Волшебные немецкие сказки / Die deutschen Wundermärchen

Братья Гримм

Волшебные немецкие сказки / Die deutschen Wundermärchen

© Смирнова Е.М., адаптация текста, комментарии, упражнения, словарь

© ООО «Издательство АСТ», 2018

Die Sterntaler

Es war einmal ein kleines Mädchen, seine Eltern waren gestorben

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waren gestorben

 – умерли (временна́я форма плюсквамперфект – предпрошедшее время, выражает предшествование по отношению к некоторой ситуации в прошлом)

, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen

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Kämmerchen

 – комнатушка (уменьшительная форма от Kammer)

 mehr hatte zu wohnen und kein Bettchen

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Bettchen

 – кроватка (уменьшительная форма от Bett)

 mehr zu schlafen und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte

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geschenkt hatte

 – подарил (временна`я форма плюсквамперфект – предпрошедшее время, выражает предшествование по отношению к некоторой ситуации в прошлом)

. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen

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von aller Welt verlassen

 – покинута всем миром

 war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott

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im Vertrauen auf den lieben Gott

 – с верой в дорогого Бога

 hinaus ins Feld. Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach „ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig.“ Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte „Gott segne dir‘s“

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„Gott segne dir’s“ 

– да благославит Бог

 und ging weiter. Da kam ein Kind das jammerte und sprach „es friert mich so an meinem Kopf

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es friert mich so an meinem Kopf

 – у меня так сильно мёрзнет голова

, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.“ Da tat es seine Mütze ab

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tat ab (abtun) 

– сняла

 und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile

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eine Weile

 – немного

 gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins: und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein

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Röcklein

 – юбчонка (уменьшительное от Rock)

, das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein

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Hemdlein

 – рубашонка (уменьшительное от Hemd)

, und das fromme Mädchen dachte „es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand du kannst wohl

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wohl

 – здесь: пожалуй

 dein Hemd weggeben,“ und zog das Hemd ab und gab es auch hin. Und wie es so stand und gar nichts

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gar nichts

 – совсем ничего

 mehr hatte, fielen auf einmal

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auf einmal

 – здесь: внезапно

 die Sterne vom Himmel, und waren lauter harte blanke Taler: und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben

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ob es gleich sein Hemdlein weggegeben

 – хотя она только что отдала свою рубашонку

, so hatte es ein neues an und das war vom allerfeinsten Linnen

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vom allerfeinsten Linnen 

– из изысканнейшего льна

. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für seinen Lebtag

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für seinen Lebtag 

– на всю жизнь

.

Упражнения

I. Восстановите из уменьшительный формы исходное существительное:

1. das Bettсhen —

2. das Hemdchen —

3. das Kammerchen —

4. das Rocklein —

5. das Stückchen —

6. das Sternchen —

7. das Herzchen —

II. Найдите антонимы к следующим словам:

1. arm —

2. schlecht —

3. groß —

4. alt —

5. hell —

III. Ответьте на вопросы:

1. Warum ist das Mädchen ins Feld hinausgegangen?

2. Wer begegnete dem Mädchen? Was hat es weggegeben?

3. Warum hat das Mädchen alles weggegeben?

4. Warum war das Mädchen zuletzt reich für seinen Lebtag?

Ключи к упражнениям

I.

1. das Bettсhen – das Bett

2. das Hemdchen – das Hemd

3. das Kammerchen – die Kammer

4. das Rocklein – der Rock

5. das Stückchen – das Stück

6. das Sternchen – der Stern

7. das Herzchen – das Herz

II.

1. arm – reich

2. schlecht – gut

3. groß – klein

4. alt – neu

5. hell – dunkel

Der Fuchs und die Gänse

Der Fuchs kam einmal auf eine Wiese, wo eine Herde schöner fetter Gänse saß, da lachte er und sprach „ich komme ja wie gerufen

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wie gerufen komme

n – прийти как нельзя кстати

, ihr sitzt hübsch beisammen, so kann ich eine nach der andern

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eine nach der andern

 – одну за другой

 auffressen.“ Die Gänse gackerten vor Schrecken

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vor Schrecken 

– от страха

, sprangen auf, fingen an zu jammern und kläglich um ihr Leben zu bitten. Der Fuchs aber wollte auf nichts hören und sprach „da ist keine Gnade

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da ist keine Gnade

 – пощады не будет

, ihr müsst sterben.“ Endlich nahm sich eine das Herz

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sich das Herz nehmen

 – собрать всё своё мужество

 und sagte „sollen wir arme Gänse doch unser jung frisch Leben lassen

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Leben lassen 

– уйти из жизни; умереть

, so erzeige uns die einzige Gnade und erlaub uns noch ein Gebet, damit

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damit

 – здесь: чтобы

 wir nicht in unsern Sünden sterben: hernach wollen wir uns auch in eine Reihe stellen

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sich in eine Reihe stellen

 – становиться в ряд

, damit du dir immer die fetteste aussuchen kannst.“ „Ja,“ sagte der Fuchs, „das ist billig

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billig

 – здесь: справедливо

, und ist eine fromme Bitte: betet, ich will so lange warten.“ Also fing die erste ein recht langes Gebet an, immer „ga! ga!“ und weil sie gar nicht aufhören wollte, wartete die zweite nicht, bis die Reihe an sie kam

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die Reihe kam an sie

 – очередь дошла до неё

, sondern fing auch an „ga! ga!“ Die dritte und vierte folgte ihr, und bald gackerten sie alle zusammen. (Und wenn sie ausgebetet haben, soll das Märchen weiter erzählt werden

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erzählt werden

 – рассказываться (форма пассивного залога)

, sie beten aber alleweile noch immer

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noch immer

 – всё ещё

 fort.)

Упражнения

I. Образуйте порядковые числительные:

1. eins – erste

2. zwei —

3. drei —

4. vier —

5. fünf —

6. sechs —

7. sieben —

8. acht —

9. neun —

10. zehn —

II. Подставьте подходящий по смыслу модальный глагол

wollen/müssen/sollen/können

:

1. Der Fuchs: “Ich _________ eine Gans nach der anderen auffressen.”

2. Die Gänse gackerten vor Schrecken und jammerten, aber der Fuchs sagte: „Ich _______ auf nichts hören.“

3. Der Fuchs: “Da ist keine Gnade, ihr ___________ sterben.”

4. Eine Gans nahm sich das Herz und antwortete: “__________ wir jung und frisch Leben lassen, so erlaube uns die einzige Gnade.”

5. Die Gänse _________ sich in eine Reihe stellen, damit der Fuchs sich die fetteste aussuchen __________.

III. Ответьте на вопросы:

1. Wohin ist der Fuchs gekommen und wen hat er da gefunden?

2. Wie haben die Gänse auf die Worte von dem Fuchs reagiert?

3. Welche Bitte haben die Gänse formuliert und warum?

4. Warum betten die Gänse noch immer?

Ключи к упражнениям

I.

1. eins – erste

2. zwei – zweite

3. drei – dritte

4. vier – vierte

5. fünf – fünfte

6. sechs – sechste

7. sieben – siebte

8. acht – achte

9. neun – neunte

10. zehn – zehnte

II.

1. kann

2. will

3. müsst

4. sollen

5. wollen/wollten; kann

Der Fuchs und die Katze

Es trug sich zu

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es trug sich zu

 – случилось так

, dass die Katze in einem Wald dem Herrn Fuchs begegnete, und weil sie dachte „er ist gescheit und wohl erfahren, und gilt viel

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viel gelten

 – пользоваться авторитетом; иметь вес

 in der Welt,“ so sprach sie ihm freundlich zu. „Guten Tag, lieber Herr Fuchs, wie geht’s? wie steht’s?

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wie geht’s? wie steht’s?

 – как поживаете?

 wie schlagt ihr euch durch

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sich durchschlagen

 – перебиваться, сводить концы с концами

 in dieser teuren Zeit?“ Der Fuchs, alles Hochmutes voll

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alles Hochmutes voll 

– преисполненный высокомерием

, betrachtete die Katze von Kopf bis zu Füßen

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von Kopf bis zu Füßen

 – с головы до ног

 und wusste lange nicht ob

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ob 

– ли

 er eine Antwort geben sollte. Endlich sprach er „O du armseliger Bartputzer

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armseliger Bartputzer

 – жалкий брадобрей

, du buntscheckiger Narr

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buntscheckiger Narr

 – пегий, пятнистый дурак

, du Hungerleider und Mäusejäger, was kommt dir in den Sinn

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in den Sinn kommen

 – приходить на ум; прийти в голову

? du unterstehst dich zu fragen

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unterstehst dich zu fragen

 – смеешь спрашивать

 wie es mir geht? was hast du gelernt? wie viel Künste verstehst du

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wie viel Künste verstehst du

 – что ты умеешь; сколько у тебя способностей

?“ �