Melody - Das Erwachen

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Ryan spürte das Kribbeln, das ihr Kuss bis zum empfindlichsten Teil seiner Anatomie verursacht hatte. Manchmal konnten selbst ihre leichtesten Berührungen ihn innerhalb von Sekunden mehr erregen als es jede andere Frau nackt und in seinem Bett hätte tun können. Er lehnte sich ins Sofa zurück. »Okay, das ist also nicht der Grund, warum du zu mir gekommen bist«, wiederholte er. »Sagst du mir, warum du mich mitten am Tag in meinem Büro aufsuchst, … einem Ort, den du in den letzten Jahren immer gemieden hast, wenn wir zur gleichen Zeit in der Stadt waren?«

»Und da habe ich gedacht, ich wäre schlau«, gab sie mit einem kindlichen Schmollmund zu. »Also gut. In Ordnung. Frei heraus …« Sie lächelte ihn gewinnend an. »Ich möchte in den nächsten zwölf Wochen in deinem Apartment wohnen.«

Wäre er ein Spieler gewesen, hätte er sein ganzes Geld auf alles oder nichts gesetzt, dass es eher einen Börsencrash geben würde, als sie fragen zu hören, ob er mit ihr seine Wohnung teilen wollte. Nie hatte er sie dazu gedrängt, ihre Beziehung auf einer körperlichen Ebene zu vertiefen. Aber ahnte, dass sie sich schon seit einiger Zeit seiner Sehnsucht nach ihr bewusst war. Ihr dann am gestrigen Abend seine Liebe einzugestehen, hatte ihn selbst ebenso überrascht wie sie. Er fragte sich, ob sie damit gerechnet hatte, dass sie sich die Wohnung teilen würden oder davon ausgegangen war, dass er bald nach Kalifornien zurückkehren würde – was auch keinen großen Unterschied machte. Auf keinen Fall würde er sie im Penthouse allein lassen und das freie Feld möglicherweise Stuart Chapman überlassen – schon gar nicht in seiner Wohnung.

Er hegte keinerlei Zweifel daran, dass Chapman es bereits sehr bereute, die Verlobung mit ihr vor all diesen Jahren aufgelöst zu haben. Denn obgleich er immer noch in der Show auftrat, war er immer noch ein Außenseiter. Er würde niemals Teil des Familienunternehmens werden, wenn er nicht in dieses Unternehmen einheiratete. Und wenn Veronica die bereits zehn Jahre lang andauernde Ehe zu ihrem Mann auflöste, gab es für ihn keinen anderen Weg in die Familie als durch Melody. Er wäre verdammt, würde er es Chapman leicht machen.

»Also, was denkst du, Ryan? Bist du bereit, mich für zwölf Wochen als deine Mitbewohnerin aufzunehmen? Ich verspreche dir auch, mein eigenes Bett zu machen und hinter mir aufzuräumen«, fügte sie schüchtern hinzu, ohne zu wissen, wie weit sich Ryans Gedanken inzwischen vom eigentlichen Thema entfernt hatten. »Deshalb bin ich hierhergekommen ... Ich konnte damit einfach nicht bis zum Abendessen warten.«

»Die Situation könnte vielleicht recht kompliziert werden, Melody, meine Süße, wenn wir unter einem Dach zusammenleben.« Er fühlte sich dazu gezwungen, sie so taktvoll wie nur irgend möglich darauf hinzuweisen, dass sich ihre Beziehung in eine Richtung entwickeln könnte, die sie vielleicht nicht vollständig in Betracht gezogen hatte. Es war der Teil von ihm, der ihr deutlich machen wollte, dass es gut möglich war, dass er die Kontrolle über sich verlor, wenn er sie halb nackt zu Gesicht bekam.

*

Wie die meisten Männer hatte Ryan noch viel über Frauen zu lernen. Melody schlief vielleicht nicht mit jedem X-Beliebigen, aber sie wusste um die Fakten des Lebens und hatte sehr darauf geachtet, dass er nicht merkte, wie sehr er sie körperlich anzog. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn liebte oder nicht, aber sie wusste, dass sie ihn mehr liebte, als sie jemals jemanden zuvor geliebt hatte. Und sie hatte sich dazu entschlossen, die Dinge zwischen ihnen körperlicher werden zu lassen, sobald sie wieder in Kalifornien waren.

Ihr war bewusst, dass er ihr vielleicht nicht glauben würde, und ihre Entscheidung wieder an der Show mitzuwirken damit in Zusammenhang brachte, dass sie Stuart wiedersehen wollte. Wie hätte er auch nur ahnen können, dass sie heute bei Stuarts Anblick nicht vor Angst oder Lust ohnmächtig geworden war. Das wenige, was er zu ihr gesagt hatte, hatte sie nur darin bestärkt, dass es das Beste von ihm gewesen war die Verlobung aufzulösen. Zwar war er immer noch einer der schönsten Männer, die sie je gesehen hatte, aber sie hatte seit gestern viel nachgedacht. Und nachdem sie ihre Erinnerungen an ihn aus den Augen einer Erwachsenen betrachtet hatte, waren sie bei weitem nicht mehr so süß gewesen, wie sie diese im Gedächtnis hatte. Sie entschied, dass es ein wenig Draufgängertum erforderte, die Dinge auf Kurs zu bringen.

»Wenn es dir Angst macht, dein Zuhause mit mir zu teilen, sage es einfach. Ich bin sicher, ich kann ein einsames, unpersönliches Hotelzimmer für die zwölf langen, unendlichen Wochen mieten.« Durch ihre leicht gesenkten Wimpern blickte sie zu ihm auf, ihre Unterlippe nach unten gezogen und schmollend.

»Du kannst gerne bei mir wohnen, wenn du das möchtest … Aber ich habe nicht vor, so schnell nach Kalifornien zurückzukehren«, fügte er entschieden hinzu.

»Ich bin froh, das zu hören, Ryan«, erwiderte sie lächelnd. »Natürlich werde ich lange Arbeitstage haben, aber wir werden dennoch Zeit miteinander verbringen können, wenn du da bist.« Und das Teufelchen auf ihrer Schulter reizte sie dazu, hinzufügen: »Immerhin leben wir dann ja zusammen, praktisch gesehen.«

***


Kapitel 7

Unter reichlichen Protestrufen und Hilfsangeboten zog Melody bei den Russos aus. Jessicas Eltern bestanden darauf, dass sie weiterhin bei ihnen bleiben sollte, obwohl ihre Tochter bald mit dem Ensemble abreisen würde. Aber sie ließ sich nicht darauf ein, und da sie tatsächlich nur ihre Kleidung, einige Bücher und ihren Laptop vor Ort hatte, dauerte es nicht lange, um sich in Ryans Penthouse niederzulassen.

Mr. Russo benahm sich schlimmer als ihr eigener Vater, als er erfuhr, dass sie in eine Männerwohnung zog. Erst nach einem Gespräch, welches er am Umzugstag mit Ryan führte, fühlte er sich besser. Nur zu gern hätte sie gewusst, was die beiden Männer miteinander innerhalb der einen Stunde in Russos Wohnzimmer besprochen hatten, aber weil sich keiner der Beiden ihr gegenüber offenbaren wollte, entschied sie sich schließlich dazu, nicht weiter nachzubohren. Sie hatte das Glück, in Jessica und ihrer Familie wunderbare Freunde gefunden zu haben, und obwohl Weihnachten noch mehr als zwölf Wochen entfernt lag, bestanden sie darauf, zu versprechen, das Fest mit ihnen zu verbringen.

Melody hatte das leere Schlafzimmer gewählt, das gegenüber Ryans lag, und nicht das, welches sich direkt neben dem seinen befand. Die Aussicht aus diesem Fenster beeindruckte sie. Auch verfügte es über einen kleinen Balkon, der nachträglich angebaut worden war. Das Zimmer war in sanftem Pfirsich und Meerschaumgrün gehalten und so schön wie der Rest der gesamten Wohnung.

Sie musste sich eingestehen, dass sie an diesem ersten Nachmittag, nur drei Tage, nachdem Ryan ihrer Idee zugestimmt hatte, zu ihm zu ziehen, auf dem Bett liegend, neugierig darauf war, in sein Schlafzimmer zu schauen. Sie wollte sehen, wo er schlief, jeden Morgen badete und sich rasierte. Sie empfand ein tiefes Bedürfnis, zu wissen, ob er seine persönlichen Besitztümer penibel organisierte oder sie willkürlich durcheinander legte, wie sie selbst es zumeist tat. Als sie sich zur Seite rollte und die Beine eng an ihren Körper heranzog, wunderte sie sich darüber, überhaupt neugierig zu sein. Unwillkürlich fragte sie sich, ob es nur reine Neugierde war und nicht vielleicht doch Gefühle, die der Anfang von etwas viel Tieferem waren? All die Zeit hatte sie jede emotionale Verwicklung vermieden, so dass sie sich ihrer Empfindungen in diesem Bereich einfach nicht mehr sicher war. So sorgfältig wie sie ihr Leben in Arbeit und Freundschaften aufgeteilt hatte, begann sie an ihrer Fähigkeit zu zweifeln, eine Beziehung zu einem Mann führen zu können, ganz abgesehen davon mit einem, der so dynamisch war wie Ryan. Und dann gab es da all die anderen Gefühle, die sich eine körperliche Beziehung zu einem Mann wünschten. Aber dieser Mann musste Ryan sein.

Als sie aus dem Fenster starrte, liefen ihr ganz langsam einige Tränen über die Wangen und fielen auf die pfirsichfarbene Decke. Vielleicht sollte ich mich einfach umdrehen und fortlaufen, ging es ihr durch den Kopf. Diesmal nicht nur nach Kalifornien, sondern am besten gleich bis nach Europa. Ich weiß, dass Gabriela und Rafail mich herzlich aufnehmen würden. Je länger sie auf dem Bett lag und ihren Kopf tief ins Kissen drückte, desto mehr dachte sie über Alles nach. Schließlich kam sie zur Erkenntnis, dass sie nicht mehr weglaufen konnte, ganz gleich wieviel Angst sie hatte. Es war an der Zeit, sich all ihren Dämonen zu stellen und zu entscheiden, was sie gegen diese unternehmen sollte.

Sie glitt in einen unruhigen Schlaf, aus dem Ryans Stimme sie einige Stunden später weckte. »Also hier hast du dich versteckt? … Mrs. Sawyer dachte, du wärst ausgegangen, als sie nicht hingesehen hatte.« Er ging zu ihr und setzte sich neben sie auf das Bett. Es war ihm unmöglich, die noch leicht feuchten Tränen auf ihren Wangen und dem Kopfkissenbezug nicht zu bemerken. Er streckte die Hand aus, um sie ihr sanft von den Wangen zu reiben. »Möchtest du darüber sprechen?«, fragte er mitfühlend.

Melody lächelte. Sie griff nach seiner Hand mit der ihren, die jetzt ausnahmsweise nicht in einem Handschuh steckte und drückte seine Handfläche gegen die weiche Haut ihrer Wange. »Ich bekämpfe nur Geister und Kobolde aus der Vergangenheit ... Es geht mir schon wieder besser.« Sie bemerkte, dass seine Augen auf die raue, vernarbte Haut des Rückens ihrer Hand gerichtet war, mit der sie die seine hielt. Bislang hatte sie immer darauf geachtet, ihre Narben vor ihm zu verbergen. Ihr war nicht bewusst, dass sie den Atem anhielt, bis er ihre Hand an sein Gesicht hob und seine Lippen gegen ihre leicht runzlige Haut drückte.

 

Als er hörte, wie sie langsam den Atem ausstieß, öffnete er seine Lippen ganz leicht und küsste ihre Hand erneut. Doch diesmal ließ er seine Zunge den Geschmack und die Textur ihrer Haut spüren, während sich ihre Blicke erneut trafen.

*

Ryan sah die Überraschung in ihrem Gesicht.

Während er leicht an ihrer Haut saugte, schloss sie ihre Augenlider und gab sich dem vertrauten, aber merkwürdigen Gefühl hin, das sie durchströmte.

Behutsam drehte er ihre Hand herum und presste seinen offenen Mund diesmal auf ihre Handfläche.

Es war Melodys sanftes Stöhnen, als sie sich auf ihren Rücken legte, was ihn dazu brachte, sich über sie zu beugen und seinen Kopf zu senken, um ihre leicht geöffneten Lippen mit den seinen zu bedecken. Als er den Kuss vertiefte, mit seiner Zunge über ihre Lippen streifte und dann tiefer in die heiße Höhle ihres Mundes vordrang, machte sie ihm auf dem Bett Platz, damit er sich zu ihr legen konnte.

»Mein Gott! Süße …« Ryan stöhnte leise auf.

Melody spürte seinen erigierten Penis an ihrer Seite. Sie fühlte sich ebenso erregt und unruhig, aber zugleich auch etwas schläfrig. Es gelang ihr nicht mehr, ihre Gedanken zu ordnen. Sie spürte seine heißen Lippen an ihrem Hals, die gleich darauf zurückkehrten, um wieder ihre Lippen zu beanspruchen. Ein sanfter Aufschrei kam über ihre Lippen. Habe ich ihn nicht gerade eingeladen, sich mehr zu nehmen?, dachte sie bei sich. Ist es nicht genau das, was ich will? Alles in ihrem weiblichen Körper rief nach seiner Aufmerksamkeit und Erlösung.

Seine große linke Hand glitt unter ihrem Pullover und über die gelegentlich verletzte Haut ihres Bauches, bis sie direkt unterhalb ihrer Brust ruhte.

Melody hatte ihren Büstenhalter ausgezogen, bevor sie sich hingelegt hatte. Sie hatte das Gefühl, er würde auf etwas warten, wusste aber nicht genau worauf. Also bewegte sie sich so leicht, dass ihre eifrig wartende Brust seine Hand füllte. Ihr befriedigter Atemzug verlor sich in der geschmolzenen Hitze seines Mundes.

Ryan drückte sie sanft, einmal, dann das zweite Mal fester und spürte, wie sich ihre Brustwarzen vor Leidenschaft durch seine Berührung zusammenzogen. Jetzt wollte er sie sehen, sie mit seinen Lippen berühren. »Ich möchte dich schmecken, Mel«, keuchte er.

Melodys Atem stockte, gefolgt von einem leidenschaftlichen Stöhnen. Vielleicht lag es an der Koseform ihres Namens – aber letztlich war das nicht wirklich wichtig, denn es ging im Geräusch unter, als er ihr den Pullover über den Kopf zog und ihren rechten Nippel mit seinen Lippen umschloss. Sie spürte den zuerst langsam zunehmenden Sog, bis er ihren Nippel tief in seinen Mund gezogen hatte. Unwillkürlich krümmte sie ihren Rücken, der sich leicht vom Bett abhob, wodurch sie sich ihm unbewusst noch mehr anbot.

Das war eine Einladung, die er nicht ablehnen konnte. Sofort richtete er seine Aufmerksam auf ihre andere Brust. »Du bist so wunderschön!«, flüsterte er, ehe wechselnd unter geringem Druck an ihrer linken Brustwarze saugte und mit seiner Zunge umspielte, ehe er sich wieder ihre rechte Brust drückte.

Melody spürte, wie sich ihre Brüste unter ihrer aufsteigenden Erregung anspannten. Mit beiden Händen presste sie seinen Kopf an sich. Es ist verrückt, dachte sie bei sich, aber es fühlt sich an, als ob ich innerlich verbrenne. Sie fühlte, dass sie bereit war all ihre Zurückhaltung über Bord zu werfen und jegliche Beherrschung zu verlieren. »Ja, bitte …« Sie keuchte, weil ihr kaum hörbares Bitten schon einen Moment später von ihm beantwortet wurde, als eine seiner Hände von ihren Brüsten abließ und über ihren Bauch hinabglitt, um den Reißverschluss ihrer Jeans zu öffnen. Sie spürte seine Finger, die über ihren sanft geschwungenen Bauch liefen und ganz oben auf ihrem Venushügel stoppten.

Langsam strichen seine Finger über ihre Haut, während er über ihre nackten Brüste hauchte.

Sie genoss das Gefühl seiner Finger und seiner Hand, die etwas rauer waren als ihre Haut, als sie über ihren warmen, weichen Körper streichelten.

Dann war das Warten vorbei und er ließ seine Finger in ihre heiße Mitte weiterwandern. Plötzlich hielt er inne und erhob sich über sie.

Es brauchte einen kurzen Augenblick, ehe sie sein Verharren über ihr, als auch das seiner Hand wirklich wahrnahm. Ihre Hüften hoben sich tatsächlich nach oben und ihre Oberschenkel öffneten sich weit, ihn auffordernd, seine Streicheleinheiten fortzusetzen. Sie hatte sich so sehr auf seine Berührung gefreut, dass sie nur widerstrebend die Augen öffnete und in seine blauen blickte. Ihr wurde schnell klar, wo seine Finger angehalten hatten. In ihrem Schambereich befand sich eine kleine Narbe, von der Kleidung der das Feuer gefolgt war, die sie an diesem Tag getragen hatte. Die Stelle war nicht furchtbar auffällig. Sie hielt den Atem an und fragte sich, ob ihn der Gedanke daran, dass sie überall vernarbt war, verunsicherte, ja vielleicht sogar abschreckte. Ihr Verstand suggerierte ihr, sich von ihm zu lösen und fortzulaufen, ehe er sie im Anflug eines Sinneswandels verletzen konnte. Ihr Unterbewusstsein wusste nur zu gut, dass seine Ablehnung schädlicher als die Stuarts oder jedes anderen für sie war.

Ryan schien ihre Anspannung zu spüren. »Nein, Mel, beweg' dich nicht. Alles ist gut«, flüsterte er ihr zu. Dann schob er seine Finger ein wenig weiter, und dann noch einmal, bis sie ihre Spalte erreichten. Dort hielt er inne und erkundete den völlig haarlosen Hügel unter seiner Hand. Mit seinen Fingern immer auf der Oberseite ihres Honigtöpfchens, sie nur ganz leicht bewegend, fragte er sie leise: »Rasierst du dich, meine Liebe?«

Sie spürte, wie die Bedeutung seiner Worte ganz langsam in ihren Verstand und in ihre Seele sickerte. Es ist nicht die Narbe, die dich überrascht hat, sondern deren Geschmeidigkeit, flüsterte es in ihrem Kopf. Ein winziges Lächeln umspielte ihre schmalen Lippen, als er sie anblickte. Anstatt weichem oder vielleicht gar drahtigem Schamhaar, hat er nur meine schöne Glätte ertastet. Sie gab sich dem Gefühl seiner großen Hand hin, die jetzt ihre Spalte bedeckte und seinen Fingern, die sich behutsam zwischen ihren feuchten Lippen bewegten. »Eine der Krankenschwestern hat mir damals vorgeschlagen, die Haare von meinen Beinen entfernen zu lassen, damit ich mich nicht erneut mit einem Rasierer verletze, da sich diese Narbe bis an den Rand meiner Bikinizone zieht … Und darauf habe ich mich entschieden, alles dauerhaft zu entfernen.«

Ryan verband sich in einem liebevollen Blick mit ihr und bald bewegten sich seine Finger wieder, diesmal weiter unten. Ein heiseres Stöhnen entrang sich seinem Mund, als er dabei herausfand, dass auch ihre Lippen absolut glatt waren. Ab der Sekunde, da er seine Finger zwischen ihre haarlosen Schamlippen auf ihr süßes Feuer hin bewegte, war er keiner bewussten oder logischen Gedanken mehr fähig.

Sein Mund kehrte zu ihrem zurück, um sie zu küssen, als sie gerade nach Luft schnappen wollte. »Ryan! Oh, Gott, Ryan …« Sie spürte, wie seine geschickten Finger fanden, wonach sie suchten. Kaum berührte er leicht ihren Kitzler, rang sie erneut nach Luft und stöhnte laut auf. Während er weiterhin ihre Perle stimulierte, fühlte sie, wie sich ihre Leidenschaft vom Mantel ihre Überraschung befreite.

Immer wieder neckte er ihre Klitoris und fuhr mit seinen Fingern über ihre glatten und jetzt sehr nassen Lippen.

Melody öffnete ihm ihre Beine noch weiter. Wieder stöhnte sie hilflos, als seine Hand nach unten rutschte. Und dann, als sie glaubte, dass es nicht besser werden könnte, rutschten seine Finger ein wenig nach hinten, um die heiße, süße Öffnung zu finden, die er so eifrig suchte. Erst glitt ein Finger, dann zwei in sie hinein, und sein Daumen begann ihren Kitzler in einem Rhythmus zu stimulieren, auf den sie antworten musste.

Sein Mund kehrte zu ihrer Brust zurück und zog ihre steife Brustwarze tief in seinen Mund.

Melody fühlte sich als würde sie ohne Surfbrett auf einer übermächtigen Welle reiten. Als er sein Saugen an ihrer vollen Brust an die Bewegungen seiner Finger anpasste, erst langsam, dann schneller und wilder, wusste sie, dass sie auf einen unglaublichen Orgasmus zusteuerte. Völlig außer Kontrolle warf sie ihren Kopf in den Nacken, drückte ihn in das Kissen, während sie mit weit aufgerissenem Mund nach Luft schnappte. Unruhig bewegten sich ihre Hüften unter seinem gekonnten Spiel, während ihre weit gespreizten Beine sich ungeduldig über das Bett bewegten. Dann, völlig unvermittelt, bohrte sie ihre Fersen tief ins Bettzeug. Ihre Hüften begannen wild zu zucken und sie schrie vor lauter Ekstase auf, als sie ein gewaltiger Höhepunkt erfasste.

Ihr Gesichtsausdruck zeigte Ryan all ihre Leidenschaft, gepaart mit ihrem ungläubigen Staunen.

Nur langsam wurde sich Melody wieder ihrer Umgebung bewusst, und sie spürte die Luft des sich sanft drehenden Deckenventilators auf ihrem nackten Bauch. Dann fühlte sie das Gewicht von Ryans Kopf, als er auf ihren Brüsten ruhte. Sie atmete tief ein und spürte, wie ihre linke Brustwarze wieder von seinen Lippen umschlossen wurde und er mit dem tiefen, erotischen Saugen von vorn begann. Oh mein Gott, dachte sie, als sie bemerkte, wie seine Finger sanft aus ihr herausglitten. Sie registrierte seine Hand, die nun über ihren Venushügel strich und sanft über den einen oder anderen Bereich streichelte, bis er wieder an ihre Brüste gelangte. Sie schaffte es nicht wegzuschauen, als er langsam seinen Kopf anhob und jedem ihrer Nippel einen sanften Kuss gab.

Er betrachtete seine Hand, die nun wieder ihre rechte Brust umschloss und sie sanft drückte. Dann blickte er ihr in ihre katzenhaften Augen. »Deine Augen sind so geheimnisvoll, Mel ... Du versteckst all deine Gefühle und Geheimnisse so gut.«

Sie atmete tief ein, indessen sie sich seiner Hand, die auf ihrer Brust lag, unglaublich bewusst war. Sie erstaunt, ja verblüfft darüber. Dann lächelte sie, definitiv befriedigt und dachte an seine Erregung, als er sich ganz eng an ihre Seite legte. »Was ist mit dir …?«, fragte sie besorgt.

Mit einem sanften Kuss auf ihre zart geschwungenen Lippen brachte er sie zum Schweigen. »Meine Zeit kommt später«, lächelte er, ihre Gesichtskonturen mit seinem Zeigefinger nachzeichnend. »Jetzt müssen wir beide uns fertigmachen, … oder hast du vergessen, dass du für heute Abend eine Einladung zum Dinner im Haus deiner Eltern angenommen hast?« Ihr darauf folgendes Aufstöhnen war ihm Antwort genug.

Sie konnte das Bedauern auf seinem Gesicht sehen, das ihr Eigenes nachahmte. Es gefiel ihr, dass er sich wünschte, sie hätte diese Einladung zum Abendessen nicht angenommen.

»Danke für das Stöhnen, meine Süße«, raunte er ihr zu.

Stirnrunzelnd schaute sie ihn an.

Ryan grinste. »Ich interpretiere dein Stöhnen so, dass du mit mir hier lieber so liegen bleiben würdest ...«

Sie nickte bestätigend. Nur zu gern hätte sie diesem Drang nachgegeben.

»Ich werde jetzt gehen, damit du dich fertig machen kannst!«, sagte er leise. »Denn wenn ich noch eine einzige Minute hier bei dir bleibe, dann …« Er lachte vielsagend. »Beeil' dich und zieh' dich an!« Dann schwang er seine Beine vom Bett und ließ sie allein, damit sie sich auf das Dinner vorbereiten konnte.

*

Für einen Augenblick blieb sie bewegungslos liegen. Sie und ihr Körper fühlten sich gänzlich befriedigt an und ihre Glieder waren matt und schwer. Es war ihr gleichgültig, dass sie gerade halbnackt auf dem Bett lag. Ihr Pullover lag neben ihr und ihre Hose auf dem Boden. In diesem Moment war sie der Inbegriff gestillter Erregung. Sie lächelte, als sie daran dachte, gerade das perfekte ›Aushängeschild‹ befriedigter Wollust zu sein.

Trotz großem Widerwillen verließ sie das Bett. Sie wollte sich einfach nicht bewegen. Dazu fühlte sie sich viel zu wohl. Und wenn sie etwas so gar nicht wollte, dann dass dieses Gefühl verschwand. Ihre Beine fühlten sich weich an, als sie aufstand, und sie war sich der Nässe zwischen ihnen bewusst. Sie hob ihre Jeans auf, legte sie aufs Bett zum Pullover und schlüpfte aus ihrem feuchten, klebrigen Höschen, das er ihr nicht ausgezogen hatte.

Als sie am Spiegel vorbeiging, hielt sie inne und betrachtete ihre geschwollenen und geröteten Brüste, deren Brustwarzen noch immer aufgerichtet waren. Noch nie hatte sie diese in einem solch dunklen Rosa gesehen. Fast schon widerwillig, gerade so als wäre es unter Strafe verboten, ließ sie ihren Blick über ihren Körper gleiten. Sie folgte ihren nackten Konturen den ganzen Weg nach unten bis zu ihrer Nässe, die auf ihrem rasierten Hügel und ihren geschwollenen Lippen zu sehen war.

 

Sie nahm das ganze Bild ihrer nackten Haut, einschließlich ihres zerzausten Haares in sich auf und musterte ihren Mund, der aussah, als ob sie nicht nur von einem Liebhaber mehr als gründlich geküsst worden war. Das war das Bild, das Ryan gesehen haben musste, als er einen langen Moment neben dem Bett stand, ehe er das Zimmer verlassen hatte. Unwillkürlich fragte sie sich, was ihm dabei durch den Kopf gegangen war, als er sie vom Liebesspiel so offensichtlich derangiert gesehen hatte. Hat es dich erregt mich so zu sehen oder abgestoßen? Ob ich ihm vielleicht besser gefalle, wenn ich mir ein paar hübsche Dessous zulege, die davon einiges kaschieren und blickdichte Strümpfe? Sie legte ihren Kopf ein wenig schief und lächelte ihr Spiegelbild an. Ob er vielleicht mit mir zusammen etwas für mich aussuchen mag?

Es brauchte eine Weile, ehe sie sich von ihrem Bild abwandte und unter die Dusche huschte. Als das heiße Wasser über ihre erhitzte Haut herablief, gestand sie sich ein, dass sie jede Sekunde von dem, was gerade auf dem Bett geschehen war, in vollen Zügen genossen hatte. Sie wünschte sich, dass er nicht aufgehört hätte. Bei Gott, flüsterte sie für sich, ich hätte die Pläne für das Dinner sofort aufgegeben, wenn du nur ein Wort gesagt hättest. Ich bin bereit zu erfahren, wie es ist, wenn du mich liebst. Sie fühlte, dass es jetzt die richtige Zeit dafür war.

Als das weiche Wasser über ihre Haut lief, bewegte sie ihre Hände leicht über ihre sensibilisierten Brüste. Sie waren die gleichen wie noch am Morgen, das wusste sie, aber sie fühlten sich plötzlich irgendwie anders an. Und als sie mit ihren Fingern ihre Schamlippen berührte, spürte sie, dass diese noch immer geschwollen und unglaublich empfindlich waren. Abrupt zog sie ihre Hand zurück und merkte, dass sie sich beeilen musste, wenn sie jemals rechtzeitig fertig werden wollte.

***

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