Praxishandbuch Medien-, IT- und Urheberrecht

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Anmerkungen

[1]

Hierzu 3. Kap.

[2]

Beispiel hierfür ist die Umsetzung der europäischen „Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste“ (AVMD-Richtlinie), deren neu eingeführte Begrifflichkeit der sog. audiovisuellen Mediendienste mit dem nationalen System der Regulierung von Rundfunk und Telemedien in Einklang zu bringen war. Vgl. hierzu Rn. 34 ff. sowie 3. Kap.

[3]

Dörr/Kreile/Cole/Heer-Reißmann Abschn. B. Rn. 1 ff.; zur Ätherfreiheit auch Gornig EuGRZ 1988, 1 ff.

[4]

Der Grundsatz des prior consent findet sich etwa in Art. 34 der Konstitution der Internationalen Fernmeldeunion.

[5]

Letztere ist allerdings lediglich eine unverbindliche Erklärung der UN-Generalversammlung und das dort beschriebene Recht, Nachrichten und Gedanken durch jedes Ausdrucksmittel und unabhängig von Staatsgrenzen einzuholen, zu empfangen und zu verbreiten, kein geltendes Völkerrecht.

[6]

Dazu Dörr/Kreile/Cole/Heer-Reißmann Abschn. B. Rn. 5 ff.

[7]

Zur Vergabe von Internetdomainnamen durch DENIC und ICANN s. 22. Kap. Rn. 253 ff. Die zuvor auf mehrere Einrichtungen verteilte Administration der technischen Nutzbarkeit des Internets sowie der Vergabe der sog. Top Level Domains im World Wide Web wurde 1998 durch Gründung der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) vereinheitlicht. Bei Streit über die Zuordnung einer Domain kann nach den Regeln der ICANN ein Streitschlichtungsverfahren auf Grundlage der einheitlichen Richtlinie zur Lösung von Streitigkeiten über Domainnamen (Uniform Domain Dispute Resolution Policy, UDRP) unter Anwendung entspr. Verfahrensregeln (Rules for Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy) durchgeführt werden. Nationale Domainstreitigkeiten werden hier nur dann erfasst, wenn die nationale Vergabestelle sich der ICANN unterwirft, was für das DENIC (Deutsches Network Information Center) nicht zutrifft.

[8]

Weitere Aufgaben der ITU sind die Standardisierung der Funktechnik, vgl. Art. 17 ff. ITU-Konstitution, sowie die Entwicklung des Fernmeldewesens, vgl. Art. 21 ITU-Konstitution.

[9]

Dazu Geppert/Schütz/Attendorn/Riegner/Kühn/Korehnke Beck'scher TKG-Kommentar, B Teil 5 Abschn. 1 Rn. 6 ff.

[10]

Frequenzverordnung v. 27.8.2013 (BGBl I S. 3326), geändert durch Art. 1 der Verordnung vom 21.5.2015 (BGBl I S. 780). Diese löste die frühere „Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung“ ab.

[11]

Die Final Acts der WCIT-12 sind abrufbar unter www.itu.int/en/wcit-12/Documents/final-acts-wcit-12.pdf.

[12]

Zum Standpunkt Deutschlands und der USA vgl. MMR-Aktuell 2012, 339462.

[13]

Nur Antigua und Barbuda, Nauru sowie die Salomonen sind weder Vertragspartner der alten noch der neuen ITR.

[14]

Vgl. zu den Ergebnissen der WRC-07 Holznagel MMR 2008, 207, 210.

[15]

VHF 174 – 230 MHz und UHF 470-862 MHz.

[16]

Die Digitalisierung im UKW-Band (87,6–108 MHz) wurde nicht verhandelt.

[17]

Zum Ergebnis der Weltfunkkonferenz Mezger/Vieracker epd medien 17/2012, S. 7 f.

[18]

Vgl. Resolution 232 [COM5/10] (WRC-12).

[19]

Vgl. Nünning Weltfunkkonferenz in Genf: Erfolg für europäischen Rundfunk, MK 11.12.2015.

[20]

Ausf. zum Satellitenfunk Fink/Cole/Keber Rn. 343 ff.

[21]

Dazu Schiwy/Schütz/Dörr/Fink S. 238 ff.; Dörr/Kreile/Cole/Heer-Reißmann B. I. 3.

[22]

Hierzu Hilf/Oeter/Theune § 35 Rn. 1 ff.

[23]

Für Film und Fernsehen Hahn ZaöRV 1996, 315, 326 ff.

[24]

Diese sind in der Liste zur Klassifizierung der Dienstleistungssektoren (Services Sectorial Classification List), GATT-Dok. MTN/GNS/W/120 v. 10.7.1991, enthalten, welche im Rahmen der Verhandlungen zum GATS erarbeitet wurde, wenngleich aber keinen verbindlichen Teil des Abkommens darstellt.

[25]

Vgl. Hilf/Oeter/Theune § 35 Rn. 17.

[26]

Vgl. die Berner Übereinkommen zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst, das Internationale Abkommen über den Schutz ausübender Künstler, der Hersteller von Tonträgern und der Sendeunternehmen, der WIPO Vertrag über Darbietungen und Tonträger (WPPT), der WIPO Urheberrechtsvertrag, und der WIPO Copyright Treaty (WCT), dazu 26. Kap. Rn. 317 ff. sowie ausf. zum internationalen Schutz des geistigen Eigentums Fink/Cole/Keber Rn. 400 ff.

[27]

Beschluss des Rates vom 4.6.2010 zur Ermächtigung der Kommission zur Aushandlung der Übereinkunft über den Beitritt der Europäischen Union zur EMRK (10817/10 RESTREINT UE FREMP 27 JAI 523 COHOM 153 COSCE 17).

[28]

Vgl. dazu Obwexer EuR 2012, 115.

[29]

Vgl. Gutachten 2/13 des Gerichtshofs (Plenum) vom 18.12.2014.

[30]

Vgl. unter http://conventions.coe.int/treaty/ger/Treaties/Html/132.htm.

[31]

Zum Stand der Überarbeitung, insbesondere der Entwurf eines zweiten Protokolls zur Änderung des Fernsehübereinkommens (T-TT(2009)007FIN), abrufbar unter www.coe.int/t/dghl/standardsetting/media/t-tt/. Zu den zukünftigen Möglichkeiten der Medienregulierung im Rahmen des Europarats und die damit zusammenhängende Frage nach der Kompetenz der Mitgliedstaaten zum Abschluss eines Übereinkommens über audiovisuelle Medien s. Fink/Keber/Roguski ZUM 2011, 292 ff.

[32]

Vgl. zuletzt die Antwort des Ministerkomitees (Dok. 13605 v. 23.9.2014) auf die Empfehlung der Parlamentarischen Versammlung, die Arbeit an der Überarbeitung des Übereinkommens wieder aufzunehmen (Empfehlung 2036 (2014) v. 31.1.2014).

[33]

Das Übereinkommen ist in der Bundesrepublik Deutschland seit 1.1.2009 in Kraft. Ausführlich zu den Inhalten des Übereinkommens Spindler/Schuster/Fink Teil 1 A, Rn. 8 ff.

[34]

Bislang fehlt es aber an einer Unterzeichnung durch die Bundesrepublik Deutschland. Die EU hat das Übereinkommen bereits am 21.12.2011 unterzeichnet und am 10.9.2015 ratifiziert.

[35]

Das Übereinkommen ist für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft seit dem 1.4.2014.

[36]

Dazu Dörr/Kreile/Cole/Heer-Reißmann Abschn. B. Rn. 22.

[37]

Schwartmann AVR 43 (2005), 129, 131 f.

[38]

Zur Wirkung Schwartmann AVR 43 (2005), 129, 132 f.; zu Art. 10 EMRK insgesamt Grabenwarter/Pabel § 23 Rn. 1 ff.

 

[39]

Die Charta orientiert sich insofern an der EMRK als Grundstandard, vgl. Art. 52 Abs. 3 und 53 Grundrechte-Charta.

[40]

Dörr/Kreile/Cole/Heer-Reißmann Abschn. B. Rn. 26.

[41]

EGMR 7.12.1976, Nr. 5493/72 – Handyside/UK.

[42]

Zum 1.1.2010 waren am EGMR rund 119 300 Individualbeschwerden anhängig, vgl. 50 Years of Activity, The European Court of Human Rights – Some Facts and Figures, April 2010. Von der Möglichkeit der Staatenbeschwerde nach Art. 33 EMRK wurde in der Vergangenheit hingegen nur in sehr begrenztem Maß Gebrauch gemacht.

[43]

BVerfGE 128, 326, 368 – Sicherungsverwahrung. Die Bindungswirkung erstreckt sich im deutschen innerstaatlichen Recht durch entspr. Konventionsbestimmungen in Verbindung mit dem Zustimmungsgesetz sowie durch rechtsstaatliche Anforderungen (Art. 20 Abs. 3, Art. 59 Abs. 2 GG i.V.m. Art. 19 Abs. 4 GG) grds. auf alle staatlichen Organe. Hierzu und zu den Grenzen auch BVerfGE 111, 307 – Görgülü.

[44]

Grundlegend EGMR v. 27.3.1996, Nr. 17488/90 – Goodwin/UK.

[45]

Zur jüngeren Entwicklung Dörr/Zorn NJW 2005, 3114, 3117 f.

[46]

Der Konventionstext und die Rechtsprechung des EGMR dienen auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen des Grundgesetzes. Dies ergibt sich aus der Völkerrechtsfreundlichkeit der Verfassung (Art. 1 Abs. 2, 24, 25, 26 GG), welche in den Grenzen methodisch vertretbarer Standards stets i.S.d. Konvention in ihrer durch den EGMR verliehenen Gestalt auszulegen ist. Hierzu BVerfGE 111, 307 – Görgülü – sowie BVerfGE 128, 326 – Sicherungsverwahrung.

[47]

Vgl. EGMR 17.9.2009, Rs. 13936/02 – Manole et al. gegen Moldawien, Abs. 99.

[48]

EGMR v. 24.11.1993, Nr. 13914/88; 15041/89; 15717/89 – Lentia/Österreich; zu Einzelheiten Dörr/Schwartmann Rn. 496.

[49]

EuGH Rs. C-260/89, Slg. 1991, I-2925 – ERT, vgl. dazu auch unten Rn. 29.

[50]

EuGRZ 1990, 255; EGMR 28.3.1990, Nr. 10890/84 – Groppera/Schweiz.

[51]

EuGRZ 1990, 201; EGMR 22.5.1990, Nr. 12726/87 – Autronic/Schweiz.

[52]

Zu den Einschränkungen Dörr/Schwartmann Rn. 495.

[53]

Vgl. EGMR 23.9.2003, Rs. 53984/00 – Radio France et al. gegen Frankreich; Urteil v. 29.3.2011; Urteil v. 7.12.2006, Rs. 35841/02 – ORF gegen Österreich; 29.3.2011; Rs. 5008406/06 – RTBF gegen Belgien.

[54]

Vgl. EGMR 17.9.2009, Rs. 13936/02 – Manole et al. gegen Moldawien.

[55]

Vgl. EGMR 7.6.2012, Rs. Nr. 38433/09 – Centro Europa 7 s.r.l. et al. gegen Italien.

[56]

Zur Entwicklung der Rspr. zuletzt Gundel ZUM 2013, 921 f.

[57]

Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bestätigt das sog. „Amsterdamer Protokoll“ über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ABlEG Nr. C 340/109 v. 10.11.1997) die primäre Zuständigkeit für diesen Funktionsbereich. Vgl. Schladebach/Simantiras EuR 2011, 787 ff.

[58]

Zur Regelungskompetenz ausführlich Dörr/Kreile/Cole/Dörr Abschn. B. Rn. 80 ff.; dazu auch Schladebach/Simantiras EuR 2011, 785 ff.

[59]

Im Rahmen der Mandatierung der Europäischen Kommission zur Verhandlung einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) der EU mit den USA wurden, letztlich auf Drängen Frankreichs, Ausnahmen für den audiovisuellen Bereich erzielt (Beschl. des Rates v. 13.6.2013). Vgl. auch Entschließung der Länder, BT-Drucks. 463/13 (B).

[60]

Einen Überblick auch über die Entwicklung in Europa geben Dörr/Zorn NJW 2005, 3114 ff.

[61]

Grundlegend EuGH Rs. 4/73, Slg. 1974, 491 – Nold.

[62]

EuGH Rs. C-260/89, Slg. 1991, I-2925 – ERT.

[63]

Schwartmann AVR 43 (2005), 129, 131 ff.

[64]

Dörr/Kreile/Cole/Dörr Abschn. B. 49.

[65]

Zur Ausgestaltung der Medienfreiheit auf europäischer Ebene nach EMRK und EU-Grundrechtecharta im Vergleich zum deutschen Verfassungsrecht Dörr K&R Beihefter 2/2013 zu Heft 5, 9.

[66]

Zur Medienfreiheit nach Art. 11 Abs. 2 EU-Grundrechtecharta als eigenständiges Grundrecht Schladebach/Simantiras EuR 2011, 790 ff.; Skouris MMR 2011, 426.

[67]

Dazu Dörr/Kreile/Cole/Dörr Abschn. B. Rn. 56.

[68]

Dazu Dörr/Kreile/Cole/Dörr Abschn. B. Rn. 60; zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk vgl. Dörr Die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Europa, 1997.

[69]

EuGH Rs. C-155/73, Slg. 1974, 409, 428 ff.; dazu Schütz/Bruha/König Casebook Europarecht, Rn. 716 ff.

[70]

EuGH Rs. 52/79, Slg. 1980, 833; bestätigt in EuGH Slg. 1980, 881 – Coditel I.

[71]

EuGH Rs. 352/85, Slg. 1988, 2085 – Bond van Adverteerders; vgl. zum Dienstleistungscharakter von Fernsehsendungen auch EuGH Rs. C-288/89, Slg. 1991, I-4007 – Stichting Collective Gouda; Rs. C-353/89, Slg. 1991, I-4115 – Kommission/Niederlande; Rs. C-23/93, Slg. 1994, I-3257 – TV 10 SA.

[72]

EuGH Rs. C-205/99, Slg. 2001, I-1271 Abs. 21, – Analir; Rs. C-439/99, Slg. 2002, I-305 Abs. 22 – Kommission/Italien.

[73]

EuGH Rs. C-288/89, Slg. 1991, I-4007 – Stichting Collectieve Gouda; Rs. C-353, 89, Slg. 1991, I-4115 – Kommission/Niederlande; Rs. C-11/95, Slg. 1996, I-4115 Ziff. 55 – Kommission/Belgien.

[74]

EuGH Rs. C-260/89, Slg. 1991, I-2925 – ERT.

[75]

Vgl. zur verbotenen Wettbewerbsbeschränkung i.S.v. Art. 101 AEUV EuGH Rs. C-403/08 und C-429/08, NJW 2012, 213, wonach die Klausel eines Vertrags zwischen einem Inhaber von Rechten des geistigen Eigentums und einem Sendeunternehmen eine nach Art. 101 AEUV verbotene Wettbewerbsbeschränkung darstellt, sofern sie dem Sendeunternehmen die Pflicht auferlegt, keine den Zugang zu den Schutzgegenständen dieses Rechteinhabers ermöglichenden Decodiervorrichtungen zum Zweck ihrer Verwendung außerhalb des vom Lizenzvertrag erfassten Gebiets zur Verfügung zu stellen. Zum Urteil Bernhard/Nemeczek GRURInt 2012, 293 ff.; Kreile ZUM 2012, 177 ff.; Ranke/Roßnagel MMR 2012, 152 ff.

[76]

Dazu unten Rn. 31 und 13. Kap. Rn. 74.

[77]

Dazu 13. Kap. Rn. 65 ff.

[78]

Zum Verhältnis des europäischen zum nationalen Wettbewerbsrecht vgl. Streinz Rn. 1053 ff.

[79]

Hierzu Dörr/Schwartmann Rn. 452; Spindler/Schuster/Fink Teil 1 B, Rn. 24 ff.

[80]

Zur Diskussion über das Verhältnis zwischen dem Beihilfenrecht und der Rundfunkfinanzierung vgl. Schladebach/Simantiras EuR 2011, 798 ff.

[81]

Vgl. zur Kopplung der marktunabhängigen Finanzierung des öffentlichi-rechtlichen Rundfunks an die Erfüllung des Gemeinwohlauftrags durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im europäischen und deutschen Beihilfenrecht Trute/Broeml MMR-Beil. 2012, 15 ff.

[82]

Zum neuen Finanzierungsmodell durch Beiträge 4. Kap. Rn. 64 ff.

[83]

Dazu 4. Kap. Rn. 76 ff.; Dörr/Zorn NJW 2005, 3114, 3115 f.

[84]

Vgl. Schreiben der Europäischen Kommission an die Bundesrepublik Deutschland (K (2007) 1761 endg.) v. 24.4.2007, Abs. 399.

[85]

Dazu 4. Kap. Rn. 81 ff.

[86]

Zur Entwicklung insgesamt Holtz-Bacha Media Perspektiven 2007, 113, 133 ff.; zur aktuellen Entwicklung Dörr/Zorn NJW 2005, 3114 ff.

[87]

Revidiert durch die RL 97/36/EG.

[88]

EuGH Rs. 155/73, Slg. 1974, 409, 428 ff.; vgl. auch oben Rn. 29.

[89]

Kodifizierte Fassung v. 10.3.2010: RL 2010/13/EU des Europäischen Parlaments und des Rates v. 10.3.2010 zur Koordinierung bestimmter Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste (Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste). Zum Reformprozess der Richtlinie vgl. Kleist/Lamprecht-Weißenborn/Scheuer Audiovisuelle Mediendienste heute und morgen – Die Revision der EG-Fernsehrichtlinie, 2007.

[90]

 

Kritisch auch Holtz-Bacha Media Perspektiven 2007, 113 ff.; s. auch 3. Kap. Rn. 12 ff.

[91]

Dazu Gersdorf Der Rundfunkbegriff, S. 32 ff.

[92]

Zur Umsetzung der neuen Begrifflichkeit auf nationaler Ebene Castendyk/Böttcher MMR 2008, 13 ff; Michel ZUM 2009, 453 ff; Schütz MMR 2009, 228 ff.

[93]

Dazu 1. Kap..

[94]

Vgl. auch EuGH Rs. C-412/93, Slg. 1995, I-179 – Leclerc-Siplec; vgl. zum Britischen Broadcasting Act EuGH Rs. C-222/94 Slg. 1996, I-4025 – Kommission/Vereinigtes Königreich und zum Belgischen Fernsehrecht EuGH Rs. C-11/95, Slg. 1996, I-4115; dazu insgesamt Dörr/Schwartmann Rn. 473 ff.

[95]

Zu den inhaltlichen Vorgaben der AVMD-Richtlinie und zur Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht vgl. Leitgeb ZUM 2006, 837 ff; Stender-Vorwachs/Theißen ZUM 2007, 613 ff.; Potthast ZUM 2009, 698 ff.

[96]

Vonseiten der Europäischen Kommission war bereits im April 2013 ein Grünbuch „über die Vorbereitung auf die vollständige Konvergenz der audiovisuellen Welt: Wachstum, Schöpfung und Werte“ verabschiedet (KOM (2013) 231 final v. 24.4.2013) und hiermit eine öffentliche Debatte über die Auswirkungen des gegenwärtigen Wandels der audiovisuellen Medienlandschaft angestoßen worden.

[97]

Entwurf einer Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 2010/13/EU zur Koordinierung bestimmter Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste im Hinblick auf sich verändernde Marktgegebenheiten COM(2016) 287 final, abrufbar unter: http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52016PC0287&from=EN; übersichtliche Synopse abrufbar unter: www.emr-sb.de/gemischte-meldungen/items/emr-veroeffentlicht-deutschsprachige-synopse-zur-novelle-der-avmd-richtlinie-sowie-ersten-impuls-zum-anstehenden-trilog-verfahre.html.

[98]

Dazu 26. Kap. Rn. 124 ff.

[99]

Zur grundsätzlichen Erlaubnispflicht des Rechteinhabers bei einer direkten oder indirekten Übertragung von Fernsehprogrammen durch den Anbieter von Satelliten-Bouquets EuGH Rs. C-431/09 und 432/09, ZUM 2012, 236.

[100]

Durch sie wurde die RL 91/250/EWG über den Schutz von Computerprogrammen aufgehoben.

[101]

Zur zusätzlichen Vergütungspflicht der Ausstrahlung eines in einer Rundfunksendung abgespielten Tonträgers durch einen Hotelbetreiber, der in seinen Gästezimmern Fernseh- und/oder Radiogeräte aufstellt, zu denen er ein Sendesignal übermittelt EuGH Rs. C-162/10, ZUM 2012, 393.

[102]

RL 2011/77/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27.9.2011 zur Änderung der RL 2006/116/EG über die Schutzdauer des Urheberrechts und bestimmter verwandter Schutzrechte.

[103]

COM(2016) 593 final.

[104]

Dazu 19. Kap. Rn. 13 ff.

[105]

90/387/EWG zur Verwirklichung des Binnenmarktes für Telekommunikationsdienste durch Einführung eines offenen Netzzugangs (Open Network Provision – ONP).

[106]

RL 2002/21/EG über einen gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste (Rahmenrichtlinie); RL 2002/20/EG über die Genehmigung elektronischer Kommunikationsnetze und -dienste; RL 2002/19/EG über den Zugang zu elektronischen Kommunikationsnetzen und zugehörigen Einrichtungen sowie deren Zusammenschaltung (Zugangsrichtlinie); RL 2002/22/EG über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten (Universaldienstrichtlinie); RL 2002/58/EG über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation (Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation). Ergänzt wird dieses Richtlinienpaket durch die Entscheidung Nr. 676/2002/EG über einen Rechtsrahmen für die Funkfrequenzpolitik in der Europäischen Gemeinschaft (Frequenzentscheidung) und die RL 2002/77/EG der Kommission über den Wettbewerb auf den Märkten für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste (Wettbewerbsrichtlinie).

[107]

Zum Reformprozess Kleist/Lamprecht-Weißenborn S. 6 ff. Zur Diskussion auf nationaler Ebene Wille ZUM 2007, 89 ff. aus Sicht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Grewenig ZUM 2007, 96 ff. aus Sicht des privaten Rundfunks.

[108]

Zum Umsetzungsbedarf s. Klotz/Brandenberg MMR 2010, 147.

[109]

Die Europäische Kommission hatte zuvor gegen Deutschland – neben 19 weiteren Mitgliedsstaaten – mit einer Aufforderung zur Stellungnahme das Vorverfahren zur Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens eröffnet; Pressemitteilung der Europäischen Kommission v. 19.7.2011 (IP/11/905). Gegen fünf Mitgliedsstaaten, die ihrer Umsetzungspflicht noch immer nicht nachgekommen waren, erhob die Europäische Kommission Klage vor dem EuGH und beantragte zugleich die Zahlung von Strafgeldern, vgl. Pressemitteilung der Europäischen Kommission v. 31.5.2012 (IP/12/524).

[110]

Zur Unzulässigkeit der Sperrverfügungen gegen Internetprovider wegen Urheberrechtsverletzungen vgl. EuGH 24.11.2011, Rs. C-70/10, ZUM 2012, 29 – Scarlet Extended; Urteil v. 16.2.2012, Rs. C-360/10, MMR 2012, 334 – SABAM /Netlog NV.

[111]

RL 2009/140/EG zur Änderung der Rahmenrichtlinie 2002/21/EG, der Zugangsrichtlinie 2002/19/EG und der Genehmigungsrichtlinie 2002/20/EG; Richtlinie 2009/136/EG zur Änderung der Universaldienstrichtlinie 202/22/EG und der Datenschutzrichtlinie 2002/58/EG und der Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 über die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz; die Verordnung (EG) Nr. 1211/2009 zur Einrichtung des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (GEREK).

[112]

Vgl. Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und das Rates über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation, con (2016) 530 final.

[113]

VO (EU) 2015/2120 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2015 über Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet und zur Änderung der RL 2002/22/EG über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten sowie der VO (EU) Nr. 531/2012 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union.

[114]

RL 2006/24/EG des Europäischen Parlaments und des Rates v. 15.3.2006 über die Vorratsspeicherung von Daten, die bei der Bereitstellung öffentlich zugänglicher elektronischer Kommunikationsdienste oder öffentlicher Kommunikationsnetze erzeugt oder verarbeitet werden, und zur Änderung der Richtlinie 2002/58/EG.

[115]

Vgl. Nichtigkeitsklage Irlands, EuGH 10.2.2009, Rs. C-301/06 – Irland gegen Europäisches Parlament und Rat der Europäischen Union.

[116]

Zur Vorratsdatenspeicherung vgl. 20. Kap. Rn. 15 ff.

[117]

Schlussanträge des Generalanwalts v. 13.12.2013 in den Vorabentscheidungsersuchen Rs. C-293/12 – Digital Rights Ireland Ltd. gegen Irland und Rs. C-594/12 – Kärntner Landesregierung, Michael Seitlinger et al.

[118]

EuGH 8.4.2014 – C-293/12 und C-594/12.

[119]

EuGH 8.4.2014 – C-293/12 und C-594/12 Rn. 65.

[120]

EuGH 21.12.2016 – verb. Rs. C 203/15 und C 698/15.

[121]

Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung und anderer verdeckter Ermittlungsmaßnahmen sowie zur Umsetzung der RL 2006/24/EG v. 21.12.2007 (BGBl I S. 3198).

[122]

BVerfGE 125, 260.

[123]

Dies betrifft etwa den Schutz der journalistischen Arbeit, vgl. Art. 85 der Verordnung.

[124]

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Achtung des Privatlebens und den Schutz personenbezogener Daten in der elektronischen Kommunikation und zur Aufhebung der RL 2002/58/EG (Verordnung über Privatsphäre und elektronische Kommunikation), COM(2017) 10 final.

[125]

Dazu 22. Kap. Rn. 15.