Warum gerade ich?

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Warum gerade ich?
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Alina Frey

Warum gerade ich?

Auf Suche nach der Wahrheit

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Böses Erwachen

Abgründe

Eine schockierende Wahrheit

Piet weiß alles

Suspendiert

„Endlich Gewissheit?

Eine Videobotschaft

Ein erster Erfolg

Ein Neuanfang

Impressum neobooks

Böses Erwachen

„Oh, mein Kopf…!“ dachte Manuela Schreiber, als sie am Morgen erwachte. Irgendwelche Handwerker schienen ihren Kopf zu bearbeiten. Mühsam bekam sie die Augen auf denn sie brannten… eine ganze Wüste schien sich darin breitzumachen. Sie sah sich um und erschrak…wo war sie hier? Das Zimmer war ihr völlig unbekannt und es deutete alles auf ein Hotelzimmer hin. Was war passiert? Vage erinnerte sie sich an das Schulfest - es war richtig viel los und eine supertolle Stimmung. Es wurde getanzt und natürlich auch getrunken. Und dann…? Filmriss…keine Erinnerung mehr. Ein Blick zur Seite zeigte, es muss noch jemand mit im Bett gelegen haben. Ihr Magen krampfte sich zusammen und sie fühlte ihr Herz bis zum Hals pochen. Wer hat mit ihr hier übernachtet? Langsam schob sie die Bettdecke zurück und stöhnte laut auf…sie war völlig nackt…! Mit schweren Gliedern erhob sie sich und suchte fluchtartig das Bad auf. Sie war eine Frau und fühlte, es war nicht nur beim „Übernachten“ geblieben. Wie besessen wusch sie von ihrem Körper den Schmutz ab. In ihrem Kopf war nur ein Gedanke: „Wer war diese Nacht hier in ihrem Bett?“ Würde sie es überhaupt jemals erfahren? Krampfhaft versuchte sie sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Mit wem hatte sie getanzt? Mit wem getrunken? Aber es war nur eine absolute Leere in ihrem Kopf. In einer Stunde musste sie wieder vor die Schüler treten so, als wäre nichts geschehen. Schaffte sie das überhaupt? Als sie in den Spiegel sah, blickte ihr eine blasse Frau entgegen - mit tiefen Ringen unter den Augen. Was war mit ihrem Mann Piet? Wusste er eigentlich wo sie war? Wieder stöhnte Manuela auf und verließ fluchtartig das Hotel. An der Rezeption hatte man ihr gesagt, dass alles bezahlt wurde. Von wem? Fragen über Fragen und mit gemischten Gefühlen betrat sie das Schulgebäude. Der Rektor kam ihr entgegen und grüßte freundlich. Manuela atmete auf und betrat ihr Klassenzimmer.

„Guten Morgen, ich hoffe Sie haben alle gut geschlafen…!“ begrüßte sie die jungen Leute.

„Guten Morgen, Frau Schreiber“, klang es ihr entgegen. Manuela versuchte völlig cool zu bleiben und holte ihre Mappe hervor. Verhielten sich alle Schüler normal? So wie sonst auch?

„Wir schreiben heute eine Arbeit über Thomas Brussig: „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ - Sie haben eine Stunde Zeit dafür!“ Manuela drehte sich um und wischte die Tafel ab. Sie fühlte Blicke auf ihrem Rücken und bekam Gänsehaut. War ihr Bettnachbar hier im Klassenzimmer? Wenn ja, wer war es? Das Gefühl, von diesen Blicken ausgezogen zu werden, machte sie krank. Konnte sie überhaupt noch diesen jungen Männern in die Augen sehen? Leise setzte sie sich auf ihren Stuhl. Verstohlen ging ihr Blick zu Pedro - ein überaus gutaussehender junger Mann mit gelangweiltem Blick. Was war mit Max? Auch er hatte ihr schon öfter Avancen gemacht. Mit ihrer schlanken Gestalt, großen blauen Augen und pechschwarzem Haar, war sie für manchen Jungen ein Objekt der Begierde. Pedro sah von seiner Arbeit hoch und ihr direkt in die Augen. Alles Blut wich aus Manuelas Gesicht…sie spürte den Blick bis in ihre Zehen. Der Gedanke nicht zu wissen wer mit ihr die Nacht verbracht hatte, brachte sie fast um den Verstand. War es Pedro? Doch er schrieb weiter an seiner Arbeit und Manuela rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Als die Stunde vorbei war, gaben die Schüler vorne bei ihr die Arbeiten ab. Keiner verhielt sich ihr gegenüber anders als sonst und Manuela atmete auf. Sie verließ mit den Heften unter dem Arm das Klassenzimmer und zog sich in das Lehrerzimmer zurück. Hier konnte sie in Ruhe die Arbeiten korrigieren denn die anderen Lehrer hatten noch Unterricht. Arbeit für Arbeit wurde gelesen und korrigiert bis ihr ein Zettel entgegenfiel. Neugierig faltete sie ihn auseinander und wurde kreideweiß: „Na, wie hat dir unsere heiße Nacht gefallen, du geiles Miststück?“ las sie und schluckte schwer. Also doch einer aus ihrer Klasse. Aber wer? Die Schrift sagte ihr gar nichts, aber das hatte nichts zu bedeuten. Irgendein anderer wird für „ihn“ den Zettel geschrieben haben. Wie sollte sie jemals wieder vor ihre Schüler treten? Vielleicht sollte sie sich krankmelden oder ihren Urlaub nehmen. Eilig packte sie ihre Sachen zusammen und verließ das Schulgebäude. Ihr Auto stand noch brav auf dem Platz, auf dem sie es gestern geparkt hatte. Wenn sie nur wüsste, was sie Piet gesagt hatte. Er müsste bereits im Haus sein und auf sie warten. Mit zitternder Hand öffnete sie die Haustüre: „Piet, bist du schon da…?“

„Ja, Liebes, ich bin oben!“ Manuela ging die Treppe hoch und auf jeder Stufe klopfte ihr Herz heftiger. Piet kam gerade aus der Dusche und sie kam nicht umhin, seinen flachen Bauch zu bewundern. Sein Körper war durchtrainiert und seine braune Haut machte sie immer wieder an… sie fand ihn einfach sexy. Er lächelte wie immer umwerfend und zärtlich griff sie in sein volles, braunes Haar. Wie sehr sie diesen Mann liebte – es tat schon richtig weh.

„Wie war die Feier gestern, Liebes? Hast du dich gut amüsiert? Gut, dass du das Auto hast stehen lassen und bei deiner Kollegin geschlafen hast. Aber du siehst angespannt aus, Baby…komm, ich massiere dich ein wenig!“ Mit Schwung hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Manuela legte sich auf den Bauch und freute sich schon auf seine zärtlichen Hände.

„So, mein Liebling, hier kommt dein persönlicher Masseur! Mach die Augen zu und lass dich einfach fallen…!“ Nur zu gerne folgte sie seinen Anweisungen - nicht mehr nachdenken…nur noch abschalten! Manuela spürte Piets Hände auf ihrer Haut und eine leichte Erregung durchlief ihren ganzen Körper. Piets leises Stöhnen erregte sie noch mehr und sie warf sich herum:

„Komm, küss mich endlich…!“ Wild zog sie seinen Kopf zu sich herunter und suchte seinen Mund. Sie versanken in einem wahren Feuerwerk der Gefühle und erlebten einen gewaltigen Orgasmus. Völlig ermattet lag Manuela neben Piet und ihr Herz pochte ängstlich. Wenn er erfuhr was passiert war, wäre dann alles vorbei? Sollte sie Piet die Wahrheit sagen? Nein…niemals! Sie wollte ihn nicht verlieren. Schnell stand sie auf und kümmerte sich um das Essen. Die Kinder würden auch gleich aus der Schule kommen, bis dahin wollte sie das Essen fertig haben. Der Rest des Tages verlief ruhig und entspannt und Manuela vergaß fast ihre Probleme.

Am nächsten Morgen ging es Manuela ziemlich dreckig. Ihr Hals schmerzte, der Kopf tat weh und sie fühlte sich wie zerschlagen.

„So kannst du nicht in die Schule gehen, mein Schneewittchen, sonst steckst du noch deine Schüler an!“

Schneewittchen! Piet nannte sie so wegen ihrer pechschwarzen Haare und sie fand es so süß. Doch heute war ihr nicht nach „Süß“. Sie sträubte sich einfach das Bett zu verlassen. Wollte heute nicht ihren Schülern gegenübertreten. Zuerst musste sie sich mit den Tatsachen auseinandersetzen und überlegen, was zu tun ist.

„Ich rufe in der Schule an und sage, dass du krank bist, Baby!“ Piet drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und ging hinaus. Mit Gewalt fielen die Bilder aus dem Hotelzimmer wieder über sie her. Wie sollte sie erfahren, mit wem sie die Nacht verbracht, mit wem sie geschlafen hatte? „Er“ hatte sie „geiles Miststück“ genannt und das hörte sich an, als hätte ihr alles großen Spaß gemacht. Aber das kann nicht sein, sie liebte Piet und keiner konnte ihn ersetzen. Ein merkwürdiges Gefühl überfiel sie denn der Gedanke, es mit einem der Schüler getrieben und noch Spaß dabei gehabt zu haben, ließ sie erschauern. Das konnte nicht sein, alles was sie im Bett brauchte, bekam sie von Piet. Wirklich alles? Gab es vielleicht Praktiken im Bett die sie vorher noch nicht kannte und sie heißmachen würden? Welche Abgründe taten sich plötzlich vor ihr auf…! Entsetzt stellte sie plötzlich eine Seite an sich fest, die sie nie für möglich gehalten hätte. Ist sie etwa krank? Oder eine gespaltene Persönlichkeit? Sie bekam Angst vor der unbekannten, dunklen Seite in ihr. War sie etwa plötzlich sexbesessen?

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