GOTT, SEX, LIEBE, EHE, meine FRAU und ich.

Tekst
0
Recenzje
Przeczytaj fragment
Oznacz jako przeczytane
Czcionka:Mniejsze АаWiększe Aa

Konzil von Chalkedon 451 n.Chr.

Papst Leo I., der Große, nimmt mit seiner >Zweinaturenlehre< Einfluss auf das IV Ökumenische Konzil von Chalkedon, das die Monophysiten verurteilt, die die menschliche und göttliche Natur Christi zur untrennbaren göttlichen Einheit erklärt haben.

>Zweinaturenlehre< als Dogma verkündet.

Im Streit um die Beziehung der göttlichen Natur zur menschlichen in der Person Christi stellt Papst Leo I., der Große, in einem Lehrschreiben die >Zweinaturenlehre<, die Lehre von der Vereinigung der zwei Naturen in der einen Person Christi, autoritativ auf und fordert zur Durchsetzung dieses Standpunkts die Einberufung eines Konzils nach Chaldekon. Die Stellungname von Leo I. gilt als erste Ex-Cathedra-Entscheidung eines Papstes.Die Monophysiten, gegen die Leo vorgeht, vertreten die Auffassung, in der Person Jesu Christi gebe es nur eine Natur, bei der Vereinigung des göttlichen Logos mit dem Menschen Jesus sei die menschliche Natur von der göttlichen vollständig aufgesogen. Das Menschsein Christi erhält damit eine andere Substanz; diese Lehre untergräbt die zentrale Voraussetzung für das Mysterium Christi und seine Vhrmittler-und Erlöserrolle. Das IV Ökumenische Konzil von Chalkedon bezeichnet den Monophytismus als Irrlehre und verkündet als Dogma, dass in Christus zwei Naturen, unvermischt und nicht getrennt, in einer Person verbunden seien.

Auf dem Konzil kommt es zu starken Spannungen zwischen östlichen und westlichen Theologen, was die Rivalität zwischen Papst und byzantinischen Patriarchen verschärft. Die östliche Kirche vertritt auch nach der Synode monophysitische Vorstellungen. Die östliche Kirche sieht Religion und Politik als Einheit an und gerät immer mehr in den Bannkreis der byzantinischen Kaisermacht. Das Papsttum in Rom dagegen festigt auf Grund der Schwäche des weströmischen Reichs seine eigene Position.

(das geschah 420 Jahre nach Christi Tod !!!)

aus Chronik der Menschheit, 1984

Rom, 8.12.1854

Neues Dogma aus Rom.

Papst Pius IX. erklärt in der Bulle >Ineffabilis Deus<, dass die Gottesmutter Maria selbst unbefleckt empfangen worden, die Erbsünde also nicht auf sie übertragen worden sei.

Maria wurde ohne Sünde empfangen.

Papst Pius IX. verkündet in der Bulle >Ineffabilis< das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Maria ist ohne Sünde empfangen worden und darum als einziger neben Adam und Eva frei von der Erbsünde. Das Dogma löst stürmische Proteste in liberalen bürgerlichen Kreisen aus. Der Glaube an die unbefleckte Empfängnis, der seit langem Teil des Marienkultes ist, wird von aufgeklärten Theologen abgelehnt. Pius will mit der Verkündung des Grundsatzes dogmatischen Auflösungstendenzen entgegentreten und die kirchliche Autorität unterstreichen. Das Dogma richtet sich gegen die zunehmende Wissenschaftsgläubigkeit, die viele Katholiken den überkommenen Inhalten der kirchlichen Lehre entfremdet, und gegen den Protestantismus. Der Papst will ein unübersehbares Zeichen setzen.

(das geschah 1850 Jahre nach Christi Geburt !!!)

aus Chronik der Menschheit, 1984

GOTT ist die WELT, in der wir leben.

Das Größte, das Höchste, das Anbetungswürdige, das Allmächtige, das Wunderbarste, das Allumfassende, das alles Leben beeinflusst ist GOTT oder Allah. Gott und Allah sind aber nur begriffliche Bezeichnungen für das unbestimmte mystisch verehrte, geliebte oder gefürchtete Wesen, für ein nicht fassbares Phantom oder für eine phantasievolle Wunschvorstellung.

Das Größte, das Höchste, das Allumfassende, das wir Menschen kennen, das wir fühlen und mit unseren Gedanken erfassen können, da es tagtäglich ersichtlich um uns herum existiert und lebt, ist unsere Umwelt, die Natur, die Welt, das Universum, der Kosmos, das Weltall -die Gesamtheit der Schöpfung. Der Gott Jehova ist nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, wie es in der Heiligen Schrift geschrieben steht, und wie es ihm von den christlich erzogenen Menschen mehr oder weniger ehrfurchtsvoll unterstellt wird. Die Schöpfung, unsere Umwelt, schöpft sich aus sich selbst heraus.

Gott ist lediglich einbezogen in die Schöpfung als das Höchste Sein. Gott ist der alles umfassende Bestandteil der Welt - er ist die Welt. Er ist sozusagen der stetig sich vergrößernde, stille Beobachter des unaufhörlichen evolutionären Geschehens im Weltraum, unserem Universum.

Die von Lamarck und besonders von Charles Darwin intensiv erforschte und wissenschaftlich bewiesene Wirkungsweise der Evolution ist es, die für die Entstehung und Entwicklung allen biologischen Lebens auf der Erde und, ich gehe fest davon aus, auch für die Ausbreitung und Ausdehnung von Energie und Materie im Weltall und für die Entstehung von Planeten, Sonnen, Galaxien und sonstigen kosmischen Objekten im Universum verantwortlich ist.(von Prof. v. Ditfurth auch für Laien einleuchtend und verständlich erklärt). Die jedoch in weiten Kreisen immer noch unbekannte, unterschätzte oder nicht beachtete Wirkungsweise der Evolution ist der bestimmende Motor und Gestalter allen Lebens auf der Grundlage der biologischen, chemischen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten und durch Zufallsmutationen, gemäß dem Prinzip , dass sich alle Wesen den vorgegebenen oder sich verändernden Lebens- bzw. Überlebensbedingungen immer wieder neu anpassen und sich dabei fortschreitend als am besten überlebensfähig und zweckdienlich ewig weiterentwickeln.

Der Mensch wurde natürlich nicht, wie es in der Bibel steht, als fertiges Wesen geschaffen, sondern er durchlebt als Embryo im Mutterleib alle Stationen dieser evolutionären Entwicklung. Die Eizelle wächst und entwickelt sich nach dem Zusammenschluss mit der männlichen Keimzelle durch fortwährende Zellteilungen, wie von selbst. Körperteile wie Kiemen, Flossen, Schwanz tauchen in verschiedenen Zwischenstadien beim Fötus aufgrund der seit Urbeginn geprägten, vorausgegangenen tierischen Entwicklungsstufen auf. Die Merkmale verschwinden wieder und es entsteht nach neunmonatiger Reifezeit das heutige Standardbild des Menschen in Säuglingsform. Dabei entwickelt sich jedes Individuum nach den ihm von seinen Vorfahren mitgegebenen Erbanlagen.

Die Evolution steht niemals still. Wir können gerade mit eigenen Augen beobachten, wie eine neue Menschenrasse aufgrund von veränderten Lebensverhältnissen entstehen wird. Überbordende Bäuche, monströse Ärsche und fette, unförmige Oberschenkel sind Merkmale, die auf den Veränderungen der Essgewohnheiten zu einer neuen Esskultur und dem hauptsächlichen Verzehr von industriell gefertigten, denaturierten Nahrungsmitteln beruhen. Inzwischen gibt es immer häufiger auffällig fette Familien und immer mehr unförmige, übergewichtige Kinder auf den Straßen zu sehen.

Es ist allmählich wie eine Seuche, die sich aus Nordamerika kommend in dem westlich orientierten Kulturkreis ausbreitet. Durch aggressive Werbung der Anbieter und aus Bequemlichkeit der Konsumenten entwickelten sich seit ein paar Jahren die modernen Kultangebote von >Cola-BurgerKing-McDonalds< und anderen für die moderne >fast-food-generation<. Im Laufe der kommenden Generationen werden sich diese Menschen bald zu einer eigenständigen, unansehnlichen, kränkelnden Menschenrasse entwickelt haben, nämlich zum:

> homo monstrosus diabetes mellitus morbidus<.

WS 12072011

Evolution

Vor ca. 150 Jahren war das Prinzip der Evolution noch völlig unbekannt, und auch heutzutage hat sich ihre Wirkungsweise und ihre Bedeutung für unser stetig sich veränderndes Leben noch längst nicht bei jedermann herumgesprochen.

Das Wirken dieser wundersamen Kraft wurde zuerst entdeckt von Jean-Baptiste de Lamarck und von Charles Darwin in der Folgezeit durch langwierige Beobachtungen und Untersuchungen eingehend erforscht und wissenschaftlich überzeugend nachgewiesen, als eine sich stetig aus sich selbst erneuernde, verändernde und sich den jeweiligen Umweltgegebenheiten anpassende Entwicklung = Evolution, die die biologische Artenvielfalt auf unserem Erdball hat entstehen lassen.

Die Schöpfung hat sich nach dem Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren, so die heute geltende wissenschaftliche Theorie für die Entstehung des Universums, nach und nach durch die Evolution selbst erschaffen und sie entwickelt sich stetig und unaufhörlich weiter.

Sie gestaltete, formte und formt die Dinge dauerhaft und unermüdlich, wobei sich uns, den heute Lebenden, das derzeitige BILD unserer Welt mit all' den unendlich vielen, reichhaltigen Facetten zeigt, so wie wir es täglich erleben können.

Als transzendenter Schöpfer Himmels und der Erde hat Gott damit ausgedient. Er ist unter diesem Gesichtspunkt als überholt und überflüssig zu betrachten, weil seine Existenz als Erklärung für die Entstehung unserer Welt und des Lebens auf der Erde nicht mehr benötigt wird.

Der Begriff 'Gott' steht aber in unserer menschlichen Vorstellungskraft bislang als Symbol für das größte und höchste transzendente, unser aller Leben in irgendeiner Form beeinflussende Wesen. Das größte für uns vorstellbare Objekt ist unser Universum, Weltall, Kosmos, Himmel, Welt, Natur, als das uns täglich sichtbare Erscheinungsbild der wunderbaren Schöpfung, dies ist gleichzeitig unser Lebensbereich, unsere Umwelt und gleichzeitig unser grundlegend notwendiges Lebenselixier.

Die Existenz Gottes als Sinnbild für das Allumfassende dieser unserer Welt, in der wir leben und agieren, das noch von so vielen uns unbekannten Geheimnissen durchdrungen ist, die es in Zukunft noch zu entdecken gilt, ist für mich in der Form des unendlichen Universums geistig durchaus vorstellbar und erfassbar

 

Mein Postulat heißt: >Gott ist die Welt<, wir Menschen als unzählige Individuen, und nicht nur wir Menschen, sind alle ein unendlich winziger Teil von diesem großen, allumfassenden, ewigen Gott, der unter uns weilt alle Tage, bis an der Welt Ende. Dies ist damit eine eindeutige Sache des Wissens und nicht eine vage, unbestimmte Angelegenheit von Glaube oder Hoffnung.

Da auch, wie ich gerade gelesen habe, in der Philosophie das Prinzip gilt: >Die einfachste Lösung ist immer die beste<, erscheint mir meine Definition von Gott = Universum in sich völlig schlüssig zu sein. Gott ist nicht der liebende Vater, der jedes Individuum ständig im Blick hat und moralisch nach seinen Taten beurteilt. Auf seine Gnade und Barmherzigkeit kann man nicht zählen, aber auch seinen Zorn und die ewige Verdammnis braucht man nicht zu fürchten. Gott mischt sich nicht ein in die Angelegenheiten der Menschen, sondern er ist, bildlich gesprochen, lediglich stiller, neutraler Zuschauer oder Beobachter bei dem sich in seinem Inneren' abspielenden Großen Welttheater

Auf jeden Fall ist mir persönlich ein derartiges Erscheinungsbild Gottes sympathischer, einleuchtender und grundsätzlich logischer, als die Vorstellung von einem unergründlichen, wankelmütigen, bestechlichen und unglaubwürdigen transzendenten Wesen, das auf materielle Opfergaben wohlwollend reagiert und z.B. beim Kauf von Ablass und bei hohen Geldspenden an die Kirche gnädig sämtliche individuellen Sünden vergibt, weil die Einnahmen für den Bau eines monströsen Gottespalastes im Vatikan zu Seiner Ehre und zur Machtdemonstration der Kirchenobersten verwendet werden.

WS 14.07.2011

Evolutions-Hymne

Die Mehrzahl der Menschheit weiß nicht oder hat offenbar noch nicht bewusst erfasst,

dass Du, Du erhabene, schöpferische Evolution, Du uns allzeit umgebende wundersame, göttliche Kraft,

Himmel und Erde, Menschen, sämtliche Kreatur und Myriaden von Sterne in Milliarden von Jahren erschaffen hast.

Seit Anbeginn der Zeit regierst und veränderst Du unsere Welt durch unablässiges, lebendiges Wirken, mit immer mehr Rasanz und zunehmender Stärke;

nach jedem Chaos bringst Du wieder neue Ordnung hervor und kreierst fortwährend unglaublich herrliche Werke.

Du bist die schöpferische, lebendige Kraft, die Naturkatastrophen wie Sintflut, Tsunami, Dürre, Eiszeit, Vulkanausbrüche, Erdbeben und jeglichen Klimawandel übersteht,

sich auf geheimnisvolle Weise wie Phönix aus der Asche wieder selbst belebt und den Weg der Anpassung, der Erneuerung und der Fortentwicklung unbeirrt und ewig weitergeht.

Wir geloben Dir, Du unser unentbehrliches Lebenselixier, Dich in Zukunft mit sehr viel mehr Sorgfalt und Rücksichtnahme, in unserem ureigenen Interesse, zu schonen,

denn wir wissen, Du wirst das mit großem Wohlwollen zur Kenntnis nehmen und uns dafür mannigfach belohnen.

Du bist in uns, bei uns und unter uns zu jeder erdenklichen Zeit, gepriesen seist Du, Du unermüdliche, evolutionäre Kraft, von nun an bis in Ewigkeit.

WS 092011

Predigt für Anfänger

Gott ist groß, Allah ist groß,

Gott ist alles, Allah ist alles,

Gott ist gleich Allah.

Ich bin göttlich, du bist göttlich, wir alle sind göttlich.

Wir sind ein unendlich kleiner Teil

von diesem ganzen Großen, von diesem Alles,

von Gott oder von Allah.

Der unterschiedliche Name hängt davon ab, an welchem Ort du selbst geboren wurdest, oder in welche Schule du gegangen bist, oder welche Erziehung du genossen hast.

Alle wurden geschaffen so wie du,

wenn auch jeder nach Veranlagung etwas anders.

Jeder ist ein Individuum, jeder hat sein eigenes Ego, und jeder ist sich selbst am nächsten.

Jeder will leben, jeder will frei leben, und jeder hat das Recht dazu.

Führst du Krieg gegen deinen Bruder, führst du auch Krieg gegen dich selbst, und du leidest darunter.

Darum liebe dich selbst, so wie du geschaffen bist.

Nimm dich selbst an, so wie du bist;

verachte dich nicht, dann liebst du auch deinen Bruder,

deine Schwester, deine Frau, deinen Mann,

deine Kinder, deinen Nachbarn und alle deine Nächsten

und du verachtest sie nicht.

Das ist die so oft gepredigte Nächstenliebe.

Verinnerliche dir diese Worte und diese Gedanken. BILD dir deine eigene Meinung darüber.

Hast du dir eine eigene Meinung gebildet, habe den Mut dazu, danach zu handeln.

Mache dich frei von den Meinungen anderer,

höre sie dir an, erwäge sie, prüfe sie,

aber handle so, wie es dir dein Gewissen vorschreibt.

Du kennst sicher die alte Philosophen-Regel: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.< Da ist gewiss viel Wahres dran.

Doch dies ist halt erst der Anfang.

Aber mach' den ersten Schritt! Fang an! Amen.

WS 112008

Das 'Absolute Gebot.'

Du bist der Herr, Du selbst bist Dein Gott.

Du sollst nicht andere Götter haben neben Dir!

Hand le jederzeit so, dass Deine Handlungsweise

unter der Maxime

>Was Du nicht willst, das man Dir tu,

das füg' auch keinem anderen zu<

aus reinen Vernunftgründen als Grundlage

für eine allgemeine sittlich moralisch gerechte

Gesellschaftsordnung dienen kann.

Schr/ant

WS 30112008

Früher, als ich unerfahren

und bescheid'ner war als heute,

hatten meine höchste Achtung andere Leute.

Später traf ich auf der Weide

außer mir noch mehr're Kälber,

und nun schätz ich, sozusagen, erst mich selber. Wilhelm Busch

WS

Ein verhängnisvoller Schicksalsschlag.

Es waren einmal zwei Stubenfliegen,

die waren gerade dabei sich zu lieben.

Aus heiterem Himmel machte es 'platsch',

getroffen von einer Fliegenklatsch',

waren beide nur noch Matsch.

Meingott Walter

Offen steht das Grab ! Welch herrlich Wunder !

Der Herr ist auferstanden ! - Wer's glaubt !

Schelmen, ihr trugt ihn ja weg.

Johann Wolfgang von Goethe

So fing es damals an...

So fing es damals an, im Jahr 1967, in der psychiatrischen Abteilung des 'Klinikum Westend' in der Nußbaumallee in Berlin-Charlottenburg. Ich befand mich dort mehrere Wochen wegen einer manischen Psychose in Behandlung, nachdem mir auf der im Großen Wannsee gelegenen Insel Schwanenwerder, wo ich während meiner Semesterferien in einem Zeltlager als Betreuungshelfer für Kinder gearbeitet hatte, ein Unglück widerfahren war Eines Abends, fast bei Dunkelheit, hatte ich, nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einem Angler, von diesem mit seinem Ruderpaddel einen ziemlich kräftigen Schlag auf den Kopf bekommen. Das Angeln am Ufer dieses Privatgeländes war nicht gestattet. Für mich war mein Ferienjob damit beendet. Diese physische Körperverletzung hatte bei mir gleichzeitig eine psychische Veränderung meines Wesens bewirkt.

Dieser Zwischenfall, der damals zum Ausbruch meiner Erkrankung führte, war für mich eine fast glückliche Gelegenheit, mein verkorkstes, ungeliebtes Studium abzubrechen, das mir oft unruhige Nächte bereitet hatte, wovon ich jedoch niemandem unmittelbar erzählte.

Ich habe damals in meiner manischen Phase einen Haufen Papier beschrieben oder bekritzelt, der jedoch, als ich wieder nach Hause kam, einerseits wegen Unleserlichkeit und zweitens wegen Unsinnigkeit rücksichtslos entsorgt wurde.

Die vier nachfolgend aufgeführten Sprüche, auf die ich sehr stolz war, und es heute noch bin, sind jedoch in meinem Gedächtnis seit damals unauslöschlich haften geblieben.

Aphorismen

Die Dornen der Rosen sind unübersehbar,

und dennoch sticht man sich immer wieder daran

.

Hast du erst zu dir selbst gefunden,

findet das Glück dich ganz von allein.

Gott ist mal böse und mal gut,

je nach seinen Launen,

über das, was er manchmal so alles tut,

kann man wirklich nur staunen.

Es ist eines der Wunder dieser Welt,

echte Freundschaft, edle Treue und wahre Liebe

kosten keinen Pfennig Geld.

WS 1967

In den folgenden Jahren...

In den folgenden Jahren hatte ich ab und zu in Phasen mit erhöhter Stimmungslage neue Einfälle oder Gedankensplitter für ein Gedicht, schrieb diese nieder und brachte sie nach und nach in die mir gefällige, passende Form, so wie sie in diesem, Ihnen hier vorliegenden Traktat, niedergeschrieben sind.

Der größte Gedankenfluss überkam mich jedoch im Mai 2007, wo mir die Ideen nur so zuflogen. Ich hatte damals eine ausgeprägte Manie, die ich beinah mit meinem Leben bezahlt hätte. Nachdem diese überwunden war, befasste ich mich, neben manch anderer, auch mit esoterischer Literatur (einige Literaturhinweise sind im Anhang aufgeführt). Im Sommer 2011 hatte ich dann urplötzlich den Gedankenblitz oder die Eingebung, dass GOTT, dieses nicht greifbare, unergründliche, transzendente Wesen, dem aber alle möglichen menschlichen Eigenschaften zugemessen werden, nicht nur in den Gehirnen der Menschen existiert, wie viele Philosophen behaupten, sondern dass es sich dabei um das, aus dem Zusammenspiel mit der Evolution entstandene, als das größte uns vorstellbare Objekt überhaupt, nämlich um das überwältigende, alles umfassende, unendliche, ewige Universum handelt.

Im Grunde ist über GOTT und die Welt schon seit Jahrhunderten vielerlei gesagt worden, aber eine Aussage über diese unmittelbare Verknüpfung von Evolution, deren Wirkungsweise ja erst seit ca. 150 Jahren bekannt ist, und GOTT, als das Produkt oder Gesamtergebnis der Evolution zu sehen, ist mir bisher noch nicht begegnet. Mein Postulat ist klar und eindeutig: GOTT ist unser Universum, unser Kosmos, unsere Welt.

Bisher herrscht ja mehrheitlich noch immer die von der christlichen Erziehung her rührende gegenteilige Meinung vor, GOTT sei der Schöpfer der Welt, und ich denke, es wird noch eine Weile dauern, bis diese archaische Vorstellung allgemein aus den Köpfen der Menschen verschwunden sein wird, obwohl sie durch viele neue Erkenntnisse im Laufe der Entwicklungsgeschichte der letzten 2000 Jahre längst restlos überholt ist.

Aber man darf sich dem generellen Akzeptieren dieser aus der Intuition und der Logik heraus resultierenden Erkenntnis niemals absolut sicher sein, und das bereitet mir insofern schon ein wenig Sorge, da die, wahrscheinlich in den Gehirnen genetisch fest verankerte Mikrobe der menschlichen Dummheit, nach der bereits Dr. med Hiob Prätorius zu Kurt Götz' Zeiten gesucht und geforscht hatte, ja bis heute noch längst nicht ausgestorben ist oder ausgerottet werden konnte.

Es gibt Kosmologen, die haben Theorien aufgestellt, dass außer unserem Universum noch viele weitere Universen existieren. Wenn sich dies in ferner Zukunft irgendwann wissenschaftlich bestätigen lassen sollte, kann dann sogar wieder von Polytheismus (Vielgötterei) gesprochen werden.