Parkinson mein Untermieter

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Manchmal ist Zittern (Tremor) jedoch Ausdruck einer Krankheit, wobei Parkinson am bekanntesten und häufigsten ist. Eine Schilddrüsenüberfunktion, Gehirnerkrankungen durch Entzündungen oder Infektionen oder eine Schädigung des Kleinhirns können Tremor auslösen. Auch Medikamente oder toxische Stoffe wie Nikotin und Alkohol können Zittern verursachen.

Bei gewissen Menschen zeigt sich der Tremor im Ruhezustand. Andere zittern beim Halten eines Gegenstandes oder beim Versuch, ein Glas an den Mund zu führen. Es ist anspruchsvoll zu differenzieren, woher die Ursache kommt.

Zur Behandlung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Sie reichen von Medikamenten bis hin zur sogenannten Neurostimulation im Gehirn. Die Zukunftstherapie zielt jedoch auf eine nicht invasive Ultraschallbehandlung hin. Mehr dazu vermittelt die Sendung „Gesundheit heute“.

P. schreibt mir ein kurzes E-Mail und möchte wissen, welches Medikament mein Freund verwendet.

Ich schreibe ihm zurück:

Hallo P.

Ich habe vorher mit unserem Bekannten telefoniert wegen dem Medikament.

Dieses heißt Rivotril (Clonazepam) 0.5 mg. Er nimmt es aber nicht regelmäßig, sondern nur wenn er eingeladen ist, oder wenn das Zittern sehr stark geworden ist.

Zu Hause nimmt er das Zittern in Kauf. Er möchte nicht zu stark abhängig werden von diesem Medikament.

Besten Dank für Deine Bemühungen

Herzliche Grüße,

Walter

18.11.2013

Ich rufe bei der medizinischen Fachberatung meiner Versicherung an und schildere der Ärztin dort mein Problem mit meinen Testosteronspritzen und den Nebenwirkungen, welche ich im Moment hätte, vor allem Zittern, die Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen, zeitweilige Kopfschmerzen, Hitzewallungen, Müdigkeit und vieles andere.

Ich erzähle ihr auch von der Diagnose des Neurologen. Sie meint, dass man bei der Diagnose Parkinson sehr vorsichtig sein sollte und es sehr seriöse Abklärungen brauche. Sie rät mir, das Ganze durch einen Hormonspezialisten genauer abklären zu lassen. Im Weiteren rät sie mir, mit dem Hausarzt zu besprechen, ob man eventuell ein anderes Testosteronmedikament einsetzen könnte.

19.11.2013

Ich sende meinem Hausarzt ein E-Mail mit einer Liste der zu nehmenden Medikamenten. Gleichzeitig sende ich ihm Dokumente über die Nebenwirkungen von Testosteronspritzen, Griffonia und Condrosulf, auf welchen ich auf die auf mich zutreffenden Nebenwirkungen aufmerksam mache, darunter auch Zittern, die Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und vieles andere.

Ich berichte ihm auch von meinem Telefongespräch mit der Ärztin meiner Versicherung, welche mir bestätigt, dass diese Nebenwirkungen möglich seien.

Ich habe einen Termin bei einer Bekannten von uns, welche eine Gesundheitspraxis in L. betreibt und mich mit ihrem Global Diagnostik Gerät behandelt. Die Durchführung des Tests geschieht über zwei Elektroden an den Füßen, durch welche der Körper mit dem Gerät verbunden wird. Der Messvorgang wird im Liegen durchgeführt und ist schmerzfrei. In zehn Minuten hat das Global Diagnostik Gerät eine präzise Messung und Auswertung von über 550 verschiedenen Messobjekten des Körpers durchgeführt.

Die Messergebnisse, die sich auf Systeme, Funktionen, Organe usw. beziehen, werden sofort bildlich auf dem Computer dargestellt. Sie bietet mir an, genau zu erklären, was sie bedeuten.

Die Messung mit Global Diagnostik ist technisch außerordentlich präzise und zuverlässig. Nach einer automatischen Elektro-Smog-Messung (um äußere Störeinflüsse auszuschließen) folgen mehr als 100 Mio. Einzelmessungen des Körpers. Anschließend werden alle Messungen wiederholt, um die Ergebnisse zu überprüfen. Eigentlich müsste jeder Arzt ein solches Gerät haben.

Sie massiert zuerst meine Füße. Erstaunlicherweise zeigt dieses Gerät meine aktuellen Beschwerden an z. B. beim linken Bein den Ischiasnerv, die Blase, Muskelprobleme, Meniskusprobleme, Zähne usw.

22.11.2013

Ich rufe um 10:35 beim Neurologen an und informiere seine Praxisassistentin, dass ich vor ca. vier Wochen bei ihnen gewesen sei, dass aber mein Hausarzt bis heute noch keinen Bericht bekommen hätte. Als ich ihr mitteile, dass ich am Montag bei meinem Hausarzt einen Termin hätte, erklärt sie mir, dass sie versuche, ihm den Bericht bis dann zu senden.

25.11.2013

Ich bespreche mit meinem Hausarzt die einzelnen Nebenwirkungen. Gewisse Punkte kann er mir widerlegen, andere aber nicht. Er hat inzwischen den Bericht vom Neurologen bekommen. Dieser schlägt neben einer MRI-Untersuchung am Kopf noch gewisse Medikamente vor. Als ich meinem Hausarzt erkläre, dass ich nach meinen Informationen nicht mehr überzeugt bin, dass es Parkinson sei, und dass ich zuerst noch andere Untersuchungen machen möchte, bevor ich Medikamente nehme, welche gar nicht die richtigen sind, versucht er mir zu erklären, dass man Parkinson nicht sichtbar machen könne. Ich erzähle ihm von der DatScan-Methode, sowie von der Ultraschallbehandlung im Kantonsspital G. Er geht ins Internet und ist ganz erstaunt, was für andere Behandlungsmethoden es für Parkinson gibt. Ich zähle ihm dann einige Punkte auf, welche gegen Parkinson sprechen, z. B. die schwingenden Arme beim Gehen, die Reduktion des Zitterns bei Alkoholkonsum, Zittern auf einem Stuhl aber kein Zittern auf einem Velosattel. Er ist nun plötzlich auch nicht mehr sicher über die Diagnose Parkinson. Er behandelt meinen Ischiasnerv auf der linken Seite, was sofort eine gewisse Erleichterung bringt. Wir machen ab, dass er noch einmal das Blut kontrollieren lassen möchte und dass wir vorläufig auf das MRT verzichten und er mich eher mit Laser behandeln möchte. Von dem Medikament Condrosulf soll ich wie die letzten Tage nur noch jeden zweiten Tag eines nehmen und von Griffonia wie bisher oder versuchen sechs oder sieben Stunden nach der ersten eine zweite zu nehmen.

26.11.2013, 29.11-2013, 05.12.2013, 19.12.2016 und 23.12.2013

Ich habe Termine in der Gesundheitspraxis. Während sie mir die Füße massiert, läuft die Behandlung durch das Global Diagnostics-Gerät. Anschließend behandelt sie meinen Rücken durch Massage und durch Schröpfen. Dabei zeigen sich wieder die Beschwerdebilder über meinen Ischiasnerv.

Ich sende meinem Hausarzt ein E-Mail und informiere ihn über den neusten Untersuchungsbericht aus der Gesundheitspraxis.

29.11.2013

Ich sende meinem Hausarzt folgendes E-Mail:

Lieber P.

Unter anderem habe ich mir dann die Mühe genommen, einmal die Nebenwirkungen der Medikamente näher anzuschauen, welche ich im Moment einnehmen muss oder eingespritzt bekomme.

Momentan nehme ich folgende Medikamente.

 DHEA

 Pregnenolon

 Griffonia

 Condrosulf

 Dekristol

 Drossafol

 Nebido

Dabei habe ich festgestellt, dass vor allem Nebido und Griffonia einige Symptome aufweisen, welche bei mir zutreffen. Zudem sind vor allem auch das Zittern, die Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und vieles andere zu erwähnen.

Gestern hatte ich ein Telefongespräch mit einer Ärztin meiner Versicherung und habe ihr meinen Fall beschrieben.

Sie hat dann gemeint, dass man bei der Diagnose Parkinson sehr vorsichtig sein sollte und es sehr seriöse Abklärungen brauche.

Diese Nebenwirkungen von Nebido könnten einer von vielen Gründen sein für meine Beschwerden.

Sie riet mir das Ganze durch einen Hormonspezialisten genauer abklären zu lassen.

Im Weiteren hat sie mir geraten, mit Dir zu besprechen, ob man eventuell ein anderes Testosteronmedikament einsetzen könnte.

Was meine Knieschmerzen angeht, habe ich eher weniger, dafür habe ich aber Magen-Darmprobleme. Die letzten Tage hatte ich sehr oft saures Aufstoßen und leichten Durchfall.

Herzliche Grüße,

Walter

Neben dem Zittern plagen mich auch immer noch Schmerzen in den Fußsohlen und den Beinen.

02.01.2014

Heute habe ich endlich einen Termin bei der Radiologie in L., wo sie ein MRT von meinem Gehirn machen. Zum Glück ergeben die Untersuchungen, dass keine Schädigungen im Gehirn vorhanden sind.

Anschließend gehe ich in die Praxis meines Hausarztes und bringe meine MRT-Bilder von meinem Gehirn. Die Praxisassistentin will sie zuerst gar nicht in Empfang nehmen und meint, dass sie diese nicht mehr selbst aufbewahren. Auf Anfrage beim Hausarzt behält sie sie dann aber doch. Ich hole noch die SAM-e-Kapseln, welche der Arzt mir empfohlen hat zu nehmen.

Ich will noch nicht akzeptieren, dass ich Parkinson habe. Ich hadere mit dem Herrgott und frage mich, wieso. Obwohl ich jeden Abend zum Herrgott bete, mich wieder gesund zu machen, spüre ich nichts und bin deshalb manchmal enttäuscht.

03.01.2014

Mein Hausarzt ruft mich am Abend um 20:45 Uhr an. Er hat die MRT-Bilder gesehen und meint, dass man nichts Gravierendes feststellen könne, außer dass bei einer Stelle im Gehirn der Hirnstamm löchrig oder sehr grobkörnig sei, was daher rühren könne, dass diese Stelle wahrscheinlich einmal schlecht durchblutet worden sei. Beim Oberkiefer links haben sie eine Zyste festgestellt. Er rät mir, noch einmal zum Zahnarzt zu gehen.

Wenn dieser nichts feststellen könne, müssten wir in zwei Wochen, wenn er von den Ferien zurück sei, noch einmal weiter schauen. Sonst rät er mir, die nächsten zwei Wochen diese SAM-e-Kapseln zu nehmen. Im Weiteren könne man anschließend einmal mit Ginkgo etwas probieren, damit mein Gehirn wieder besser durchblutet werde. Ich erkläre ihm auch, dass ich noch nicht gewillt sei, Medikamente gegen Parkinson zu nehmen, wenn nicht feststehe, dass ich diese Krankheit überhaupt hätte. Er meint auch, dass er mir im Moment keine solchen Medikamenten geben und das Ganze mit dem Neurologen besprechen möchte.

 

20.01.2014

Ich erzähle meinem Hausarzt von den Problemen, welche ich mit den SAM-e 200-Kapseln bekommen hätte, nämlich

 Durchfall,

 Einschlafstörungen,

 Fußsohlenschmerzen,

 Hitzewallungen,

 Kopfschmerzen links,

 Muskelschmerzen im linken Bein,

 Schreibprobleme,

 Taubheitsgefühl im linken Bein,

 Zittern im linken Bein und linken Arm + Hand.

Er kann sich dies nur so erklären, dass bei mir anstatt mehr Dopamin mehr Cortisol produziert wurde, was zu diesen Problemen geführt habe. Er bittet mich, dieses SAM-e nicht mehr zu nehmen und empfiehlt mir Symfona forte, ein Ginkgo-Produkt, zu nehmen, welches das Gehirn besser durchbluten sollte.

Ich bitte ihn, mich nun auch noch in die Neurologie der Universitätsklink B. zu schicken, um eine Zweitmeinung einzuholen. Ich erzähle ihm auch noch, dass mich mein Zahnarzt zu seinem Kollegen geschickt hätte, um ein Rundumbild von meinem Gebiss zu machen. Er wundert sich, dass dieser Zahnarzt einen solchen Apparat hat. Ich erkläre ihm, dass er das Bild bei meinem Zahnarzt anfordern könne. was er dann auch tut. Mein Hausarzt möchte nächste Woche, wenn man mir mein Blut nimmt mit anschließendem Nebido, dass man auch das Cortisol und Cortisolspiegel kontrolliert.

Zum X-ten Mal erzähle ich meinem Hausarzt von meinen Fußsohlenschmerzen im linken Fuß. Er geht gar nicht groß darauf ein.

Die Symfona-Kapseln vertrage ich soweit gut. Ich zittere weniger, dafür habe ich aber vermehrt ein Zucken im linken Bein und linken Arm.

Ich informiere mich im Internet wieder über Parkinson. (Wenn ich vor zehn Jahren das Wissen über Parkinson gehabt hätte, das ich heute habe, dann hätte ich schon damals sagen können, dass ich auf dem besten Weg war, an Parkinson zu erkranken. Siehe dazu Anzeichen einer Parkinsonerkrankung. Leider hat mein Hausarzt diese Zeichen nicht erkannt.)

Ich habe wieder Zweifel an den Ärzten und möchte wirklich eine Zweitmeinung einholen. Mein Hausarzt ist davon nicht so begeistert. Es macht den Eindruck, dass er glaubt, dass ich mit seinen Behandlungen nicht zufrieden bin.

Es gehen mir wieder diverse Gedanken durch den Kopf. Meine Frau und unsere Tochter trösten mich und sprechen mir Mut zu. Ich schöpfe wieder etwas Hoffnung.

21.02.2014, 28.02.2014 und 04.02.2014

Ich habe Termine in der Gesundheitspraxis. Die Therapeutin massiert mir die Füße, während die Behandlung durch das Global Diagnostics-Gerät läuft. Anschließend behandelt sie meinen Rücken durch Massage und durch Schröpfen.

Mein Patenkind sendet mir ein E-Mail mit einem Link:

„Hallo Götti, lugg mol villicht got de Link. Hani geschter no gfundä! liebs Grüessli Brigitte.“

Der Link führte zu einer Homepage mit einem Artikel und Film „Der kluge Bauch – Unser zweites Gehirn“

In diesem Artikel gehen sie von der Annahme aus, dass unser Magen-Darm-Trakt mit einem eigenen Nervensystem ausgestattet ist, in dem sich Milliarden verbundener Neuronen um Zehntausende Bakterien kümmern, die wiederum Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Persönlichkeit und unseren Gesundheitszustand nehmen. Vor einigen Jahren entdeckten die Forscher, dass Magen und Darm des Menschen rund 200 Millionen Nervenzellen enthalten. Nur allmählich gelingt es, den ständigen Dialog zwischen den beiden Steuerzentralen Bauch und Kopf zu entziffern.

Die dabei gewonnenen Erkenntnisse eröffnen ungeahnte therapeutische Möglichkeiten. Denn vermutlich werden bei bestimmten neurologischen Erkrankungen, wie beispielsweise der Parkinson-Krankheit, zunächst die Neuronen im Magen-Darm-Trakt angegriffen. Noch erstaunlicher: Im Bauchhirn lebt eine Hunderte Milliarden von Bakterien zählende Kolonie, deren Aktivität sich auf Persönlichkeit und Entscheidungen des Menschen auswirkt und die dafür verantwortlich ist, ob jemand beispielsweise zurückhaltend oder verwegen reagiert.

Nach der Entdeckung dieses zweiten Nervensystems setzt sich unter den Forschern allmählich die Überzeugung durch, dass das Gehirn im Kopf nicht der einzige Kapitän an Bord ist.

Kurz gesagt, glauben die Wissenschaftler, dass das Bauchhirn dem Kopfhirn den Befehl gibt, Dopamin, also den Nervenbotenstoff, zu produzieren. Wenn nun die Verbindung vom Bauch zum Kopf, durch gewisse Umstände unterbrochen ist, produziert das Kopf Hirn kein Dopamin, was Parkinson auslöst.

Nach dem Filmbeitrag schreibe ich Brigitte zurück und bedanke mich bei ihr.

„Hallo Brigitte ich dank dir vill moll für dä Link.

Jo äs het funktioniert. Äs isch ä sehr interessante Film. Är het mir doch wieder einigi Ideä geh.

Jetz isch mir au klar, wieso ich z. B. wenn ich Magen-Darm-Tee drink, mis zittärä weniger isch. Oder wenn ich nach äm dusche ä Buchmassage mach. Ich ka mir au vorstellä, dass die richtigi Buchakupunktur, wies im Film zeigt wird, au einiges bringä cha. Ich wird uf jede Fall dra blibä und hoff, dass ich bald nach B. in Uniklink cha. Agmäldet bin ich scho sit drei wuchä, aber ä Termin hani nonig.“

Also beschtä dank. Ich hoff, dä chasch äs läsä

Alles gueti wünscht dir dr Götti.

07.02.2014

Ich rufe um 09:45 Uhr in der Neurologie des Universitätsspitals B.an. Ich erkläre der Frau am Telefon mein Anliegen einer Zweitmeinung. Sie erklärt mir, dass sie bis Mai 2014 ausgebucht seien und empfiehlt, zum Neurologen in L. zu gehen. Ich erkläre ihr, dass ich schon dort gewesen sei und eben noch eine Zweitmeinung möchte. Sie empfiehlt mir deshalb, mich bei der Praxis Neurologie in M. zu melden, was ich dann auch mache. Ich bekomme einen Termin für den 10.02.2014 um 08:30 Uhr.

10.02.2014

Der Neurologe in M. befragt mich zuerst über den bisherigen Verlauf meiner Zitterbeschwerden. Anschließend untersucht er mich, indem er verschiedene Tests macht, eigentlich die gleichen wie letztes Jahr der Neurologe in L. Am Ende ist er bei gewissen Tests nicht ganz sicher, weshalb er noch seinen Kollegen dazu ruft, welcher einen Teil der Test noch einmal wiederholt. Anschließend besprechen sich beide und meinen, dass es sich bei mir tatsächlich um Parkinson handeln müsse. Ich bekomme Carbidopa/Levodopa Sandoz CR 25/100 ein Antiparkinsonmittel, mit leider vielen Nebenwirkungen.

Der Neurologe möchte mich nächste Woche noch einmal sehen, um einerseits zu sehen, wie die Medikamente wirken und andererseits, um meinen linken Fuß auszumessen. Zudem bittet er mich, das MRT von meinem Gehirn mitzubringen.

Da ich von diesem Antiparkinsonmittel Durchfall, Schwindelanfälle und Brechreiz bekomme, rufe ich den Neurologen an. Er erklärt mir, dass es eine gewisse Zeit brauche, bis diese Medikamente eingestellt seien, weshalb ich, wie besprochen, weiterfahren solle.

11.02.2014

Ich schreibe meinem Hausarzt ein weiteres E-Mail.

Lieber P.

Nachdem ich bis letzten Freitag, den 07.02.2014 von der Neurologie des Universitätsspitals B. nichts gehört hatte, rief ich dort an, um zu wissen, was los ist. Man musste zuerst Deine Unterlagen suchen und erklärt mir, dass sie bis Mai 2014 ausgebucht seien, Sie empfahlen mir dann zum Neurologen in L. zu gehen. Ich erklärte dann aber, dass ich schon dort gewesen sei und ich noch eine Zweitmeinung möchte. Sie empfahlen mir deshalb, mich bei der Praxis Neurologie in M. zu melden.

Gestern war ich dann bei diesem Neurologen in M. Er befragte mich zuerst über den bisherigen Verlauf meiner Zitterbeschwerden. Anschließend untersuchte er mich, indem er verschiedene neurologische Tests machte, eigentlich die gleichen wie letztes Jahr beim Neurologen in L. Bei dieser Untersuchung war dann mein Blutdruck wieder recht hoch. Am Ende war der Neurologe bei gewissen Tests nicht sicher, weshalb er noch seinen Kollegen dazu rief, welcher einen Teil der Test noch einmal wiederholte. Anschließend besprachen sich beide und meinten, dass es sich bei mir tatsächlich um Parkinson handeln müsse.

Ich bekam Carbidopa/Levodopa Sandoz CR 25/100, ein Antiparkinsonmittel. Man möchte mich nächste Woche noch einmal sehen, um einerseits zu sehen, wie das Medikament wirkt und andererseits, um an meinem linken Fuß die Nervenströme zu messen. Zudem bat er mich, das MRT von meinem Gehirn mitzubringen.

Heute war ich zu einer weiteren Behandlung in der Gesundheitspraxis in L. Durch ihre Therapie konnten schon einige leichte Beschwerden behoben werden. Allerdings gilt es, wie schon die vergangenen Tests gezeigt haben, folgende Punkte zu beachten

 Herzkranzgefäße

 Herzkammer links

 Ischiasnerv links

 Harte Rückenmarkshaut

 Sitzbein links

 Untere Schlüsselbeinvene rechts

 Lendenwirbel L1/02

 Kreuzdarmbeinfuge rechts

Die Therapeutin bat mich, wie der Neurologe in M., mein Herz noch einmal untersuchen zu lassen. Ich weiß, dass wir dies schon letztes Jahr in L. gemacht haben. Dieses Mal würde ich gerne zu einem Kollegen, ebenfalls in L., gehen, welcher wesentlich moderner eingerichtet ist.

Gesundheitlich geht es mir nicht so schlecht. Ich habe mich nun damit abgefunden, dass ich Parkinson habe.

Was mir am meisten zu schaffen macht, sind das Zittern im linken Bein und Arm, sowie die Fußschmerzen an meiner linken Fußsohle. Während die Symfona – Kapseln nach ca. einer Woche das Zittern im linken Bein in Zuckungen veränderten, ist heute der alte Zustand wieder da, d. h. ich habe wieder dieses Zittern auf der linken Seite. Allerdings ist es stärker und ich habe es heute immer, also beim Stehen und Sitzen. Auch beim Gehen habe ich manchmal Mühe. Zudem hat es nun auch an meiner rechten Hand angefangen, besonders, wenn ich etwas schreiben muss. Es ist mir nun zwei Mal passiert, dass meine rechte Hand so stark gezittert hat, dass ich richtig Mühe hatte, als ich Formulare ausfüllen musste.

Was meinen Blutdruck und meinen Puls angeht, ist dieser inzwischen etwas höher, und zwar immer so zwischen 140/85/P80 und 165/115/P115. Zudem habe ich sehr oft unregelmäßigen Puls.

Was die Medikamente angeht, möchte ich auch wissen, ob sich dieses Antiparkinsonmittel des Neurologen in M. mit den Mittel, welche ich schon nehmen muss, verträgt. Er meinte zwar ja. Da es aber sehr viele gravierende Nebenwirkungen hat, habe ich mir schon meine Gedanken gemacht. Zudem hat mir der Neurologe in L. letztes Jahr gesagt, dass es heute sehr gute Parkinsonmittel gebe, welche fast keine oder nur wenig Nebenwirkungen hätten, welche aber sehr teuer seien.

Außerdem fragte mich der Neurologe in M., ob ich wirklich all dies Mittel brauche, welche ich von Dir bekomme.

Herzliche Grüße,

Walter

15.02.2014

Ich schreibe meinem Freund Max, welcher mit seiner Frau immer ein paar Monate im Jahr in Taiwan, der Heimat seiner Frau, wohnt. Unter anderem erzähle ich ihm auch von meinen Beschwerden und wie es mir gesundheitlich im Moment geht.

Neben Parkinson und meinem rechten Knie habe ich weiterhin mit meinen Blasen- und Hormonproblemen zu kämpfen. Ich bin trotzdem „wütend“ auf den da oben, denn es scheint mein Schicksal zu sein, mit dieser unheilbaren Krankheit zu leben. Allerdings habe ich mir das hochgesteckte Ziel gesetzt, der Erste zu sein, der davon geheilt wird.

17.02.2014

Max schreibt mir ein E-Mail, welches mir guttut. Unter anderem schreibt er:

Ich bin etwas erschrocken von Deiner Neuigkeit, dass Du doch Parkinson haben sollst. Ganz sicher bist Du aber wohl doch nicht. Helfen denn die Antiparkinson Medikamente? Vielleicht versuchst Du es mal mit Akupunktur. Wir haben hier im Haus einen Mann, der hat jetzt schon seinen 3. Schlaganfall gehabt und war fast vollständig gelähmt. Mit Akupunktur über etliche Monate kann er nun aber wieder etwas gehen, wenn auch mit Stock und sehr langsam. Sonst musst Du auch nicht böse sein mit «dem da oben». Dies hilft auch nichts. Sei positiv. Parkinson ist letztlich keine Krankheit, bei der man zum Tod verurteilt ist. Das Zittern ist nur sehr unangenehm, vor allem in der Öffentlichkeit. Aber was soll’s! «Who cares»! Genieße das Leben so, wie es ist. Es dauert ohnehin viel zu kurz.

Es tut so gut, von einem Freund solche Worte zu hören. Natürlich hat er Recht, wenn er sagt, dass es nichts bringt, wenn ich „mit dem da oben“ hadere. Ich muss es nun akzeptieren, dass ich diese Scheißkrankheit habe und einfach hoffen, dass die Forschung in absehbarer Zeit ein Mittel auf den Markt bringt, das die Krankheit stoppt oder den Schaden regeneriert. Sonst kann ich nur beten und auf den Herrgott hoffen, dass er es gnädig mit mir meint.

 

18.02.2014

Ich schreibe Max zurück. Neben Anderem:

Max, möchte Dir zuerst danken für Deine Zeilen, welche mir wirklich gutgetan haben. Da hast Du natürlich recht, dass es nichts bringt, wenn ich mit „dem da oben“ böse bin. Im Moment, als ich dies geschrieben habe, war ich ein wenig auf einem Tiefpunkt. Heute sehe ich dies auch wieder anders. Inzwischen habe ich mich mit „dem da oben“ wieder versöhnt. Vielleicht muss dies so sein. Vielleicht hat es einen Grund, den ich erst viel später erkennen werde.

Auch Dein Satz „Parkinson ist keine Krankheit, bei der man zum Tod verurteilt ist.“ hat mich wieder aufgeweckt. Es gibt ja viele berühmte Persönlichkeiten, welche diese Krankheit hatten oder haben. Zudem kann man auch ein Alter erreichen, wie ein gesunder Mensch. Ich habe inzwischen auch vieles Neue erfahren über diese Krankheit und sehe es nun etwas positiver.

Ich informiere mich wieder im Internet und möchte noch mehr wissen über Behandlungsmöglichkeiten von Parkinson.

19.02.2014

Heute habe ich einen Termin in der Neurologie in M. Der Arzt misst an beiden Beinen und am rechten Arm die Nervenströme. Anschließend meint er, dass meine Nerven etwas geschädigt seien und deshalb auch diese Taubheitsgefühle ausgelöst hätten, welche ich nun schon seit über fünf Jahren habe. Auf meine Frage, was ich gegen die Schmerzen an meiner linken Fußsohle machen könne, ging er gar nicht ein, sondern meinte nur, dass er meinem Hausarzt einen Bericht schreiben werde, indem er ihm mitteilen wird, einen Bluttest zu machen.

Ich spreche ihn noch einmal an wegen einer Herzkontrolle. Er meinte, dass er mir dies nur empfohlen hätte, weil mein linker Fuß so stark geschwollen war und weil ich bei seiner Untersuchung einen zu hohen Blutdruck hatte.

Was das Parkinson angeht nehme ich nun seit einer Woche Carbidopa/Levodopa Sandoz CR 25/100. Leider bekam ich davon Durchfall, Brechreiz und ein komisches Gefühl im Magen. Obwohl ich überzeugt bin, dass diese Beschwerden von diesem Medikament sind, glaubt der Neurologe nicht daran, sondern sagt, dass ich sehr wahrscheinlich einen Infekt im Magen-Darm-Bereich habe.

Was das Zittern angeht, kann ich bis jetzt keine wesentliche Besserung feststellen, obwohl der Neurologe meint, dass er das Gefühl habe, dass es wesentlich besser sei. Ich habe aber immer noch Magen-Darm-Probleme, Durchfall und saures Aufstoßen, Als ich auch erwähne, dass ich die letzten vier Nächte Einschlafprobleme hatte, meint der Arzt nur, dass dies wahrscheinlich wegen dem Vollmond gewesen sei, dabei hatte ich noch nie solche Probleme. Allgemein vermutet er, dass meine jetzigen Probleme mit der Zeit verschwinden werden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht ganz ernst genommen werde. Er stellt mir dann ein neues Rezept für Sinemet CR 25/100 aus.

Obwohl es nun den Anschein macht, dass ich mich damit abfinden muss, dass ich wirklich Parkinson habe, möchte ich nicht mehr zu diesem Neurologen.

20.02.2014

Ich schreibe meinem Hausarzt ein weiteres E-Mail.

Lieber P.

Gestern war ich zwecks Messung der Nervenströme an meinen Beinen beim Neurologen in M. Er erklärte mir dann, dass bei mir diese Nerven etwas geschädigt seien und deshalb auch diese Taubheitsgefühle ausgelöst hätten, welche ich nun schon seit über 5 Jahren habe. Auf meine Frage, was ich gegen die Schmerzen an meiner linken Fußsohle machen könne, ging er gar nicht ein, sondern meinte nur, dass er Dir einen Bericht schreiben werde, in dem er Dir auch mitteilt, einen Bluttest zu machen.

Ich habe ihn noch einmal angesprochen wegen einer Herzkontrolle. Er meinte, dass er mir dies nur empfohlen hätte, weil mein linker Fuß so stark geschwollen war und weil ich bei seiner Untersuchung ein zu hoher Blutdruck und Puls gehabt hätte.

Was das Parkinson angeht nahm ich nun seit einer Woche Carbidopa/Levodopa Sandoz CR 25/100. Leider bekam ich davon Durchfall, Brechreiz und ein komisches Gefühl im Magen. Obwohl ich überzeugt bin, dass diese Beschwerden von diesem Medikament sind, glaubte der Neurologe nicht daran, sondern sagte, dass ich sehr wahrscheinlich einen Infekt im Magen-Darm-Bereich hätte.

Was das Zittern angeht, konnte ich bis jetzt keine wesentliche Besserung feststellen, obwohl der Arzt gemeint hat, dass er das Gefühl habe, dass es wesentlich besser sei. Ich habe aber immer noch Magen-Darm-Probleme, Durchfall und saures Aufstoßen, Als ich auch erwähnte, dass ich die letzten vier Nächte Einschlafprobleme hatte, meinte er nur, dass dies wahrscheinlich wegen dem Vollmond gewesen sei, dabei hatte ich noch nie solche Probleme. Allgemein meinte er, dass meine jetzigen Probleme mit der Zeit verschwinden werden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich nicht ganz ernst genommen werde. Er hat mir dann ein neues Rezept ausgestellt für Sinemet CR 25/100.

Heute war ich einen Verwandten besuchen. Zum Glück musste ich nicht fahren, denn ich hatte den ganzen Tag ein extremes Zittern im linken Bein und Arm. Beim Mittagessen hatte ich sogar mit der rechten Hand meine Mühe, das Besteck ruhig zu halten. Auch jetzt, während ich dies schreibe, hört mein linkes Bein nicht auf zu Zittern und das saure Aufstoßen plagt mich schon die letzten zwei Stunden.

Herzliche Grüße

Walter

24.02.2014

Mein Hausarzt ruft mich an und erklärt mir, dass er die Unterlagen von meinem Neurologen in M. bekommen hätte. Er bittet mich, dass ich am Mittwochmorgen um 7:45 Uhr nüchtern in die Praxis kommen solle, um den entsprechenden Bluttest zu machen. Im Weiteren erklärt er mir, dass er an einer Weiterbildung über Borreliose gewesen sei und er heute nicht mehr so überzeugt sei, dass ich an Parkinson leide, sondern, dass er eher dazu tendiere, dass meine Borreliosen diese Beschwerden hervorrufen. Er rät mir zu einem speziellen Bluttest, den er aber nach Deutschland einsenden müsse und der von der Krankenkasse nicht bezahlt werde, d. h. ich müsste die 160.00 Euro selbst bezahlen. Ich erkläre ihm, dass mir dies egal sei und ich diesen Test machen möchte. Mein Hausarzt gibt mir noch diverse Infos, auch dass das Unispital in Be. mit diesem Deutschen Institut zusammenarbeite, dass er aber die nächste Blutentnahme erst am 18.03.2014 um 11:30 Uhr machen könne.

29.02.2014

Ich habe einen Termin bei meinem Augenarzt. Er untersucht meine Augen. Obwohl es etwas besser ist, meint er, dass ich dieses Brennen nur wegbekomme, indem ich die Augen von Zeit zu Zeit befeuchte. Als ich ihm sage, dass ich die Diagnose Parkinson bekommen hätte, meint er, dass dies der Grund für meine trockenen Augen sei, da die Parkinsonmittel die Augen austrocknen. Er gibt mir Lacrycon und bittet mich, die anderen Mittel nun weg zu lassen. Wenn es wieder schlimmer werden sollte, solle ich mich wieder melden.

10.03.2014

Die Ordinationshilfe meines Hausarztes ruft mich an und erklärt mir, dass ich um 14:00 zu ihnen kommen könne. Eigentlich bin ich wegen meiner Erkältung hier. Da ich aber wieder verstärktes Zittern auf der linken Seite verspüre, erwähne ich dies. Zudem erkläre ich dem Arzt, dass, wenn ich das NeoCitran-Grippemittel einnehme, zusammen mit einem Erkältungstee, das Zittern für ca. zwei Stunden fast weg ist. Er schaut im Internet nach, findet aber keinen Zusammenhang. Ich erkläre ihm, dass ich immer noch ein wenig Kopf- und Halsweh hätte, dass es mir aber allgemein besser gehe. Außerdem habe ich einen trockenen Hals mit Kratzen. Ich bin immer müde und kraftlos. Die Assistentin nimmt mir Blut, welches soweit in Ordnung ist, außer, dass noch immer eine Entzündung vorhanden sein muss. Mein Arzt fragt mich, ob ich saures Aufstoßen hätte. Ich erkläre ihm, dass ich dies vor etwa 2 Wochen hatte. Der Doktor glaubt, dass dies mit dem Hustenreiz zusammenhängen könne und gibt mir Pariet 20 mg Filmtabletten (einen Protonenpumpenblocker), welche ich vor dem Schlafen nehmen soll. Ich solle ihn am Mittwoch oder spätestens am Freitag anrufen.