Motivation

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11. Die Kraft der Musik

„Ein entspannter Mensch ist ein gesunder Mensch.“

Chinesisches Sprichwort

Wer Musik im Alltag nutzt, kann sein Glücksniveau um über 50 Prozent erhöhen, sagt die kanadische Neurologin Anne Blood. Sie und ihre wissenschaftlichen Kollegen haben dafür eine ganz „einfache“ Erklärung. So stellt z. B. der Hirnforscher Wolf Singer fest, dass die Musik in ihrem Kern reine Mathematik ist, also berechenbare Luftschwingungen, deren Frequenzen sich nach physikalischen Regeln überlagern, was zu einem verblüffenden Ergebnis führt: „Mathematik verwandelt sich in Gefühle.“ Je häufiger sich jemand den Klängen und Rhythmen hingibt, indem er z. B. selbst ein Musikinstrument spielt oder einfach nur „gute“ Musik hört, desto mehr Verbindungen knüpft das Gehirn. Dadurch wird quasi das Glücklichsein trainiert.

Das Thema „Musik und Glücklichsein“ beschäftigt Wissenschaftler rund um den Globus. So fand der Japaner Hajime Fukui heraus, dass gemeinsames Musizieren oder Musikhören bei Männern die Konzentration des Aggressionshormons Testosteron senkt. Stimmen Männer und Frauen ein Lied an, produzieren sie geringere Mengen des Stresshormons Cortisol. Die Produktion des Hormons Oxytocin dagegen, das soziale Bindungen fördert und auch die Mutter-Kind-Bindung verstärkt, wird bei beiden Geschlechtern durch Musik erhöht.

Die zuvor erwähnte Wissenschaftlerin Anne Blood konnte in einem interessanten Experiment die Auswirkungen von Musik auf unser Gehirn nachweisen. Dazu ließ sie die Gehirnaktivitäten der Probanden aufzeichnen, während diese über Kopfhörer ihre Hochzeitslieder hörten. Dabei stellte Anne Blood fest, dass die Regionen des Gehirns, die auch bei Sex oder Drogenkonsum aktiv sind, durch ein Neuronenfeuer rot durchfärbt waren. Dieser Bereich des Gehirns ist für größte Glücksgefühle zuständig. Gleichzeitig war die Aktivität des Mandelkerns, der Schaltzentrale für Angstreaktionen, auf Null heruntergefahren. Dazu Anne Blood: „Musik, die wir als angenehm empfinden oder mit schönen Erinnerungen verbinden, hat eine tiefgreifende Wirkung auf das limbische System, das Tor zu den Emotionen.“

Forschungen ergaben, dass das erwachsene Gehirn höchste Glücksgefühle signalisiert, wenn das Tempo der Musik dem des ruhigen Herzschlags mit 60 Schlägen pro Minute entspricht. Führende Musikexperten empfehlen Barock-Musik, um diesen Zustand zu erreichen. Nach dem US Musikprofessor Arthur W. Harvey erzeugen langsame Sätze der Komponisten Bach, Händel, Vivaldi und Corelli erzeugen ein tiefes Gefühl von Geborgenheit. Bei Mozarts Musik verhält es sich anders. Bei seiner Musik ist unser Gehirn hyperaktiv. Jeder Teil des Gehirns wird durch diese Musik aktiviert. Wenn die Probanden des US-Neurobiologen Mark Bodner Mozart hören, dann leuchtet die gesamte Großhirnrinde auf.


12. Die Macht der Bilder

„Nicht der Wille ist der Antrieb unseres Handelns, sondern

unsere Vorstellungskraft.“

Emile Coué

Sicher kennen auch Sie das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf. Wenn Sie dieses Märchen einmal unter Marketingaspekten betrachten, was würde Ihnen sofort auffallen? Genau, es ist von einem Mädchen mit einem Rotkäppchen die Rede. Dieses Rotkäppchen wurde zum Inbegriff des Märchens. Es verlieh diesem Märchen sogar den Namen. Hier wird deutlich, wie einfach es ist, sich „ein Denkmal“ zu setzen und im Gedächtnis der Menschen zu bleiben. Hätte Rotkäppchen besagte Kappe nicht auf, wäre es nur ein Mädchen unter vielen. Erst diese kleine rote Kappe macht aus dem Mädchen etwas Besonderes, eben das Rotkäppchen.

Die Sache mit dem Rotkäppchen ist mehr als nur ein Märchen. So gibt es z. B. den österreichischen Maler Ernst Fuchs, der im Februar 2010 seinen 80. Geburtstag feierte. Das Markenzeichen dieser schillernden Künstlerfigur, deren Bilder nicht selten mehr als eine Million Euro kosten, ist seit jeher ein Käppchen (kein rotes, sondern eher eins im Tapetenmuster der 70er Jahre) und ein Vollbart. Viele erinnern sich noch an den Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher. Auch er hatte ein „Markenzeichen“: Unter dem Jackett trug er neben Hemd und Krawatte immer einen gelben Pullunder.

Es ist nicht viel nötig, um bei den Menschen in Erinnerung zu bleiben. Das wird in der heutigen Zeit immer wichtiger, weil wir den ganzen Tag medialen Reizen ausgesetzt sind. Und zwar so vielen, dass wir immer öfter vieles ausblenden, um uns nicht zu überfordern. Da stechen dann besonders die Menschen hervor, die mit Originalität von sich Reden machen, mit simplen Botschaften, wie z. B. einem Hut in Form einer Kappe mit Tapetenmuster oder einem gelben Pullunder.

Botschaften müssen zum einen einfach und klar sein, eben wie der Begriff „Rotkäppchen.“ Zum anderen müssen sie sich der Bildsprache bedienen. Die Macht der Bilder ist einzigartig. Darüber erreichen Sie fast alles. Schon der Volksmund sagt:

„Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.“

... und ein bewegtes Bild sagt mehr als 100.000 Worte, möchte ich ergänzen. Steve Jobs, der Gründer von Apple, hätte wohl kaum so viel Erfolg mit seinem iPhone oder iPod, wenn er sich nur der Schwarz-WeißSchrift ohne Bild verschrieben hätte. Die Tatsache, dass der iPod neben guter Musik auch das entsprechende Video abspielt, verschaffte dem Apple-Konzern eine Abverkaufsrate von über 250 Millionen MP3-Playern. Doch damit nicht genug. Das Marketinggenie Steve Jobs bietet über iTunes sogar die passende Musik zum Download an. Für einen Preis von rund einem Euro können User aus Tausenden von Musiktiteln wählen. Damit hat sich Apple quasi eine Gelddruckmaschine aufgebaut, denn bei über 250 Millionen verkauften iPods kann mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass hier tagtäglich einige Tausend Musikstücke legal, weil bezahlt, heruntergeladen werden. Nebenbei bemerkt: iTunes ist inzwischen die größte Musik-Download-Plattform der Welt. Zur Erinnerung: Die Idee, eine solche Plattform einzurichten, hatten andere. Doch Apple lief ihnen durch seine innovativen Produktideen sehr schnell den Rang ab. Und: Wenn Sie an Steve Jobs und Apple denken, was sehen Sie vor Ihrem geistigen Auge? Natürlich den angebissenen Apfel. Sehen Sie, wie Bilder wirken? Dabei fragt sich niemand ernsthaft, warum ausgerechnet ein Apfel zum Firmenlogo einer Computerfirma wurde. Wen interessiert’s? Trotzdem hier die Erklärung: Der Name „Apple Computer“ war die Idee von Steve Jobs, als das Unternehmen gegründet wurde, doch Steve Wozniak war mit dem Namen nicht einverstanden. Jedoch hatten sie sich eine Frist von fünf Monaten für die Gründung ihres Unternehmens gesetzt, und da ihnen kein anderer Name einfiel, meldete Jobs das Unternehmen als „Apple Computer“ an. Von Steve Jobs selbst gibt es dazu folgendes Zitat:

„Damals war ich tatsächlich noch Frutarier, aß nur Obst. Mittlerweile bin ich, wie jeder andere auch, ein Abfalleimer. Wir waren damals mit der Anmeldung unseres Unternehmensnamens drei Monate im Verzug, und ich drohte, das Unternehmen ‚Apple Computer‘ zu nennen, falls bis fünf Uhr niemandem ein interessanterer Name einfällt. Ich hoffte, so die Kreativität anzuheizen. Aber der Name blieb. Und deshalb heißen wir heute ‚Apple‘.“

Steve Wozniak, also der Mitbegründer von Apple, liefert in seiner Autobiografie iWoz eine andere Erklärung:

„Ein paar Wochen später fiel uns dann ein Name für die Partnerschaft ein. Wir fuhren gerade über den Highway 85 vom Flughafen in die Stadt. Steve war von einem Besuch in Oregon zurückgekommen, von einem Ort, den er ‚apple orchard‘ nannte, also Apfelgarten. Es war eigentlich so eine Art Kommune. Steve schlug den Namen vor: Apple Computer.“

Nicht nur beim Logo kommt es darauf an, ein klares Bild nach außen zu kommunizieren, sondern auch über die Sprache. Wer „bildhaft“ sprechen kann, ist deutlich im Vorteil, weil die Zuhörer genauer hinhören. Hier einige Beispiele:

„Das Ladenschlussgesetz passt zur freien Marktwirtschaft wie der Fuchs zur Gans.“

„Vorstandsposten ist für Herrn Meyer um vier Nummern zu groß. Der kann seine Füße in den Vorstandsschuhen umdrehen, ohne die Richtung der Schuhe zu verändern.“

„Den Kollegen Meyer auf diese Vereinbarung festlegen zu wollen, gleicht dem Versuch, einen Wackelpudding an die Wand zu nageln.“

Wer so spricht, bleibt bei seinen Zuhörern in lebhafter Erinnerung, denn die so gesprochenen Worte werden als Bilder abgespeichert.


13. Unsere Emotionen sind der Turbo auf dem Weg zu Höchstleistungen

„Über das Ziel hinausschießen ist ebenso schlimm

wie nicht ans Ziel kommen.“

Konfuzius

Die Schönheitsindustrie lebt nicht schlecht davon, dass sie Produkte verkauft, die uns schöner aussehen lassen sollen. Doch wer innerlich missmutig, zerrissen und unzufrieden ist, spiegelt dieses nach außen. Gegen seine Falten helfen keine Cremes.

Wer es dagegen versteht, auf sein Herz zu achten, versteht das Leben. Leider ist das Herz nicht sichtbar wie die Haut, weshalb wir ihm weniger Aufmerksamkeit schenken. Ich bin mir sicher, trügen wir das Herz in der Hand und könnten wir es jeden Tag anschauen, wir würden ihm die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die es verdient.

Denn wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass unser Herz ein Energiefeld erzeugt, das weitaus größer ist als das des Gehirns. Seine Stärke ist so gewaltig, dass sie weit über den eigenen Körper hinausreicht. In vielen Tests konnte nachgewiesen werden, dass es eine Verbindung zwischen Herz und Gehirn gibt, wobei das Herz dem Gehirn signalisiert, welche Hormone, Endorphine oder anderen „körperlichen Chemikalien“ es erzeugen soll. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass alle Informationen mittels Emotionen weitergegeben werden. Das Besondere daran ist aber, dass das elektrische und das magnetische Feld, die vom Herzen ausgesandt werden, nicht durch Emotionen aufgebaut werden, sondern durch unsere Überzeugungen. Also durch all die Dinge, die wir tief in uns glauben und nach denen wir unser Leben ausrichten. Womit die Freud’sche Eisbergtheorie, die ich bereits beschrieben habe, abermals eindrucksvoll bestätigt wird.

 

Positives Denken wirkt also nur dann, wenn wir davon felsenfest überzeugt sind. Reine Lippenbekenntnisse bewirken gar nichts. Da können wir noch so oft visualisieren und Mantras herunterbeten. Vorstellungen und Wünsche werden sich nie materialisieren, solange wir unsere Gefühle nicht integrieren. Je stärker wir von einer Sache überzeugt sind, desto größer ist die Kraft der Emotionen.

Wer traurig oder fast schon deprimiert ist, kann sich noch so oft ein besseres Leben wünschen – es wird nicht gelingen. Die ausgesandte Kraft dieser negativen Emotionen, die, wie gesagt, über das Herz ausgestrahlt wird, wird immer wesentlich stärker sein als der Wunsch, den wir von unserem Verstand aussenden.

Daher gilt: Was immer Sie sich wünschen, programmieren Sie sich darauf und bringen Sie es von der Verstandesebene in die Herzregion. Dann haben Sie den Turbo auf dem Weg zur Höchstleistung eingeschaltet. Schnallen Sie sich an, denn Sie werden überrascht sein, wie leicht Ihnen zukünftig Dinge von der Hand gehen werden.


14. Ziele sind der Treibstoff der Selbstmotivation

„Denke immer daran, dass es nur eine allerwichtigste Zeit

gibt, nämlich sofort.“

Leo Tolstoi

Ab einem bestimmten Kaufpreis werden neue Autos nicht nur mit einem Radio ausgestattet, sondern auch mit einem Navigationsgerät. Dadurch wird die Orientierung zum Kinderspiel. Nur noch das Ziel eintippen und schon sagt uns eine sympathische Stimme, welche Strecke wir zu fahren haben, um auf dem schnellsten Weg zum Ziel zu kommen. Diese wunderbare Technik hat aus meiner Sicht einen großen Nachteil: Unser Orientierungssinn leidet. Wer früher, so wie ich, oft in fremden Städten unterwegs war, orientierte sich zunächst anhand eines Stadtplans. Der Plan lag auf meinem Schoß, während ich gleichzeitig nach Straßennamen Ausschau hielt. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Denn neben dem Lesen während der Fahrt musste ich auch noch den Verkehr im Auge behalten. Galt es doch, Unfälle zu vermeiden. Aber was soll ich Ihnen sagen, irgendwie habe ich es immer wieder geschafft. Der Clou: Beim zweiten Besuch in dieser Stadt konnte ich mich in aller Regel schon ohne Plan orientieren, weil mein Gehirn den Weg „abgespeichert“ hat.

Die nächste Generation der Autofahrer wird es schwerer haben, wenn ihr Navigationsgerät einmal ausfällt. Wer sich nie durch einen Stadtplan gearbeitet hat, ist schnell aufgeschmissen.

Es gibt Parallelen zur Welt der Erfolgreichen. Wenn Sie Biografien von Menschen lesen, die von ganz unten kamen, werden Sie sehen, dass ihnen keine Arbeit zu schwer und zu schlecht war. Sie haben das getan, was in diesen Momenten von ihnen verlangt wurde. Dabei verloren sie niemals ihr Lebensziel aus den Augen. Ich weiß, dass solche Aussagen heute nicht gern gehört werden, aber die Tatsache, dass viele Menschen heute keine wirklichen Lebensziele mehr haben, fordert doch geradezu auf, den Finger in die Wunde zu legen. Jeder ist gut beraten, sich hinzusetzen und einen Lebensplan zu entwickeln. Dieser Plan ist wichtig, denn der Weg zum Ziel ist nie gradlinig. Es gibt eben kein Navigationsgerät, das uns den Weg exakt vorzeichnet. Wir müssen diesen Weg selbst finden, und dazu braucht man einen Plan. So wie Sie in einer fremden Stadt einen Stadtplan brauchen, um sich zu orientieren, so brauchen Sie einen Lebensplan.

Entwickeln Sie Ihren Lebensplan und dann fangen Sie an, diesen Weg zu gehen. So wie ein Autofahrer auch die Strecke fahren muss, die er vorher geplant hat, um sein Ziel endlich zu erreichen. Alles andere ist pure Zeitverschwendung, wie in der griechischen Sage um den König von Korinth, Sisyphus. Sisyphus musste in der Unterwelt zur Strafe für seine Verschlagenheit ein Felsstück auf einen steilen Berg wälzen. Das Felsstück rollte aber immer wieder herab und Sisyphus’ Arbeit begann von Neuem. Diese vergeblichen Anstrengungen bezeichnen wir heute als „Sisyphusarbeit“. Wer so arbeitet, kann sich zwar über mangelnde Aktivitäten nicht beklagen, nur wird er nie ein brauchbares Ergebnis erzielen. Im Übrigen symbolisiert diese Sage auch, dass nicht nur das Ergebnis entscheidend ist. Der Weg dorthin ist genauso wichtig, denn hektische Betriebsamkeit ersetzt niemals geistige Windstille. Sie müssen von Ihrem Ziel begeistert und überzeugt sein, wenn Sie es erreichen wollen.

Es gibt Menschen, die zur gleichen Zeit mehrere Ziele erreichen wollen. Das wird nicht funktionieren. In der Analogie zur geplanten Urlaubsreise können Sie auch nur ein Reiseziel erreichen, mehrere Ziele nur hintereinander. Nur wer sich auf ein Ziel konzentriert, wird es erreichen. Auch die Sonnenstrahlen entwickeln ihre unglaubliche Kraft, sobald sie durch ein Brennglas gebündelt werden. Und wann immer Sie Ihre Ziele definieren, greifen Sie zu Block und Stift. Es ist ganz wichtig, dass Sie sich alle Ziele aufschreiben. Später werde ich Ihnen den Grund dafür nennen. Die Zahl der aufgeschriebenen Ziele darf Sie aber nicht dazu verleiten, alle auf einmal erreichen zu wollen. Nehmen Sie sich ein Ziel nach dem anderen vor.

Übrigens: Sie werden mehr Biografien über Menschen finden, die buchstäblich aus dem Nichts groß geworden sind als über solche, denen Papa die Firma übertragen hat. Diese „Elite“-Kinder haben nicht selten eine bessere Ausbildung bis hin zu einer Promotion, doch das alles ist keine Garantie für Erfolg. Im schlimmsten Fall führen diese Kinder sogar das Erbe ihrer Väter in die Insolvenz, weil sie nie gelernt haben, sich mit einem (Stadt-)Plan durchzuarbeiten. Sie hatten das große Glück (oder müsste ich eher von Pech sprechen?), ein Navigationsgerät zu besitzen. Es war die Stimme der Familie, die aus diesem – natürlich im übertragenen Sinne – Gerät zu ihnen sprach, welchen Weg sie einzuschlagen haben. Natürlich immer zum Wohle der Firma. Dabei spielten die Wünsche der Kinder, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle.

Freuen Sie sich, wenn Sie nicht mit dem goldenen Löffel geboren wurden. So haben Sie die besten Chancen, alles aus eigener Kraft zu schaffen. Sie werden stolz auf sich sein.


15. Dafür lohnt es sich zu leben

„Liebst du das Leben? Dann vergeude keine Zeit, denn

daraus besteht das Leben.“

Benjamin Franklin

Glücklich sind die Menschen, die ihr Dasein auf diesem Planeten als eine Aufgabe sehen und gemäß ihrer Berufung leben. Ihnen allen ist gemeinsam, dass ein jeder für sich sein eigenes Lebensmotto gewählt hat und danach sein Leben ausrichtet. Das Lebensmotto orientiert sich immer an den Bedürfnissen der anderen Menschen. Und das aus gutem Grund: Wer nur reich und vermögend werden will, hat damit ein Ziel definiert, aber kein Lebensmotto. Wer dagegen die Bedürfnisse anderer Menschen befriedigt, hat ein echtes Lebensmotto und wird somit über seine Handlungen zu Reichtum und Vermögen gelangen.

Was ist der Sinn Ihres Lebens?

Können Sie diese Frage spontan beantworten? Wenn ja, dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Im anderen Fall sollten Sie jetzt darüber nachdenken, was Sie ab sofort tun werden, um den entscheidenden Schritt nach vorn anzutreten. Von besonderer Wichtigkeit ist dabei, dass alle Menschen wissen, wofür Sie im Leben eintreten. Je mehr Menschen davon erfahren, desto größer wird der Nutzen für Sie sein. Aber nicht nur für Sie, denn Ihr Motto ist ja auf die Bedürfnisse anderer Menschen ausgerichtet.

Erfolgreich sein wollen die meisten, doch nur die wenigsten sind es wirklich. Ihnen fehlt in aller Regel ein Lebensmotto oder eine Antwort auf die Frage: „Was ist der Sinn meines Lebens?“ Dabei ist die Antwort einfach. Je mehr Sie für andere tun können, desto erfolgreicher werden Sie sein. „Einsam ist, wer für niemanden sorgt“, belehrt auch eine Redensart aus Großbritannien. Denn wer Erfolg hat, wird reich.

Deshalb sollte Ihr Lebensmotto grundsätzlich zum Ausdruck bringen, welche Vorteile anderen Menschen aus Ihren Anstrengungen erwachsen werden. Das Motto ist dabei als Aufgabe und nicht als Einnahme zu sehen. Die Definition Ihres Lebensmottos an Zahlen, Vermögen und Einnahmen festzumachen, wäre ein Ziel und keine Aufgabe. Nur durch die Aufgabe erwächst Reichtum. Wählen Sie Ihre Aufgaben so, dass Sie sie auch jeden Tag erfüllen können. Mit Freude und viel Gefühl. Deshalb lassen Sie sich Zeit und finden Sie Ihr persönliches Lebensmotto. Dabei dürfen Sie durchaus mehr Zeit aufwenden als bei der Planung Ihres Sommerurlaubs.


16. Darum sind Ziele wichtig

„Bewerte deine Erfolge daran, was du aufgeben musstest,

um sie zu erzielen.“

Dalai Lama

Ziele, Ziele, Ziele. Gebetsmühlenartig wird uns eingetrichtert, wie wichtig Ziele sind. Und tatsächlich ist es auch so. Schließlich können wir nur etwas erreichen, wenn wir etwas vor Augen haben. Fehlt uns ein klares Bild, dann „treiben“ wir hilflos umher. Ziele geben uns Orientierung und Halt. Wenn wir wissen, warum wir ein Ziel erreichen wollen, dann werden wir es auch erreichen. Wir werfen dann nicht beim erstbesten Problem die Flinte ins Korn. Mit einem lohnenswerten Ziel sind wir nicht nur motivierter, sondern auch glücklicher. Und haben wir das Ziel erreicht, dann stärkt das unsere Selbstachtung. Schließlich wurde etwas erreicht, was vorher nur als Ziel in unseren Gedanken existierte. Je öfter wir unsere Ziele erreichen, desto selbstbewusster werden wir. Je selbstbewusster wir sind, desto „mächtiger“ sind wir. Wie sagte Cäsar einst? „Ich kam, ich sah, ich siegte.“ In der Analogie zur heutigen Zeit können Sie sagen:

„Ich sah, ich tat es, ich erreichte es.“

Wir können unsere Wirklichkeit durch unsere Gedanken verändern und gestalten – wenn wir ein klares Ziel vor Augen haben. Nehmen Sie als Beispiel zwei Kabelträger in der Traumfabrik Hollywood. Für den einen war es ein mieser Job, für den anderen der Beginn seines Lebenstraums. Der eine bleibt namenlos. Den Namen des anderen kennen heute Milliarden von Menschen – Steven Spielberg.

Er hatte den eisernen Willen, diesen Aushilfsjob durchzustehen und dabei nie sein eigentliches Ziel aus den Augen zu verlieren. Schon als Kabelträger sah er sich dort, wo er heute steht. Er wollte seine eigenen großen Kinofilme drehen! Das war sein Traum, das war seine Vision! Und die hat er mit großer Zielstrebigkeit anvisiert!

Wenn Sie Ihre Ziele definieren, dann nehmen Sie Papier und Stift und schreiben alles aus.

Nach einer Studie der North Dakota State University werden sogar Krankheiten eher geheilt, wenn Menschen mit Papier und Feder gegen chronische Leiden ankämpfen und ihre Pläne, Befürchtungen, Ängste und Sorgen aufschreiben. Die Wissenschaftler wissen nicht, warum das „Sich-etwas-von-der-Seele-Schreiben“ so zuverlässig funktioniert. Doch wenn selbst Kranke von chronischen Leiden durch Schreiben geheilt werden, um wie viel stärker muss dann ein gesunder Mensch von seinen schriftlichen Planungen profitieren können?

Ihre Ziele müssen

‣so konkret wie möglich formuliert sein,

‣Sie glücklich machen,

‣die Rechte anderer wahren,

‣eine Herausforderung für Sie sein,

‣Sie motivieren,

 

‣positiv formuliert sein,

‣realistisch sein,

‣in Ihrer eigenen Macht stehen und

‣einen zeitlichen Rahmen haben.


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