wir nur noch 3000 Lux ab, aber sogar in der Dämmerung beträgt die Lichtstärke immer noch 750 Lux und damit mehr als eine Bürobeleuchtung, die im Schnitt 500 Lux hat. Sogar die Beleuchtung in einem TV-Studio schafft es nicht über 1000 Lux.

Mit dem korrekten Lichtsignal in den Tag starten

Um die biologische Uhr richtig einstellen zu können, benötigt der Mensch natürliches Licht mit seinem gesamten Spektrum. Problematisch ist, dass UVA und UVB von jeglicher Glasscheibe fast zu 100 Prozent blockiert wird. Wenn wir drinnen sitzen und ein sonniges Büro haben, nützt uns das aus biologischer Sicht gar nichts. Auch Sonnenbrillen, optische Brillen und Kontaktlinsen blockieren wichtige Signale, die in erster Linie über das Auge gehen. Gehen Sie daher morgens ohne Brille oder Kontaktlinsen als Erstes ans Licht – noch bevor Sie aufs Handy schauen. Idealerweise versäumen Sie kein Morgenlicht. Gehen Sie ins Freie oder stellen Sie sich zumindest zum offenen Fenster, um den Tag mit dem korrekten Lichtsignal zu starten. Je mehr Zeit Sie im Freien verbringen können, desto besser. Aber schon ein Zeitfenster von zwischen zehn Minuten und einer halben Stunde genügt, um die biologische Uhr richtig einzustellen.

POSITIVE BIOLOGISCHE EFFEKTE VON UV-STRAHLUNG IM SONNENSPEKTRUM

* UVB setzt auf unserer Haut Elektronen frei – dadurch haben wir mehr Energie

* UVB aktiviert die Vitamin-D-Synthese in der Haut und verbessert den Schutz vor Krebs

* UV erhöht die Produktion von Dopamin und Serotonin (Bedrosian and Nelson, 2017)

* UVB verbessert die Mitochondrienfunktion

* UVA fördert die morgendliche Hormonausschüttung und verbessert die Fertilität

* UV senkt den Blutdruck

* UV reguliert die Cortisolausschüttung

* UV senkt erhöhte Blutfettwerte

* UVB+UVA verbessern Hautkrankheiten wie Psoriasis

* UVA mindert oder verhütet Kurzsichtigkeit (vor allem wichtig bei Kindern in der Entwicklung) durch die Freisetzung von Dopamin im Auge

INFRAROT – DER BALSAM DES LICHTS

Infrarotlicht (IR-Licht) ist der „Balsam“ der Lichtfrequenzen und während des gesamten Tages vorhanden. Im Gegensatz zu UV-Licht kann Infrarot tief ins Gewebe eindringen – und schafft es auch durch unsere Kleidung. Wir können Infrarot zwar nicht sehen, aber wir nehmen es als angenehme Wärme wahr. Weil Wasser die Frequenzen des Infrarots besonders gut absorbiert, kann auch unser im Körper gespeichertes Wasser und unser Blut Infrarot gut aufnehmen. Das ist wichtig, weil es unsere Zellen ebenfalls mit Energie beliefert. Unsere „Kraftwerke“, die Mitochondrien, produzieren Körperwasser. Wenn Infrarot auf unser Körperwasser trifft, ändert dieses seinen Aggregatzustand, und es wird dadurch gleichsam zur Batterie. Diesen vierten Aggregatzustand des Wassers kann man sich gelartig vorstellen. Veröffentlicht wurde dies von dem amerikanischen Wissenschaftler Gerald Pollack 2009. Wasser im vierten Aggregatzustand hat eine negative Ladung. Wie eine Batterie kann es Energie speichern und bei Bedarf abgeben. Die Energie, um diese Wasserstruktur herzustellen, kommt letztlich von der Sonne. Die umgebende Infrarotstrahlung ist ausreichend, um den Zustand aufrechtzuerhalten, zusätzliches UV-Licht verstärkt den Ladungszustand der Batterie. Wer tiefer in die Geheimnisse des Wassers vordringen möchte, dem sei das Buch von Pollack empfohlen: „Wasser. Viel mehr als H2O. Bahnbrechende Entdeckung: Das bisher unbekannte Potenzial unseres Lebenselements“.

Sehen können wir Infrarot nicht, aber wir nehmen es als angenehme Wärme wahr.

Damit unsere Mitochondrien überhaupt Energie produzieren können, benötigen sie also Infrarot, und das gibt es das gesamte Jahr über. Somit können Sie sich auch in den Monaten, in denen es kein UVB in unseren Breitengraden gibt, mit Energie versorgen. Es ist zwar eine milde Energie, die uns nicht denselben Energiekick gibt wie UVB, aber dennoch ist sie von fundamentaler Bedeutung für den Körper. Übrigens freuen sich auch unsere Darmbakterien über IR-Licht, weil dieses ihre Funktion optimiert.

Aufgrund seiner milden Energie wirkt IR-Licht auch wie ein Balsam. Es bereitet die Haut auf die UVB-Strahlung vor und wirkt nach der Sonnenbestrahlung beruhigend und heilend. Es regeneriert auch die Photorezeptoren im Auge. Deshalb ist es nur logisch, dass UV-Licht immer mit IR-Licht gekoppelt ist. Chronische Entzündungen, die mit einer zellulären Beschleunigung gleichzusetzen sind, können durch IR-Bestrahlung verringert werden, indem der Prozess eingebremst wird. Vor diesem Hintergrund werden die Lichtfrequenzen des infrarotnahen Rotlichts (600 bis 780 nm) therapeutisch vielfältig eingesetzt: von der Sauna bis zur Tumortherapie. So kann beispielsweise der Vagusnerv, der Nerv der Regeneration und Reparatur, der auch eine große Rolle in der Entzündungshemmung spielt, mit infrarotnahem Rotlicht bei 660 nm stimuliert werden.

POSITIVE BIOLOGISCHE EFFEKTE VON INFRAROTNAHEM ROTLICHT UND INFRAROT A

* Optimierung der Funktion der Mitochondrien

* Verbesserung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung

* Blutdrucksenkung

* Stärkung der Immunabwehr

* Verbesserung der Regeneration und Reparatur

 

* Wirkung gegen chronische Entzündungen

* Verbesserung der Vagusnervfunktion

* Wirkung als Schadensbegrenzer bei hoher isolierter Blaulichtexposition

JETZT WILL ICH ES ABER GENAU WISSEN

Das Wundermittel DHA

Je mehr DHA Sie in Ihre Zellmembranen eingebaut haben, umso schneller können Elektronen – und damit Energie – fließen.

Wieso benötigt das Gehirn für den Energietransport ausgerechnet DHA? Weil es dabei hilft, Energie in elektrischen Strom umzuwandeln. DHA ist die längste Fettsäure mit den meisten Doppelbindungen. Das macht DHA in der Natur einzigartig. Denn dank der vielen Doppelbindungen ist es besonders beweglich und kann sich verwinden und zusammenziehen. Da sich über jeder Doppelbindung Elektronen befinden, bildet sich durch das Zusammenziehen und Aufrollen eine Art Elektronenwolke. Trifft Licht in Form von Photonen auf unser Auge – die Netzhaut hat die höchste Konzentration an DHA – oder unsere Haut, können gewisse Lichtfrequenzen die Elektronen in der Zellmembran stimulieren. Das höhere energetische Niveau der Elektronen gibt diesen dann die Möglichkeit, in nahe gelegene Zellen zu „tunneln“. Der leere Platz wird dabei durch ein anderes Elektron sofort nachbesetzt. So entsteht ein kontinuierlicher Elektronenfluss. Je mehr DHA Sie in Ihre Zellmembranen eingebaut haben, umso schneller ist der Elektronenfluss.

An dieser Stelle müssen wir kurz in die Quantenphysik eintauchen, denn diese Vorgänge lassen sich biochemisch nicht erklären. Sie haben zuerst schon richtig gelesen, Elektronen überwinden die Zellmembran mithilfe des Tunneleffekts. Wir erinnern uns: Licht ist elektromagnetische Energie, die sich wie Teilchen oder Wellen verhalten kann. Deshalb klappt das auch mit dem Tunneln. Stellen Sie sich das vor wie bei einer Schallwelle: Wenn Ihr Nachbar heiße Beats auflegt, während Sie schlafen wollen, werden Sie merken, wie gut die Schallwelle zu Ihnen durch die Mauer dringt. Je näher Sie sind, desto lauter hören Sie die Musik, je weiter weg Sie sind, desto leiser ist sie. Das funktioniert mit dem Elektronentransport genauso. Damit der Transport gut funktioniert, müssen die Strukturen nahe beisammen sein. Dafür ist DHA am besten geeignet.

NAHRUNG IST KONDENSIERTES LICHT

Hätten Sie gedacht, dass in einem saftigen Steak eigentlich Elektrizität und Frequenzen aus Licht sind? Tatsächlich gäbe es ohne Licht keine Nahrung. Nahrung entsteht und besteht aus Licht und liefert uns so Energie in Form von Protonen und Elektronen. Pflanzen nutzen das Licht der Sonne, um Sauerstoff und Glukose zu produzieren und damit zu wachsen. Sie enthalten neben Mineralien und Vitaminen vor allem Zucker – und jene, die ölhaltige Samen produzieren, auch ungesättigte Fette. Außerdem enthalten Pflanzen Polyphenole. Das sind Substanzen, die das Immunsystem der Pflanze produziert, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Das kann sich bei uns Menschen positiv auswirken, etwa entzündungshemmend oder immunstimulierend. Es kann aber auch negative Wirkungen haben, wie beispielsweise Lektin, das von Getreide produziert wird und den Darm schädigen und zu Unverträglichkeiten führen kann. Den Energiegehalt der Pflanzen könnte man als „Basiscode“ bezeichnen.

Fette und Eiweiß haben eine höhere Energieausbeute als pflanzlicher Einfachzucker. Die höchste Energieausbeute für uns Menschen haben Fisch und Meeresfrüchte.

Wenn Tiere Pflanzen fressen, nutzen sie diese Energie, um komplexere Eiweiße aufzubauen. Die natürlichen Feinde, also auch wir Menschen, nehmen diese aufgewertete Form von Lichtenergie zu uns. Fette und Eiweiß haben eine höhere Energieausbeute, sprich mehr Elektronen, als pflanzlicher Einfachzucker. Die höchste Ausbeute für uns Menschen hat Seafood, also Fisch und Meeresfrüchte. Eigentlich ist der Mensch von Seafood abhängig. Ohne Seafood, das hochwertige Omega-3-Fettsäuren und hier insbesondere DHA enthält, hätte sich das menschliche Gehirn nicht zu seiner heutigen Größe und Komplexität entwickeln können.

FISCH MACHT SCHLAU

Blaue Zonen – davon haben Sie sicher schon einmal gehört. Das sind jene Regionen auf der Welt, wo die Menschen überdurchschnittlich alt werden. Innerhalb dieser Zonen findet man die sogenannten Supercentenarians, die ältesten unter den Langlebigen, in Japan, und zwar auf der Insel Okinawa. Das führen Wissenschaftler auf die hervorragende Versorgung mit der Omega-3-Fettsäure DHA und Jod zurück. Denn das traditionelle Frühstück auf Okinawa ist eine Fischsuppe, die aus vielen verschiedenen Fischen, Meeresalgen und frischem Gemüse gekocht wird. Grundsätzlich ist die traditionelle japanische Küche sehr gesund. Japaner essen viel Fisch und kaum Getreide, zumindest keinen Weizen. Übrigens befinden sich auch die anderen blauen Zonen am Meer.

Unser Gehirn ist ein enormer Energiefresser. Gut 20 Prozent der benötigten Gesamtenergie verbraucht das Gehirn, und zwar Tag und Nacht. Hier kommt Omega-3-DHA ins Spiel, das neben zahlreichen Stoffwechselfunktionen vor allem mit der Energieübertragung und -verwertung zu tun hat. Evolutionswissenschaftler und Paläontologen sind der Frage nachgegangen, welche unserer Ahnenlinien ausstarben und welche zum heutigen Homo sapiens führten. Es zeigte sich, dass für die Entwicklung vor allem das marine Nahrungsnetz eine entscheidende Rolle spielte, denn es hat unsere Vorfahren mit DHA versorgt. Ohne DHA hätte sich das menschliche Gehirn nie zu der Hochleistungsmaschine entwickelt, die sie heute ist. Und DHA hat sich seit 600 Millionen Jahren nicht verändert. Die Evolution hat über die vielen Millionen von Jahren an diesem Molekül nicht mehr herumgeschliffen, weil es perfekt ist.

Dass Menschen in manchen Regionen sehr alt werden, hängt mit ihrer Ernährung zusammen. Den hohen Altersschnitt in Japan führen Wissenschaftler auf die hervorragende Versorgung mit der Omega-3-Fettsäure DHA und Jod durch Seafood zurück.

GUT GEÖLT?

Gut gegen böse. Wenn es um Ernährung geht, werden schnell Schuldige gefunden. So haben wir gelernt, dass die Omega-3-Fettsäure der Superheld ist, während die Omega-6-Fettsäure aufgrund ihrer entzündungsfördernden Eigenschaft die Rolle des Bad Guy hat. Doch in der Natur ist nichts so simpel. Wäre Omega 6 ausschließlich böse, würde es kaum Sinn ergeben, dass der Körper bei Bedarf die Fettsäure sogar selbst herstellen kann. Das tut er beispielsweise bei einer blutenden Wunde, damit das Blut gerinnt. Denn für die Wundheilung benötigen wir einen entzündlichen Prozess zur Heilung.

Sind wir gut mit Omega-3-Fettsäuren – und hier vor allem mit DHA – versorgt, läuft unser Hochleistungsmotor Gehirn im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert.

Bei den Fettsäuren dreht sich alles um die richtige Balance. Durch unseren modernen Lebensstil mit Massentierhaltung, Fertigkost und vielen Kohlenhydraten hat sich das Fettsäureverhältnis von Omega 6 zu Omega 3 in die falsche Richtung verschoben. Zusätzlich verstärken Entzündungsreaktionen im Körper, die unter anderem durch Zuckerkonsum ausgelöst werden, das ungünstige Verhältnis. So können im Körper chronische Minimalentzündungen entstehen, die uns viel Energie kosten.

In der Steinzeit war das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 noch ausgeglichen bei 1 : 1, bei den gesunden Japanern liegt es bei 4 : 1 und in den westlichen Ländern zwischen 8 : 1 und 30 : 1. Ziel wäre 2 : 1 bis 6 : 1. Das Verhältnis lässt sich durch einen simplen Bluttest messen. Stimmt die Balance nicht, ist es Zeit für einen Ölwechsel!

Sind wir gut mit Omega-3-Fettsäuren – und hier vor allem mit DHA – versorgt, läuft unser Hochleistungsmotor Gehirn im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert. Denn DHA verbessert die Beweglichkeit und Durchlässigkeit der Zellmembran, was sich positiv auf den Energietransport der Zelle auswirkt. Besonders hohe Konzentrationen von DHA findet man im Gehirn, in den Membranen der Nervenzellen und in der Netzhaut des Auges. Ohne DHA wird aus dem Hochleistungsorgan Gehirn ein stark gedrosselter Motor.

Damit sich DHA voll entfalten kann und damit es vor allem unbeschadet den Weg bis ins Gehirn schafft, benötigen wir auch Spurenelemente wie Jod, Selen, Zink und Kupfer. Sie fungieren als „Bodyguards“, um das verletzliche DHA ins Gehirn zu bringen. Sobald es dort in den Neuronen und der Zellmembran eingebaut ist, wird es zum Supermolekül. Deshalb ist Seafood als Lieferant für DHA unersetzlich, denn es liefert das Gesamtpaket: DHA plus die Bodyguards Jod, Selen und Zink. Jodine haben in unserer heutigen Zeit noch eine zweite wichtige Aufgabe: Sie unterstützen den Entgiftungsprozess.

OMEGA-3-FETTSÄUREN

… machen uns energieeffizient

… haben enorme Bedeutung für Gehirn, Herz und Sehfunktion

… wirken entzündungshemmend

FISCH IST NICHT GLEICH FISCH

Jetzt müssen wir nur noch den richtigen Fisch essen. Doch Fisch ist nicht gleich Fisch. Besonders gute DHA-Quellen sind fette Fische aus kaltem Wasser wie Hering, Makrele, Lachs und Sardinen. Aufgrund der Verunreinigung der Meere sollte der Schwermetallgehalt beachtet werden. In dieser Hinsicht sind Heringe, Sardinen und Makrelen besser, da sie in der Nahrungskette weiter unten stehen als beispielsweise Lachs. Am stärksten verunreinigt sind große Fische wie Thunfisch und Butterfisch. Interessant ist, dass die Natur sogar für die Verunreinigung eine Lösung parat hält: Es hat sich wissenschaftlich gezeigt, dass fette Fische, die über viel DHA sowie EPA samt allen Zusatzstoffen verfügen, den menschlichen Körper bei der Ausscheidung von Quecksilber unterstützen.

Fisch ist leider nicht jedermanns Sache. So mancher Fleischtiger rümpft bei Fisch die Nase, und Veganer verzichten gänzlich auf tierische Produkte. Außerdem leben wir in Österreich fern des Meeres. Und Meeresfische liefern schlicht die beste Ausbeute an DHA. Besonders im Herbst und Winter ist eine gute DHA-Versorgung wichtig, weil wir weniger Energie über die UVB-Strahlung bekommen. Daher müssen wir energieeffizienter werden, und dabei hilft uns DHA. Eine Nahrungsergänzung ist also naheliegend. Doch die Natur lässt sich nur schwer in Kapseln verpacken. Am besten ist immer das Original. Also – was tun? Vor allem Veganer machen sich gerne für Pflanzenöle und hier insbesondere Leinöl stark. Tatsächlich enthält es viel Omega-3-Alpha-Linolensäure. Diese pflanzliche Omega-3-Fettsäure kann unser Körper jedoch nur sehr eingeschränkt – bei Erwachsenen maximal vier bis zehn Prozent – in die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umwandeln.

Auf der Website der AGES können Sie sich über die Quecksilberbelastung von Fischen informieren: https://www.ages.at/themen/rueckstaende-kontaminanten/quecksilber/quecksilber-in-fisch/aufnahmemengen/

Doch auch bei Mischkosternährung nehmen wir meist keine ausreichenden Mengen an Fisch zu uns. Also doch Nahrungsergänzungsmittel? Ja, aber die richtigen. Fischölkapseln werden inzwischen in jedem Supermarkt verkauft. Doch fast immer wird der enthaltene Omega-3-Anteil durch oxidative Prozesse bei der Herstellung zerstört und ist somit wirkungslos. Die einzige funktionierende Alternative zum echten Fisch ist natürliches Fischöl. Aber auch hier gibt es qualitative Unterschiede. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass das Fischöl aus möglichst vielen Fettsäuren und einem hohen Prozentsatz an Omega 3 besteht, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen wie beim Konsum von Fisch. Wichtig ist außerdem, dass die Flasche dunkel ist, um das Öl vor Licht zu schützen, und dass sie nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt wird.

Die einzige Alternative zu echtem Fisch ist natürliches Fischöl. Achten Sie darauf, dass das Fischöl aus möglichst vielen Fettsäuren und einem hohen Prozentsatz an Omega 3 besteht.

 
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