Schnellhypnose. Hypnotisieren lernen leicht gemacht.

Tekst
0
Recenzje
Przeczytaj fragment
Oznacz jako przeczytane
Czcionka:Mniejsze АаWiększe Aa

Wie lange dauert das Hypnotisieren?

Vielleicht denken Sie, dass es lange dauert, bis eine Person hypnotisiert ist und bis sie schläft. Das stimmt aber nicht. Es gelingt in wenigen Sekunden, wenn Sie dazu einen kleinen Trick verwenden. Dieser besteht darin, dass Sie die Aufmerksamkeit der Versuchsperson ganz und gar fesseln. Der Mensch kann in seinem Bewusstsein nämlich zur gleichen Zeit nur einen einzigen Gedanken oder eine einzige Vorstellung haben. Und Sie müssen nun versuchen, dass Sie die Versuchsperson soweit bringen, dass sie nur das im Bewusstsein haben kann, was Sie wollen und was Sie ihr sagen.

Dazu verwenden Sie die Augen. Sie lassen sich in die Augen sehen und sprechen das, was Sie wollen. Zum Beispiel: „Du wirst jetzt schläfrig, ganz schläfrig!“ Wenn Ihnen eine Versuchsperson in die Augen sieht und Sie sprechen dabei zu ihr etwas, indem Sie Ihren Blick nicht abschweifen lassen, dann fühlt die Versuchsperson das, was Sie ihr sagen, weil sie keine andere Vorstellung in ihrem Bewusstsein neben der, die Sie ihr einreden, haben kann. Der Zustand zwischen Wachsein und Schlafen kann so ganz leicht erreicht werden. Dann brauchen Sie der Versuchsperson nur noch einzusagen, dass sie jetzt so schläfrig ist, dass sie einschläft, und sie wird innerhalb weniger Sekunden einschlafen. Das ist Schnell-Hypnose.

2. Lehrbrief

Lieber Studienfreund, das, was Sie bisher gelernt haben, wird Ihnen ziemlich unwahrscheinlich erschienen sein. Sie werden sich die ganze Sache viel umständlicher und schwieriger vorgestellt haben. Aber Sie brauchen nichts zu glauben, bevor Sie es nicht selbst versucht haben.

Damit Sie sich selbst überzeugen können, bringe ich jetzt einen einfachen Versuch, den Sie selbst nachmachen können. Wenn Sie es einigermaßen geschickt anfangen, gelingt er Ihnen leicht und schnell.

Schnellhypnose in wenigen Sekunden

Lassen Sie die Person, die Sie hypnotisieren wollen, ganz bequem hinsetzen. Wenn es möglich ist, auf einem bequemen Liegestuhl, sodass also auch der Kopf bequem angelehnt werden kann. Wenn kein solcher Liegestuhl oder Lehnstuhl vorhanden ist, stellen Sie einen normalen Stuhl an die Wand, sodass der Kopf an die Wand angelehnt werden kann. Die Versuchsperson soll keine engen oder drückenden Kleider anhaben, sondern sich ganz wohl fühlen.

Nun sehen Sie zu, dass die Versuchsperson ganz bequem und entspannt sitzen kann oder dass sie wenigstens der Meinung ist, bequem und entspannt zu sitzen.

So! --- Und jetzt geht es los. Passen Sie genau auf!

Stellen Sie sich vor die Versuchsperson und sehen Sie ihr in die Augen. Dann sagen Sie zu ihr: „Konzentrieren Sie sich jetzt auf meine Augen und achten Sie auf meine Worte --- in kurzer Zeit werden Sie müde und schläfrig --- Ihre Augen werden jetzt schon müde --- entspannen Sie sich --- Sie fühlen sich jetzt schwer --- Ihre Arme, Ihre Beine, alles ist schwer --- Ihre Augen sind schwer --- jetzt sind Sie ganz schläfrig --- Sie schlafen gleich ein --- jetzt schlafen Sie ein --- (wenn sich jetzt nicht die Augen der Versuchsperson schließen, machen Sie eine ruhige und sichere Bewegung mit der Hand vor dem Gesicht der Versuchsperson, von oben nach unten. Diese Bewegung soll so aussehen, wie wenn Sie durch eine „magische Handbewegung“ die Augen der Versuchsperson schließen würden. Dabei aber das Gesicht nicht berühren!) --- Sie schlafen jetzt tief und fest, ganz tief und fest!“

So! --- das war alles. Haben Sie gemerkt, dass zuerst der schläfrige Dämmerzustand erzeugt wurde, und dann in diesem Zustand, wo die Versuchsperson schläfrig und müde ist und sie sich in den Gliedern schwer fühlt, einfach weitersuggeriert wird, bis der Schlaf eintritt?

Wenn Sie diesen Versuch nachmachen, dann haben Sie bei etwa 60 % aller Versuchspersonen einen vollen Erfolg.

Fünf Regeln für erfolgreiche Versuche

Folgende Regeln müssen beachtet werden, damit die Hypnotisierversuche erfolgreich verlaufen:

1. Regel:

Was Sie zu einer Versuchsperson sprechen, muss sicher und ruhig gesprochen werden. Der sicherste Weg zum Misserfolg ist eine unsichere und zaghafte Stimme.

2. Regel:

Machen Sie nur dann Versuche, wenn Sie ganz ruhig und zuversichtlich sind. Hastige und unsichere Bewegungen vereiteln den Erfolg.

3. Regel:

Glauben Sie an sich und an Ihre Fähigkeiten und glauben Sie auch daran, dass Ihnen alles gelingen wird, was Sie machen. Nicht nur das Sprechen und das Auftreten muss sicher sein, sondern ebenso Ihr Inneres und Ihr ganzes Wesen. Wenn Sie an das Gelingen eines Versuches glauben, dann gelingt er auch. Zweifeln Sie aber daran, dann wird Ihnen der Versuch misslingen. Glaube und Zweifel übertragen sich unbewusst auf die Versuchsperson und werden von dieser unbewusst wahrgenommen.

4. Regel:

Die Versuchsperson muss Ihnen ihr ganzes Vertrauen schenken, sonst wird sie von ihrem Instinkt geschützt und kommt nicht in den gewünschten Dämmerzustand. Für ein volles Vertrauen ist es gut, vor einem Versuch ganz ruhig mit der Versuchsperson über das Thema Hypnose zu sprechen. Das Vertrauen wird zusätzlich gestärkt, wenn Sie schon die ersten Versuche erfolgreich durchgeführt haben. Mit dem Hinweis Ihrer schon gesammelten Erfahrungen vermitteln Sie der Versuchsperson noch zusätzliche Sicherheit. Sagen Sie ihr auch, wenn Sie gerne mehrere Versuche praktizieren möchten.

5. Regel:

Machen Sie keine Versuche mit Personen, die an körperlichen und geistigen Krankheiten leiden. Dazu zählen auch Menschen, die unter starkem Medikamenten-, Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen. Weiterhin sollen auch Kinder und Greise ausgeschlossen werden. Ganz normale und gesunde Personen sind die besten und geeignetsten Personen für Ihre Versuche.

Am besten gelingen Versuche in den Abendstunden in einem ruhigen und angenehm warmen Zimmer. Blendendes Licht, starke Geräusche, übermäßige Wärme und Kälte können das Gelingen der Versuche beeinträchtigen.

Schnelles und sicheres Erwecken

Das Wecken der Versuchsperson geht genauso schnell und leicht wie das Hypnotisieren selbst.

Die Versuchsperson wird fragen, ob Sie sie wieder wecken können, wenn Sie der Person die Absicht äußern, diese zu hypnotisieren. In diesem Fall müssen Sie ihr nun ganz besonders sicher und zuversichtlich klarstellen, dass das leichter ist als das Hypnotisieren und dass es unmöglich ist, eine Person zu hypnotisieren, ohne das Erwecken zu können. Hier darf bei der Versuchsperson keinerlei Angst oder Zweifel aufkommen.

Wie wecken Sie nun Ihre Versuchsperson? Sie sagen einfach: „Jetzt werde ich Sie wecken, und dann sind Sie wieder ganz wach und munter --- Ich zähle jetzt bis drei und Sie sind wach --- ganz wach --- eins --- Sie fühlen sich wohl und frisch --- zwei --- Sie beginnen zu erwachen --- drei! Sie sind wach und fühlen sich wohl und munter --- ganz wohl und munter!“ Dabei berühren Sie leicht die Schläfen der Versuchsperson, sachte von unten nach oben streichend.

Das ist alles, und Sie sehen, es geht tatsächlich spielend leicht und einfach. Es kann dabei nichts passieren. Die paar Worte, die Sie zu sagen haben, brauchen Sie nur auswendig zu lernen.

Sollten Sie selbst Zweifel haben, ob Sie eine Versuchsperson wieder wecken können, dann sei Ihnen gesagt, dass es auch möglich ist, ganz ohne eigentliche besondere Weckmethode eine hypnotisierte Versuchsperson zu wecken. Man lässt sie einfach eine halbe Stunde in Hypnose und weckt sie dann, wie man eine normal schlafende Person weckt, durch Rütteln oder dergleichen. Die Hypnose geht nämlich innerhalb weniger Minuten in ganz normalen Schlaf über, wenn zur Versuchsperson nicht mehr gesprochen wird, die Person also ruhen lässt.

Warum das Hypnotisieren so einfach ist

Wenn Sie alles genau so machen, wie beschrieben, dann ist es tatsächlich so einfach. Das Hypnotisieren kann man als eine Beeinflussung durch die Persönlichkeit betrachten. Jeder Mensch kann auf den anderen irgendeinen Einfluss ausüben. Viele üben diesen Einfluss nie aus, weil ihnen der Glaube an sich selbst fehlt und es ihnen an Selbstsicherheit mangelt. Anderen wiederum fehlt es an Mut oder wenden diesen Einfluss falsch an, weil sie sich von Natur aus als aggressiv und böswillig erweisen.

Die Fähigkeit, auf andere Personen einen Einfluss auszuüben, ist eine ganz natürliche Fähigkeit des Menschen, und jeder besitzt sie in irgendeiner Art und Weise. Aber nur diejenigen können diese Fähigkeit mit vollem Erfolg anwenden, die eine gewisse Selbstsicherheit besitzen. Wem es aber an Selbstsicherheit mangelt, der kann sich mit der EE-Methode von Tony Gaschler wirksam helfen. (INFO siehe www.verlag4you.de)

3. Lehrbrief

Lieber Studienfreund, nun haben Sie gelernt, wie der erste Versuch zu meistern ist. Sicher interessieren Sie sich auch etwas für Theorie, denn Sie wollen ja sicher verstehen lernen, was sich hinter der Hypnose verbirgt und wie sie wirkt.

Hypnose und die Funktion der Seele

Vielleicht haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, womit sich die Seele beschäftigt oder was überhaupt eine Seele sein könnte. Nun wissen oder glauben wir, dass der Mensch so etwas wie eine Seele besitzt. Allerdings lässt sich diese nicht so einfach vorstellen, wie zum Beispiel ein Bleistift, eine Banane oder ein Fußball. Die Seele ist ja das, womit wir leben, womit wir fühlen und handeln. In der Seele liegen ja die Ursachen für all das, was wir erleben und was wir sind.

 

Um Hypnose ganz verstehen zu können, brauchen wir ein bisschen Seelenkunde. Dazu es gibt einige interessante Grundlagen und Grundbegriffe.

Sie wissen doch, dass sich der Mensch bei Tage klare Vorstellungen machen kann und dass er klar und nüchtern denkt, wenn er wach ist. Und Sie wissen auch, dass er bei Nacht träumen kann. Diese Träume sind ebenfalls Vorstellungen, auch wenn diese nicht immer so klar und nüchtern sind.

Wie ist so etwas möglich? Wir schlafen bei Nacht und doch haben wir Vorstellungen, so genannte Träume. Nun glauben wir fest, dass Vorstellungen und Träume in unserer Seele entstehen. Die logische Schlussfolgerung wäre die, dass die Seele auch bei Nacht nicht schläft, sondern ebenso wach ist wie am Tage. Dass die Seele nicht schläft, auch nicht bei Nacht, dass die Seele überhaupt nicht schläft, das zeigen uns die bei Nacht ebenso wie am Tage funktionierenden Lebensfunktionen wie Atmung, Verdauung, Kreislauf usw. Schlafen kann also nur ein Teil vom Bewusstsein sein.

Alles hinter oder unter diesem Bewusstsein ist immer wach, und daher hat man dafür das Wort Unterbewusstsein geschaffen und meint damit dasselbe, was wir auch als Seele bezeichnen.

Ähnlich wie beim Schlaf ist es auch bei der Hypnose. Das Bewusstsein schläft und das Unterbewusstsein, die Seele, ist wach. Der Hypnotiseur hat in diesem Zustand Einfluss und Zugang zum Unterbewusstsein. Das Bewusstsein ist dabei je nach Tiefe der Hypnose entweder teilweise wach oder schläft ganz, wie beim nächtlichen Tiefschlaf.

So wie die Seele den Körper beim Schlafen atmen lässt, so funktioniert unser gesamtes Körpersteuersystem. Zum Atmen gibt uns die Natur den unterbewussten Antrieb. Zu anderen Handlungen kann zum Beispiel das Bewusstsein, der Wille oder der Verstand den ausschlaggebenden Antrieb geben.

Da dieser Teil der Seele aber im Schlaf wie auch während der Hypnose unaktiv ist, also schläft, muss ein Antrieb irgendwo anders herkommen, um die Seele etwas tun zu lassen. Und dieser Antrieb kommt bei der Hypnose von den Worten des Hypnotiseurs.

Die Funktion des Hypnotiseurs

Was geschieht, wenn bei einer automatisch laufenden und gesteuerten Maschine die Automatik ausfällt? Dann kann man die Maschine in der Regel immer noch manuell bedienen.

Und wenn beim Menschen das Bewusstsein ausfällt, wie in der Hypnose, dann kann man ihn immer noch von außen durch Worte (Suggestionen) lenken. Und das geschieht in der Hypnose eben durch die Worte des Hypnotiseurs.

In der Hypnose ist das Bewusstsein der Versuchsperson ausgeschaltet, an seine Stelle tritt das Bewusstsein und das Wollen des Hypnotiseurs. Der Hypnotiseur will etwas bewegen, übermittelt seine Anweisungen durch suggestive Worte, die von der Versuchsperson ausgeführt werden.

Dazu ein Beispiel: Ein Kind schläft an der Seite der Mutter. Die Mutter will, dass das Kind sich anders hinlegt oder sich umdreht. Sie sagt zum schlafenden Kind: „Dreh dich um!“ Das Kind hört das, da zwischen der Mutter und einem Kind selbst im Schlaf noch ein enger seelischer Kontakt bestehen kann, und wird sich umdrehen, so wie die Mutter dies will.

To koniec darmowego fragmentu. Czy chcesz czytać dalej?