Die ultimative QNAP NAS Bibel - Das Praxisbuch - mit vielen Insider Tipps und Tricks - komplett in Farbe

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Die aktuelle Systemsoftware installieren

Wenn Sie ein fabrikneues QNAP-NAS in Betrieb nehmen, muss darauf zunächst die aktuelle Firmware installiert werden. Seitdem das Gerät die Fabrik verlassen hat, ist einige Zeit vergangen, und in der Regel gab es inzwischen mehrere Updates. Deshalb wird die aktuelle Firmware-Version jeweils als erster Schritt beim Einrichten eines neuen NAS eingespielt.

Die Systemsoftware per Webassistent installieren

Wenn Ihr NAS mit einem Netzwerk verbunden ist und darüber auch Zugriff auf das Internet hat, läuft das Einrichten der Systemsoftware recht geradlinig ab. Das NAS kann die aktuelle Firmware-Version selbstständig aus dem Internet herunterladen und installieren.

1.Nachdem Sie mit einer der oben beschriebenen Methoden Ihr NAS im Netzwerk lokalisiert haben, lassen Sie dessen Weboberfläche im Browser anzeigen.

2.Dort wird Ihnen automatisch angeboten, die aktuellste Firmware herunterzuladen und zu installieren. Klicken Sie dazu auf Starten. Sie können diesen Schritt auch mit einem Klick auf die gleichnamige Schaltfläche überspringen und die Firmware später aktualisieren, aber das würde ich nur aus gutem Grund tun, beispielsweise wenn kein Internetzugang verfügbar ist.


3.Anschließend können Sie die Intelligente Installationsanleitung starten, was ein etwas euphorischer Name für einen Assistenten ist, der Sie durch die erforderlichen Schritte führt.

4.Im ersten Schritt können Sie unter NAS-Name einen beliebigen Namen für Ihr NAS festlegen. Sie sollten nur beachten, dass er nicht zu lang und umständlich wird. Er darf maximal 14 Zeichen lang sein und kann aus Buchstaben und Ziffern bestehen. Als einziges Sonderzeichen ist ein Bindestrich (-) zulässig.

5.Noch wichtiger ist allerdings ein sicheres Kennwort für den Administrator. Es kann bis zu 64 Zeichen lang sein und darf aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern sowie gängigen Sonderzeichen bestehen.


Administrator nur für administrative Aufgaben

Das Administratorkonto sollte nur genutzt werden, um das NAS einzustellen und Wartungsaufgaben durchzuführen. Für die eigentliche Verwendung der NAS-Funktionen können Sie weitere Benutzerkonten mit eingeschränkten Zugriffsrechten erstellen (siehe „4.2 Benutzerprofile einrichten“). Es empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen, Administratorfunktionen von Benutzerfunktionen strikt zu trennen.

6.Im nächsten Schritt geht es darum, dass Ihr NAS immer auf der Höhe der Zeit ist. Dazu wählen Sie Ihre Zeitzone (im deutschsprachigen Raum beispielsweise (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna.

7.Außerdem können Sie festlegen, dass das NAS seine interne Uhr regelmäßig ­automatisch mit einem Internetzeitserver synchronisieren soll. So werden selbst geringe Abweichungen rechtzeitig ausgeglichen. Der vorgegebene NTP-Server ist zuverlässig, kann aber durch einen eigenen ersetzt werden. In jedem Fall sollten Sie ihn direkt testen, indem Sie auf die gleichnamige Schaltfläche klicken, bevor Sie das Einrichten fortsetzen.


8.Bei den Netzwerkeinstellungen kann es in der Regel bei der Option IP-Adresse automatisch beziehen (DHCP) bleiben. Diese geht davon aus, dass es im lokalen Netzwerk einen DHCP-Server gibt, der Netzwerkadressen auf Anfrage automatisch zuteilt. Das übernimmt meist das Gerät, das auch für das Herstellen des Internetzugangs zuständig ist, beispielsweise im Heimbereich eine FRITZ!Box oder ein vergleichbarer Router.


9.Anschließend können Sie festlegen, welche grundlegenden Dateidienste auf dem NAS aktiviert werden sollen. Wenn bei Ihnen neben Windows-PCs auch Mac- und/oder Linux-Rechner im Einsatz sind, sollten Sie diese Optionen anwählen, dann werden zusätzlich Apple File Protocol (AFP) bzw. Network File System (NFS) eingerichtet.


10.Abschließend erhalten Sie eine Zusammenfassung der gewählten Einstellungen. Klicken Sie unten rechts auf Übernehmen, um die Konfiguration entsprechend durchzuführen.

11.Bestätigen Sie den Warnhinweis, dass während der Installation eventuell vorhandene Daten auf den eingebauten Festplatten entfernt werden. An der Stelle sollten Sie sich aber ruhig noch mal fragen, ob sich auf den Platten wirklich keine Daten mehr befinden, die wichtig und anderweitig unwiederbringlich sind.


12.Nun beginnt das Einrichten des NAS und der Festplatten, was einige Minuten in Anspruch nehmen wird. Schalten Sie das Gerät während dieser Zeit nicht aus. Den PC können Sie aber durchaus anderweitig beschäftigen. Auch das Browserfenster muss nicht die ganze Zeit geöffnet bleiben.

13.Zum Abschluss der Installation wird das NAS neu gestartet. Warten Sie einfach ab, bis Sie einen längeren Piepton vom Gerät hören. Sollte der Webbrowser die ganze Zeit geöffnet gewesen sein, zeigt er automatisch den nächsten Schritt an. Andernfalls öffnen Sie die Weboberfläche des NAS erneut.

Der erste Start nach der Installation

Nach der Installation können Sie sich zum ersten Mal beim QTS-Desktop, der Verwaltungsoberfläche für Ihr QNAP-NAS, anmelden:

1.Geben Sie im Webbrowser den zuvor gewählten NAS-Namen an. Sollte das bei Ihrem Browser nicht reichen, versuchen Sie es mit der ausführlichen Version ­http://<NAS-Name>, gefolgt von :8080, also beispielsweise http://qnas:8080. Daraufhin lädt der Webbrowser die An­meldeseite des NAS.


2.Melden Sie sich hier mit dem Benutzernamen admin und dem dazugehörenden Kennwort an, das Sie bei der Installation in Schritt 4 festgelegt haben.


Zugangsdaten im Browser speichern?

Um sich nicht jedes Mal wieder anmelden zu müssen, können Sie im Login-Dialog die Option Angaben speichern aktivieren. Dann speichert die Weboberfläche des NAS ein Cookie im Webbrowser, sodass Sie Ihre Benutzerdaten nur gelegentlich neu eintippen müssen.

Das ist komfortabel, aber auch nicht ohne Risiko. Denn dann kann jeder, der Zugriff zu diesem PC und Ihrem Benutzerkonto hat, sich ohne Kennwort als Administrator beim NAS anmelden. Wenn Sie ausschließen können, dass das durch andere missbraucht werden kann, spricht aber nichts gegen ein wenig Komfort.

3.QNAP weist Sie beim ersten Anmelden auf die Datenschutzbestimmungen hin, was Sie aber ohnehin nur bestätigen können.


4.Anschließend folgen einige Tipps, was Sie wo in der QTS-Oberfläche finden. Klicken Sie die Tipps und Fenster einfach erst mal weg.

5.QNAP würde gern Daten über die Verwendung Ihres NAS erfassen. Laut Hersteller werden diese anonym erhoben und lassen keine Identifizierung Ihrer Person oder Ihrer Daten zu.

Wenn Sie das trotzdem nicht möchten, klicken Sie auf Nein.

6.Schließlich sollte sich die Oberfläche ungefähr wie in der Abbildung hier präsentieren.


Wollen Sie sich vor den weiteren Schritten zunächst mit der Weboberfläche Ihres NAS vertraut machen, empfehle ich Ihnen einen Blick in das folgende Kapitel „3. QTS: Weboberfläche des NAS ­beherrschen“. Ansonsten sollten Sie sich zunächst dem Einrichten der Festplatten widmen.

Die Festplatten im NAS einrichten

Bevor Sie Ihr NAS einrichten können, müssen zunächst die Festplatten eingerichtet werden. Dies macht das Gerät nicht automatisch, da es dem Benutzer überlassen werden soll, welchen RAID-Modus er wählen möchte und ob er die vorhandene Speicherkapazität insgesamt nutzen oder in mehrere Volumes aufteilen möchte. Die Einstellungen dafür finden Sie in der App Speicher & Snapshots.


Notwendige Fachbegriffe: Volumes, Speicherpools, Inodes

Damit Sie die richtigen Entscheidungen beim Einrichten der Festplatten treffen können, müssen Sie sich leider mit ein paar Fachbegriffen vertraut machen, denen Sie dabei begegnen werden. Diese erkläre ich auf den folgenden Seiten, bevor es dann konkret an das Konfigurieren geht.

 

Snapshots zur Datensicherung

Snapshots sind Momentaufnahmen der Daten, die auf Ihrem NAS gespeichert sind. Dazu muss nur einmal bzw. gelegentlich eine vollständige Aufnahme des gesamten Speichers erstellt werden. Nachfolgende Aufnahmen beschränken sich auf die Inhalte, die sich seit der letzten Sicherung verändert haben. Dabei arbeiten Snapshots blockbasiert, sodass selbst bei Änderungen nicht ganze Dateien, sondern nur die tatsächlich veränderten Teile einer Datei gesichert werden. Dadurch sind diese Momentaufnahmen sehr effizient und speichersparend.

Sie sollen kein externes Backup der Daten ersetzen, sondern ermöglichen es, auf frühere Versionen von Dateien zurückzugreifen bzw. versehentlich oder voreilig gelöschte Inhalte wiederherzustellen.

Statische Volumes

Als statische Volumes bezeichnet QNAP die einfachste und effizienteste Möglichkeit, den Speicherplatz eingebauter Festplatten nutzbar zu machen. Ein Volume nutzt grundsätzlich die gesamte Kapazität der beteiligten Platten, muss aber nicht alle eingebauten Festplatten umfassen. Welcher RAID-Modus zum Einsatz kommt, kann – abhängig von der Anzahl der beteiligten Festplatten – frei gewählt werden. Die Zugriffe sind etwas schneller als bei Speicherpools (in der Praxis etwa 10 bis 20 %).

Der Nachteil von statischen Volumes ist, dass bei dieser Variante nicht alle NAS-Funktionen verwendet werden können. So kann beispielsweise die Größe des Volumes nachträglich nicht mehr verändert werden. Nur durch das Hinzufügen weiterer Festplatten kann man ein Volume später noch erweitern. Auch das Erstellen von Snapshots (siehe „Snapshots zur Datensicherung“) ist bei statischen Volumes prinzipiell nicht möglich.

Das soll aber nicht bedeuten, dass ich von statischen Volumes abraten würde. Wenn Sie die gesamte Speicherkapazität einfach zur Verfügung stellen und auf Snapshots verzichten wollen, sind sie insbesondere aufgrund der besseren Leistung durchaus empfehlenswert. Wie Sie ein statisches Volume einrichten, ist auf Seite 76 beschrieben.

Speicherpools und flexible Volumes

Speicherpools verfolgen einen dynamischeren Ansatz. Dazu werden die beteiligten Festplatten zunächst zu einem Speicherpool zusammengefasst. Der zu verwendende RAID-Modus wird für den gesamten Speicherpool festgelegt. Er gilt also automatisch für alle Volumes, die anschließend in diesem Speicherpool erstellt werden. Ein Volume kann den gesamten Platz des Speicherpools einnehmen oder nur einen bestimmten Teil davon. Dementsprechend kann man in einem Speicherpool auch mehrere Volumes einrichten.

Die Art der Volumes wird unterschieden:

•»Dicke« (Thick) Volumes: Ein »dickes« Volume belegt den festgelegten Speicher­platz im Speicherpool sofort vollständig. Selbst wenn noch keine Datei darin gespeichert wurde, ist der Speicherplatz also für andere Volumes nicht mehr verfügbar. Dafür ist er aber für das Volume selbst garantiert, sodass man sich diesbezüglich nach dem Einrichten keine Gedanken mehr zu machen braucht.

•»Dünne« (Thin) Volumes: Auch für »dünne« Volumes wird beim Einrichten eine feste Größe angegeben. Das ist aber ein Maximalwert, denn »dünne« Volumes belegen dynamisch immer nur so viel Speicherplatz, wie die darin gespeicherten Daten tatsächlich benötigen. Nicht genutzter Speicherplatz steht dem Speicherpool weiterhin zur Verfügung und kann von anderen »dünnen« Volumes genutzt werden. Das erlaubt sehr viel Flexibilität, denn letztlich kann man mehreren »dünnen« Volumes mehr Speicherplatz zuweisen, als insgesamt zur Verfügung steht. Das klappt allerdings nur, wenn nicht alle Volumes gleichzeitig ihren maximalen Speicherplatz auslasten. Hier muss man als Administrator also stets den Speicherpool im Auge behalten. Außerdem kostet das dynamische Belegen und Freigeben der Volumes etwas Leistung, sodass die »dünne« Variante geringfügig langsamer als die »dicke« ist.

Speicherpools sind mit ihren dynamischen Volumes flexibler, da sich die Größe der ­Volumes auch nachträglich verändern lässt. Außerdem ermöglichen sie fortgeschrittene NAS-Funktionen wie etwa Snapshots (siehe „Snapshots zur Datensicherung“).


Das NAS unterstützt verschiedene Varianten, bei denen nur Speicherpools den Schutz durch Snapshots bieten.

Wer einfach die gesamte Speicherkapazität in einem Volume nutzbar machen und Snapshots ver­wenden will, sollte ein »dickes« Volume über den gesamten Speicherpool einrichten. Wer mehrere Volumes und Flexibilität beim Speicherplatz benötigt, sollte sich für »dünne« Volumes entscheiden, muss dann aber auch die Gesamtaus­lastung des Speicherpools stets im Auge behalten.

Das Einrichten von Speicherpools und dynamischen Volumes ist im Abschnitt „Einen Speicherpool einrichten“ beschrieben.

Inodes

Ein weiteres Konzept, mit dem man sich zumindest kurz befassen sollte, sind die ­Inodes. Auf den Festplatten werden Dateien in Blöcken fester Größe abgelegt. Jede Datei besteht aus einem oder mehreren Blöcken – je nachdem, wie viel Speicherplatz sie benötigt. Der letzte Block wird dabei nur in den seltensten Fällen ganz ausgenutzt, und es bleibt am Ende etwas Platz übrig, der nicht genutzt wird.

Damit das Dateisystem weiß, welche Blöcke zu welcher Datei gehören, speichert es diese Informationen in einer Datenstruktur namens Inode. Zusätzlich enthält dieser Inode alle weiteren Informationen zur Datei wie Besitzer und Gruppe, Datum der Erstellung, letzte Änderung etc.

Denn die Größe der Inodes muss beim Erstellen eines Volumes festgelegt werden und bestimmt, auf wie viele Blöcke im Dateisystem jeder Inode verweisen kann. Und das beeinflusst zwei wichtige Faktoren in unterschiedlicher Weise – die Anzahl der maximal verwaltbaren Dateien und die Menge des maximal nutzbaren Speicherplatzes:

•Arbeitet man mit sehr kleinen Inodes, kann man sehr viele Dateien verwalten und verschwendet wenig Speicherplatz (da man nur wenig »Verschnitt« produziert). Allerdings ist der Gesamtspeicherplatz, den man mit kleinen Inodes adressieren kann, begrenzt, da auch die maximale Anzahl an Inodes begrenzt ist.

•Verwendet man hingegen große Inodes, ist der ungenutzte »Verschnitt« deutlich größer, und insbesondere bei vielen kleinen Dateien, die eigentlich nur einen kleineren Inode benötigen würden, geht viel Platz verloren. Und es verringert die Anzahl der Dateien, die man insgesamt verwalten kann. Gleichzeitig steigt allerdings der Speicherplatz, den man insgesamt maximal adressieren kann.

Vereinfacht kann man also sagen: Wenn man viele kleine Dateien speichern will, der Gesamtspeicherplatz nicht zu groß ist und man auf die Option verzichten kann, diesen später bei Bedarf zu erweitern, sollte man eher kleine Inodes wählen. Speichert man eher größere Dateien, will sehr viel Speicherplatz verwalten bzw. im Bedarfsfall Ausbaureserven haben, sollte man eher größere Inodes verwenden.

Ein statisches Volume einrichten

Wenn Sie auf Snapshots verzichten und die gesamte Speicherkapazität der eingebauten Festplatten unkompliziert bereitstellen wollen, ist ein statisches Volume die beste Lösung.

1.Öffnen Sie im Speichermanager Speicher & Snapshots den Bereich Übersicht/Speicher.

2.Klicken Sie hier bei Kein Volume auf das Hinzufügen-Symbol.


3.Im so gestarteten Assistenten für Volume-Erstellung wählen Sie im ersten Schritt oben die Option Statisches Volume.


4.Wählen Sie im zweiten Schritt aus, welche Festplatten in dieses Volume mit einbezogen werden sollen (in der Regel alle).

5.Wählen Sie außerdem darunter bei RAID-Typ aus, welche Art von RAID-Verbund Sie erstellen möchten (mehr zu RAID erfahren Sie im Abschnitt „RAID – Redundant Array of Independent Discs“). Welche Typen zur Auswahl stehen, hängt von der Anzahl der Festplatten ab.


6.Sind ausreichend Festplatten vorhanden, können Sie für RAID-Typen mit Redundanz zusätzlich eine der nicht ausgewählten Platten zur Ersatzfestplatte (Hot Spare) erklären. Sollte eine der zum Volume gehörenden Platten mit einem Defekt aus­fallen, würde das NAS stattdessen automatisch diese Ersatzfestplatte in das Vo­lume aufnehmen und die Inhalte der ausgefallenen Platte dort rekonstruieren.

7.Im Schritt Konfigurieren können Sie die Inode-Größe für das Dateisystem anpassen (siehe „Inodes“). Der Assistent gibt dazu für Ihre konkrete Festplattenkonfiguration an, mit welcher maximalen Volume-Größe und welcher maximalen Anzahl an Dateien/Ordnern Sie bei welchem Wert rechnen können. Die Standardvorgabe des Assistenten entspricht einem guten Kompromiss für die typische NAS-Nutzung. Insbesondere wenn Sie viele und sehr große Festplatten nutzen bzw. in ­Zukunft ggf. nutzen wollen, sollten Sie den Inode-Wert aber erhöhen.


8.Abschließend erhalten Sie eine Zusammenfassung der gewählten Einstellungen, die Sie mit Fertigstellen bestätigen.

9.Nun folgt noch der Hinweis, dass auf dem gewählten Datenträger eventuell vorhandene Daten nun unwiederbringlich gelöscht werden. Bestätigen Sie dies mit OK.

Das NAS erstellt nun das Volume gemäß den Vorgaben. Im Speichermanager können Sie sich im Bereich Speicher/Storage/Snapshots vom Fortschritt überzeugen. Wichtig: Wenn Sie sich für ein statisches Volume entschieden haben, ist die Einrichtung der Datenträger an dieser Stelle abgeschlossen. Sie können in dem Fall die beiden folgenden Abschnitte überspringen. Machen Sie mit den wichtigen Einstellungen und Checks nach der Installation weiter („Wichtige Einstellungen und Checks nach dem Installieren“), machen Sie sich mit der QTS-Web­oberfläche vertraut („3. QTS: Weboberfläche des NAS ­beherrschen“), oder erstellen Sie mit File Station einen ersten Freigabeordner für das neue Volume („4.4 Zugriffsrechte auf Freigabeordner“).

Einen Speicherpool einrichten

Wollen Sie anstelle eines statischen Volumes mit einem oder mehreren dynamischen Volumes (»dick« oder »dünn«) arbeiten, muss zunächst ein Speicherpool angelegt werden, in dem dann ein oder mehrere Volumes erstellt werden können.

1.Öffnen Sie im Speichermanager Speicher & Snapshots den Bereich Übersicht/Speicher.

2.Klicken Sie hier bei Kein Speicherpool auf das Hinzufügen-Symbol.


3.Im so gestarteten Assistenten zum Erstellen des Speicherpools dient der erste Schritt nur der Information und kann mit Weiter übersprungen werden.

4.Wählen Sie im zweiten Schritt aus, welche Festplatten in dieses Volume mit einbezogen werden sollen. Typischerweise sollten dies alle sein.


5.Wählen Sie darunter bei RAID-Typ aus, welche Art von RAID-Verbund Sie erstellen möchten (mehr zu RAID erfahren Sie im Abschnitt „RAID – Redundant Array of Independent Discs“). Welche Typen zur Auswahl stehen, hängt von der Anzahl der Festplatten ab.

 

6.Sind ausreichend Festplatten vorhanden, können Sie für RAID-Typen mit Redundanz zusätzlich eine der nicht ausgewählten Platten zur Ersatzfestplatte (Hot Spare) erklären. Sollte eine der zum Volume gehörenden Platten mit einem Defekt ausfallen, würde das NAS stattdessen automatisch diese Ersatzfestplatte in das Volume aufnehmen und die Inhalte der ausgefallenen Platte dort rekonstruieren.

7.Im Schritt Konfigurieren können Sie einen Warnschwellenwert angeben. Ist dieser Füllstand erreicht, beginnt das NAS automatisch, Sie mit Hinweisen und Benachrichtigungen darauf aufmerksam zu machen.


Over-Provisioning für SSDs

Die Option Over-Provisioning steht nur für SSDs zur Verfügung. Sie ermöglicht es, auf SSDs automatisch einen Teil des Speicherplatzes frei zu halten, um die Leistungs- und Lebensdauer der Laufwerke zu erhöhen. Da dies das ohnehin ungünstige Preis-Leistungs-Verhältnis für SSDs in NAS aber noch weiter verschlechtert, ist es eher für den Einsatz in professionellen Umgebungen interessant (mehr zum Thema SSDs in NAS erfahren Sie im Abschnitt „SSD im NAS?“).

8.Abschließend erhalten Sie eine Zusammenfassung der gewählten Einstellungen, die Sie mit Erstellen bestätigen.

9.Nun folgt noch der Hinweis, dass auf dem gewählten Datenträger eventuell vorhandene Daten nun unwiederbringlich gelöscht werden. Bestätigen Sie dies mit OK.


10.Das NAS erstellt nun den Speicherpool gemäß den Vorgaben, was aber nicht lange dauert. Nach Abschluss des Vorgangs erhalten Sie eine Meldung und können mit Neues Volume direkt ein Volume im neu angelegten Speicherpool erstellen.