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Zwei Schicksalswege

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Zwei Schicksalswege (EPUB)
Zwei Schicksalswege (EPUB)
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Der Reitknecht-Gärtner ist verschwunden, mein Reisegefährte befindet sich am andern Ende des Zimmers in Begriff den Führer auszufragen, ich rufe ihn zu mir ans Bett. Was hat er für Entdeckungen gemacht? In wessen Hause befinden wir uns und warum kam niemand aus der Familie, um uns zu begrüßen?

Mein Freund erzählt, was er weiß und der Führer hört seinem eigenen Bericht so aufmerksam zu, als ob er ihn zum ersten Male hörte.

Das Haus, das unser Zufluchtsort geworden ist, gehört einem Gentleman aus altem nordischem Geschlecht, namens Dunroß, der seit zwanzig Jahren mit seinem einzigen Kinde, einer Tochter, auf dieser unfruchtbaren Insel in vollkommener Zurückgezogenheit, ohne jede andere Gesellschaft, lebt. Er wird für einen der gelehrtesten Menschen gehalten und ist weit und breit von den Bewohnern der Insel unter einem Namen bekannt, der, wenn man ihren Dialekt übersetzt, »den Meister der Bücher« bedeutet. Nur einmal weiß man, dass Vater und Tochter ihre Inseleinsamkeit verließen und zwar vor langen Zeiten, als eine furchtbare Seuche die benachbarten Dörfer heimsuchte. Vater und Tochter pflegten ihre armen und geprüften Nachbarn Tag und Nacht mit einem Mute, den keine Gefahr erschütterte, mit einer Sorgfalt, die keine Ermüdung erschöpfte. Der Vater war glücklich der Ansteckung entgangen, aber, als die Heftigkeit der Seuche schon nachließ, wurde die Tochter noch davon befallen. Ihr Leben wurde zwar erhalten, aber sie erlangte niemals ihre volle Gesundheit wieder. Sie krankt nun an einem geheimnisvollen Nervenleiden, das niemand begreift und das sie seit langen Jahren, fern von aller menschlichen Beobachtung, hier auf dieser Insel gefangen hält. Vater und Tochter werden unter der armen Bevölkerung dieser Gegend als halbe Götter verehrt, in den Gebeten, die die Eltern ihre Kinder lehren, werden ihre Namen nach denen der Heiligen genannt.

Nach der Erzählung des Führers ist das der Haushalt, in dessen Abgeschlossenheit wir eingedrungen sind. Ohne Zweifel erregt die Geschichte ein gewisses, eigentümliches Interesse, aber sie hat einen Fehler – sie erklärt in keiner Weise uns gegenüber die Abwesenheit von Mr. Dunroß. Kann es ihm unbekannt sein, dass wir uns in seinem Hause aufhalten? Wir wenden uns an den Führer und legen ihm neue Fragen vor.

»Hat Mr. Dunroß eingewilligt uns hier aufzunehmen?« frage ich. Der Führer starrt mich an. Hätte ich Griechisch oder Hebräisch mit ihm gesprochen, so hätte ich ihn nicht wirksamer in Erstaunen versetzen können. Mein Freund versucht es also in einfacheren Worten.

»Fragten Sie, als Sie dieses Haus hier fanden, um Erlaubnis uns hierher zu führen?«

Der Führer starrt uns noch mehr an, als vorhin und es erscheint uns fast, als fühlte er sich durch unsere Frage tief verletzt.

»Glauben Sie,« fragte er streng, »dass ich töricht genug sein werde, um solcher Kleinigkeit willen, wie dass Sie und Ihr Freund hier Obdach finden, den Herrn bei seinen Büchern zu stören?«

»Haben Sie uns wirklich hierher geführt ohne um Erlaubnis zu fragen?« rufe ich bestürzt aus.

Das Gesicht des Führers erhellt sich: endlich ist es ihm gelungen uns Dummköpfen die Sache klar zu machen! »Ja, gewiss habe ich das getan!« sagt er mit sichtlicher Befriedigung.

Ehe wir uns noch von dieser außerordentlichen Entdeckung erholt haben, öffnet sich die Tür und ein kleiner, magerer, alter Herr in einem langen, schwarzen Schlafrock, tritt ein. Der Führer tritt vor und schließt ehrerbietig die Tür hinter ihm. Offenbar standen wir dem Meister der Bücher gegenüber.

Achtzehntes Kapitel
Das verdunkelte Zimmer

Der kleine Herr tritt an mein Bett. Sein seidiges weißes Haar fließt über seine Schultern, er blickt uns mit blassblauen Augen an und verneigt sich in ernster, gedrückter Weise, indem er einfach sagt: »Sein Sie willkommen in meinem Hause, meine Herren.«

Wir begnügen uns nicht mit einem bloßen Dank, sondern versuchen natürlich uns wegen unseres Überfalls zu entschuldigen. Unser Wirt aber schneidet gleich die ersten Worte darüber ab, indem er seinerseits um Entschuldigung bittet.

»Ich ließ eben meinen Diener rufen,« fährt er fort, »und da erfuhr ich erst, dass Sie hier sind. Man hat sich hier im Hause daran gewöhnt mich bei meinen Büchern nicht zu stören. Nehmen Sie also meine Entschuldigung gütigst an,« setzt er, sich zu mir wendend, hinzu, »es war nicht recht, dass ich mich und mein Haus Ihnen nicht früher zur Verfügung stellte. Sie haben einen Unfall erlitten, wie ich mit Bedauern höre, gestatten Sie, dass ich nach ärztlicher Hilfe sende? Ich lege Ihnen diese Frage etwas eilig vor, da der nächste Arzt in beträchtlicher Entfernung von hier wohnt und Gefahr im Verzuge sein könnte.«

Er wählt seine Worte mit zierlicher Genauigkeit, während er spricht und macht daher mehr den Eindruck als diktiere er einen Brief, als dass er in einfacher Unterhaltung begriffen ist. In seinem Gesicht spiegelt sich der Zug von Trübsinn ab, der durch sein Wesen geht, die Trübsal muss ihm eine alte Bekannte sein und sie scheinen sich seit lange aneinander gewöhnt zu haben. Der Schatten eines tiefen Kummers hat sich ruhig und undurchdringlich über den ganzen Menschen ausgebreitet, ich entdecke ihn in den verblichenen blauen Augen, auf der hohen Stirn, auf den zarten Lippen, wie auf den bleichen, eingefallenen Wangen. Trotz seiner höflichen Begrüßung nimmt in mir die unbehagliche Überzeugung zu, dass wir ihm eine unangenehme Störung bereiten. Ich erkläre ihm, dass ich meine Wunde selbst behandeln kann, da ich selbst Arzt bin und dann komme ich auf meine unterbrochene Entschuldigungsrede zurück. Ich versichere ihn, dass wir erst soeben erfahren haben, wie unser Führer meinen Reisegefährten und mich, auf seine eigene Verantwortung hin, in dieses Haus gebracht hätte. Wie vorhin der Führer, so sieht mich Mr. Dunroß jetzt an, als ob er keine Idee hat, was meine Selbstvorwürfe und Entschuldigungen eigentlich bedeuten sollen. Endlich scheint es ihm klar zu werden und ein schwaches Lächeln geht über sein Gesicht, indem er mir sanft und väterlich die Hand auf die Schulter legt.

»Wir sind hier an unsere schottländische Gastfreundschaft so gewöhnt, dass wir kaum begreifen, wie ein Fremder Anstand nehmen kann, sie in Anspruch zu nehmen. Ihr Führer ist keineswegs zu tadeln meine Herren, denn in jedem Hause auf der Insel, in dem ein Zimmer übrig ist, steht stets ein Fremdenzimmer zur Benutzung bereit. Wenn Sie Ihr Weg hier vorüberführt, ist es natürlich, dass Sie bei mir wohnen und meine Gäste sind, so lange es Ihnen gefällt und wenn Sie weiterreisen, erfülle ich nur meine Pflicht als guter Schottländer, wenn ich Sie bis zum nächsten Ziele Ihrer Reise begleite, um Ihnen dort Glück auf den Weg zu wünschen. Was anderswo in vergangenen Jahrhunderten Sitte war, ist hier modern. Bitte geben Sie meinem Diener alle zu Ihrer Bequemlichkeit erforderlichen Befehle, gerade so ungezwungen, wie Sie es in ihrer eigenen Häuslichkeit tun würden.« Er dreht sich um und klingelt mit einer Handklingel, die auf dem Tische steht, während er zu uns spricht und erblickt dabei auf dem Gesichte unseres Führers die deutlichen Anzeichen, dass er sich durch meine verletzenden Äußerungen beleidigt fühlt.

»Fremde sind mit unseren Sitten unbekannt, Andreas,« sagt der Meister der Bücher, »aber wir verstehn einander und das genügt.«

Des Führers rohes Gesicht strahlt vor Freude. Hätte ein gekröntes Haupt von seinem Throne aus herablassend mit ihm gesprochen, so konnte er auf die genossene Ehre nicht stolzer sein, als seine Züge es eben ausdrückten. Er macht einen plumpen Versuch die Hand des Meisters zu ergreifen und zu küssen, was Mr. Dunroß aber verhindert, indem er ihm leise den Kopf zurückhält. Darauf sieht der Führer mich und meinen Freund mit einer Genugtuung an, als wäre ihm die größeste Ehre zu Teil geworden, die einem irdischen Wesen widerfahren konnte. Des Meisters Hand hatte ihn ja freundlich berührt! Im nächsten Augenblick erscheint auf den Ruf der Klingel der Reitknechtgärtner in der Tür.

»Bringe den Medizinkasten hierher, Peter,« sagt Mr. Dunroß, »und pflege diesen Herrn, der durch einen Unfall an das Bett gefesselt ist, so sorgsam, als pflegtest Du mich selbst. Klingeln wir beide zu gleicher Zeit, so hol Du Dir erst die Befehle dieses Herrn. Das notwendige Leinenzeug liegt doch im Wäschschrank ohne Zweifel bereit? Gut, gut. Geh nun und bestelle bei der Köchin ein gutes Mittagsmahl und hole eine Flasche von dem alten Madeira aus dem Keller. Für heute wenigstens wird die Tafel hier in diesem Zimmer hergerichtet, so wird es den beiden Herren, denke ich, am behaglichsten ein. Komm in fünf Minuten wieder herein, im Fall man Deiner bedarf und beweise meinen Gästen, Peter, dass ich mich nicht irrte, indem ich Dich als einen ebenso guten Krankenwärter ausgab, als Du ein treuer Diener bist.« Über das ihm von seinem Meister ausgesprochene Vertrauen fühlt sich der stille, zuverlässige Peter ebenso beglückt, als vorhin der Führer über die freundliche Liebkosung, die ihm der Meister zu Teil werden ließ. Beide Männer verlassen das Zimmer zugleich.

Die Pause, die augenblicklich im Gespräch eintritt, nehmen wir wahr, um uns unserem Wirte vorzustellen und ihn von den Umständen zu unterrichten, die unseren Besuch auf Schottland veranlassen. Er hört uns in seiner ernsten, höflichen Weise an, richtet aber keine Frage über unsere Angehörigen an uns und zeigt keinerlei Interesse für die Regierungsyacht oder die Kommission für die Leuchttürme des Nordens. In Mr. Dunroß ist entschieden jeder Anteil an den Ereignissen der Außenwelt, jede Wissbegierde über Personen von Rang und Bedeutung erstorben. Ihm ist seit zwanzig Jahren der kleine Kreis seiner Pflichten und Beschäftigungen die Welt geworden. Für diesen Mann hat das Leben seinen unschätzbaren Wert verloren und wenn der Tod kommen wird, empfängt er diesen König der Schrecken, wie er den letzten seiner Gäste empfangen hat.

 

»Kann ich noch irgend etwas für Sie tun, ehe ich zu meinen Büchern zurückkehre?« sagt er, mehr zu sich selbst, als zu uns sprechend.

Indem er diese Frage tut, fällt ihm noch etwas ein und er wendet sich mit seinem matten, trüben Lächeln an meinen Freund: »Ich fürchte für Sie, mein Herr, wird dieses Leben allzu einförmig sein. Wenn Ihnen das Angeln Vergnügen macht, kann ich Ihnen dazu behilflich sein. Es gibt sehr viele Fische im See und ich habe einen Gartenjungen, der Ihnen mit Freuden im Kahn zu Diensten sein wird.«

Da mein Freund mit Vergnügen angelt, nimmt er freudig das Anerbieten an. Ehe er zu seinen Büchern zurück kehrt, richtet der Meister noch einige Worte an mich.

»Solange Sie so unglücklich sind an das Zimmer gefesselt zu sein, Mr. Germaine, können Sie sich sicher der Pflege meines Dieners Peter anvertrauen. Er hat den Vorzug bei Kranken ein sehr stiller, ruhiger Wärter zu sein und doch ist er in seiner rückhaltenden Weise sehr sorgsam und vorsichtig. Was die leichteren Pflichten, wie ich sie bezeichnen möchte, als Vorlesen, Ihre Briefe schreiben, so lange Ihre rechte Hand dazu unfähig ist, die Temperatur des Zimmers regeln und so weiter, an Ihrem Krankenlager anlangt, so glaube ich fast, wenn ich es auch nicht bestimmt versprechen kann, dass eine andere Person, deren ich bis jetzt noch nicht Erwähnung tat, diese übernehmen wird. Wir werden ja sehn, wie sich das in einigen Stunden gestaltet, bis dahin, mein Herr, gestatten Sie mir, dass ich Ihnen Ruhe gönne.«

Mit diesen Worten verlässt er das Zimmer so leicht, wie er es betreten hat und seine beiden Gäste bleiben in dankbarer Betrachtung über Schottlands Gastfreundschaft zurück. Die letzten Worte unseres Wirtes haben uns in große Spannung versetzt und wir tauschen mehr oder minder geistreiche Vermutungen über diese »andere Person« ohne Namen durch, die mich möglicherweise pflegen wird, bis unsere Gedanken durch das Erscheinen des Mittagsmahles eine andere Richtung bekommen.

Die wenigen Gänge sind vorzüglich gekocht und mit großem Geschmack angerichtet. Ich bin aber zu müde, um viel zu essen und belebe meine Kräfte nur durch ein Glas von dem alten Madeira. Während des Mahles machen wir unsere Zukunftspläne, da unsere Rückkehr auf die Yacht, im Hafen von Berwick am nächsten Tage spätestens erwartet wird. Wie die Sachen stehn, muss mein Begleiter, um unsere Freunde vor unnützen Sorgen über mein Ergehn zu bewahren, allein zum Schiff zurückkehren. Am folgenden Tage versprach ich einen Bericht über mein Befinden an Bord zu senden und der Bote sollte dann meinen Mantelsack mit zurückbringen.

Auf meinen Wunsch geht mein Freund, nachdem Alles verabredet ist, nach dem See, um sein Glück im Angeln zu versuchen. Aus dem wohlgefüllten Medizinkasten verbinde ich mit Peters Hilfe meine Wunde, hülle mich in den behaglichen Schlafrock, der immer im Fremdenzimmer bereitgehalten wird und lege mich wieder auf mein Bett, um die heilende Kraft des Schlafes zu erproben.

Der stille Peter geht, ehe er das Zimmer verlässt, an das Fenster und fragt mich in möglichst wenigen Worten, ob er die Vorhänge vorziehen soll, worauf ich, da ich schon schläfrig bin, in noch wenigeren Worten verneinend antworte. Ich liebe es nicht, wenn das erheiternde Tageslicht ausgeschlossen wird, meiner krankhaften Phantasie erscheint das augenblicklich wie die Vorbereitung zu einer langen Krankheit. Außerdem steht ja die Klingel an meinem Bett und ich kann Peter in jedem Augenblick hier haben, wenn mich das Licht am Schlafen hindert. Das ist Peter auch einleuchtend, er nickt mit dem Kopfe und geht hinaus. Für einige Augenblicke liege ich in müßiger Betrachtung über das Feuer, das mir Gesellschaft leistet. Inzwischen lindern der Verband an meiner Wunde und die Bähung2 an meiner verrenkten Hand die Schmerzen, die ich bis dahin empfand und allmälig scheint das helle Feuer zu verlöschen, der Schlaf bemächtigt sich meiner mehr und mehr und alle meine Sorgen sind vergessen.

Nach scheinbar langem Schlaf erwache ich und fühle im Erwachen die Verwirrung, die jeder an sich wahrnimmt, der zuerst die Augen in einem fremden Bett und in einem unbekannten Zimmer öffnet. Allmälig sammle ich meine Gedanken, finde mein Erstaunen aber durch einen geringfügigen, seltsamen Umstand gesteigert. Die Vorhänge, die ich Peter verhinderte vorzuziehn, sind zu, fest zugezogen, so dass das ganze Zimmer in tiefes Dunkel gehüllt ist. Was mich aber noch mehr verwundert, ist, dass ein hoher Bettschirm ganz ausgespannt vor dem Feuer steht und das Licht, das dieses sonst verbreiten würde, so abschließt, dass es nur die Decke beleuchtet. Ich bin ganz in Dunkel gehüllt. Ist es denn schon Nacht?

In müßigem Erstaunen wende ich meinen Kopf auf dem Kopfkissen um und sehe auf die andere Seite meines Bettes.

So dunkel es auch ist, entdecke ich doch sofort, dass ich nicht allein bin. Eine dunkle Gestalt steht an meinem Bette und ich erkenne an den unklaren Linien des Gewandes, dass es die Gestalt einer Frau ist. Mir scheint, als sehe ich, wenn ich meine Augen anstrenge, einen wallenden, schwarzen Gegenstand, der ihren Kopf bedeckt und wie ein weiter Schleier um die Schultern fällt. Obgleich ihr Gesicht mir zugewendet ist, kann ich keinen Zug darin unterscheiden. Sie steht wie eine Statue, deren gekreuzte Hände sich gegen die dunkle Masse ihres Kleides deutlich abheben, das sehe ich – aber nichts mehr.

Nach einem Augenblick des Schweigens erhebt das schattenhafte Wesen seine Stimme und spricht zuerst.

»Hoffentlich fühlen Sie sich nach dem Schlafe wohler, mein Herr?«

Die leise Stimme hat eine gewisse Weichheit im Klange, die mein Ohr wohltuend berührt, die Sprechweise ist entschieden die einer feingebildeten Person. Nachdem ich der unbekannten und nur halbsichtbaren Dame ihre Frage beantwortet habe, richte ich die unvermeidliche Frage an sie: »Mit wem habe ich die Ehre zu sprechen?«

Die Dame erwidert: »Ich bin Miss Dunroß und möchte, wenn Sie nichts dawider haben, Peter bei Ihrer Pflege behilflich sein.«

Das also war die geheimnisvoll von unserem Wirte erwähnte »andere Person«! Sofort fällt mir Miss Dunroß’s heldenmütiges Benehmen gegen ihre armen, heimgesuchten Nachbarn ein und ich gedenke des schmerzlichen Erfolges ihrer Aufopferung für Andere, durch die sie nun selbst unheilbar krank ist. Hundertfach wächst mein Verlangen die Dame zu sehen, deutlich erkennen zu können und ich bitte sie also das Maß ihrer Güte voll zu machen, indem sie mir sagt, warum das Zimmer so verdunkelt ist. »Es ist doch sicher noch nicht Nacht?« sage ich.

»Sie haben nicht mehr als zwei Stunden geschlafen,« antwortet sie, »inzwischen ist der Nebel verschwunden und die Sonne scheint.«

Ich nehme die Klingel zur Hand, die neben mir auf dem Tische steht.

»Soll ich nach Peter klingeln, Miss Dunroß?«

»Um die Vorhänge zu öffnen, Mr. Germaine?«

»Ja, wenn Sie es gestatten, ich möchte gern den Sonnenschein sehen.«

»So will ich Ihnen Peter gleich schicken.«

Die Schattengestalt meiner neuen Pflegerin gleitet hinaus. Wenn ich sie nicht zurückhalte, hat die Dame, die ich zu sehen so begierig bin, das Zimmer verlassen.

»O bitte, bleiben Sie!« sage ich, »ich möchte Sie um keinen Preis mit einer unbedeutenden Bestellung bemühen. So wie ich klingle wird der Diener ja kommen.«

Mehr in Dunkel gehüllt, denn zuvor, bleibt sie zwischen meinem Bett und der Tür stehn und sagt traurig:

»Während ich im Zimmer bin wird Peter das Tageslicht nicht hinein lassen, er schloss auf mein Geheiß die Vorhänge.«

Das setzt mich in Erstaunen! Warum sollte Peter das Zimmer dunkel machen, so lange Miss Dunroß darin war? Hat sie so schwache Augen? Doch, dann würde sie sie ja durch einen Schirm schützen und so dunkel es auch ist, sehe ich doch genau, dass sie desgleichen nicht trägt. Warum ist das Zimmer dunkel gemacht, wenn nicht um ihretwillen? Diese Frage wage ich nicht an sie zu richten und entschuldige mich also nur höflichst.

»Kranke sind so selbstsüchtig,« sage ich, »ich glaubte Sie hätten die Stube meinetwegen dunkel gemacht.«

Sie naht sich wieder leise meinem Bette ehe sie spricht und dann sagt sie mir diese seltsamen Worte:

»Sie irren sich, Mr. Germaine, das Zimmer ist nicht um Ihretwillen, sondern um meinetwillen verdunkelt.«

Neunzehntes Kapitel
Die Katzen

Ich wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte, so erstaunt hatte mich die Äußerung von Miss Dunroß gemacht.

Es wäre eine große Rücksichtslosigkeit von mir gewesen, besonders nach Allem, was ich gehört hatte, wenn ich sie gradezu befragt hätte, weshalb das Zimmer, so lange sie sich darin aufhält, dunkel sein muss. Da ich ihre Verhältnisse nicht im mindesten kannte, hätte eine allgemeine Versicherung meiner Teilnahme an ihrem Leiden uns beide schon beim Beginn unserer Bekanntschaft in eine peinliche Stellung zueinander bringen müssen. Ich bat also nur, dass sie das Zimmer unverändert ließe, wie es jetzt war und stellte es ihrem eigenen Ermessen ganz anheim, ob sie mich in ihr Vertrauen ziehn wollte oder nicht.

Sie ahnte vollkommen was in mir vorging, setzte sich auf einen Stuhl an mein Bett und erzählte mir rückhaltlos und ernst die düstere Geschichte über das verdunkelte Zimmer.

»Sie müssen sich an diese Schattenwelt gewöhnen, Mr. Germaine,« begann sie, »wenn Sie mich öfter sehen wollen. Sie ist die Welt in der ich leben muss. Vor langer Zeit wütete eine ansteckende Krankheit auf unserer Insel und ich war so unglücklich von der Seuche auch befallen zu werden. Als ich genas – nein das Wort »Genesung« darf ich nicht anwenden, als ich dem Tode entronnen war, wurde ich von einem Nervenleiden heimgesucht, das bis heute jeder ärztlichen Hilfe Trotz geboten hat. Nach dem Ausspruch der Ärzte leiden die Nerven an der Oberfläche meines Körpers an einer krankhaften Empfindlichkeit gegen den Einfluss des Lichtes. Zum Beispiel würde ich über dem ganzen Gesichte die heftigsten Schmerzen empfinden, wenn ich jetzt die Vorhänge öffnete und zum Fenster hinaus sähe; bedeckte ich aber das Gesicht und zöge die Vorhänge mit den bloßen Händen auf, so würden mich meine Hände in derselben Weise schmerzen. Sie können vielleicht kaum unterscheiden, dass ich über meinem Kopf einen weiten, sehr dichten Schleier trage. Wenn ich den herablasse während ich gezwungen bin über die Flure zu gehn, oder meines Vaters Studierzimmer zu betreten, so habe ich dadurch Schutz genug vor dem Lichte. Beklagen Sie mein trauriges Schicksal aber nicht zu sehr, mein Herr. Ich habe mich so daran gewöhnt im Dunklen zu sehn, dass ich darin vollständig allen Anforderungen meines armseligen Daseins genügen kann. Ich kann in diesem Dunkel lesen und schreiben, ich sehe Sie deutlich und kann Ihnen, wenn Sie es mir gestatten, manchen kleinen Dienst leisten. Weshalb sollte ich also über mein Los verzweifeln? Fühle ich doch ganz sicher, dass mein Leben obenein nicht lange währen wird. Hoffentlich ist es mir vergönnt die Gefährtin der letzten Lebensjahre meines Vaters zu sein. Darüber hinaus denke ich nicht und inzwischen habe ich meine kleinen Freuden, deren spärlicher Zahl ich gerne das Vergnügen Ihnen nützlich zu sein, hinzufügen möchte. Ihr Erscheinen ist ein Lebensereignis für mich. Die Aussicht Ihnen vorzulesen oder für Sie Briefe zu schreiben, ist für mich, was für andre Mädchen ein neues Kleid oder ein erster Ball ist. Ich hoffe, dass Sie es nicht unpassend finden, dass ich Ihnen das Alles so offen sage, aber ich kann nicht anders. Alles was ich denke, sage ich meinem Vater und unseren armen Nachbarn rings umher – wie sollte ich diese Gewohnheit nun in einem Augenblick aufgeben? Ich sage jedem gerade heraus, ob ich ihn gern mag oder nicht. Ich habe nun auch in Ihren Zügen, während Sie schliefen, wie in einem Buche gelesen und habe Anzeichen von Gram auf Ihrer Stirn und auf Ihren Lippen gefunden, die mich auf einem so jungen Gesicht Wunder nehmen. Am Ende werde ich Sie mit zu vielen Fragen über Ihr Schicksal quälen, wenn wir erst bekannter mit einander werden. Zuerst frage ich nun aber in meiner Eigenschaft als Pflegerin, ob Ihre Kopfkissen so auch bequem für Sie liegen? Mich dünkt sie müssten etwas ausgeschüttelt werden. Soll ich nach Peter klingeln, dass er Sie aufrichtet? Leider bin ich nicht kräftig genug, um das selbst zu tun. Nein, können Sie sich selbst aufrichten? Warten Sie einen Augenblick – so! Nun legen Sie sich zurück und sagen Sie mir jetzt, ob ich es gut verstehe, zwischen einem ganz verschobenen Kopfkissen und einem müden Kopfe das rechte Einvernehmen herzustellen.«

 

Mich berührte es fast schmerzlich, als die weichen süßen Töne ihrer Stimme plötzlich verstummten, so unbeschreiblich rührte und bewegte sie mich, obgleich ich ihr ganz fremd war. Während ich ihr in ziemlich ungeschickter Weise bei dem Kopfkissen behilflich war, berührte meine Hand die ihre, die so kalt und mager war, dass ich förmlich darüber erschrak. Nun ich ihr viel näher gekommen war, versuchte ich vergeblich etwas von ihrem Gesicht zu erkennen, aber die unbarmherzige Finsternis hüllte es in ihr geheimnisvolles Dunkel, wie zuvor. Da doch nichts ihrer Beobachtung entging, sollte meine Neugierde von ihr unbemerkt geblieben sein? Ihre Worte überzeugten mich bald, dass ich entdeckt war. »Sie bemühten sich mich zu sehen,« sagte sie, »aber meine Hand hat Sie wohl davor gewarnt. Ich sah Ihren Schreck, als Sie sie eben berührten.«

Diese ungemein scharfe Auffassungsgabe war nicht zu täuschen, diese furchtlose Offenherzigkeit erheischte von meiner Seite eine gleiche Aufrichtigkeit. Ich gestand ihr also die Wahrheit und überließ es Ihrer Nachsicht mir zu verzeihen – sie setzte sich langsam wieder auf den Stuhl n mein Bett.

»Wenn wir Freunde werden wollen, Mr. Germaine,« sagte sie, »so müssen wir uns zuerst gegenseitig ganz klar werden und Sie dürfen sich keinerlei romantische Vorstellungen von unsichtbarer Schönheit über mich machen. Vor meiner Krankheit war meine Gesichtsfarbe meine einzige Zierde und die habe ich nachher verloren. Jetzt ist an mir nichts, als das Spiegelbild meines früheren Ichs zu sehn – die Trümmerreste einer Frau. Durch diese Mitteilung will ich Sie nicht betrüben, ich will Sie nur mit der Dunkelheit aussöhnen, die, soweit es Ihre Augen betrifft, zwischen uns eine dauernde Scheidewand aufrichtet. Fassen Sie Ihre Lage hier von der besten und nicht von der ungünstigen Seite an, sie bietet Ihnen neue Eindrücke, die Sie unterhalten können, während sie krank sind. Sie haben eine Pflegerin, die ein körperloses Wesen ist – ein Schatten zwischen Schatten; sie besitzt nur eine Stimme, um mit Ihnen zu sprechen und Hände, um Ihnen zu helfen, nichts weiter. Nun aber genug von mir!« rief sie sich erhebend aus und wechselte den Ton. »Ich habe schlimme Liebhaberein,« fuhr sie fort, »vielleicht kann ich Ihnen aber doch durch eine derselben eine Zerstreuung bereiten, Mr. Germaine. Geht es Ihnen, wie so vielen Menschen, dass Sie die Katzen hassen?«

Ich erstaunte über die Frage, die ich aber ehrlich dahin beantworten konnte, dass ich in diesem Falle nicht wie andere Menschen sei.

»Meiner Ansicht nach,« fügte ich hinzu, »wird die Katze besonders in England sehr verkannt. Wenn die Frauen auch im Allgemeinen ihrer anschmiegenden Natur Gerechtigkeit widerfahren lassen, so behandeln die Männer sie doch grader wie Feinde des Menschen. Wenn eine Katze es wagt die Treppe herauf zu kommen, so vertreiben die Männer sie aus ihrer Gegenwart und hetzen die Hunde auf sie, wenn sie sich auf den Straßen zeigt. Dann aber wenden sie sich um und beschuldigen das arme Tier, dessen gesellige Natur sich irgendwo anzuschmiegen sucht, dass es sich mit Vorliebe in der Küche aufhält.«

Meine ungewöhnliche Gesinnung über die Katzen schien mich in Miss Dunroß’s Augen sehr zu heben.

»So haben wir also auf alle Fälle eine gemeinschaftliche Neigung,« sachte sie, »dann kann ich Ihnen Vergnügen bereiten! Jetzt sollen sie eine Überraschung haben!«

Sie zog bei diesen Worten den Schleier über ihr Gesicht und klingelte aus der halbgeöffneten Tür. Peter erschien und empfing seine Befehle. »Nimm den Schirm fort,« sagte Miss Dunroß. Peter gehorchte, der rötliche Schein des Feuers erhellte den Fußboden, während Miss Dunroß in ihren Vorbereitungen fortfuhr. »Öffne die Tür zum Katzenzimmer, Peter und bringe mir meine Harfe. Erwarten Sie ja keine große Kunstleistung, Mr. Germaine,« fuhr sie fort, als Peter seinen seltsamen Auftrag ausführte, »die Harfe, die Sie sehn werden, ist auch nicht so, wie Sie sie sich, nach Ihren modernen Begriffen, vorstellen. Ich kann nur einige alte, schottische Weisen darauf spielen und meine Harfe ist ein altes Instrument mit neuen Saiten – seit mehreren Jahrhunderten ein Erbstück in unserer Familie. Ihr Anblick wird Sie an die Bilder von der heiligen Cäcilie erinnern und ich hoffe Sie werden meine Leistung milde beurteilen, in Erwägung, dass ich keine Heilige bin!«

Sie zog ihren Stuhl an das Licht des Feuers und pfiff auf einer kleinen Pfeife, die sie aus der Kleidertasche zog. Im nächsten Augenblick erschienen, dem Rufe ihrer Herrin gehorsam, die schlanken und schattenhaften Katzengestalten geräuschlos im Zimmer. Ich zählte ihrer sechs, als die Tiere sich ganz ehrbar im Kreise um den Stuhl am Kamin setzten. Peter folgte ihnen mit der Harfe, schloss die Tür und verschwand. Als das Tageslicht wieder ganz aus dem Zimmer verbannt war, schlug Miss Dunroß den Schleier zurück und legte die Harfe, nachdem sie, wie ich bemerkte, ihr Gesicht vom Feuer abgewendet hatte, an ihr Knie.

»Diese Beleuchtung wird für Sie ausreichend sein, um die Katzen zu sehn,« sagte sie, »und ist für mich nicht zu grell. Der Schein des Feuers veranlasst mir auch nicht die heftigen Schmerzen, die das Tageslicht hervorbringt, ich fühle so nur ein Unbehagen an meinem Gesicht, nichts weiter.«

Sie berührte die Saiten ihres Instruments, der alten Harfe von dem Bilde der heiligen Cäcilie, wie sie sie genannt hatte, ich möchte sie mehr den Harfen der alten schottischen Barden vergleichen. Meinem ungeschulten Ohre klang der Ton zuerst unangenehm hoch. Bei den ersten Tönen der Melodie einer sanft klagenden Weise erhoben sich die Katzen und marschierten ganz im Takt, im Kreise um ihre Herrin herum, dann gingen sie einzeln hinter einander her, dann bei einem Wechsel in der Melodie zu Zweien und Zweien, endlich teilten sie sich in Abteilungen zu je Drei und Dreien und gingen in entgegengesetzten Richtungen um den Stuhl herum. Als die Musik schneller wurde, beschleunigten auch die Katzen ihren Schritt, bis die Weise schneller und schneller erklang und die Katzen sich schließlich im roten Schein des Feuers, lebenden Schatten gleich, wirbelnd um den Stuhl drehten, auf dem ihre Harfe auf dem Knie, die stille, schwarze Gestalt saß. Selbst in meinen Träumen hatte ich mir nie etwas so Zauberisches, Mildes, Geisterhaftes ausmalen können! Jetzt änderte sich die Musik und die wirbelnden Katzen begannen zu springen. Die Eine setzte sich am Fuße der Harfe nieder, Vier sprangen zugleich und setzten sich je Zwei und Zwei auf die Schultern ihrer Herrin, die letzte und kleinste der Katzen machte den größten Sprung und befand sich auf ihrem Kopfe. Dort nun saßen die sechs Tiere so still und regungslos, wie Statuen, es bewegte sich nichts als die mageren, weißen Hände auf den Saiten der Harfe, kein Laut war außer der Musik im Zimmer zu vernehmen. Wiederum wechselte die Melodie und sofort waren die sechs Katzen wieder am Boden und setzten sich um den Stuhl herum, wie sie gleich nach ihrem Erscheinen getan. Die Harfe wurde bei Seite gelegt und die leise sanfte Stimme sprach: »Ich bin so müde, meine Katzen können erst morgen mit ihrer Vorstellung fortfahren.«

Sie stand auf und näherte sich meinem Bett.

»Damit Sie aus Ihrem Fenster den Sonnenuntergang beobachten können, verlasse ich Sie jetzt,« sagte sie. »Vom Einbrechen der Dunkelheit bis morgen um die Frühstückszeit dürfen Sie auf meine Dienste nicht rechnen, das sind meine Ruhestunden. Mir bleibt keine Wahl als, wo möglich schlafend, zwölf Stunden zu Bett zu bleiben, es scheint, als wenn diese lange Ruhe mein Leben erhält. Habe ich Sie durch meine Katzen überrascht? Halten Sie mich für eine Hexe und diese für die mir verwandten Geister? Wenn Sie denken wie wenige Freuden ich habe, so werden Sie es erklärlich finden, dass ich mich damit zerstreue diesen kleinen Tieren ihre Künste beizubringen und sie wie Hunde an mich zu gewöhnen. Zuerst begriffen sie sehr schwer und lehrten mich Geduld zu üben, jetzt wissen Sie nun, was ich wünsche und lernen sehr leicht. Wie werden Sie Ihren Freund bei seiner Rückkehr vom Angeln mit der Geschichte von der Dame, die im Dunkel lebt und mit einer Katzengesellschaft Vorstellungen gibt, unterhalten. Morgen hoffe ich nun aber, dass Sie mich unterhalten werden, indem Sie mir von Ihren Erlebnissen sprechen und mir erzählen, was Sie hierher auf unsere wilde Insel führt. Wenn wir dann im Laufe des Tages näher mit einander bekannt geworden sind, werden Sie mich vielleicht mehr in Ihr Vertrauen ziehen und mir von dem Kummer reden, den ich so untrüglich, während Sie schliefen, in Ihren Zügen las. Sie sehen ich bin Frau genug geblieben, um der Neugierde zum Opfer zu fallen, sobald ich jemand finde, der mein Interesse erregt. Leben Sie also wohl bis auf morgen! Ich wünsche Ihnen eine ruhige Nacht und ein fröhliches Erwachen. Kommt meine verwandten Geister, kommt meine Katzenkinder. wir müssen uns in unsere Gemächer zurückziehen.«

2Heilbehandlung mit warmen Umschlägen oder Dämpfen