Windows 10

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Kachelgruppen mit eigenen Bezeichnungen versehen

Es dürfte für die Orientierung gerade bei vielen verschiedenen Kachelgruppen durchaus hilfreich sein, jeden Block mit seinem eigenen, prägnanten Namen zu versehen. Und das geht ganz einfach:


1.Bewegen Sie den Mauszeiger auf den leeren Raum, wo ein Titel stehen soll. Dann wird dort der Text Gruppe benennen angezeigt, den Sie anklicken können. Hat die Gruppe schon einen Namen, klicken Sie einfach auf diesen.



2.Der Bereich verwandelt sich daraufhin in ein Eingabefeld, in das Sie die gewünschte Bezeichnung eintippen können.



Drücken Sie zum Abschluss auf oder klicken Sie einfach mit der Maus an eine andere Stelle, um die Bezeichnung zu übernehmen. Sie wird ab sofort immer oberhalb dieser Gruppe angezeigt.


Ganze Kachelgruppen verschieben

Einmal erstellte Gruppen lassen sich insgesamt auf der Startseite an eine andere Position schieben:


1.Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Titel der Gruppe bzw. bei unbenannten Gruppen auf die leere Stelle, wo der Titel stehen würde.
2.Neben dem Titel wird dann rechts ein Symbol aus zwei parallelen Linien angezeigt. Ergreifen Sie dieses Symbol mit gedrückter linker Maustaste.



3.Bewegen Sie nun den Mauszeiger an die Stelle der Startseite, wohin Sie diese Gruppe verschieben möchten. Zielen Sie dabei auf eine Stelle oberhalb oder unterhalb einer anderen Gruppe bzw. den oberen Rand einer noch leeren Spalte der Startseite, bis dort eine farbige Fläche angezeigt wird.



4.Lassen Sie den Mauszeiger nun los, wird die gesamte Gruppe an diese Stelle verschoben. Die Platzierung der Symbole innerhalb der Gruppe bleibt dabei unverändert.

Eine Kachelgruppe entfernen

Selbstverständlich können Sie auch Kachelgruppen entfernen. Das Rezept dazu ist ganz einfach: Entfernen Sie die Kacheln aus der Gruppe, indem Sie sie in andere Gruppen verschieben oder ganz von der Startseite verbannen. In dem Moment, in dem Sie die letzte Kachel einer Gruppe aus dieser entfernen, wird die Gruppe automatisch aufgelöst.

1.4 Das Startmenü im Tablet-Modus

Die Beschreibungen auf den vorangegangenen Seiten bezogen sich auf den Desktop-Modus. Im Tablet-Modus sieht alles etwas anders auch und manches funktioniert auch etwas anders. Im Folgenden gehe ich auf die Unterschiede ein.

Zwischen Tablet- und Desktop-Modus wechseln

Grundsätzlich wählt Windows automatisch den Modus, der ihm als der richtige erscheint. Dabei gilt: Auf PCs ohne Touchscreen wird automatisch der Desktop-Modus gewählt. Bei Tablet-PCs und anderen Geräten mit Touchscreen wird automatisch der Tablet-Modus aktiviert. Eine Sonderrolle spielen die sogenannten Convertibles, Hybridgeräte, die sowohl als Tablet funktionieren als auch eine echte Tastatur angeschlossen haben. In der Regel erkennt Windows auch das und wechselt zum Desktop-Modus, wenn die Tastatur angeschlossen bzw. für das Verwenden umgeklappt wird. Allerdings muss man ehrlich zugeben, dass das nicht immer völlig zuverlässig funktioniert.

Grundsätzlich können Sie aber auch selbst jederzeit zwischen Tablet- und Desktop-Modus wechseln. Auch ein klassischer PC ohne Touchscreen lässt sich also im Tablet-Modus betreiben:


1.Am schnellsten wählen Sie den gewünschten Modus im Info-Center. Mausbenutzer klicken dazu auf das Benachrichtigungssymbol im Infobereich der Taskleiste. Touch-Nutzer wischen vom rechten Bildschirm herein, um das Info-Center anzuzeigen.
2.Im Info-Center unten befindet sich eine Schaltfläche mit der Aufschrift Tabletmodus. Ist sie grau, ist der Desktop-Modus aktiv. Dann klicken oder tippen Sie einfach darauf, um zum Tablet-Modus zu wechseln.



3.Mit den gleichen Schritten gelangen Sie später zum Desktop-Modus zurück, indem Sie den Schalter diesmal ausschalten.

HINWEIS

Kein Tablet-Modus verfügbar?

Eigentlich steht der Tablet-Modus auch „normalen“ PCs offen, nur wird er dort nicht automatisch aktiviert, sondern lässt sich nur bei Bedarf einschalten. Manchmal aber geht auch das nicht, wenn die entsprechenden Schaltflächen im Info-Center und in den PC-Einstellungen deaktiviert sind. Das geschieht dann, wenn an den PC mehr als ein Monitor angeschlossen ist (Multimonitorbetrieb). Der Tablet-Modus ist explizit nur für einen Monitor entworfen, den er komplett füllt. Für einen zweiten Monitor gibt es keinen Inhalt.

In den PC-Einstellungen können Sie das automatische Auswählen des Modus in Ihrem Sinn beeinflussen. Für den klassischen Desktop-PC-Nutzer ist das meist nicht notwendig, aber wenn Sie ein Notebook oder Tablet verwenden oder auf Ihren Schreibtisch-PC hin und wieder auch mal den Tablet-Modus genießen möchten, können diese Einstellungen sehr nützlich sein.


1.Öffnen Sie in den PC-Einstellungen den Bereich System/Tablet-Modus.
2.Hier können Sie oben den Modus pauschal ein- oder ausschalten, was exakt der Schaltfläche im Info-Center entspricht.
3.Mit dem Auswahlfeld Bei der Anmeldung legen Sie fest, welchen Modus Ihr PC bei der Anmeldung verwenden soll:



So können Sie beispielsweise während der Benutzung jederzeit den bevorzugten Modus verwenden. Nach der nächsten Anmeldung aber präsentiert sich das Gerät stets wieder im hier vorgegebenen Zustand.
Der PC kann aber auch zum zuletzt gewählten Zustand zurückkehren (Zuletzt verwendetes Element merken).


4.Ob Windows bei einem Tablet-PC auf das An- oder Abstecken einer Tastatur reagieren soll, legen Sie mit dem Auswahlfeld Wenn dieses Gerät den Tablet-Modus automatisch ein- oder ausschaltet fest:


Soll dieser Vorgang komplett ignoriert werden und das Gerät immer im von Ihnen gewählten Modus bleiben, wählen Sie Nicht fragen und nicht wechseln.
Soll das Gerät hingegen den Modus stets automatisch anpassen, entscheiden Sie sich für Nicht fragen und immer wechseln.
Gerade für die Eingewöhnungszeit oder wenn die Erkennung nicht zuverlässig funktioniert, bietet sich ein Kompromiss an. Dann meldet sich Windows bei einem erkannten Zustandswechsel und fragt, ob auf den passenden Modus umgeschaltet werden soll.


5.Mit der Option ganz unten steuern Sie, ob im Tablet-Modus Symbole auf der Taskleiste am unteren Bildschirmrand ausgeblendet werden sollen.

Der Tablet-Modus

Was im Tablet-Modus vielleicht nicht auf den ersten Blick auffällt: Es gibt keinen klassischen Desktop. Selbstverständlich können Sie auch im Tablet-Modus Anwendungen für den Desktop ausführen. Diese werden automatisch maximiert angezeigt. Den eigentlichen Desktop aber bekommen Sie nie zu Gesicht. Es wird immer entweder eine App oder das Startmenü angezeigt.

Und auch das Startmenü selbst gleicht im Tablet-Modus eher der Startseite von Windows 8 als dem Startmenü von Windows 7. Diese Seite nimmt den gesamten Bildschirm ein und vom eigentlichen Startmenü ist zunächst nichts mehr zu sehen.

 

Neben der Startseite und der Taskleiste sind noch drei Elemente am linken Bildschirmrand wichtig:


Oben links blenden Sie mit dem dreizeiligen Symbol das eigentliche Startmenü am linken Bildschirmrand ein. Es ist mit dem Startmenü des Desktop-Modus identisch.
Unten links finden Sie ein Ein-/Ausschaltsymbol, mit dem Sie den Rechner schnell zum Energiesparen schicken, herunterfahren oder neu starten können.
Ganz unten links können Sie direkt die vollständige App-Liste anstelle des Startmenüs am linken Bildschirmrand einblenden.


TIPP

Volle Startseite auch im Desktop-Modus

Sie haben sich bei Windows 8 an die bildschirmfüllende Startseite gewöhnt und möchten sie auch im Desktop-Modus nicht mehr missen? Dann sollten Sie in den PC-Einstellungen im Bereich Personalisierung/Start die Option Menü „Start“ im Vollbildmodus verwenden einschalten. Dann wird die bildschirmfüllende Startseite ohne Startmenü in jedem Modus verwendet.

Die Startseite per Touch gestalten

Der Inhalt der Startseite ist der gleiche, egal ob Sie im Tablet-Modus die volle Startseite nutzen oder im Desktop-Modus das Startmenü mit verkleinerter Startseite. Er wird nur dynamisch an den verfügbaren Platz angepasst. Sie können die Gestaltung der Startseite auch im Tablet-Modus vornehmen, wo maximaler Platz dafür auf dem Bildschirm vorhanden ist. Wenn Sie das an einem Tablet per Fingerbedienung machen, ist die Vorgehensweise aber eine etwas andere:


1.Tippen Sie zunächst etwas länger auf die Kachel, deren Position oder Aussehen Sie verändern möchten. Wollen Sie an den Kachelgruppen etwas ändern, tippen Sie zunächst auf ein beliebiges Symbol.
2.Das Aussehen der Startseite verändert sich dann. Die gewählte Kachel wird mit zwei Kreisen versehen, der Rest der Seite wird abgedunkelt und bei allen Gruppen die Titelleiste angezeigt.



3.Mit den beiden Kreissymbolen können Sie die gewählte Kachel verändern:


Mit dem oberen Symbol, das mit einer Stecknadel gekennzeichnet ist, entfernen Sie die Kachel von der Startseite.
Mit dem unteren Drei-Punkte-Symbol öffnen Sie ein Menü mit den bereits vorgestellten Funktionen für die Gestaltung der Kachel. Unter Weitere Optionen finden Sie zusätzliche Funktionen wie das Anheften des App-Symbols an die Taskleiste. Bei Kacheln von Desktop-Anwendungen gibt es hier noch mehr Einträge wie etwa Als Administrator ausführen.



4.Um die Position einer Kachel zu verändern, können Sie sie im so ausgewählten Zustand mit einer Fingerspitze „mitnehmen“ und an der gewünschten Stelle der Startseite loslassen.
5.Solange ein Element der Startseite ausgewählt ist, können Sie jede Gruppe mit dem Doppelstrich-Symbol oben rechts neben ihrem Namen ergreifen und an eine andere Position ziehen.



6.Auch die Gruppennamen lassen sich so schnell verändern: Einmal auf die bisherige Bezeichnung bzw. den Platzhalter dafür tippen und dann im Eingabefeld den gewünschten Namen eintippen.

TIPP

Kacheln mit Multitouch verschieben

Eine weitere Variante des Verschiebens von Kacheln in andere Bildschirmbereiche demonstriert sehr schön, wie intuitiv die Bedienung per Touchscreen sein kann: Ergreifen Sie die zu verschiebende Kachel mit einem Finger und halten Sie diese an Ort und Stelle fest. Nun setzen Sie einen anderen Finger (am besten der anderen Hand) auf die Startseite und wischen diese damit in die Richtung des Zielbereichs. Die Seite verschiebt sich dadurch, während die eine Kachel vom anderen Finger festgehalten wird. Ist der Zielbereich sichtbar, nehmen Sie den zweiten Finger wieder weg und setzen die Kachel mit dem ersten Finger an die gewünschte Position.

2 Windows auf Tablets per Touch bedienen

Windows lässt sich auf Tablet-PCs und anderen Geräten mit Touchscreen sehr komfortabel per Finger nutzen, sodass Maus und Tastatur durchaus verzichtbar sind. Allerdings ist es eben doch eine etwas andere Art von Bedienung. Manches erschließt sich intuitiv, anderes wiederum ist nicht sofort ersichtlich.

2.1 Windows mit Touchgesten effizient steuern

Die Fingerbedienung von Windows selbst und diversen Apps funktioniert recht intuitiv. Wenn Sie schon Erfahrung mit einem Touchscreen haben, finden Sie sich schnell zurecht. Ein paar Tricks und Möglichkeiten offenbaren sich aber vielleicht nicht auf den ersten Blick:


Um ein Objekt auszuwählen oder zu aktivieren, würden Sie normalerweise den Mauszeiger darauf positionieren und dann mit der linken Maustaste einmal oder gegebenenfalls zweimal (also doppelt) klicken. Bei der Finger- oder Stiftbedienung tippen Sie dieses Objekt einfach mit dem Finger (bzw. Stift) direkt kurz an.
Um einen Rechtsklick auszuführen, tippen Sie nicht kurz, sondern lassen den Finger/Stift kurz auf dem Objekt verweilen. Die Auswirkung hängt von der Situation ab: Wenn Sie ein Objekt so antippen, wird es z. B. ausgewählt. Tippen Sie lange auf eine leere Stelle, öffnen Sie in den meisten Apps die App-Leiste.
Um mehrere Objekte zu markieren, ziehen Sie einfach mit dem Finger oder Stift darüber. Für eine Gruppe von Dokumenten etwa setzen Sie den Finger links oberhalb davon an und ziehen ihn dann schräg nach rechts unten. Windows markiert dabei in Echtzeit den Bereich, den Ihre Markierung jeweils umfasst (genau wie beim Markieren mit der Maus). Wenn Sie den Finger vom Bildschirm nehmen, werden alle Objekte innerhalb dieser Markierung ausgewählt.

Komfortfunktionen mit Touchgesten

Die zuvor beschriebenen Bewegungen und Optionen ermöglichen die Basisbedienung und stellen den kleinsten gemeinsamen Nenner dar, den eigentlich alle Touchscreen-Geräte beherrschen. Richtig komfortabel wird es aber erst durch Touchgesten, also bestimmten Bewegungen auf dem Touchscreen. Sie ermöglichen es, bei gängigen Funktionen wie etwa dem Blättern oder Zoomen auf das zielgenaue Benutzen von Bildschirmelementen zu verzichten.





Die Geschwindigkeit beim Bildlauf bestimmen Sie durch die Kraft und Schnelligkeit Ihrer Fingerbewegungen. Bewegen Sie den Finger langsam, verändert sich der Bildausschnitt Zeile für Zeile. Wischen Sie hingegen flott über den Bildschirm, rutscht das Dokument schneller und weiter an seine neue Position. Auch daran gewöhnt man sich am schnellsten, indem man ausgiebig mit dieser Funktion herumspielt.
Im Gegensatz zum Bildlauf dient das Blättern dem Wechseln von ganzen Seiten – entweder innerhalb eines längeren Dokuments oder aber auch beim Vor- und Zurückblättern von Webseiten. Hierzu streichen Sie zügig und kurz in die gewünschte Richtung über den Bildschirm. Mit einer solchen Bewegung von rechts nach links etwa blättern Sie in einem Dokument zur nächsten Seite.
Bei Multitouchgeräten lässt sich auch das Zoomen von Bildschirminhalten per Fingergeste durchführen. Setzen Sie Daumen und Zeigefinger gleichzeitig auf den Touchscreen. Wenn Sie nun die beiden Finger zusammenführen, verkleinern Sie den Zoomfaktor, bewegen Sie die Finger hingegen auseinander, wird der sichtbare Ausschnitt vergrößert. Diese Funktion lässt sich auch in vielen Bildbearbeitungsprogrammen zum Verkleinern/Vergrößern von Bildern nutzen. Sie funktioniert eigentlich überall da, wo Sie auch das Mausrad verwenden könnten, um den Zoomfaktor zu steuern.



Speziell für das Betrachten von Bildern eignet sich ebenfalls die Geste zum Rotieren. Setzen Sie dazu wiederum Daumen und Zeigefinger auf den Touchscreen. Bewegen Sie dann den Zeigefinger in einer kreisenden Bewegung um den Daumen herum. Alternativ lassen Sie mit einer drehenden Handbewegung beide Finger umeinander kreisen. Das aktuell angezeigte Objekt vollzieht die so angedeutete Drehbewegung nach. Diese Geste lässt sich nur auf Multitouchgeräten verwenden und funktioniert auch nur in Anwendungen, die ein solches Rotieren unterstützen. Der Windows-Bildbetrachter sowie die Live Fotogalerie gehören dazu.


Spezielle Gesten für die Windows-Steuerung

Für die komfortable Steuerung von Windows-Funktionen und Apps gibt es einige spezielle Gesten, die Sie kennen sollten. Einige davon beziehen sich jeweils auf einen der Bildschirmränder und lassen sich dadurch recht gut unterscheiden und merken:

An jedem Bildschirmrand lässt sich eine spezielle Touchgeste ausführen.


Den Finger vom rechten Rand nach innen ziehen blendet am rechten Rand das Info-Center ein (Maus/Tastatur: Nachrichtensymbol unten rechts im Infobereich).
Den Finger vom linken Rand nach innen ziehen wechselt zurück zur zuletzt angezeigten App bzw. zeigt die Taskansicht an, wenn mehr als eine Anwendung aktiv ist (Maus/Tastatur: ).
Mit dem Finger vom oberen Rand nach unten ziehend lösen Sie im Tablet-Modus eine App aus dem Vollbildmodus, um sie beispielsweise an einem der Seitenränder anzudocken. Ziehen Sie die App ganz bis zum unteren Rand, wird sie geschlossen (Maus/Tastatur: ).

2.2 Eingaben mit der virtuellen Tastatur

 

Tablet-PCs verzichten in den meisten Fällen auf eine Tastatur oder verwenden diese wie beispielsweise Surface-Tablets nur optional. Da es aber nun mal nicht ganz ohne Texteingaben geht, bringt Windows eine virtuelle Tastatur mit. Diese wird bei Bedarf als Tastenfeld auf dem Bildschirm eingeblendet. Sie tippen also einfach auf die Stellen, an denen die gewünschte Taste angezeigt wird, und Windows verwendet das entsprechende Zeichen als Eingabe.

TIPP

Umfangreiche Texte am Tablet-PC eintippen

Sie benutzen einen Tablet-PC nur mit Touchscreen und ganz ohne eingebaute Tastatur und möchten damit längere Texte eingeben? Kein Problem, denn dass Ihr Gerät keine Tastatur hat, heißt nicht, dass Sie keine verwenden können. Benutzen Sie einfach einen vorhandenen USB-Anschluss, um eine beliebige USB-PC-Tastatur anzuschließen. Diese wird von Windows von Haus aus als Eingabegerät erkannt, und schon können Sie munter drauflostippen. Dabei können Sie beliebig zwischen Tastatur und Touchscreen hin- und herwechseln. Auch eine reguläre Maus können Sie auf diese Weise anschließen und den Tablet-PC so z. B. am Schreibtisch ganz regulär benutzen, wenn Ihnen dies lieber ist. Drahtlosgeräte lassen sich auf diese Weise ebenso nutzen, entweder per Bluetooth oder wenn ein Funkempfänger per USB an den PC angeschlossen wird.

Im Bereich von Startmenü, PC-Einstellungen und Touch-Apps wird die virtuelle Tastatur automatisch angezeigt, wenn Sie ein Bildschirmelement mit Eingabefunktion anwählen und keine reale Tastatur vorhanden ist.

Bei Desktop-Apps oder beispielsweise auch in der klassischen Systemsteuerung hingegen erfolgt keine automatische Anzeige der Tastatur. Hier können Sie diese jederzeit mit dem Tastatursymbol unten rechts im Infobereich einblenden.


HINWEIS

Kein Tastatursymbol im Infobereich vorhanden?

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Taskleiste und wählen Sie im Kontextmenü Bildschirmtastatur anzeigen (Schaltfläche).


1.Auf dem Bildschirm wird dann eine kompakte Tastatur angezeigt, die vom Layout her an eine Notebook-Tastatur erinnert.



2.Mit unten links schalten Sie die Tastatur um, sodass Tasten für Ziffern und Sonderzeichen erreichbar sind.



3.Die Smiley-Taste rechts davon zeigt dagegen eine schöne Auswahl von Emoticons an, die Sie so mit nur einem Fingertipp auswählen können.



4.Auf dieser Tastatur können Sie nun einfach wie bei einer realen Tastatur nach Herzenslust drauflostippen. Die eingetippten Buchstaben werden während der Eingabe direkt in das gewählte Eingabeelement eingefügt.
5.Korrekturen können Sie wie gewohnt mit der (virtuellen) Löschen-Taste durchführen. Außerdem dienen die beiden Pfeiltasten rechts unten dazu, die Einfügemarke im Text nach links oder rechts zu verschieben.

Eingaben mit Wortvorschlägen abkürzen

Die virtuelle Tastatur von Windows unterstützt Sie durch automatische Vorschläge zum Vervollständigen, während Sie tippen. Windows versucht stets, anhand der bislang eingetippten Buchstaben zu erraten, welches Wort Sie eingeben möchten.


1.Für Sie ändert sich dadurch zunächst einmal nichts. Sie tippen einfach wie gewohnt die Wörter ein, die Sie schreiben möchten.
2.Nach dem getippten Zeichen vergleicht Windows die bislang eingegebene Zeichenkombination mit seinen Wortlisten und sucht daraus die wahrscheinlichsten Wörter heraus, die mit diesen Zeichen beginnen. Dabei berücksichtigt es sogar Buchstabendreher, wenn diese einigermaßen offensichtlich sind.
3.Oberhalb der virtuellen Tasten wird auf dem Bildschirm eine Liste mit den derzeit für Windows plausibelsten Wörtern angezeigt. Mit jedem getippten Zeichen wird diese aktualisiert und weiter verfeinert.



4.Ist das Wort, das Sie gerade tippen möchten, in der Liste enthalten, können Sie direkt auf den Eintrag tippen und so das gesamte Wort auf einmal eingeben. Anschließend beginnt das Spiel mit dem nächsten Wort von vorne.
5.Enthält die Liste noch nicht (ganz) das gesuchte Wort, tippen Sie einfach weiter Zeichen für Zeichen ein, bis das Wort in der Auswahlliste angezeigt wird.

Im ersten Moment hört es sich vielleicht etwas umständlich an, nach jedem Zeichen zu prüfen, ob das Wort vielleicht schon erkannt wurde. In der Praxis werden Sie mit etwas Übung schnell ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel Sie tippen müssen, damit ein Wort zielsicher erkannt wird. Letztlich lohnt sich diese Funktion vor allem für längere Wörter. Kurze Wörter wie „die“, „es“ oder „und“ sind so schnell eingetippt, dass man die Liste mit den Wortvorschlägen getrost ignorieren kann. Das können Sie übrigens auch tun, wenn Ihnen diese Funktion nicht als hilfreich erscheint.

Sonderfunktionen für spezielle Eingabefelder


Beim Eingeben von Webadressen unterstützt die virtuelle Tastatur Sie mit Sonderfunktionen. Wenn die Einfügemarke z. B. im Adressfeld des Webbrowsers platziert ist und Sie die Tastatur aktivieren, erhält die Tastatur zusätzliche Tasten für und (links neben der ). Außerdem macht auch die virtuelle Tastatur beim Eintippen ständig Vorschläge aus den Verlaufsdaten, sodass Sie bei bekannten Webadressen so wenig wie möglich zu tippen brauchen.

Sonderzeichen noch schneller tippen

Auf der kompakten virtuellen Tastatur ist nur für wenige Sonderzeichen Platz. Die Umlaute ä, ö und ü haben es gerade noch geschafft, aber das ß beispielsweise ist auf der Strecke geblieben.

Kein Problem – Sie brauchen nur etwas länger auf zu drücken. Dann wird die „Mehrfachbelegung“ dieser virtuellen Taste angezeigt, und Sie können das ß mit einem kleinen Wisch nach oben wählen.


Wenn Sie aber schon wissen, in welcher Richtung ein Zeichen ausgehend von der „Haupttaste“ liegt, können Sie noch etwas abkürzen. Beim nächsten Mal tippen Sie auf die Haupttaste und wischen dann direkt in diese Richtung weiter, um das Sonderzeichen einzugeben. Für ein ß tippen Sie also auf und wischen in der gleichen Bewegung ein, zwei Zentimeter mit dem Finger nach oben. So geht es gleich wesentlich flüssiger.

Bequemer tippen mit den Daumen

Die standardmäßige virtuelle Tastatur geht davon aus, dass Sie das Gerät vor sich liegen haben oder mit einer Hand festhalten und mit der anderen tippen. Es gibt aber eine Alternative für längere Texte (z. B. E-Mails), die Sie mal ausprobieren sollten. Halten Sie das Gerät mit beiden Händen jeweils an der unteren Ecke, sodass Sie mit den Handflächen festen Halt haben, den Daumen aber noch frei bewegen können. Wenn Sie sich mit dieser Haltung wohlfühlen, sollten Sie der geteilten virtuellen Tastatur eine Chance geben.


1.Tippen Sie auf der virtuellen Tastatur ganz unten rechts auf das Tastatursymbol, um die Tastatureinstellungen zu ändern.



2.Wählen Sie im Menü das zweite Symbol von links aus, um auf die geteilte Tastatur umzuschalten.
3.Das Menü blendet sich dann automatisch aus und wechselt das Tastaturlayout.


Sie sehen dann eine zweigeteilte virtuelle Tastatur mit jeweils einem Block für Buchstaben links und rechts am Rand des Bildschirms. Jeder Block sollte in bequemer Reichweite des freien Daumens (siehe oben) liegen, sodass Sie mit den beiden Daumen insgesamt alle Tasten erreichen können. Nun können Sie mit zwei Fingern gleichzeitig tippen und haben insgesamt kürzere Wege. Die Methode erfordert Eingewöhnung, aber mit etwas Übung kann man damit längere Texte sehr effizient eingeben.


Auf der geteilten virtuellen Tastatur lässt sich mit etwas Übung schneller tippen.

2.3 Kopieren und Einfügen per Touchscreen

Inhalte an einer Stelle zu kopieren und an einer anderen Stelle wieder einzufügen, gehört zu den wichtigsten produktiven Werkzeugen von Windows. Das geht auch per Touchbedienung, aber insbesondere das Markieren von Inhalten läuft in diesem Fall etwas anders als von Maus und Tastatur gewohnt.


1.Tippen Sie z. B. in einem Dokument oder einer Webseite auf den Text, den Sie kopieren möchten. Handelt es sich um mehrere Wörter, tippen Sie zunächst auf irgendeins der dazugehörenden Wörter.
2.Dieses Wort wird nun markiert, und am Anfang und am Ende der Markierung wird jeweils ein Kreis angezeigt.



3.Diesen Kreis können Sie nun mit der Fingerspitze verschieben und so die Markierung beliebig nach vorne und nach hinten ausdehnen.



4.Haben Sie so den gesamten gewünschten Inhalt markiert, halten Sie so lange den Finger auf der Markierung, bis das Kontextmenü angezeigt wird.
5.Abhängig von der Art des ausgewählten Inhalts präsentiert Ihnen dieses Menü dann verschiedene Möglichkeiten vom einfachen Kopieren von Texten und Bildern bis hin zu Link öffnen bzw. Link kopieren bei markierten Webverknüpfungen. Tippen Sie einfach auf die gewünschte Funktion.


Kopierten Text einfügen

Haben Sie Text in die Zwischenablage kopiert, können Sie ihn in einer anderen App oder Desktop-Anwendung oder z. B. auch in einem Formularfeld einfügen.


1.Tippen Sie länger in das Eingabefeld, bis ein Kontextmenü eingeblendet wird.
2.Wählen Sie hier die Funktion Einfügen, um den Inhalt der Zwischenablage in dieses Feld einzufügen.


2.4 Den Touchscreen kalibrieren und einrichten

Zumindest bei der Erstbenutzung ist bei Touchscreens eine Kalibrierung sinnvoll. Sie dient der Abstimmung von Hardware, Software und Anwender, sodass sich alles aufeinander einstellen kann. Teilweise wird die Kalibrierung bei der Installation bzw. beim ersten Start nach der Installation automatisch gestartet. Ansonsten können Sie sie selbst jederzeit initiieren, etwa wenn sich der Bildschirm nicht (mehr) genau benutzen lässt oder nur zögerlich auf Eingaben reagiert.


1.Öffnen Sie in der klassischen Systemsteuerung das Modul Tablet PC-Einstellungen.



2.Tippen Sie hier auf die Schaltfläche Kalibrieren.



3.Wenn Ihr Tablet-PC sowohl für die Stifteingabe als auch für die Fingereingabe geeignet ist, können Sie anschließend wählen, welche dieser Eingabemöglichkeiten Sie kalibrieren möchten. Um beides zu kalibrieren, wiederholen Sie den gesamten Ablauf für die zweite Methode noch einmal.



Tippen Sie nun mit dem Stift bzw. dem Finger jeweils genau in das auf dem Bildschirm angezeigte Fadenkreuz. Die Anzahl der nacheinander erscheinenden Fadenkreuze hängt von der verwendeten Touch-Technologie ab. Es können bis zu 16 Kreuze angezeigt werden, und eventuell wiederholen sich die Positionen auch. Spielen Sie einfach mit, bis Windows genug Informationen gesammelt hat. Anschließend speichern Sie die erfassten Daten.


Ist die Kalibrierung einmal durchgeführt, muss sie für dieselbe Hardware in der Regel nicht wiederholt werden. Ausnahmen sind aber wie immer die Regel. Wiederholen Sie die Kalibrierung,


wenn Sie bei dem Gerät einen Hardware-Reset durchführen bzw. den Akku tauschen mussten,
wenn neue Treiber für die Touchscreen-Hardware installiert wurden, gegebenenfalls auch nach dem Installieren neuer Grafiktreiber, oder
insbesondere immer wenn sich das Gerät per Touch nicht mehr einwandfrei benutzen lässt.

Wenn Sie ein Gerät verwenden, das in verschiedenen Orientierungen verwendet werden kann (Querformat, Hochformat etc.), sollten Sie die Kalibrierung gegebenenfalls einmal in jeder Orientierung durchführen.

Die Orientierung des Touchscreens anpassen

In den Tablet-PC-Einstellungen können Sie auch die Orientierung Ihres Gerätes beeinflussen. Viele Touchscreen-PCs lassen sich sowohl im klassischen Quer- als auch im Längsformat nutzen. Viele Geräte unterstützen jeweils das Umkehren des Bildschirminhalts, um sich möglichst flexibel von allen Seiten nutzen zu lassen. Die meisten Tablet-PCs erkennen mithilfe eines Lagesensors, wo gerade „oben“ ist, und passen die Orientierung automatisch an. Andere Tablets verfügen eventuell über einen speziellen Knopf, mit dem Sie zwischen den verschiedenen Orientierungen hin- und herwechseln können. In den Einstellungen können Sie festlegen, zwischen welchen Varianten dabei umgeschaltet werden soll.


1.Öffnen Sie in der klassischen Systemsteuerung das Modul Tablet PC-Einstellungen.



2.Tippen Sie hier unten auf den Link Zur Ausrichtung wechseln.



3.Im dadurch geöffneten Menü finden Sie vier Auswahlfelder für die vier Wechselpositionen. Standardmäßig befindet sich der PC „normal“ im klassischen Querformat. Wenn Sie einmal auf den Umschaltknopf drücken, wechselt er in das Hochformat, beim nächsten Mal in das umgekehrte Querformat, dann in das umgekehrte Hochformat, dann wieder in das normale Querformat etc.



4.Wenn Sie bei Ihrem Gerät z. B. nur das normale Querformat und ein Hochformat nutzen, wählen Sie bei 3: und 4: einfach (Keine). Dann wechselt das Tablet immer direkt zwischen den beiden benötigten Orientierungen hin und her.
5.Übernehmen Sie die neue Einstellung mit zweimaligem Tippen auf OK.

Touchscreen für Linkshänder

Linkshänder sind in einer Welt, die von Rechtshändern beherrscht wird, immer ein wenig im Nachteil. Bei Windows äußert sich das dahin gehend, dass Bildschirmelemente, Menüs und Hinweistexte oft von der Hand verdeckt werden, da diese – an Rechtshändern orientiert – meist nach links ausgeklappt werden. Aber zum Glück können Sie dieses Verhalten ändern und an Ihre Gewohnheiten anpassen.