Parkinson mein Untermieter

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Da sie am letzten Wochenende einen weiteren Kurs besucht hat, möchte sie am Schluss der heutigen Behandlung bei mir das Gelernte anwenden, wenn ich nichts dagegen hätte. Da es bei dieser Behandlung vor allem auch um neue Formen für Parkinsonpatienten geht, habe ich natürlich nichts dagegen.

Sie behandelt mich also zuerst vom Fuß bis zum Knie, dann kurz vom Knie an aufwärts. Anschließend wendet sie diese neue Form an, bei der sie meinen Kopf für eine gewisse Zeit in ihren Händen hält. Ich werde dabei ganz ruhig, so dass sogar mein linker Arm und mein linkes Bein aufhören zu zittern. Am Schluss klebt sie mir noch ein kleines Band auf den inneren Schmerzpunkt.

02.10.2015

Ich gehe zur Neurophysio. Ich erzähle kurz, wie es mir in den vergangenen Tagen ergangen ist. Die ganze Woche war nicht so schlecht, denn ich hatte doch einige schmerzfreie Tage. Letzten Mittwoch konnte ich zum ersten Mal sogar die Knieübung machen ohne Schmerzen. Leider hatte ich dann aber gestern Donnerstag beim Treppengehen wieder Probleme. Die Therapeutin ist erfreut und erklärt mir, dass sie so weiter verfahre wie das letzte Mal. Sie massiert also mein rechtes Knie von den Zehen bis zum Oberschenkel. Anschließend wendet sie diese neue Form an, bei der sie meinen Kopf für eine gewisse Zeit in ihren Händen hält. Ich werde dabei ganz ruhig, so dass sogar mein linker Arm und mein linkes Bein aufhören zu zittern.

Am Nachmittag gehe ich in die Neurologie des Universitätsspitals B. wo ich einen weiteren Termin habe.

Eine Praktikantin führt mich in einen Nebenraum, wo ich zuerst diverse Fragen beantworten muss, wie

 Wann sind Sie gestern ins Bett gegangen?

 Wann sind Sie vorgestern ins Bett gegangen?

 Wann sind Sie vorvorgestern ins Bett gegangen?

 Hatten Sie gestern Abend Alkohol?

 Hatten Sie vorgestern Abend Alkohol?

 Nehmen Sie Drogen?

Anschließend prüft sie meine Beweglichkeit

 Sie dreht meinen rechten und linken Ellbogen

 Dann dreht sie mein rechtes und dann das linke Bein um das Knie

Dann misst mir eine junge hübsche Assistenz-Ärztin, welche sich neurologisch weiterbilden möchte, zuerst meinen Kopfumfang, um die richtige Netzhaube mit 256 Elektroden über den Kopf zu stülpen. Bevor sie dies aber tut, legt sie die Haube in eine Flüssigkeit, welche aus Shampoo und anderen Mittel besteht, welche anschließend die Leitfähigkeit garantieren sollen.

Die Elektroenzephalographie (EEG) zeichnet die Hirnströme an der Kopfoberfläche auf. Sie hilft bei der Diagnose von Anfallsleiden (Epilepsie) und vielen anderen Hirnfunktionsstörungen. Bevor sie anfängt, prüft sie am Bildschirm, ob wirklich alle Elektroden gut funktionieren.

Die erste Übung besteht darin, dass ich nach einem tiefen Ton meine Augen schließen und bei einem hohen Ton wieder öffnen muss. Anschließend muss ich eine Viertelstunde die Augen schließen. Dann wird die erste Übung wiederholt und am Schluss muss ich die Augen fünf Minuten offenhalten.

Anschließend werde ich von der Praktikantin abgeholt und wir gehen in den vierten Stock, wo ich weitere Übungen machen muss.

Zuerst soll ich am Computer zwei Tests und dann am Tisch mehrere Übungen machen. Es sind dieselben wie am 03.07.

Es kommen dann noch verschiedene Fragen, bevor ich um ca. 16:15 Uhr entlassen werde.

08.10.2015

Ich habe um 10:00 Uhr einen weiteren Termin in die Neurologie des Universitätsspitals B. Zuerst muss ich noch warten bis mich die zuständige Praktikantin abholt. Wir gehen zusammen in den 4. Stock, wo ich verschiedene Tests wie am 19.03. und am 08.07. 2015 mache.

Am Schluss stellte sie mir diverse Fragen, z. B. ob ich Drogen nehmen, ob ich rauchen würde oder ob ich Alkohol trinken würde und wie viel. usw.

23.10.2015

Ich gehe zum vorläufig letzten Mal zur Neurophysio. Ich erzähle kurz, wie es mir in den vergangenen zwei Wochen ergangen ist. Leider hatte ich am vergangenen Freitag wieder einen heftigen Schmerzanfall. Wir waren bei unserer Tochter. Dabei war vielleicht das Treppensteigen in den dritten Stock nicht so gut für mich, denn als wir in S. ankamen, stellten wir fest, dass wir erst in einer Viertelstunde einen Bus gehabt hätten. Wir entschlossen uns daher, den Rest der Strecke nach Z. zu laufen. Als ich zur Unterführung hinunter wollte, hatte ich eine solch heftige Schmerzattacke, wie ich sie im vergangenen halben Jahr nicht mehr hatte. Ich konnte im ersten Moment gar nicht mehr richtig gehen und musste mich am Geländer festhalten. Schließlich ging es dann wieder einigermaßen. Je länger wir gingen, umso mehr ließen die Schmerzen nach. Trotzdem hatte ich in den folgenden Tagen immer wieder Schmerzen im rechten Knie.

Die Therapeutin schlägt vor, dass sie mich noch einmal am Knie und anschließend am Kopf behandelt. Auch jetzt findet sie wieder diverse Schmerzpunkte um das rechte Knie.

Bei der Kopfbehandlung bringt sie wieder eine Ruhe in meinen Körper, denn das Zittern meiner linken Seite von Kopf bis Fuß ist wieder weg.

Ich überreiche ihr am Schluss, als Dank, noch mein Buch in welchem ich die Besteigung des Kilimandscharo beschreibe.

05.12.2015

Max schreibt mir aus Taiwan, dass sie dort von einem entfernten Bekannten gehört haben, welcher auch Parkinson hat. Dieser hat nun mehr aus Verzweiflung 3x8 Tabletten se2 eingenommen. Dabei hätte sich sein Parkinson innerhalb eines halben Jahres um 80 % reduziert.

09.02.2016

Ich habe einen Termin bei meinem Neurologen in L. Heute zittere ich wieder extrem. Er möchte wissen, wie es mir ergangen ist. Ich erkläre ihm, dass es unterschiedlich sei, denn manchmal zittere ich mehr, manchmal wieder weniger. Wenn ich aufwache, zittert nur mein linkes unteres Bein, später das ganze Bein, dann mein linker Arm und wieder etwas später auch die linke Hand, also die ganze linke Seite. Wenn ich dann sitze, kann es sein, dass nur das linke untere Bein und der Fuß zittern, oder nur der linke Arm. Er sieht dann auch, dass ich im Moment stark zittere. Er meint dann, dass nun die Zeit gekommen sei, wo man meine Medikamente anders einstellen müsste. Er rät mir, dass ich in Zukunft am Morgen 1 ½ Sinemet, am Nachmittag und Abend jeweils 1 Tablette nehmen soll. Anschließend solle ich alle drei Tage erhöhen bis ich morgens, mittags und abends je 1 ½ Tabletten einnehme. Das Akineton könne ich hingegen auf ½ Tablette am Morgen reduzieren.

Anschließend macht er noch diverse Tests:

Neurologische Tests

 Dazu soll ich die Hände auf meine Oberschenkel legen.

 Die rechte Hand abwechselnd, so schnell als möglich, mit der Innen- und dann mit der Außenseite auf meinen Oberschenkel legen.

 Die gleiche Übung mit der linken Hand.

 Den rechten Zeigfinger und den rechten Daumen abwechselnd, so schnell als möglich, zusammenbringen und wieder auseinanderspreizen.

 Die gleiche Übung mit dem linken Zeigfinger und Daumen.

 Der Arzt bewegt meinen rechten Arm rauf und runter, um die die Beweglichkeit festzustellen.

 Das Gleiche mit dem linken Arm.

 Das Gleiche mit dem rechten Bein.

 Das Gleiche mit dem linken Bein.

 Ich muss meinen Kopf ein paar Mal nach links und dann nach rechts drehen.

 Ich muss meinen Kopf ein paar Mal nach vorne und dann nach hinten bewegen.

 Ich muss aufstehen und mich nach hinten fallen lassen, wobei der Arzt hinter mir steht und mich auffangen würde, falls ich meinen Ausfallschritt zu spät machen würde.

 Nun muss ich im Gang hin und her laufen.

Dieses Mal habe ich 14 Punkte, das heißt gegenüber dem letzten Mal eine wesentliche Verschlechterung von 7 Punkten.

Ich spreche den Arzt dann auf meine gefühllosen Füße an und dass mein Hausarzt einen Test mit der Gabel gemacht hätte, bei dem ich nichts gespürt hätte.

Er schlägt mir vor, einmal einen Elektrotest zu machen, bei dem meine Nervenleitfähigkeit getestet wird. Ich bekomme einen Termin für den 17.05.2016 um 09:00 Uhr.

22.04.2016

Da mich neben dem Parkinson zeitweise vor allem starke Knieschmerzen plagen, falle ich manchmal in ein moralisches Tief und bin verzweifelt. Obwohl ich jeden Abend den Herrgott darum bitte, mir gesundheitlich beizustehen und mich wieder gesund zu machen, spüre ich nichts davon. Ich habe je länger je mehr meine Zweifel, da ich mittlerweile nicht nur mit Parkinson, sondern mit Fußschmerzen, mit Venenproblemen, starken Knieschmerzen, Blasenproblemen, Magen-Darm-Problemen, Hormon-, Blut-, Rücken- und Zahnproblemen zu kämpfen habe. Es scheint, dass meine Liste der gesundheitlichen Probleme immer größer wird. Vor allem meine heftigen Knieschmerzen veranlassen mich immer mehr zu fluchen. Ich ertappe mich öfters, dass mir das eine oder andere „Gottverdammi“ rausrutscht, was ich am Abend, wenn ich vor dem Einschlafen meinen täglichen Rückblick mache, bereue und den Herrgott darum bitte, mir zu vergeben, da ich dies nicht möchte. Trotzdem schimpfe ich öfters mit dem Herrgott und frage ihn immer wieder, was ich falsch gemacht habe, dass er mich mit solchen gesundheitlichen Problemen bestraft. Ich bin hin- und hergerissen und es kommen mir öfters Gedanken, mit dem Beten und dem Glauben an Gott aufzuhören, da es sowieso nichts nützt. Wenn ich sehe, dass solche, welche nicht an Gott glauben, besser dran sind als ich, habe ich wirklich meine Zweifel. Wenn ich dann am Abend im Bett liege, bete ich aber trotzdem wieder zu Gott und bitte ihn, mir zu helfen. Ich weiß nicht, wieso. Irgendwie sage ich mir, dass, wenn ich nicht an Gott glauben würde, dass ich vielleicht noch schlimmer dran, oder gar nicht mehr hier wäre.

 

17.05.2016

Ich habe einen Termin bei meinem Neurologen. Er sieht sofort, dass ich mehr zittere als vorher. Er meint, dass er mir empfehlen würde, die Tabletteneinnahme zu ändern. In Zukunft werde ich nun Stalevo anstelle von Sinemet nehmen müssen. Allerdings muss ich diese Umstellung langsam vornehmen. Zudem soll ich vom Akineton wieder 2 Mal ½ Tablette nehmen. (siehe unten)

1. Woche

Sinemet 1 ½ 1 ½ 1 ½

Stalevo 0 0 0

Akineton ½ 0 ½

2. Woche

Sinemet 0 1 ½ 1 ½

Stalevo 1 0 0

Akineton ½ 0 ½

3. Woche

Sinemet 0 0 1 ½

Stalevo 1 1 0

Akineton ½ 0 ½

4. Woche

Sinemet 0 0 0

Stalevo 1 1 1

Akineton ½ 0 ½

Sollte ich Verdauungsstörungen bekommen, empfiehlt er mir, Motilium lingual zu nehmen.

Wir reden dann noch über eine DatScan-Untersuchung. Er meint, dass man diese Untersuchung nur macht, wenn man nicht ganz sicher sei, dass man unter Parkinson leide. Bei mir sei es aber eindeutig, da ich viele typische Parkinsonzeichen wie einseitiges Zittern, nächtlichen Speichelfluss oder Geruchsstörungen usw. hätte. Der nächste Schritt wäre dann, die Tabletten so einstellen, dass es mir eine bessere Lebensqualität gebe. Wenn dies nicht mehr möglich und das Zittern so stark sei, dass es mich zu stark einschränkt, müsse man über die Einpflanzung einer Sonde im Gehirn nachdenken. Allerdings werde dies der allerletzte Schritt sein, da so eine Operation auch nicht alles sei und leider auch schon Todesfälle vorgekommen seien.

Der Neurologe untersucht anschließend an beiden Beinen und Füßen die Nervenströme. Er stellt dabei fest, dass es sich bei meinen Fuß- und Beinproblemen um eine Polyneuropathie handelt, d. h. einer Nervenschädigung, welche auch diese Taubheitsgefühle in meinen Füßen ausgelöst hätte.

Zur Prüfung der Nervenfunktion dient die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG). Hierfür werden unter kontrollierten Bedingungen elektrische Reize auf die zu untersuchenden Nerven gegeben und der Reizerfolg aufgezeichnet. So können Nervenschädigungen genau diagnostiziert und beurteilt werden.

Nach der Untersuchung erklärt mir der Neurologe, wie diese Krankheit entsteht. Er wird meinem Hausarzt einen Bericht schreiben und ihn bitten, noch einmal einen Bluttest zu machen und vor allem zu untersuchen, ob ich eventuell unter Zucker leiden würde. Man müsste dabei auch die Nieren- oder Lebertätigkeiten prüfen.

Als ich im Internet nachschaue, zieht es mich etwas runter, was verständlich ist, wenn man die Zukunft im Rollstuhl sieht. (siehe dazu unter Polyneuropathie)

Was mich ärgert, ist, dass ich vor drei Jahren einmal im Internet geschaut habe und schon damals bei meinem Hausarzt den Verdacht äußerte, dass ich unter Polyneuropathie leiden würde. Er hat mich damals nur abgewimmelt und gemeint, dass dies nicht möglich sei. Natürlich hat er dann die Untersuchungen nicht gemacht, welche man hätte machen sollen.

20.05.2016

Nachdem ich gestern in der Apotheke Stalevo, das neue Parkinsonmittel geholt hatte, lese ich die Medikamenteninformation durch und sehe, dass Vorsicht geboten sei, wenn man bisher unter entzündlichen Darmerkrankungen gelitten hätte. Ich rufe deshalb in der Praxis meines Neurologen an und erkläre seiner Assistentin, dass ich schon vier Mal unter Divertikulitis gelitten hätte und erst im Februar 2016 fünf Tage im Spital gewesen sei.

Sie erklärt mir, dass sie dies zuerst mit dem Arzt besprechen müsse und mich wieder zurückrufen werde.

23.05.2016

Nachdem ich schon am Freitag in der Praxis des Neurologen angerufen, bis heute aber keine Antwort bekommen habe, rufe ich noch einmal an und erkläre der anderen Assistentin noch einmal, dass ich von dem Doktor ein neues Parkinsonmittel bekommen hätte und beim Durchlesen der Medikamenteninformation gelesen habe, dass Vorsicht geboten sei, wenn man unter entzündlichen Darmerkrankungen gelitten hätte. Auch ihr erkläre ich, dass ich schon vier Mal unter Divertikulitis gelitten hätte und erst im Februar 2016 fünf Tage im Spital gewesen sei. Auch sie erklärt mir, dass sie dies zuerst mit dem Arzt besprechen müsse und mich wieder zurückrufen werde.

Sie ruft mich zurück und erklärt mir, dass ich das Stalevo nehmen dürfe, dass ich, wenn ich aber nicht ganz sicher sei, auch weiter verfahren könne wie bisher und der Arzt. dies mit mir das nächste Mal besprechen würde.

Hausarzt & Hausärztin

24.05.2016

Ich habe einen Termin bei meinem Hausarzt wegen meiner Polyneuropathie. Da ihm mein Neurologe noch keinen Bericht geschrieben hat, möchte er den Stand der Untersuchung von letzter Woche Wissen, und auch die Ergebnisse meiner jüngsten Untersuchung bei meinem Hautarzt in B., den Stand mit meiner Zahnsanierung, den Stand mit meinem Knie, meinen Füßen und dem Parkinson.

Als ich ihm erzähle, dass sich ein Arzt im Spital gewundert hätte, dass man bei meinen Füßen nicht schon vor sechs Jahren eine neurologische Untersuchung gemacht hätte, entschuldigt er sich und sagt, dass dies bei ihm etwas unter gegangen sei, da er sich zu viel auf Parkinson, Borreliosen und die Zahnsanierung konzentriert hätte. Ich erkläre ihm, dass Mich mein Neurologe letzte Woche untersucht und nun festgestellt habe, dass ich tatsächlich Polyneuropathie hätte, und dass er ihm einen Bericht schreiben wollte mit der Bitte, mein Blut auf Diverses zu prüfen, darunter die Zucker-, Nieren-, Leber- und Vitaminwerte.

Mein Hausarzt hat aber, wie schon erwähnt noch keinen Bericht bekommen. Er ist immer noch überzeugt, dass die Borreliosen bei mir eine Rolle spielen. Er schlägt mir vor, zuerst das Blut zu untersuchen und dann weiterzuschauen. Er erzählt mir dann von einem Professor, welchem es gelungen ist, die Borreliose zu eliminieren, indem man dem Patienten Blut entnimmt, dieses sofort tiefkühlt und anschließend dem Patienten wieder ins Gesäß einspritzt. Allerdings müsse man diesen Vorgang vier Wochen lang machen, und zwar jede Woche 2 Mal.

Anschließend gibt mir die Assistentin zwei Termine, und zwar für die Blutentnahme am 31.05.2016 um 8:30 Uhr und am 07.06.2016 um 9:00 Uhr zur Besprechung und Prostatakontrolle.

07.06.2016

Ich habe einen Termin bei meinem Hausarzt zur Besprechung der Laborwerte. Eigentlich sieht alles nicht so schlecht aus. Die Nieren-, Leber und Zuckerwerte sind gut. Entzündungen habe ich keine mehr. Das einzige, was nicht so gut ist, ist, dass ich zu viele rote Blutkörperchen habe und der Eisen- und der Vitamin B12-Wert etwas tief sind. Deshalb müssen wir den Aderlass machen. Anschließend muss der Eisen- und Vitamin B12-Wert nachkontrolliert werden. Aus den Laborwerten kann man auch sehen, dass ich einmal Probleme mit Borrelienviren gehabt hätte. Der Hausarzt hat meine Laborwerte an meinen Neurologen geschickt und ist gespannt, was dieser dazu meint.

Was das Parkinson angeht, glaubt mein Hausarzt. immer noch, dass es mit den Borrelien im Zusammenhang steht. Er wird dies mit meinem Neurologen. besprechen und ihm den Vorschlag machen, dass man mich im Spital noch einmal darauf testet. Er erzählt mir dann noch einmal von diesem Professor, welchem es gelungen ist, die Borreliose zu eliminieren.

Im Weiteren möchte mein Arzt noch wissen, wie es meinen Knieproblemen gehe. Ich erzähle ihm, dass es mit dem Tapen eigentlich recht gut gehen würde und ich seit bald zwei Wochen keine größeren Probleme mehr gehabt hätte. Als ich ihm von dem Gerät erzähle, mit dem ich meinen Oberschenkel abklopfe, meint er, dass dies sicher gut sei. Er zeigt mir noch, welche Punkte ich behandeln könne. Als ich ihm erzähle, dass ich seit drei Wochen Ananas essen würde, was mir ein Schulkollege empfohlen hätte, weil diese Frucht gewisse Enzyme enthalte, meint er, dass dies stimme und ich es ruhig weiter probieren könne.

Der Hausarzt fügt noch hinzu, dass die Laborwerte ergeben hätten, dass ich nicht zu viel Milchprodukte nehmen sollte, da diese Magen- und Darmprobleme verursachen könnten, wie Durchfall oder Blähungen.

12.07.2016

Ich habe einen Termin bei meiner Hausärztin. Sie und ihr Mann haben meine gesundheitliche Situation besprochen, weshalb sie mich sehen wollte. Es scheint aber, dass sie sich nicht vorbereitet hat, denn sie sucht im PC meine Gesundheitsgeschichte, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Sie erzählt mir dann, dass sie und ihr Mann über meine gesundheitliche Situation geredet und beschlossen hätten, dass ich wieder bei ihr zur Sprechstunde gehen sollte. Zudem sei er gerade bei einer Masterarbeit und im Moment ein wenig im Stress. Nachdem sie dann meine Gesundheitsgeschichte vor sich hat, meint sie, dass sie bei mir noch einmal einen Bluttest machen wolle, um festzustellen, ob ich noch Entzündungen hätte und woher diese kommen. Zudem wolle sie wissen, wie es mit meinen Nieren-, Leber-, Milz-, Zucker- und dem Cholesterinwerten stehe. Als ich erwähne, dass wir erst einen umfassenden Bluttest gemacht hätten und ihr Mann gesagt hätte, dass diese Werte gut seien, meint sie nur, dass sie vor allem feststellen wolle, wie es mit meinen Spurenelementen, vor allem den Mineralien, stehe. Sie hätte bei ihrer Masterarbeit festgestellt, dass die Mittel Viabiona Kupfer, Chromvital, Mangan Citrat und Eisen nicht diese Wirkung gezeigt hätten, wie sie erwartet habe. Ich solle also diese Mittel weglassen, damit wir nächste Woche einen anderen Bluttest machen können. Wenn jemand einen Mangel an diesen Stoffen habe, erreiche man mit einer Infusion viel bessere Resultate.

Sie fragt mich dann noch wegen meinem Gewicht und meinen Essgewohnheiten z. B. ob ich Milch trinken, Milchprodukte oder Eiweiß nehmen würde. Als ich ihr erkläre, dass ihr Mann mir empfohlen hätte,nicht zu viel Milchprodukte zu nehmen, wegen meinen Darmgeschichten, meint sie nur, dass ich laktosefreie Milch oder Jogurt nehmen solle. Sie meint, dass ich möglichst wenig zuckerhaltige Produkte zu mir nehmen solle.

Anschließend nimmt mir die Assistentin drei Röhrchen Blut ab und spritzt mir ein Mittel ein, um eine halbe Stunde später noch ein weiteres Röhrchen Blut zu nehmen. Am Schluss spritzt sie mir noch B12. Sie macht dies wirklich gut. Von allen Angestellten in der Praxis meines Hausarztes macht sie dies wirklich am besten.

29.07.2016

Die Hausärztin sendet mir zwei E-Mails mit den Laborwerten. Die Analyse der Mineralstoffe hat ergeben, dass ich vor allem einen Mangel an Selen hätte, welcher zu Muskelverspannungen und Unruhe führen kann. Selen ist auch sehr wichtig für die Entsorgung von Quecksilber, welches einen Zusammenhang mit dem Parkinson ergeben kann.

Selenmangel ist zudem der Beginn unterschiedlichster Erkrankungen. Augenkrankheiten, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs zählen ebenso dazu wie Multiple Sklerose und Parkinson (Angriff auf Nervenzellen), Alzheimer (Angriff auf Gehirnzellen) sowie viele andere mehr.

Kupfer ist leider nicht angestiegen und immer noch im Minus. Der Chromwert ist ebenfalls im Minus. Der Zinkwert ist viel zu hoch. Zudem hätte ich auch eine leichte Insulinresistenz, also die Vorstufe zu Diabetes 2. Zudem hätte der Bluttest immer noch Borrelien angezeigt.

Die Nierenfunktion, Hormone und der Cortisol-Test sind sehr gut. Mangan ist mit den Kapseln angestiegen und nun in einem guten Wert. Magnesium ist ebenfalls in einem guten Wert. Auch die Prostata ist in Ordnung.

Die Ärztin bittet mich telefonisch, mich bei ihr zu melden oder einen Termin abzumachen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

10.08.2016

Ich habe einen Termin in der Physiotherapie des Kantonsspitals Liestal. Ich erzähle Renzo, dass ich vor allem am Sonntag und Montag wieder leichte Schmerzen hatte und zwar auf der Innenseite, sowie der rechte Punkt vorne an der Kniescheibe. Es ist zwar kein heftiger hexenschussartiger Schmerz, sondern eher ein konstanter leichter Schmerz.

Renzo massiert zuerst das Knie, bevor er vor allem den inneren Punkt mit Ultraschall behandelt. Am Anfang ist es sehr schmerzhaft. Erst als er die Stärke reduziert, ist es besser. Anschliessend stabilisiert er meine rechte Kniescheibe mit zwei Tapes, und klebt er zwei Tapes darüber wie bisher.

15.08.2016

Ich habe einen Termin in der Praxis meines Hausarztes. In einem Nebenzimmer macht mir die Assistentin die Hormonspritze, was sie auch dieses Mal wieder sehr gut macht, denn ich spüre nichts.

Anschließend bin ich bei der Ärztin. Sie geht noch einmal auf die Analyse der Mineralstoffe ein. Während die Nierenfunktion, Hormone und der Cortisol-Test sehr gut sind und Mangan, sowie Magnesium gute Wert anzeigen und auch die Prostata in Ordnung ist, sind die Werte von Selen, Chrom, Molybdän und Kupfer im Minus. Zink ist extrem im Plus.

 

Sie empfiehlt mir, zuerst die Dosis der DHEA-Kapseln von 15 mg auf 10 mg zu reduzieren und vier weitere Vitamin B12-Spritzen im Abstand von eineinhalb Wochen zu machen. Im Weiteren empfiehlt sie mir eine Selenspritze. Ich solle mich dann nach drei Tagen melden.

Als ich sie frage, wo die Minus oder hohen Pluswerte herkommen, meint sie nur, dass es an der Ernährung liegen müsse. Sie verspricht, mir zwei Broschüren im PDF-Format zu senden.

Nebenbei erwähnt sie noch, dass das Quecksilber aus meinem Mund entfernt werden sollte. Als ich ihr erkläre, dass ich seit rund 30 oder 40 Jahren keine Quecksilberfüllungen hätte, sondern Kunststoff, ist sie ganz verwundert. Ich erkläre ihr dann auch, dass alle toten Zähne entfernt wurden und ich nun Kunststoff-Implantate hätte. Sie fragt, wo ich es machen lasse, und ist richtig überrascht, dass die Praxis in K. teurer sei als mein Zahnarzt. Sie wollte dann wissen, wie ich zu diesem gekommen und wie ich zufrieden sei. Als ich ihr erzähle, dass ich ihn über das Internet zu gefunden habe und er auch Kenntnisse in Homöopathie oder Mundakupunktur und Anderem besitzt, meint sie nur, dass sie nicht viel halte von diesen Methoden und sich lieber an die Schulmedizin halte. Obwohl ich der Meinung bin, dass die Schul- und die Naturmedizin zusammenarbeiten sollten, sage ich nichts mehr, denn die Ärztin neigt dann dazu, sich in einem Vortrag zu rechtfertigen.

Als ich sie auf meine Fußprobleme, welche ich nun schon sieben Jahre habe, sowie die Polyneuropathie anspreche, geht sie nicht groß darauf ein und meint nur, dass diese Krankheit viele Gesichter hätte.

Dann sagt sie etwas, das mich erstaunt, denn sie meint, dass mir das Kiffen weiterhelfen könnte.

Mein Hausarzt und auch seine Frau bilden sich ständig weiter und haben deshalb ein vielfaches Wissen, was ich eigentlich gut und vorbildlich finde. Ich habe aber das Gefühl, dass, wenn ein Patient mit einem Leiden zu ihnen geht, beide nicht mehr recht wissen, was sie von ihrem vielseitigen Wissen anwenden sollen. Sie, zum Beispiel, hat schon viele Proschüren verfasst mit den verschiedensten Themen, aber wenn es darauf ankommt, hat man das Gefühl, dass sie auch nicht mehr weiter weiß. Zudem muss man bei ihr aufpassen, was man sagt, denn sie ist auch schnell beleidigt. Außerdem braucht sie, wenn sie einem Laien etwas erklärt, zu viele Fachausdrücke und redet zu viel.

Nach meinem Gespräch mit der Ärztin zeigt mir die Assistentin, wie ich B12 selber spritzen kann, was ich dann auch gleich anwende.

B12 selber spritzen:

 Zuerst muss ich die lange dickere Nadel auf die Spritze schrauben.

 Die Glasampulle mit dem Vitamin B12 klopfen, damit die Flüssigkeit nach unten geht.

 Dann das obere Ende der Glasampulle aufbrechen. Dabei den einen Daumen auf dem weißen Punkt der Ampulle und mit den Fingern der anderen Hand den oberen Teil abbrechen. Dabei einen Tupfer benutzen, um die Finger vor Glasscherben zu schützen.

 Mit der Spritze (mit der langen dicken Nadel) den Inhalt der Ampulle in die Spritze ziehen.

 Die lange Nadel durch die kleinere, aber dünnere Nadel ersetzen.

 Mit dem Stempel die Luft aus der Spritze drücken, bis sich die Flüssigkeit im durchsichtigen Bereich der Nadel zeigt.

 Mit dem Daumen und Zeigfinger einer Hand eine Bauchfalte fassen und mit der anderen Hand die Hautstelle desinfizieren.

 Die Nadel leicht schräg bis zum Anschlag in die Bauchfalte stoßen.

 Mit dem Stempel B12 langsam bis zum Ende in die Bauchfalte spritzen.

 Spritze herausziehen und entsorgen.

 Sicherheitshalber ein kleines Pflaster auf die Einstichstelle kleben.

Anschließend gibt mir die Assistentin noch die Selenspritze in meinen rechten Oberarm.

16.08.2016

Morgens um drei Uhr erwache ich mit heftigen Knieschmerzen. Das Zittern auf meiner linken Seite, vom Fuß bis zur Schulter war schon lange nicht mehr so heftig. Zudem ist mir schlecht. Vielleicht waren die drei Spritzen von gestern zu viel. Ich kann lange nicht mehr einschlafen.

Am Morgen ist alles wieder gut, einzig meine Knieschmerzen plagen mich den ganzen Tag ein wenig.

17.08.2016

Ich habe einen Termin in der Physiotherapie des Kantonsspitals L. Ich erzähle dem Therapeuten, dass ich letzten Donnerstagnachmittag, sowie am Montag wieder extreme Schmerzen hatte an diesem inneren Punkt, wo er mich das letzte Mal behandelt hatte. Er massiert und bewegt zuerst das Knie, bevor er vor allem den inneren Punkt mit Ultraschall behandelt. Dieses Mal wählt er eine niedere Stärke am Ultraschallgerät. Da die Stellen, wo er bisher das Knie getapt hatte, etwas entzündet sind, schlägt er vor, dass er heute kein neues Tape anbringt und ich zu Hause eine feuchtigkeitsspendende Creme auftragen solle. Zudem können wir auch feststellen, wie sich das Schmerzverhalten entwickelt. Sollte ich wieder Knieschmerzen bekommen, wisse ich ja, wie ich das Knie tapen könne.

Um 9:00 Uhr habe ich einen Termin bei meinem Neurologen. Er möchte zuerst wissen, wie es mir geht. Wir sprechen über das neue Mittel, das ich bis jetzt nicht genommen habe, über die Ergebnisse der jüngsten Blutuntersuchung, den ausstehenden Bericht an meinen Hausarzt und vereinbaren einen Termin in einem halben Jahr. enttäuscht außer

19.08.2016

Ich sende meiner Hausärztin ein E-Mail und teile ihr mit, wie es mir nach der Selenspritze und bei meinem Besuch beim Neurologenergangen ist. Ich äußere auch den Wunsch, dass man mich wegen den Fußschmerzen in die Fußabteilung der Orthopädie im Kantonsspital überweisen sollte, sowie wegen meinem Parkinson und der Polyneuropathie an die Uniklinik in B.:

Sehr geehrte Frau Doktor

Wie abgemacht möchte ich Ihnen berichten wie es mir die letzten Tage seit der Selenspritze vom letzten Montag den 15.08.2016 ergangen ist.

In der ersten Nacht, nach der Spritze, am Morgen um 03:00 Uhr, bin ich mit heftigen Fuß- und Kopfschmerzen links, sowie Knieschmerzen rechts aufgewacht. Die linke Körperseite, vom Fuß bis zur Schulter, inclusive linker Arm, zitterte dabei so stark, wie ich es bisher nicht kannte. Diese Schmerzen und das Zittern dauerten etwa eine Stunde und ließen dann nach, so dass ich wieder einschlafen konnte. Die ganze Zeit war es mir auch schwindlig.

Ich weiß nicht, ob es an der Selenspritze alleine, oder an den drei Spritzen Nebido, B12 und Selen zusammen lag oder nicht.

Außer, eben in der Nacht, hatte ich den ganzen Dienstag den 16.08.2016 keine Probleme. Ich war zwar den ganzen Tag müde und spürte leichte Schmerzen in meinem rechten Knie.

Am 17.08.2016 und 18.08.2016 war jeweils der ganze Tag nichts Außergewöhnliches.

Letzte Nacht bin ich um 01:30 Uhr mit starken Wadenschmerzen links aufgewacht. Die Wade war dabei steinhart. Nach zuerst warmem Abduschen und späterem Wechselduschen ließen die Schmerzen nach, sodass ich wieder weiterschlafen konnte. Ob dies etwas mit der Selenspritze zu tun hat, weiß ich allerdings nicht.

Am Mittwochmorgen, dem 17.08.2016 hatte ich einen Termin bei meinem Neurologen. Er wollte zuerst wissen, wie es mir geht. Ich erklärte ihm, dass es Tage gebe, wo ich vom Aufwachen, bis ich ins Bett gehe auf der linken Seite immer zittere. Dann gibt es Tage, wo ich dazwischen wieder ruhige Phasen habe. Am besten ist es, wenn ich mich bewege. Er fordert mich auf im Gang etwas hin und her zu laufen. Dann möchte er sehen, wie schnell ich die Finger bewegen kann. Er meint, dass es gar nicht so schlecht sei.

Was das neue Mittel (Stalevo) angeht, welches er mir das letzte Mal verordnet hatte, habe ich es bis jetzt nicht genommen, da ich im Moment ein Buch lese über Parkinson, worin steht, dass wenn man einmal unter Darmentzündungen gelitten hätte, dieses Mittel nicht nehmen sollte. Da ich schon vier Mal Divertikulitis hatte und das letzte Mal im Februar eine Woche im Spital gewesen sei, hätte ich auf Stalevo verzichtet. Mein Neurologe meint dann nur kurz, dass alle diese Mittel bei Darmentzündungen kritisch seien, auch Sinemet. Wegen dem Zittern könnte er mir noch ein zusätzliches Mittel verschreiben, allerdings mit dem Nachteil, dass es starke Nebenwirkungen habe und man dabei am Anfang jede Woche eine Blutuntersuchung machen müsste. Da ich nicht noch mehr Medikamente schlucken möchte, einigten wir uns, dass wir im Moment nichts ändern an den Medikamenten.