Windows 10

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1.Wählen Sie in den Sperrbildschirm-Einstellungen dazu bei Hintergrund die Option Diashow.
2.Standardmäßig greift diese Funktion auf die Bilderbibliothek zurück. Sie können mit Ordner hinzufügen aber auch einen eigenen Ordner angeben. Die bereits vorhandenen Ordner können entfernt werden, indem Sie den Eintrag anklicken und dann Entfernen wählen.
3.Darunter können Sie mit dem Link Erweiterte Diashoweinstellungen weitere Optionen für den genauen Ablauf der Bildershow öffnen.


Mit der obersten Option können Sie bei einem Gerät mit eingebauter Kamera die damit erstellten Aufnahmen der Diashow hinzufügen, sowohl lokal als auch in der Cloud gespeicherte Bilder.
Sinnvoll für ungetrübtes Bilderguckvergnügen ist die Option Nur Bilder verwenden, die auf meinen Bildschirm passen. Dann werden Bilder in der Sammlung mit unpassender Größe oder falschen Dimensionen automatisch übergangen.



Wird der Sperrbildschirm angezeigt, schaltet der PC den Bildschirm üblicherweise nach kurzer Zeit ab. Um das zu verhindern, aktivieren Sie die Option Bei inaktivem PC Sperrbildschirm anzeigen und Bildschirm nicht ausschalten.
Damit das Ganze aber nun auch nicht ewig läuft, können Sie darunter einen maximalen Zeitraum für die Diashow angeben. Danach wird der Bildschirm abgeschaltet.

Ausgewählte Informationen auf dem Sperrbildschirm anzeigen lassen

Der Sperrbildschirm kann nicht nur „gut aussehen“, er kann auch wichtige Informationen liefern. Dazu können Sie bestimmten Apps erlauben, Statusinformationen und Benachrichtigungen auch dann anzuzeigen, wenn der Sperrbildschirm aktiviert ist. Eine App können Sie dazu auserwählen, ständig ihre aktuellen Infos innerhalb des Sperrbildschirms anzuzeigen.


1.Dazu können Sie im unteren Bereich der Sperrbildschirm-Einstellungen (siehe rechts) zunächst eine App festlegen, die auf dem Sperrbildschirm ausführliche Infos anzeigen darf. Klicken Sie auf das Symbol darunter, um zu sehen, welche Apps dafür zur Auswahl stehen. Diese eine App darf detaillierte Informationen auf dem Sperrbildschirm anzeigen, etwa den nächsten Termin im Kalender mit Uhrzeit und Bezeichnung.



2.Darunter können Sie mehrere Apps für das Anzeigen kurzer Statusinfos auswählen. Diese zeigen dann nur ein Symbol auf dem Sperrbildschirm, etwa eine Sonne für gutes Wetter oder ein Mail-Symbol, wenn neue Nachrichten vorliegen.



3.Durch Antippen der freien +-Symbole können Sie weitere Apps hinzufügen. In der so geöffneten Liste finden Sie alle installierten Apps, die diese Funktion unterstützen. Auch Apps, die Sie aus dem Windows Store installiert haben, werden also hier aufgeführt, sofern sie dafür geeignet sind.
4.Um eine der Apps wieder vom Sperrbildschirm zu entfernen, tippen Sie auf ihr Symbol und wählen in der Liste dann entweder eine andere App oder ganz oben den Menüpunkt Kein aus.


Per PIN oder Bildcode anmelden

Wird der Sperrbildschirm angezeigt, müssen Sie sich anschließend jeweils wieder mit Ihrem Benutzerkennwort anmelden, um den PC zu „entsperren“. Am klassischen PC mit Tastatur ist das meist auch die schnellste Methode. Bei der Fingerbedienung eines Tablets ohne Tastatur aber eher umständlich. Hier bietet Windows Ihnen zwei Alternativen.

Anmelden per PIN-Code

PIN-Codes sind vom Smartphone, der EC-Karte und ähnlichen Objekten mit Schutzbedarf bekannt. Ihr wesentlicher Vorteil gegenüber einem klassischen Passwort: Man braucht nur zehn Zifferntasten anstelle einer kompletten Tastatur. Dieses Ziffernfeld zeigt Windows automatisch auf dem Bildschirm an, sodass man auf diese Weise wesentlich komfortabler entsperren kann.


1.Um das Entsperren per PIN einzustellen, öffnen Sie in den Einstellungen den Bereich Konten/Anmeldeoptionen.
2.Klicken oder tippen Sie hier bei PIN auf Hinzufügen.



3.Geben Sie dann zur Bestätigung des Vorgangs einmal Ihr Benutzerkennwort ein.
4.Nun können Sie die PIN-Nummer, mit der Sie sich anmelden möchten, eintippen. Und das gleich noch ein zweites Mal zur Bestätigung.


Wenn Sie sich nun auf dem Sperrbildschirm anmelden möchten, wird anstelle des Kennworts die PIN abgefragt. Wenn Sie in das Eingabefeld tippen, wird automatisch eine numerische Bildschirmtastatur angezeigt. Hier tippen Sie einfach die Ziffern Ihrer PIN ein. Nach der letzten (korrekten!) Ziffer wird das Gerät sofort entsperrt. Ein am Ende wie beim Kennwort ist nicht erforderlich.

Mit einem Bild anstelle von Kennwort oder PIN anmelden

Wer es mit dem Merken von Zeichen- und Zahlenkombinationen nicht so hat, für den stellt Windows eine praktische Alternative zum Entsperren des PCs bereit. Dabei sehen Sie bei der Anmeldung ein Bild, und Sie tippen einfach in einer bestimmten Reihenfolge auf festgelegte Punkte darin. Das lässt sich leichter merken als kryptische Zeichenketten und bietet genauso viel Sicherheit. Selbstverständlich können Sie selbst festlegen, welches Bild verwendet werden soll und wohin genau für die Anmeldung getippt wird.


1.Um das Entsperren per Bildcode einzustellen, öffnen Sie in den PC-Einstellungen den Bereich Konten/Anmeldeoptionen.
2.Klicken oder tippen Sie hier bei Bildcode auf Hinzufügen.
3.Aus Sicherheitsgründen wird nun noch einmal Ihr reguläres Kennwort für die Windows-Anmeldung abgefragt.
4.Klicken oder tippen Sie dann auf Bild auswählen und geben Sie im folgenden Dialog das Bild an, das Sie anstelle eines Kennworts verwenden möchten. Nehmen Sie ein Bild, das einige markante und eindeutige Stellen beinhaltet. Klicken Sie dann auf Öffnen.
5.Anschließend können Sie das Bild noch etwas anpassen und dann mit Dieses Bild verwenden endgültig auswählen.



6.Nun geht es an das Festlegen des eigentlichen Bildcodes, der immer aus drei Bewegungen besteht, die Sie an bestimmten Stellen des Bilds ausführen. Dabei haben Sie drei Möglichkeiten, die Sie beliebig variieren können (siehe Hinweisbox):


Sie tippen einen Punkt im Bild kurz an,
Sie ziehen eine Linie von einem Punkt A zu einem Punkt B Ihrer Wahl oder
Sie können an einer bestimmten Stelle des Bilds eine kreisende Bewegung ausführen,

Mit Erneut beginnen können Sie jederzeit von vorne beginnen, wenn es nicht geklappt hat oder Sie den Bewegungsablauf verändern möchten.


So könnte eine Passwortgeste z. B. aussehen.

HINWEIS

 

Gute Bewegungsmuster zur sicheren Anmeldung

Wie Sie den Bildcode genau gestalten, bleibt Ihnen überlassen. Sie können also dreimal kurz tippen oder auch ebenso einmal tippen, einmal kreisen und einmal eine Linie ziehen. Verwenden Sie dafür verschiedene Stellen im Bild, die Sie sich gut merken und eindeutig wiederfinden können. Diese drei Bewegungen müssen Sie in Zukunft immer wiederholen können, wenn Sie sich anmelden möchten. Windows hat zwar eine gewisse Toleranz gegen Abweichungen, aber aus Sicherheitsgründen ist diese nicht zu groß. Sie sollten also immer wieder in etwa dieselbe Bewegung an etwa derselben Stelle ausführen.


7.Haben Sie Ihre drei Bewegungen festgelegt, bittet Windows automatisch um Bestätigung. Wiederholen Sie dazu dieselben Gesten direkt noch einmal. So können Sie testen, ob die gewählte Kombination sicher reproduzierbar ist und eindeutig erkannt wird.
8.Hat die Wiederholung geklappt, ist der Bildcode festgelegt, und Sie können sich ab sofort auf diese Weise anmelden. Klicken Sie unten auf Fertig stellen, um den Vorgang abzuschließen.

Eventuell klappt nicht alles beim ersten Versuch. Dann fordert der Assistent Sie auf, das einmal vorgegebene Muster präziser nachzuziehen. Sie können aber auch jederzeit mit einem neuen Muster ganz von vorne anfangen. Am Anfang ist der Vorgang vielleicht etwas mühsam, aber nur so stellen Sie sicher, dass Sie das festgelegte Muster später jederzeit genau nachvollziehen können. Außerdem bekommt man nach einigen Versuchen ein Gefühl dafür, welche Muster sich gut eignen und später schnell und präzise ausgeführt werden können.

Mit der Passwortgeste anmelden

Haben Sie einen Bildcode festgelegt, zeigt Windows beim Start ab sofort anstelle der Kennwortabfrage dieses Bild an. Wiederholen Sie nun jeweils die festgelegte Geste. Halten Sie sich dabei an die Reihenfolge und steuern Sie möglichst genau die festgelegten Stellen im Bild an. Auch hier können Sie mit Erneut beginnen jederzeit neu beginnen.


Sollte das Bewegungsmuster zu sehr von der erstellten Vorlage abweichen, lehnt Windows die Anmeldung ab.


TIPP

Trotzdem mit Kennwort anmelden

Sollte es Probleme mit der Passwortgeste geben, können Sie jederzeit auf das klassische Kennwort ausweichen. Klicken Sie dazu oben links auf Zu Kennwort wechseln.


6 Windows mit mehreren realen oder virtuellen Monitoren nutzen

Die klassische Variante „ein PC – ein Monitor“ kommt bei Bildschirmarbeitern zunehmend aus der Mode und der Trend geht zum Zweitmonitor. Der kann Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes neue Perspektiven eröffnen. Windows bedient nämlich ohne Weiteres mehr als einen Bildschirm. Bei modernen Grafikkarten ist in der Regel ohnehin bereits ein zweiter Bildschirmausgang vorgesehen, es gibt sogar Modelle mit drei und mehr Ausgängen. Und falls die Hardware doch keinen echten Mehrbildschirmbetrieb hergibt, bleibt immer noch die Alternative, virtuelle Desktops zu verwenden, der Ihnen das Multimonitorvergnügen – mit Abstrichen – auf einem einzigen Bildschirm ermöglicht.

6.1 Die Desktop-Arbeitsfläche über mehrere Bildschirme verteilen

Eine Möglichkeit, mehrere Bildschirme sinnvoll zu nutzen, ist das Erweitern des Desktops über zwei (oder mehr) Monitore. Zusätzlich zum bislang genutzten Bildschirm gewinnen Sie so die Arbeitsfläche eines weiteren Displays, um dort Fenster zu öffnen und zu bearbeiten. Ein Szenario wäre es, dort Informationsprogramme wie E-Mail, Feeds und Webseiten permanent im Blick zu haben, während Sie auf dem Hauptmonitor produktiv arbeiten. Oder aber Sie verwenden auf dem Hauptmonitor eine Anwendung, die dort den gesamten Platz einnimmt. Weitere kleine Hilfsprogramme lassen Sie auf dem zweiten Monitor laufen.

Windows für den Multimonitorbetrieb einstellen

Voraussetzung für den Multimonitorbetrieb ist eine Grafikkarte mit zwei separaten Ausgängen, was mittlerweile aber selbst Billig-PCs mit Onboard-Grafik ermöglichen. Wenn an der Rückseite Ihres PCs zwei Grafikausgänge zu sehen sind – etwa ein DVI- und ein HDMI-Anschluss –, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie die beiden parallel verwenden können. Schließen Sie an beide Anschlüsse Monitore an und schalten Sie diese ein. Optimalerweise sollte dies vorm Starten des PCs erfolgen, damit Windows die angeschlossenen Bildschirme automatisch erkennen kann. Während des PC-Starts ist es eher willkürlich, welcher Monitor was anzeigt (deshalb sollten auch beide eingeschaltet sein). Danach aber können Sie die Anzeigeeinstellungen so vornehmen, dass Windows beide Bildschirme in Ihrem Sinne nutzt.


1.Öffnen Sie in den PC-Einstellungen den Bereich System/Bildschirm.
2.Hier finden Sie rechts eine große Anzeige mit stilisierten Displays, die durchnummeriert sind. Sollte hier nur ein Bildschirm angezeigt werden, selbst wenn zwei angeschlossen sind, hat Windows den zweiten Monitor noch nicht eingeschlossen.



3.Aktivieren Sie dann darunter im Auswahlfeld Mehrere Anzeigen die Option Diese Anzeigen erweitern.
4.Klicken Sie dann unten auf die Anwenden-Schaltfläche, um die neue Konstellation zu testen.
5.Der zweite Bildschirm sollte sich nun einschalten und zunächst einfach nur einen leeren Desktophintergrund anzeigen. Sollte es Probleme bei der Darstellung geben, tun Sie einfach gar nichts. Windows schaltet nach 15 Sekunden automatisch in die alten Einstellungen zurück. Passt hingegen alles, klicken Sie im Rückfragefenster auf Änderungen beibehalten, um diese Anzeigeeinstellungen dauerhaft zu verwenden.


Anschließend können Sie direkt die Probe aufs Exempel machen. Bewegen Sie den Mauszeiger einfach mal aus dem ersten Bildschirm „heraus“. Er wird dann von Windows automatisch auf den zweiten Bildschirm versetzt und Sie können dort arbeiten. Falls es mit den Richtungen noch nicht ganz passt (z. B. wenn Sie einen Monitor links verlassen müssen, obwohl der zweite Bildschirm rechts steht), beachten Sie den nachfolgenden Abschnitt.

HINWEIS

Auflösung und Frequenz getrennt optimieren

Wenn beide Monitore Bilder liefern, können Sie Auflösung und Frequenz gegebenenfalls noch weiter optimieren. Klicken Sie dazu ganz unten auf Erweiterte Anzeigeeinstellungen. Diese Einstellungen werden für beide Bildschirme getrennt verwaltet, sodass Sie die beiden Geräte auch mit unterschiedlichen Auflösungen und jeweils optimalen Bildwiederholfrequenzen laufen lassen können. Wichtig: Wählen Sie jeweils zuvor oben den Bildschirm aus, bei dem Sie etwas ändern möchten.

Die Bildschirme optimal anordnen

Auf dem Schreibtisch sind die Möglichkeiten, mehrere Bildschirme anzuordnen, meist beschränkt. Bei der Arbeit mit mehreren Monitoren ist es aber wichtig, dass der Wechsel zwischen den Bildschirmen möglichst logisch und intuitiv erfolgt. Deshalb müssen Sie Ihre Geräte nicht so anordnen, wie Windows das gern hätte, sondern können das System so einstellen, dass es sich den realen Gegebenheiten anpasst.

Der Schlüssel hierfür ist wiederum die stilisierte Darstellung der Displays in den Anzeigeeigenschaften. Hier können Sie einen der beiden Monitore mit der linken Maustaste ergreifen und an die Position ziehen, die der realen Konstellation in etwa entspricht. Lassen Sie den Mauszeiger dort los. Windows ordnet die Bildschirme dann entsprechend an. Wichtig: Klicken Sie nun noch einmal unten rechts auf Anwenden, damit die Änderung wirksam wird.


TIPP

Bildschirme identifizieren

Falls Sie sich bei dem ganzen Hin und Her einmal nicht mehr sicher sein sollten, welches nun Bildschirm 1 und welches Bildschirm 2 ist, klicken Sie unter der Anzeige auf Identifizieren. Windows blendet dann auf jedem Monitor für ein paar Sekunden die zugehörige Nummer ein.

Mit mehreren Monitoren optimal arbeiten

Das Arbeiten mit mehreren Monitoren ist erst mal nicht besonders kompliziert:


1.Wenn Sie eine Anwendung oder App starten, wird diese nach wie vor auf dem ersten Monitor geöffnet.
2.Ergreifen Sie das Anwendungsfenster bei der Fenstertitelleiste und ziehen Sie es mit gedrückt gehaltener linker Maustaste auf den zweiten Bildschirm.
3.Lassen Sie dort an der gewünschten Position die Maustaste los.
4.Wenn Sie möchten, können Sie dieses Fenster dort auch wieder maximieren. Es füllt dann den zweiten Bildschirm vollständig.

Beim Umschalten z. B. mit werden alle geöffneten Anwendungen zur Auswahl angezeigt und es wird dann die gewählte Anwendung auf dem Bildschirm in den Vordergrund geholt, die Sie ausgewählt haben. Wenn Sie auf dem zweiten Bildschirm ein Programm starten, wird dieses Fenster standardmäßig auf dem ersten Bildschirm angezeigt, sofern Sie es nicht beim letzten Verwenden auf dem zweiten Bildschirm geschlossen hatten. Wichtige Systemmeldungen werden immer auf dem ersten Bildschirm angezeigt. Programme mit 3D-Grafikausgabe oder Videowiedergabe können meist nur auf dem ersten Bildschirm ausgeführt werden bzw. die Wiedergabe im Vollbildmodus erfolgt auf diesem Monitor, wenn die Ausgabe auf dem Zweitmonitor nicht möglich ist.

HINWEIS

Im Multimonitorbetrieb kein Tablet-Modus

Wenn man den Multimonitorbetrieb einerseits und den Tablet-Modus andererseits kennt, stellt sich die Frage, wie sich beides vereinen lässt. Microsoft hat darauf eine einfache Antwort gefunden: gar nicht. Sind zwei oder mehr Geräte an den PC angeschlossen, lässt sich der Tablet-Modus nicht mehr aktivieren.

Windows merkt sich die Position von Anwendungsfenstern – mehr oder weniger

Etwas kompliziert wird es, weil Windows beim Schließen von Fenstern keine ganz konsequente Linie verfolgt. Im Allgemeinen merkt sich das System, in welchem Zustand Sie eine Anwendung beenden, und stellt sie beim nächsten Start so wieder her. Wenn Sie also z. B. ein Programm auf dem zweiten Bildschirm maximieren und dann schließen, wird es beim nächsten Start auch wieder im Vollbild auf dem zweiten Monitor geöffnet. In der Praxis klappt das nicht immer ganz zuverlässig. Manche Programme landen beim nächsten Start dann doch wieder auf dem ersten Bildschirm oder werden doch nicht maximiert wieder geöffnet. Im Großen und Ganzen klappt es aber ganz gut, und an die kleinen Macken gewöhnt man sich schnell.

6.2 Monitor plus Projektor: professionelle Präsentationen mit Bordmitteln

 

Ein alternativer Verwendungszweck für zwei Bildschirme ist es, einfach auf beiden dasselbe anzuzeigen. Um mit mehreren Personen gemeinsam an einem PC zu arbeiten, kann ein zweiter Monitor mit demselben Inhalt beispielsweise sehr hilfreich sein. Und für Präsentationen bietet es sich an, neben dem eigentlichen Display noch einen Projektor anzuschließen.

So kann der Vortragende sich auf seinen Bildschirm konzentrieren und die Zuschauer genießen die große Leinwand. Um die Oberfläche des PCs auf zwei angeschlossenen Displays bzw. einem Monitor und einem Projektor gleichzeitig anzuzeigen, wählen Sie in den vorangehend beschriebenen Auflösungseinstellungen bei Mehrere Anzeigen die Option Diese Anzeigen duplizieren.


Die beiden Anzeigensymbole werden dann optisch zu einem verschmolzen. Sie lassen sich dann nicht mehr anwählen und deshalb auch nicht mehr getrennt auswählen, um z. B. die Auflösung anzupassen. Änderungen an den Einstellungen wirken sich nun immer auf beide Displays zugleich aus.

HINWEIS

Beim Duplizieren Einschränkungen bei der Auflösung

Während beim Erweitern des Desktops die angeschlossenen Geräte beliebige unterschiedliche Auflösungen verwenden dürfen, geht dies beim Duplizieren auf beiden Displays nicht. Hier verwendet Windows automatisch die Auflösung des „kleineren“ Bildschirms auch für das größere Display. Das kann problematisch sein, wenn es z. B. um das Anschließen eines Projektors geht, der nur bestimmte Auflösungen unterstützt. Alternativ benutzen Sie einfach nur den Projektor und schalten Ihre primäre Anzeige für die Präsentation ab. Das geht mit der Einstellung Desktop nur auf 2 anzeigen oder komfortabel mit der Präsentationssteuerung von Windows, auf die ich im Folgenden noch eingehe.

Präsentationen komfortabel steuern

Windows bringt für den Multimonitorbetrieb im Allgemeinen, aber insbesondere für Präsentationen auf einer zweiten Anzeige wie etwa einem Projektor ein komfortables kleines Werkzeug mit. Um dieses zu benutzen, drücken Sie einfach . Damit blenden Sie am rechten Bildschirmrand eine Auswahl ein, die Sie per Maus, Pfeiltasten oder Finger bedienen können:


Nur PC-Bildschirm: Der Desktop wird nur auf dem ersten Bildschirm angezeigt, ein eventuell angeschlossener zweiter Monitor oder Projektor wird ignoriert.
Duplizieren: Dieselbe Oberfläche wird auf allen angeschlossenen Bildschirmen angezeigt. So können Sie etwa am Notebook arbeiten bzw. die Präsentation durchführen, während der Bildschirminhalt für Ihre Zuhörer per Projektor an die Wand geworfen wird. In diesem Modus werden allerdings wie vorangehend beschrieben die Auflösungen der beiden Anzeigen angeglichen.



Erweitern: Der Desktop wird vom ersten Bildschirm auf eine vorhandene zweite Anzeige erweitert, sodass Ihnen mehr Platz auf dem Desktop zur Verfügung steht. Bei einer Präsentation besteht bei dieser Variante auch die Option, dass Sie den präsentierten Inhalt auf dem zweiten Bildschirm für Ihr Publikum anzeigen und auf der ersten Anzeige den Ablauf der Präsentation steuern.
Nur zweiter Bildschirm: Die erste Anzeige wird deaktiviert und stattdessen nur das Gerät am zweiten Grafikausgang genutzt. Dieser Modus empfiehlt sich, wenn es bei der doppelten Anzeige Probleme mit abweichenden Auflösungen gibt. Aber auch wenn Sie die erste Anzeige nicht benötigen oder z. B. bei einem Notebook den Akku schonen möchten, können Sie so den ersten Bildschirm vorübergehend einfach abschalten. Keine Angst, wenn das Kabel zum Projektor später entfernt wird, wechselt Windows automatisch wieder zum ersten Bildschirm zurück.

Die Auswahl des gewünschten Modus erfolgt mit den Pfeiltasten oder durch wiederholtes Drücken von (analog zum Taskwechsel mit ). Ist die richtige Variante gewählt, lassen Sie die Tasten los. Alternativ können Sie auch Maus, Fingerspitze oder die Pfeiltasten und verwenden. Windows schaltet dann in den gewählten Modus um und die Auswahlleiste wird automatisch ausgeblendet.

6.3 Mit virtuellen Desktops die Arbeitsfläche beliebig vergrößern

Mehrere Bildschirme mit nur einem Monitor? Im ersten Moment vielleicht ein etwas merkwürdiges Konzept, aber es kann durchaus sinnvoll sein. Selbstverständlich kann der Bildschirm auch bei virtuellen Bildschirmen jeweils immer nur einen anzeigen. Aber Sie können sich eben mehrere Bildschirme einrichten, zwischen denen Sie jederzeit mit einem Tastendruck oder Mausklick hin- und herwechseln können. Wenn alle geöffneten Fenster ohnehin maximiert sind, ist der Unterschied zum Taskwechsel minimal. Auf einem virtuellen Bildschirm können Sie aber mehrere Fenster anordnen, z. B. von kleineren Hilfsprogrammen. Wechseln Sie zu diesem virtuellen Monitor, werden alle diese Programme auf einmal angezeigt, und zwar genau so, wie Sie sie zuletzt verlassen haben.

Virtuelle Extramonitore für mehr Platz auf dem Bildschirm

Während man bei früheren Versionen virtuelle Desktops als Zusatzsoftware nachrüsten musste, bringt das aktuelle Windows diese Funktion von Haus aus mit und hat sie gut in das Bedienkonzept integriert. Vielleicht ist Ihnen sogar schon aufgefallen, wie man einen zusätzlichen virtuellen Desktop anlegt. Schlüssel dazu ist die Taskansicht (siehe Seite 91).


1.Öffnen Sie die Taskansicht – entweder mit dem Symbol in der Taskleiste, per Wischgeste vom linken Bildschirmrand oder mit der Tastenkombination .
2.Unten rechts über dem Infobereich finden Sie hier ein +-Symbol mit der Beschriftung Neuer Desktop. Klicken oder tippen Sie darauf.



3.Daraufhin wird die Taskansicht unten um eine Leiste ergänzt, die jeweils ein Symbol für Desktop „1“ und den neuen Desktop „2“ enthält.


Diesen Vorgang können Sie beliebig oft wiederholen. Jedes Mal kommt ein weiterer virtueller Desktop hinzu.


Wenn Sie Tastenkürzel bevorzugen, können Sie mit einen zusätzlichen virtuellen Desktop anlegen.

Zwischen den virtuellen Bildschirmen hin- und herwechseln

Die Taskansicht stellt Ihnen alle Funktionen zum Nutzen der virtuellen Desktops zur Verfügung. Alternativ gibt es auch Tastenkürzel, mit denen Sie schnell zu einem bestimmten virtuellen Desktop gelangen können. Die Taskansicht bietet sich aber an, wenn Sie nicht genau wissen, auf welchem Desktop sich ein gesuchtes Programmfenster gerade befindet.


1.Öffnen Sie wiederum die Taskansicht auf Ihre bevorzugte Methode.
2.In der Leiste unten finden Sie ein Symbol für jeden virtuellen Desktop mit einer Mini-Livevorschau dessen Inhalts wieder.



3.Wenn Sie den Mauszeiger über einem der Symbole kurz verharren lassen, wird darüber die Taskansicht für den entsprechenden virtuellen Desktop angezeigt. So können Sie schnell erkennen, ob sich ein gesuchtes Programm bzw. Fenster darauf befindet.



4.Um zu einem Desktop zu wechseln, klicken Sie einfach darauf. Die Taskansicht wird geschlossen und stattdessen dieser virtuelle Bildschirm angezeigt.

Für den kurzen Dienstweg gibt es auch Tastenkombinationen, mit denen Sie schnell von einem zum anderen Desktop wechseln: Mit wechseln Sie zum links benachbarten Desktop, mit geht es in die andere Richtung, jeweils bis Sie beim letzten bzw. ersten Desktop angekommen sind.

TIPP

Die Desktops in der Taskansicht per Tastatur auswählen

Auch die Auswahl in der Taskansicht lässt sich komplett per Tastatur nutzen. Drücken Sie zunächst , um die Taskansicht zu öffnen, dann noch einmal , um die Auswahl nach unten in die Leiste der virtuellen Desktops zu verschieben. Nun können Sie mit bzw. einen der Desktops auswählen und mit zu diesem wechseln.

Fenster auf den virtuellen Desktops anordnen

Jeder virtuelle Bildschirm ist zunächst einmal ein Desktop für sich. Wenn Sie auf einem Desktop eine Anwendung starten oder ein Dokument öffnen, wird es automatisch auf diesem Desktop angezeigt. Auch die Tastenkombinationen bzw. wirken sich standardmäßig immer nur innerhalb des gerade angezeigten Desktops aus. Das können Sie allerdings ändern (siehe im Hinweiskasten). Um zu einer Anwendung zu wechseln, die auf einem anderen virtuellen Desktop angezeigt wird, müssen Sie also zunächst zu diesem Desktop wechseln. Keine Regel ohne Ausnahme: Von Apps kann es immer nur eine Instanz geben. Wenn eine App bereits geöffnet ist und Sie sie erneut aufrufen, wechselt Windows automatisch zu dem virtuellen Desktop, der diese App gerade anzeigt.

HINWEIS

Immer alle Fenster anzeigen

Dass beim Taskwechsel immer nur die Fenster des aktuellen Desktops angezeigt werden, ist eigentlich ganz sinnvoll, insbesondere wenn man mehrere Desktops mit vielen Fenstern nutzt. Gerade am Anfang kann es aber verwirrend sein, immer erst den virtuellen Desktop zu einem bestimmten Fenster zu suchen. Sie können dieses Verhalten deshalb umstellen. Öffnen Sie dazu in den PC-Einstellungen den Bereich System/Multitasking und stellen Sie dort die beiden Optionen unter Virtuelle Desktops jeweils auf Allen Desktops.


Um ein Fenster auf einem bestimmten virtuellen Desktop anzuzeigen, öffnen Sie die Anwendung bzw. das Dokument, wenn dieser Desktop geöffnet ist. Sie können aber auch vorhandene Fenster auf einen anderen der virtuellen Bildschirme verschieben:


1.Öffnen Sie die Taskansicht mit diesem Fenster.
2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Vorschau des Fensters und wählen Sie im Kontextmenü Verschieben nach.



3.Ein Untermenü listet dann alle anderen vorhandenen virtuellen Desktops auf. Alternativ können Sie bei dieser Gelegenheit auch einen neuen virtuellen Desktop anlegen und das Fenster dorthin verschieben.

Virtuelle Desktops schließen

Virtuelle Desktops lassen sich in der Taskansicht mit dem kleinen x-Symbol rechts über ihrer Vorschau schließen. Alternativ verwenden Sie das Tastenkürzel , um den gerade angezeigten virtuellen Desktop zu schließen. Dabei werden die Fenster bzw. Anwendungen und Apps, die sich auf diesem Desktop befinden, allerdings nicht automatisch mitgeschlossen. Stattdessen werden diese auf den „links benachbarten“ virtuellen Desktop verschoben. Sie brauchen also nicht zu befürchten, dass durch das Schließen eines Desktops etwa Änderungen in geöffneten Dokumenten verloren gehen. Beim Beenden von Windows werden wie üblich ohnehin alle Programme geschlossen, die virtuellen Desktops an sich bleiben aber erhalten. Wenn Sie drei virtuelle Desktops anlegen und Windows beenden, sind diese Desktops nach einem Neustart wieder da und können direkt genutzt werden.

HINWEIS

Virtuelle Desktops im Multimonitorbetrieb

Virtuelle Desktops lassen sich problemlos auch mit mehreren Bildschirmen nutzen. Ist die Anzeige auf zwei Monitore erweitert, umfasst jeder virtuelle Desktop auch zwei Monitore. Die Taskansicht wird ebenfalls auf beide Bildschirme ausgeweitet und Sie sehen auf jeden Monitor eine Vorschau der virtuellen Desktops und deren Fenster, die sich auf dieser Anzeige befinden.

Tastenkürzel für virtuelle Desktops in der Übersicht

Die folgende Tabelle fasst die für den Umgang mit virtuellen Desktops wichtigen Tastenkürzel zusammen:


TastenkombinationFunktion
neuen virtuellen Desktop anlegen
zum links benachbarten Desktop wechseln
zum rechts benachbarten Desktop wechseln
Taskansicht mit Desktop-Leiste anzeigen
den gerade angezeigten virtuellen Desktop schließen
Verbinden-Leiste anzeigen