Windows 10

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Windows 10

Teil II Dateien und Dokumente – optimal organisieren, schnell finden und zuverlässig sichern


8.Windows-Explorer runderneuert: neue Oberfläche und mehr Power
9.Effektives Dokumentenmanagement auch bei großen Dateimengen
10.Mit der Windows-Suche benötigte Daten stets schnell finden
11.Verwalten Sie Ihre Dateien mit Bibliotheken noch effektiver
12.Wichtige Dokumente systematisch sichern und wiederherstellen
13.CDs, DVDs und Blu-ray Discs für Datensicherungen und Präsentationen

8 Windows-Explorer runderneuert: neue Oberfläche und mehr Power

Der Windows-Explorer gehört traditionell zu den beliebtesten Kandidaten für Veränderungen bei neuen Windows-Versionen – zumindest wenn es nach den Microsoft-Entwicklern geht. Die Anwender sehen das oft anders, und für sie gibt es bei Windows 10 recht gute Nachrichten. Zumindest wenn Sie den Schritt über Windows 8 gemacht haben. Wer direkt von Windows 7 kommt, wird sich einigermaßen umgewöhnen müssen. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie und wo Sie die bewährten Funktionen für Dateien und Ordner wiederfinden und welche neuen Tricks der Windows-Explorer gelernt hat.


8.1 In der Multifunktionsleiste finden Sie oft genutzte Funktionen schnell wieder

Für Windows-8-Nutzer ist die flexible Multifunktions-Oberfläche beim Windows-Explorer nichts Neues. Wer allerdings von Windows 7 kommt, wird feststellen, dass sich hier einiges getan hat. Microsoft hat den zentralen Datei-Manager auf die Multifunktionsleiste – auf gut Englisch auch gern als Ribbon-Oberfläche bezeichnet – umgestellt.

Sie kombiniert die bislang verwendeten Menüs und eher statischen Symbolleisten zu einem komplexen Bedienfeld mit verschiedenen Kategorien, die sich jeweils dynamisch den ausgewählten Inhalten anpassen. So werden automatisch unterschiedliche Ribbons angezeigt, abhängig davon, ob Sie z. B. Musikdateien, Videos oder Bibliotheken auswählen. Damit Sie sich schnell orientieren und oft genutzte Funktionen schnell wiederfinden können, hier zunächst ein kurzer Überblick über die Elemente und Kategorien der Ribbon-Oberfläche.


HINWEIS

Wozu die Multifunktionsleiste?

Microsoft hat insbesondere im Zusammenhang mit Office-Anwendungen festgestellt, dass Benutzer immer wieder das Hinzufügen neuer Funktionen nachgefragt haben, die es tatsächlich in den vorhandenen Versionen bereits gab. Sie waren eben nur so tief in Untermenüs und Dialogen versteckt, dass sie dort einfach nicht gefunden bzw. wahrgenommen wurden. Andererseits kann man aber bei einer gewissen Funktionsvielfalt nun mal nicht alle Funktionen direkt in der Symbolleiste oder auch nur in der obersten Ebene der Menüs präsentieren. Deshalb will man mit der Multifunktionsleiste einen Zugang schaffen, der einerseits weniger überladen wirkt, andererseits aber immer die gerade benötigten Funktionen auf kurzen Wegen bereitstellt. Dieses Vorhaben ist mit der Multifunktionsleiste im Großen und Ganzen durchaus gelungen. Wer viele Jahre mit der klassischen Bedienung gearbeitet hat, wird sich an die scheinbare Bevormundung durch die Ribbons erst gewöhnen müssen. Andererseits liegen die Vorteile auf der Hand. So findet sich die Möglichkeit, die Anzeige versteckter Dateien bei Bedarf ein- oder auszuschalten, nun direkt in der Multifunktionsleiste. Bislang musste man sich jedes Mal tief in die Ordneroptionen klicken, um diese simple Änderung vorzunehmen.

Mehr Arbeitsfläche durch Minimieren der Multifunktionsleiste

Die Multifunktionsleiste ist eine feine Sache, aber sie benötigt auch einiges an Platz auf dem Bildschirm. Beim Arbeiten mit Dateien benötigen Sie die Funktionen jedoch vielleicht nicht ständig, wenn Sie mehr mit der Maus (Drag-and-drop) sowie gängigen Tastenkürzeln arbeiten. Deshalb sind die Symbolleisten standardmäßig ausgeblendet und werden nur bei Anklicken einer der Kategorien kurzfristig angezeigt. Gerade beim Kennenlernen des neuen Bedienkonzepts bietet es sich aber an, die Multifunktionsleiste erst mal dauerhaft anzuzeigen. So können Sie besser die vielen Funktionen entdecken und das dynamische Konzept dahinter erkennen.


1.Klicken Sie ganz rechts in der Kopfzeile der Multifunktionsleiste auf das kleine Pfeilsymbol. Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Kategorie der Multifunktionsleiste klicken und im so geöffneten Kontextmenü den Befehl Menüband minimieren wählen.



2.Damit zeigen Sie die Multifunktionsleiste dauerhaft auf dem Bildschirm an.
3.Sind Sie gut mit der neuen Leiste vertraut, können Sie sie auf dieselbe Weise wieder ausblenden. An ihrer Stelle finden Sie dann so etwas wie die klassische Menüleiste vor. Als Einträge enthält sie die Kategorien der Multifunktionsleiste.



4.Um die Menüs der Multifunktionsleiste zu nutzen, klicken Sie auf den entsprechenden „Menüpunkt“. Dann wird diese Kategorie der Multifunktionsleiste vorübergehend eingeblendet.
5.Haben Sie eine Funktion ausgewählt, wird die Leiste automatisch wieder ausgeblendet.

HINWEIS

Unterschiedliches Aussehen der Multifunktionsleiste

Die Multifunktionsleiste ist nicht nur insofern dynamisch, als sie sich den bearbeiteten Inhalten anpasst. Sie passt sich auch an die Breite des Windows-Explorer-Fensters an. Ist dieses zu schmal, um alle Elemente einer Kategorie in voller Größe darzustellen, speckt die Leiste automatisch ab. So werden erst die Textbeschriftungen weggelassen. Reicht das noch nicht, wird ein Bereich in einer Schaltfläche zusammengefasst, sodass sich die Optionen erst nach Anklicken in einem Untermenü erschließen. Daraus ergeben sich zwei Konsequenzen: Machen Sie das Windows-Explorer-Fenster immer möglichst breit, sodass der volle Umfang angezeigt werden kann. Und zweitens: Sollte bei Ihnen am PC etwas anders aussehen, als hier im Buch abgebildet, verbreitern Sie einfach das Fenster, um die Darstellung anzugleichen.

Basisfunktionen im Schnellzugriff in der Titelleiste

Nicht direkt zur Multifunktionsleiste gehören die Schnellzugriffssymbole in der Titelleiste des Anwendungsfensters. Sie erlauben es, wichtige Funktionen jederzeit mit nur einem Mausklick auszuführen. Standardmäßig finden Sie hier Symbole für das Erstellen eines neuen Ordners sowie das Anzeigen der Eigenschaften einer gewählten Datei. Zusätzlich können Sie weitere Symbole hinzufügen, wenn Sie sie häufiger benötigen.


1.Klicken Sie neben den vorhandenen Symbolen auf das kleine Pfeilsymbol.



2.Damit klappen Sie ein Menü auf, in dem Sie weitere Symbole für verschiedene Funktionen vorfinden. Auch die bereits vorhandenen Symbole sind hier aufgeführt und können gegebenenfalls ausgeblendet werden. Klicken Sie einfach auf einen der Einträge, um das Häkchen davor zu setzen bzw. zu entfernen.



3.Mit dem Klick wird das Menü automatisch wieder ausgeblendet. Sie können es aber beliebig oft für weitere Änderungen öffnen.

Kurze Wege mit der Multifunktionsleiste

Die Multifunktionsleiste befindet sich am oberen Rand des Anwendungsfensters, wo sich früher Menü- und Symbolleisten befanden, die durch die Ribbons ersetzt werden. Sie besteht aus verschiedenen Elementen.

Das Datei-Menü

Ganz oben links finden Sie das Datei-Menü. Dieses ist sozusagen ein Überbleibsel aus der guten alten Menüleiste. Manche Funktionen lassen sich einfach nicht sinnvoll in die Menüs der Multifunktionsleiste integrieren, nicht zuletzt, weil sie prinzipiell jederzeit gebraucht werden könnten. Hierzu zählen z. B. die Funktionen zum Öffnen, Speichern und Neuanlegen von Dokumenten, zum Drucken oder für allgemeine Einstellungen und die Hilfe. Diese erreichen Sie hier bei Bedarf jederzeit mit zwei Mausklicks. Bei einigen Funktionen wird gegebenenfalls rechts ein Untermenü geöffnet, in dem weitere Optionen zu dieser Funktion zur Verfügung stehen.

 

Die Standardkategorien

Die Multifunktionsleiste selbst besteht in der Regel aus mehreren Kategorien. Diese können Sie über die Registerkarten oben anwählen. Welche Kategorien genau angezeigt werden, hängt davon ab, welche Elemente Sie unten ausgewählt haben. Wenn Sie Dateien markiert haben, finden Sie in der Regel mindestens drei Kategorien:


Start enthält die eigentlichen Funktionen zum Umgang mit Dateien und Ordnern wie z. B. Kopieren, Verschieben, Öffnen, Auswählen etc. Normalerweise sollte deshalb diese Kategorie geöffnet sein, wenn Sie mit der Anwendung arbeiten.



Freigeben bietet verschiedene Möglichkeiten, ausgewählte Dateien und Dokumente an andere weiterzugeben. Dazu finden Sie in dieser Kategorie z. B. Funktionen, mit denen Sie Daten per E-Mail oder Fax versenden, auf eine DVD brennen oder ausdrucken können.



Ansicht umfasst verschiedene Einstellungen für die Darstellung der Ordner und Dateien. Hier finden Sie z. B. die Funktionen zum Filtern und Gruppieren von Dateien sowie zum Anpassen der Darstellung von Ordneransichten an Ihre Vorlieben. Außerdem können Sie hier das Aussehen des Windows-Explorer insgesamt verändern, indem Sie Elemente wie den Navigationsbereich oder die Vorschauleiste nach Bedarf ein- oder ausblenden.


Zusätzliche dynamische Kategorien

Zu den beschriebenen festen Kategorien werden weitere dynamisch eingeblendet, wenn Sie bestimmte Arten von Dateien auswählen. So gibt es z. B. eigene Kategorien für Audio-, Video- und Bilddateien. Diese umfassen jeweils spezielle Funktionen für diese Art von Dokumenten und ersparen es einem unter Umständen, die Dateien extra in einer separaten Anwendung öffnen zu müssen, nur um vergleichsweise simple Aktionen damit auszuführen.

Damit diese hilfreichen dynamischen Kategorien nicht „übersehen“ werden, markiert der Windows-Explorer sie zusätzlich mit einer farbigen Überschrift, die in die Titelleiste des Explorer-Fensters hineinragt.


TIPP

Schnell zwischen den Menüs der Multifunktionsleiste wechseln

In allen Multifunktionsleisten können Sie mithilfe des Scrollrads an Ihrer Maus schnell zwischen den verschiedenen Kategorien wechseln. Bewegen Sie den Mauszeiger auf eine beliebige Stelle der Multifunktionsleiste und drehen Sie dann am Scrollrad, um zwischen den Menüs „durchzuschalten“.

8.2 Wie geht das jetzt? – Die wichtigsten Rezepte für den neuen Explorer

Wenn Sie das Dateimanagement bislang hauptsächlich per Maus und Drag-anddrop erledigt haben, müssen Sie sich gar nicht großartig umstellen. Sind Sie allerdings ein Anhänger von Symbolleisten und Menüs, ist eine Neuorientierung angesagt. In jedem Fall gibt es aber auch einige neue Wege zu entdecken, die Ihnen das Arbeiten erleichtern können.

»Dieser PC« anstatt »Computer« – Das lässt sich ändern

In der Navigationsleiste des Windows-Explorer heißt Ihr PC plötzlich nicht mehr Computer, sondern Dieser PC. Das ist reine Kosmetik, denn es ändert sich dadurch nicht wirklich etwas. Sie können diese Bezeichnung auch getrost ändern und Ihren Computer wieder „Computer“ nennen oder ihm auch einen ganz anderen Namen geben.


1.Öffnen Sie den Windows-Explorer und klicken Sie mit der rechten Maustaste rechts in der Navigationsleiste auf den Eintrag Dieser PC.
2.Wählen Sie im Kontextmenü dann den Befehl Umbenennen.



3.Dadurch wird der Name des Eintrags zu einem Eingabefeld, und Sie können die gewünschte Bezeichnung wie etwa das

traditionelle Computer eintippen. Ebenso können Sie aber auch einen beliebigen anderen Namen für Ihren PC vergeben.



4.Beenden Sie die Eingabe mit , und schon hat Ihr PC dauerhaft den neuen Namen im Windows-Explorer sowie in anderen Dateiauswahldialogen.


Dateien flexibel kopieren und verschieben

Wenn Sie Dateien oder ganze Ordner verschieben oder kopieren, wird Ihnen der Fortschrittsdialog im Windows-Explorer gefallen, der nicht nur informativ ist, sondern auch praktische Eingriffsmöglichkeiten bietet.


1.Wann immer eine Kopier- oder Verschiebeaktion in Gang ist, blendet Windows anstelle der altbekannten „Datei-flattert-von-A-nach-B-Animation“ einen aussagekräftigen Fortschrittsdialog ein. In seiner einfachen Version bietet er zunächst auch nur einen Balken nebst Prozentangabe.



2.Möchten Sie es genauer wissen, klicken Sie unten links auf die runde Schaltfläche Mehr Details.



3.Dadurch erhalten Sie eine präzise grafische Darstellung des Vorgangs, der Sie die Übertragungsgeschwindigkeit im Verlauf entnehmen können. Für umfangreichere Aktionen schätzt Windows außerdem die verbleibende Zeit.
4.Ist der Vorgang beendet, verschwindet der Dialog automatisch vom Bildschirm. Ob Sie die einfache oder die ausführliche Variante bevorzugen, merkt sich Windows und zeigt diese bei der nächsten Dateioperation automatisch wieder an.

TIPP

Dateioperationen anhalten

Haben Sie eine kleine, aber feine Neuerung beim Dateimanagement schon bemerkt? Der Fortschrittsdialog hat nun eine Pause-Taste. Mit diesem Symbol können Sie die Aktion jederzeit anhalten, z. B. wenn Sie eine umfangreichere Transaktion lieber auf später verschieben möchten, weil Sie den PC gerade dringend für etwas Wichtigeres benötigen.


Einfach kurz darauf klicken, dann wird die aktuelle Aktion angehalten. Klicken Sie später erneut darauf, wird sie nahtlos fortgesetzt. Einzige Ausnahme: Wenn Sie während der Pause etwas an den Quelldateien verändert haben, kann die Dateioperation nicht fortgesetzt werden.

Bequemeres Übertragen in andere Ordner

Bislang war es relativ umständlich, mit dem Windows-Explorer den Zielordner für Dateiaktionen auszuwählen. Entweder man positionierte zwei Explorer-Fenster nebeneinander und zog die Dateien direkt hinüber, oder man nutzte die Zwischenablage als temporären Speicher.

Beim neuen Windows-Explorer kommt die Möglichkeit hinzu, den Zielordner für das Kopieren oder Verschieben ganz bequem auszuwählen:


1.Öffnen Sie den Ordner, der die Quelldateien enthält, und markieren Sie diese wie gewohnt.
2.Klicken Sie nun in der Kategorie Start der Multifunktionsleiste im Bereich Organisieren auf die Verschieben nach- bzw. Kopieren nach-Schaltfläche.



3.Damit klappen Sie eine Liste der zuletzt besuchten Ordner auf. Klicken Sie darin auf den Ordner, in den die ausgewählten Dateien kopiert bzw. verschoben werden sollen.



Sollte sich der gewünschte Ordner nicht in der Liste befinden, weil Sie ihn länger nicht mehr geöffnet haben, klicken Sie ganz unten auf Speicherort auswählen und geben den Zielordner dann in einem üblichen Auswahldialog an.

Mit dem Anklicken des gewünschten Zielordners wird direkt ohne weitere Rückfragen die Dateiaktion durchgeführt.

Mehr Einfluss bei Konflikten zwischen Dateiversionen

Wenn Sie eine Datei in einen Ordner kopieren oder verschieben, in dem bereits eine Datei gleichen Namens vorhanden ist, entsteht zwangsläufig ein Konflikt. Schließlich kann Windows nicht wissen, ob es die im Zielordner bereits vorhandene Dateiversion bewahren oder durch die andere Version ersetzen soll. Die Rückfrage an den Benutzer, die in diesem Fall unausweichlich ist, wurde übersichtlicher gestaltet und funktioniert nun zweistufig.


1.Sobald Windows einen Konflikt feststellt, blendet es zunächst einen übersichtlichen Dialog ein. Wenn Sie direkt entscheiden können, was mit der Datei passieren soll, können Sie


die Datei im Zielordner ersetzen lassen oder
die Aktion für die Datei überspringen, also die Datei im Zielordner unangetastet lassen.



2.Sollten Sie nicht direkt erkennen können, welche Datei Sie nun beibehalten wollen, können Sie mit Info für beide Dateien vergleichen die zweite Stufe des Konfliktdialogs aufrufen.
3.Dann zeigt Windows in einem neuen Dialog alle Details zu den beiden Dateien an. Hier können Sie Informationen wie Alter und Umfang der Datei(en) ablesen. Bei Bild- und Videodateien wird zusätzlich eine Minivorschau des Inhalts angezeigt.
4.Setzen Sie jeweils ein Häkchen bei der Datei, die Sie beibehalten wollen. Bei mehreren Dateien können Sie sich bei jeder Datei anders entscheiden oder die gleiche Entscheidung für alle Dateien treffen, indem Sie das Häkchen ganz oben bei Dateien von bzw. Dateien bereits enthalten in setzen.

 

5.Klicken Sie dann unten auf Weiter, um den Dateitransfer fortzusetzen.

HINWEIS

Beide Dateiversionen behalten

Sie müssen sich nicht zwangsläufig für eine der zwei Dateiversionen entscheiden, sondern können auch beide Versionen im Zielordner erhalten. Setzen Sie dazu Häkchen auf beiden Seiten. Dann bleibt die vorhandene Datei erhalten, und die andere Version wird zusätzlich dorthin kopiert. Dabei wird ihr Name um eine Zahl ergänzt, damit die Dateien unterschieden werden können.

Die optimale Ordneransicht schnell und flexibel wählen

Der Windows-Explorer beherrscht weiterhin die verschiedenen Ansichtsvarianten für den Inhalt von Ordnern. Von der sehr kompakten Liste bis zu extra großen Symbolen bzw. Vorschaugrafiken ist für jeden Zweck etwas dabei. Allerdings hat sich durch die Multifunktionsleiste auch hier die Bedienung etwas verändert, und es ist eine praktische Abkürzung für die meistgenutzten Ansichten hinzugekommen.


1.Die Ansicht für den aktuellen Ordner wählen Sie nun in der Kategorie Ansicht der Multifunktionsleiste. Hier finden Sie im Bereich Layout ein großes Auswahlfeld mit den verschiedenen Ansichten.



2.Wenn Sie den Mauszeiger auf einem der Einträge kurz verharren lassen, wechselt die Anzeige des Ordners vorübergehend zu dieser Variante. Damit haben Sie also eine Art Echtzeitvorschau.
Wichtig: Das Auswahlfeld kann nicht alle Ansichten gleichzeitig anzeigen. Mit den kleinen Pfeilschaltflächen am rechten Rand können Sie den Inhalt deshalb nach oben oder unten verschieben. Oder Sie klicken auf die untere Schaltfläche, um das Auswahlfeld vorübergehend zu vergrößern, sodass alle Varianten auf einmal sichtbar sind.



4.Um eine der Ansichten für den aktuellen Ordner zu wählen, klicken Sie einfach auf den entsprechenden Eintrag. Windows merkt sich die gewählte Einstellung und zeigt den Ordner wieder so an, wenn Sie ihn beim nächsten Mal öffnen.

TIPP

Stufenloser Wechsel der Ansichten per Mausrad

Ein Schieber, mit dem man wie bei Windows 7 quasi stufenlos durch die verschiedenen Ordneransichten wechseln konnte, ist nicht mehr vorhanden. Sie können aber nach wie vor die Maus für diese Funktion verwenden. Halten Sie dazu die -Taste gedrückt und bewegen Sie das Mausrad nach oben bzw. nach unten, um die Ordneransicht stufenlos zu vergrößern bzw. zu verkleinern.

Schneller Wechsel zwischen Details und Symbolen

So angenehm die vielen Möglichkeiten bei der Ordneransicht sind, in der Praxis beschränkt man sich meist doch auf eine oder wenige Varianten. Dem trägt Microsoft Rechnung, indem es kleine Symbole für die Ansichten Details und Große Symbole unten rechts im Explorer-Fenster fest verankert. Egal welche Kategorie der Multifunktionsleiste Sie gerade geöffnet haben, über diese Symbole können Sie jederzeit eine dieser beiden Ansichten aktivieren.


Einfacher Umgang mit ZIP-Archiven

Schon frühere Windows-Versionen unterstützten den Umgang mit ZIP-Archiven. Bis auf das Entpacken per Doppelklick waren diese Funktionen allerdings in den Untiefen der Kontextmenüs versteckt. Beim aktuellen Windows lassen sich ZIP-Archive hingegen ganz einfach und intuitiv erstellen:


1.Öffnen Sie den Ordner mit den zu packenden Dateien und markieren Sie alle Dateien, die in das ZIP-Archiv gelangen sollen. Selbstverständlich können Sie auch Ordner auswählen, die dann mit ihrer gesamten Struktur ins Archiv übernommen werden.
2.Wechseln Sie anschließend in der Multifunktionsleiste in die Kategorie Freigeben und klicken Sie dort auf ZIP.




3.Der Windows-Explorer erstellt danach direkt eine Archivdatei mit allen ausgewählten Dateien im aktuellen Ordner. Als Archivname wird der Dateiname der ersten Datei vorgeschlagen. Diesen Vorschlag übernehmen Sie mit oder ersetzen ihn durch eine passendere Bezeichnung.


Für das Entpacken von ZIP-Archiven bringt der Windows-Explorer eine eigene Kategorie mit, die automatisch eingeblendet wird, wann immer Sie eine ZIP-Datei auswählen.

Sie bietet neben einer Auswahl der meistgenutzten Ordner nur den Menüpunkt Alle extrahieren, mit dem Sie den bereits von früheren Windows-Versionen bekannten Assistenten zum Entpacken von Archiven starten. Er erlaubt es, den Inhalt eines Archivs in einen beliebigen Ordner zu extrahieren. Wollen Sie nur den Inhalt des Archivs inspizieren, reicht wie gewohnt ein Doppelklick auf die ZIP-Datei. Anschließend können Sie einzelne oder mehrere Dateien auch per Drag-and-drop aus dem Archiv holen.


8.3 Neue (und neu entdeckte) Explorer-Funktionen

Neben einer veränderten Optik für bekannte Aktionen bringt der Windows-Explorer auch einige neue Funktionen mit. Und ebenfalls nicht unwichtig: Manche Funktionen waren auch früher schon vorhanden, aber so unpraktisch versteckt, dass sie selten oder nie eingesetzt wurden. Sie lassen sich dank der Multifunktionsleiste jetzt direkt und unkompliziert nutzen.

Häufig genutzte Ordner und Dokumente im Schnellzugriff

Die von früheren Windows-Versionen bekannten Favoriten im Windows-Explorer sind immer noch vorhanden. Allerdings wurden sie umbenannt und im Funktionsumfang erweitert. Sie finden sich nun unter der Bezeichnung Schnellzugriff ganz oben im Navigationsbereich des Windows-Explorer. Von Haus aus umfasst die Liste einige Standardordner. Weitere Elemente werden dynamisch hinzugefügt, wenn sie zuletzt häufiger verwendet wurden. Sie können den Inhalt des Schnellzugriffs aber auch selbst beeinflussen.


1.Den Schnellzugriff des Windows-Explorer finden Sie in der Navigationsleiste ganz oben. Wird nur die Kategorie Schnellzugriff ohne Inhalt angezeigt, klicken Sie auf das kleine Pfeilsymbol links daneben, um den Inhalt auszuklappen. Alternativ können Sie auch einen Doppelklick auf den Schriftzug ausführen.



2.Von Haus aus gehören zu den Schnellzugriffen der Desktop, der Downloads-Ordner sowie die Bibliotheken Dokumente und Bilder. Um einen dieser Ordner aufzurufen, klicken Sie einfach auf den entsprechenden Eintrag.



3.Der Windows-Explorer öffnet dann rechts im Hauptbereich eben diesen Ordner und zeigt seinen Inhalt an. Gleichzeitig springt die Pfad-Anzeige links im Navigationsbereich an die entsprechende Stelle der Ordnerhierarchie Ihres PCs.


Eigene Ordner als Schnellzugriff direkt zugänglich machen

Wirklich sinnvoll wird der Schnellzugriff im Windows-Explorer, wenn Sie selbst Ordner als Schnellzugriffsziele festlegen. So können Sie häufig genutzte Ordner oder besonders tief verschachtelte Verzeichnisse jederzeit mit ein bis zwei Mausklicks erreichen.


1.Starten Sie den Windows-Explorer und öffnen Sie darin den Ordner, den Sie dem Schnellzugriff hinzufügen möchten. Der Windows-Explorer sollte also genau das anzeigen, was Sie sehen möchten, wenn Sie diesen Schnellzugriff abrufen.
2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste links in der Navigationsleiste auf Schnellzugriff.
3.Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Aktuellen Ordner an Schnellzugriff anheften.



4.Der Windows-Explorer fügt dem Schnellzugriff daraufhin einen neuen Eintrag hinzu, der den Namen des ausgewählten Ordners trägt. Genau wie bei den standardmäßigen Einträgen können Sie diesen Ordner nun jederzeit öffnen, indem Sie ihn dort anklicken.


Schnellzugriffe entfernen

Die Einträge des Schnellzugriffs haben ein Kontextmenü, über das Sie die wichtigsten Funktionen abrufen können. Teilweise wirken diese sich auf den durch den Eintrag bezeichneten Ordner selbst aus, teilweise nur auf den Favoriten. Letzteres gilt insbesondere für das Löschen. Mit Von Schnellzugriff lösen können Sie den Eintrag aus der Favoritenliste entfernen. Der Ordner selbst bleibt davon unberührt.


Schnellzugriffe umbenennen

Einen wichtigen Unterschied zu den Favoriten früherer Windows-Versionen gibt es beim Umbenennen. Bislang konnte man den Namen von einmal eingerichteten Favoriten ändern, ohne dass der zugrunde liegende Ordner davon betroffen war. Beim Schnellzugriff können Sie die angezeigte Bezeichnung nicht verändern. Sie können aber den Namen des Ordners selbst wechseln. Dann wird der Eintrag im Schnellzugriff entsprechend angepasst.

Die dynamischen Einträge im Schnellzugriff

Wer aus früheren Windows-Versionen noch den Eintrag Zuletzt besucht in den Favoriten kennt, der muss sich etwas umgewöhnen. Einen solchen Eintrag gibt es nun nicht mehr. Stattdessen hängt Windows automatisch sowohl Ordner als auch Dateien an den Schnellzugriff an, die Sie in letzter Zeit regelmäßig geöffnet haben. Das Ganze passiert komplett ohne Ihr Zutun. Diese dynamisch erstellten Einträge verschwinden nach einiger Zeit auch wieder, wenn Sie die entsprechenden Elemente nicht mehr so oft nutzen. Trotzdem haben Sie eine gewisse Kontrolle darüber, welche Elemente im Schnellzugriff angezeigt werden und welche nicht.

TIPP

Dynamische Einträge im Schnellzugriff erkennen

Die festen und die dynamischen Einträge stehen im Schnellzugriff gleichberechtigt untereinander. Erst kommen die festen, darunter die dynamischen. Außerdem sind die festen bzw. selbst gewählten Einträge rechts mit einem Stecknadelsymbol versehen. Die dynamischen tragen dieses Symbol nicht, was eine eindeutige Unterscheidung ermöglicht.

Sollte Sie ein dynamisch eingefügtes Element im Schnellzugriff stören, können Sie es leicht loswerden:


1.Klicken Sie den Eintrag mit der rechten Maustaste an.
2.Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Aus Schnellzugriff entfernen. Ab sofort wird dieses Element nicht mehr im Schnellzugriff angezeigt.


Falls Sie die ständigen Änderungen im Schnellzugriff durch diese Automatikfunktion eher irritieren, können Sie diesen Teil des Schnellzugriffs auch ganz deaktivieren.


1.Öffnen Sie dazu im Windows-Explorer im Bereich Ansicht der Multifunktionsleiste die Optionen.
2.Hier finden Sie in der Rubrik Allgemein unten den Bereich Datenschutz.
3.Darin können Sie getrennt für Dateien und Ordner festlegen, ob diese im Schnellzugriff angezeigt werden sollen. Sie können also beispielsweise die Funktion für Ordner beibehalten, aber für einzelne Dateien deaktivieren.


Welchen Ordner soll der Explorer standardmäßig anzeigen?

Wenn man den Windows-Explorer ohne weitere Vorgaben startete, zeigte er bislang automatisch den Inhalt des Ordners Computer an (heißt jetzt Dieser PC). War die Anzeige von Bibliotheken aktiviert, wurden diese als Startordner gewählt. Bei Windows 10 können Sie dieses Verhalten erstmals – wenn auch nur in gewissen Grenzen – beeinflussen. Standardmäßig zeigt der Windows-Explorer hier den Schnellzugriff (siehe Seite 171) links im Navigationsbereich an, sodass Sie von dort aus direkt zu wichtigen Ordnern weiternavigieren können. Bevorzugen Sie das alte Verhalten, den zentralen Ordner Dieser PC (entsprechend Computer bei älteren Versionen) anzuzeigen, lässt sich auch diese Variante aktivieren:


1.Öffnen Sie in der Kategorie Ansicht der Multifunktionsleiste ganz rechts die Optionen.
2.Hier können Sie in der Rubrik Allgemein ganz oben wählen, ob der Explorer beim Start den Schnellzugriff oder Dieser PC anzeigen soll.



3.Übernehmen Sie die Änderung unten mit OK.

Gute Nachrichten für Windows-7-Fans: Das gibt es endlich wieder

Gute Nachrichten gleich zu Beginn: Manchmal nimmt sich Microsoft die Kritik der Anwender zu Herzen und gibt auch mal Fehler (indirekt) zu. So beschwerten sich zahlreiche Anwender von Windows 7 über Elemente, die ihnen im Windows-Explorer plötzlich fehlten. In meinem Blog beschäftigten sich die meistgelesenen Artikel damit, wie sich diese Funktionen nachrüsten lassen. Das wird nun nicht mehr nötig sein, denn sie sind wieder von Haus aus dabei.

Die Nach-oben-Schaltfläche

Beim Explorer von Windows 7 verzichtete Microsoft auf die Nach-oben-Schaltfläche, mit der man mit einem Mausklick jeweils zum übergeordneten Ordner wechseln konnte. Zwar gab es dafür Alternativen, etwa das Adressfeld oder die Tastenkombination (die übrigens nach wie vor funktioniert), aber viele Anwender kritisierten diese „Verschlimmbesserung“ sehr.

Offenbar ist die Botschaft angekommen, denn seit Windows 8 bringt der Windows-Explorer wieder eine solche Schaltfläche mit, gleich links neben dem Adressfeld.


Die Statuszeile

Auch die Statuszeile haben viele Anwender vermisst, genauer ausgedrückt, die Anzeige der

Anzahl und Größe der ausgewählten Dateien in selbiger. Diese erlaubt eine sehr einfache Abschätzung des Speicherumfangs, etwa wenn man eine bestimmte Anzahl von Dateien auf einen USB-Stick übertragen möchte. Beim aktuellen Windows können Sie diese Angaben wieder direkt in der Statusleiste ablesen.


Die Dateiauswahl invertieren

In der Kategorie Start der Multifunktionsleiste finden Sie ganz rechts den Bereich Auswählen. Neben den bekannten Funktionen Alles auswählen und Nichts auswählen finden Sie hier zusätzlich die Option Auswahl umkehren, die die aktuelle Auswahl invertiert. Alle Dateien, die zuvor im aktuellen Ordner angewählt waren, sind anschließend nicht mehr gewählt, und gleichzeitig werden alle zuvor nicht gewählten Dateien nun als ausgewählt markiert – eine schon seit vielen Jahren immer wieder nachgefragte Funktion, die der Windows-Explorer nun an prominenter, leicht erreichbarer Stelle bietet.

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