Ich bin 'ne tolle Frau, aber...

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Intelligenz und Schönheit

Man will es kaum glauben, weil es eigentlich so „platt“ ist… trotzdem geistern in vielen Köpfen seltsame Vorstellungen bezüglich Intelligenz und Schönheit herum. Demnach können schöne Frauen nicht die „Hellsten“ sein und bei intelligenten Frauen wird mit Vorliebe über optische Defizite gelästert. Wer sucht, wird auch immer etwas finden, um die Vorurteile zu bestätigen. „Schau dir mal ihre Zähne an, und diese Frisur…“ oder „Na, so lange sie den Mund nicht zum Reden aufmacht…“ sind so typische Bemerkungen.

Kennst Du sicher, hoffentlich nicht als persönlich Betroffene. Wobei die Männer auch nicht besser wegkommen… schönen Männern wird dann gerne noch zusätzlich in abwertender Form Homosexualität unterstellt.

Was für ein Blödsinn. Wobei das Wort „Schönheit“ wohl das Problem ist. Schönheit ist verwerflich, Du darfst höchstens attraktiv sein. Und wer bestimmt, wer das ist? Irgendwelche „Möchtegern-Trend-Bestimmer“? Die Natur hat Dich vielleicht mit einer traumhaften Figur mit erregenden Körperkurven beschenkt… musst Du das dann unter irgendeiner gleichmacherischen, unförmigen Kleidung verstecken? Nein, mute Dich Deinen Mitmenschen zu! Abfällige Bemerkungen sind der pure Neid. Und habe keine Hemmungen, dann auch Deine Intelligenz offenzulegen. Du bist, wie Du bist, verstecke Dich nicht und sei dankbar, wenn die Natur Dich reich beschenkt hat.

Falls die Natur Dich Deiner Meinung nach weder mit Schönheit noch mit Köpfchen geadelt hat, dann übersiehst Du mit Sicherheit etwas an und in Dir!

Es gibt viele Ausprägungen von Aussehen, innerer und geistiger Schönheit sowie an Verstand. Auch hier spreche ich aus meiner langjährigen Erfahrung mit Menschen vor der Kamera. Es verblüfft mich nach wie vor, wie sich manche Menschen geistig und körperlich „entfalten“, wenn man sie dazu ermutigt. Viele meiner Kunden im Fotostudio gehen anders, als sie gekommen sind.

Und jetzt noch ein Vorurteil: die meisten Männer haben Angst vor intelligenten Frauen. Im Allgemeinen sind es tendenziell ja wohl nur jene, welche selber einen kleinen Minderwertigkeitskomplex haben, aber die solltest Du sowieso meiden (außer Du liebst Dominanz-Spiele, dann sei Dir so einer gegönnt).

Diverse Studien (ohne diese jetzt konkret aufzulisten) belegen zudem ein damit verbundenes Phänomen. Mädchen in gemischtgeschlechtlichen Schulklassen fallen in ihren Leistungen in den sogenannten männlichen Fächern wie Mathe, Physik, Chemie zurück, wenn die Pubertät der Jungen einsetzt. Das ist nicht so in reinen Mädchenschulen. Entsprechend verhält es sich dann im Anschluss in den physikalisch-technischen Studiengängen und Berufen. Die Anwesenheit des männlichen Geschlechts wirkt sich eindeutig auf die weiblichen Interessen und Fähigkeiten aus. So absurd das auch erscheinen mag…

Ich persönlich liebe es, wenn eine Frau intelligent ist. Ich liebe es aber auch, wenn eine Frau schön ist. Ein echtes Dilemma… also ich nehme gerne die intelligente Schönheit oder wie immer man es bezeichnen will. Eigentlich sehe ich für mich dieses Thema sogar noch zugespitzter; nur eine intelligente Frau kann wirklich (also innerlich und äußerlich) schön sein! Und Intelligenz ist sehr, wirklich sehr erotisch.

Also, setze alles in Deinem Leben ein, was Dir gegeben ist und Du wirst, wenn Du es selber willst, eine begehrenswerte Frau für Deine Mitmenschen sein – Du kannst es gar nicht verhindern.


Authentizität

Ich – ganz authentisch

Das Wort Authentizität kommt aus dem lateinischen und griechschen und steht für Zuverlässigkeit, Glaubhaftigkeit und Echtheit. Aber authentisch sein, um den Begriff zu nutzen, ist gar nicht so einfach. Wann sind wir denn authentisch? Bist Du Dir einer Situation bewusst, wo Du das von Dir sagen kannst? Oder wo Du andere Menschen so erlebt hast?

Unterschwellig zieht es uns hin zu Menschen, die authentisch wirken. Bei abweichender oder für uns selber unerwünschter Lebensweise kann uns so ein Mensch auch abstoßen, uns sogar Angst machen, was wiederum aber auch auf Respekt wurzelt. So ein Mensch ist eindeutig positioniert. Authentizität ist schwer greifbar und wir suchen unbewusst ständig danach.

So haben viele Musiker in den 1970er-Jahren über ihre Musik Wünsche, Lust, Frust und Wut ausgedrückt, was bis heute als sehr authentisch wahrgenommen wird und die nach wie vor erfolgreichen Konzerte der alten Bands erklärt. Die meisten der heutigen Musiker sind Eintagsfliegen, es geht um schnellen Ruhm und Geld, da kommt nichts von innen, das ist reines Marketing. Entsprechendes findet sich in momentanen Modeberufen wie der Werbung, dem Design, der Fotografie, der Schauspielerei. Diese Berufe werden viel zu oft nicht aus einem inneren Bedürfnis heraus und aus Leidenschaft gewählt sondern leider aus vordergründigen Imagegründen, was nicht als authentische Selbstverwirklichung gesehen werden kann.

Authentisch zu leben und zu handeln kommt nicht immer nur gut in deinem Umfeld an und ist eventuell sogar unerwünscht.

Als ich zu Beginn der 80er-Jahre in die Werbung ging, gab es populäre Bücher auf dem Markt mit Titeln wie „Die geheimen Verführer in der Werbung“ oder „Sag meiner Mutter nicht, das ich in der Werbung bin, sie glaubt, ich sei Pianist in einem Bordell“. Das war für meine Berufswahl nicht unbedingt motivierend und auf keinen Fall von sozialem Prestige und tollem Image gestützt. Ich ließ mich trotzdem nicht abhalten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich in den 1980er-Jahren von einer Runde junger Anthroposophen verbal angegriffen wurde, weil ich Werbung studierte. Erfreulicherweise sieht es nicht erst seit der erfolgreichen Serie „Mad Men“ ganz anders aus, meine Kinder müssen sich nicht für den Beruf des Vaters „schämen“.

Ich habe viele Jahre als Dozent angehende Fotografen und Grafiker unterrichtet. Die meisten gingen mit völlig falschen Vorstellungen und Intentionen in diese Berufsrichtung.

Entsprechend wenige schaffen es dann auch, sich wirtschaftlich erfolgreich in so einem Berufsfeld zu etablieren. Und die Zahl sogenannter Fotografen mit „Zweitberufen zum Geld verdienen“ ist mittlerweile explodiert.

Deine Welt war noch eine andere, als Du ein Kleinkind warst, Du bist völlig authentisch gewesen. Du hast Dir keine Gedanken darüber gemacht, wie Du wirkst. Du hast gespielt, worauf Du Lust hattest, jeder Tag floss so dahin. Dir war es im Wesentlichen egal, was für Kleidung Du anhattest und auch Deine Frisur war Dir vermutlich ziemlich gleichgültig. Diese Einstellung lässt sich nicht beibehalten, wenn wir älter werden. Das ist völlig in Ordnung. Du musst Dir nur bewusst sein oder werden, wer Du bist – nicht nur, wer Du sein willst. Du bist einzigartig mit Deinen ganz persönlichen Qualitäten, innerlich und äußerlich. Schau Dich und Dein Leben genau an, wann hast Du heutzutage das Gefühl, dass alles so wunderbar fließt, der Tag viel zu schnell vorbeigeht…

Eine der möglichen Fehlentwicklungen ist es da in der Jugend oder auch später, wenn man meint, in den idealen persönlichen Zustand nur über Alkohol und Drogen zu gelangen. Meistens sorgt dieser Weg für nichts anderes als Leere und Vergessen.

Nichts gegen Genuss, aber nur wenn er mich wirklich zu meinem ganz persönlichen Flow und wirklicher Authentizität führt. Es gibt viele Wege zu Genuss im Leben, so ist zum Beispiel Sex einer davon. Idealerweise mit einem Menschen, den Du liebst (gerne auch mit Dir selber). Du wirst erstaunt sein, was passiert, wenn Du bereit bist, Dich selber so anzunehmen, wie Du bist und Dich genauso auszuleben und täglich zu verwirklichen. Ist doch einen Versuch wert? Plötzlich wirst Du viele Menschen anziehen, die genau zu Dir passen. Die Dich toll und interessant finden. Und das nur, weil Du Dich ganz authentisch lebst, ohne mit einer „Maske“ herumzurennen…

Wenn Du nur funktionierst, fehlt Dir was

Hast Du ein straffes Tagesprogramm? Manchmal scheint es nicht anders zu gehen, insbesondere, wenn man eine Familie mit Kindern hat. Da gibt es Vorgaben von außen wie Schulzeiten, Vereinstermine und Vieles mehr. Du hast vielleicht einen Teil- oder Vollzeitjob und kümmerst Dich im Wesentlichen um alle Haushaltsbelange, da auch Dein Mann zeitlich extrem eingespannt ist… das kommt Dir in Teilen vielleicht bekannt vor. Ergänzend hat man noch in einen Hausbau investiert… die sicherste Methode, um sich selber dauerhaft in die Pflicht zu nehmen, denn die nächsten 30 Jahre heißt es Raten abzahlen. Und auch die Umgebung fordert einen, der Kuchen zur Schulfeier und so weiter. Eine „never ending story“.

Aber ob Du es glaubst oder nicht. Selbstverständlich hast Du auch das alles selber in der Hand. Wer schreibt Dir denn vor, immer so zu funktionieren? Vermutlich ist bei Dir in der Kindheit so ein Schalter umgelegt worden, der dafür sorgt, dass Du Dich schuldig fühlst, wenn Du nicht alles passend machst. Erst wenn alles perfekt läuft, bist Du zufrieden.

Erstaunlicherweise beneiden viele von uns immer die Südländer für ihren scheinbar so lässig entspannten Lebenswandel. Schieben aber gleich hinterher, dass bei denen eben auch Vieles nicht so funktioniert. Das mag stimmen, wichtig finde ich dabei, wie glücklich jemand mit dem eigenen Leben ist.

Es kann sehr befriedigend sein, wenn alles genauso klappt, wie es scheinbar sein soll. Und es mag Menschen geben, denen das völlig reicht. Viele finden es auf Dauer aber auch unbefriedigend. Das zeigt sich dann mit einem zunächst undefinierbaren Gefühl… „es fehlt mir doch an nichts, ich habe keinen Grund unzufrieden zu sein…“ und so weiter. Stimmt, Du verhungerst nicht und Du hast ein Dach über dem Kopf. Ist das nun die Anwesenheit von persönlichem Glück oder die Abwesenheit von Unglück?

 

Vielleicht definierst Du Dich nur über Deine Funktion. Deine Umgebung nutzt Dich gerne, manchmal gibt es sogar Lob… und bei Dir kommt die innere Frage irgendwann, ob das alles im Leben gewesen sein kann.

Es hängt allein von Dir ab. Du musst nicht nur funktionieren und Du alleine bist dafür verantwortlich, dass Deine Umgebung das auch versteht. Perfekt funktionierende Menschen sind nützlich, aber nicht unbedingt mehr. Da hat es auch keinen Sinn, sich zu sagen: „Wenn erst mal die Kinder mit der Schule fertig sind, wenn mein Mann die schwierige Phase im Job hinter sich hat, wenn die Eltern eine gute Pflege haben, wenn wir die Raten abbezahlt haben“ … Ich kann das endlos fortführen. Eventuell erkennst Du Dich bei der Aufzählung wieder. Es schützt uns ja auch, nicht wirklich über uns selber nachzudenken und uns um eigene Bedürfnisse zu kümmern. Vielleicht befürchtest Du, es kommt bei Deiner Familie oder im Freundeskreis nicht so gut an. Das kann passieren. Aber dann müssen sie sich eben eine andere „Maschine“ suchen. Wenn Du es aber gar nicht ansprichst, bist Du selber schuld. Warte nicht darauf, bis Deine Umgebung etwas ändert. Irgendwann bist Du ausgebrannt und unglücklich und keiner versteht Dich… „Warum hast Du denn nie etwas gesagt?“

Sprich aus, was für Dein glückliches Leben wichtig ist. Deine eigenen Bedürfnisse zu nennen, gibt außerdem Deinen Mitmenschen die Möglichkeit, Dir zu helfen und damit selber zu „wachsen“. Ist doch ein schöner Aspekt…! Eines muss Dir klar sein: Perfektion ist nicht liebenswert, Du wirst sehen, gerade die scheinbaren „Schwachstellen“ machen den Reiz aus und machen Dich einzigartig und begehrenswert.


Phantasien leben, Wünsche erfüllen

„Wenn ich erwachsen bin, werde ich eine berühmte Schauspielerin!“ oder „Ich werde die beste Ärztin der Welt!“ oder „Ich reise um die ganze Welt und schaue mir jedes Land an!“ … Alles Aussagen, die leicht aus Kindesmund kommen. Ganz ohne Relativierung oder Einschränkung. Auf jeden Fall die Beste, die Berühmteste, die nichts Auslassende.

Und was ist dann passiert? Du hast gelernt, „vernünftig“ zu denken. Du hast die „Lebens-Wunscherfüllung“ nicht mal in Ansätzen probiert (wie es zum Beispiel Jane Godall, die berühmte „Affenmama“, gemacht hat). Und sitzt heute vielleicht in einem Büro und bist nicht unbedingt glücklich. Wahrscheinlich haben Dir Deine Eltern, Dein Umfeld geraten, besser etwas Sicheres zu machen, einen Beruf zu erlernen, der für eine eigene Familie und alles Weitere am besten zu Dir passt.

Mit dieser vorausschauenden Lebenshaltung wird man dann häufig bereits zu Schulzeiten gefüttert, die Noten sind vielleicht auch nicht die besten… das kann einen dann schon auf Mittelmaß zurechtstutzen. Solche Ratschläge können sehr nachhaltig wirken…

Also meine Schulnoten waren durchschnittlich, da ich viel zu faul zum Lernen war. Aber ich hatte Wünsche, und die hatten nichts mit „Geld verdienen“ zu tun, auch nicht mit irgendeiner undefinierbaren Selbstverwirklichung. Ich fand es klasse, Frauen beziehungsweise in jungen Jahren Mädchen zu fotografieren.

Und um das so gut wie möglich zu machen, wollte ich alles dafür lernen. Das Interesse an Werbung und das Schreiben haben sich dann später herauskristallisiert. Ich bekam natürlich den Ratschlag, ich müsste mich mehr spezialisieren… das passt aber nicht zu mir, also habe ich es nicht gemacht.

Unser Umfeld ist immer sehr bemüht, uns gute Ratschläge zu geben. „Das haben schon so viele vor dir versucht, das klappt selten. Warum sollte es ausgerechnet bei dir anders sein…“. Ich kann dazu nur sagen: Du solltest auf jedem Fall machen, was an Wünschen, Sehnsüchten und Phantasien in Dir steckt!

Ich kann nicht verstehen, dass junge Menschen, noch keine 20 Jahre alt, ohne große finanzielle Verpflichtungen, sich bereits in ein Lebenskorsett zwängen wollen. Was hat man denn in jungen Jahren schon zu verlieren? Man kann alles ausprobieren und wenn man scheitert, ist es auch egal. Einfach wieder aufstehen und neu beginnen. Aber sich von vorne herein einen Wunsch nicht erlauben, das ist einfach dumm. Klar muss aber auch sein: Du hast die Verantwortung für Dein Leben! Wenn etwas schief geht, haben weder der Staat noch die Eltern Schuld. Was nicht heißt, dass man sich nicht mal Hilfe holen kann, wenn es eng wird.

Sei einfach mal mutig, riskiere es, deine Träume zu verwirklichen… und das ist altersunabhängig! Die Aussage, dafür bin ich schon zu alt, gilt nicht. Erst recht nicht, wenn Du erst dreißig oder vierzig Jahre alt bist. Eine neue Wohnung findest Du immer wieder, wenn Du die Heimat verlassen willst. Und Du wirst erstaunt sein, wie es sein kann, sich vom ganzen häuslichen Ballast zu befreien, der sich im Laufe der Jahre angesammelt hat. Auch wahre Freunde werden Dir auf keinen Fall verloren gehen – egal wo Du leben willst. Man muss sich ja nicht täglich sehen.

Du kannst mir glauben, in Dein „altes“ Leben kannst Du immer zurück, solltest Du das wirklich wollen. Was ich für sehr unwahrscheinlich halte, wenn Du wirklich den Weg zur persönlichen Wunscherfüllung eingeschlagen hast!

Ist Perfektion notwendig

„Du bist perfekt!“ Hörst Du das gerne, ist das ein Kompliment für Dich? Das ist völlig in Ordnung. Bei vielen Menschen ist es aber bereits zwanghaft, sie wollen funktionieren, was immer wieder auch viel persönliches „Verbiegen“ bedeuten kann. Und natürlich sucht man dann auch den perfekten Mann. Unterstützt wird das durch die entsprechenden Partner-Online-Portale, die einem suggerieren wollen, den passenden Mann auf Lager zu haben. Da werden Interessen, Wünsche und viele weitere Persönlichkeitsmerkmale abgestimmt. Demnach müsste es eigentlich unheimlich viele glückliche Paar-Beziehungen geben. Und warum ist das dann nicht so? Warum wird fast jede zweite Ehe geschieden? Was hat da die Perfektion gestört?

Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass Liebe nichts mit Perfektion zu tun hat? Das Perfektionsmuster läuft in den rationalen Bahnen unseres Gehirns ab. Das ist bildlich gesprochen nicht mal zweidimensional. Gefühle und Liebe sind drei- und mehrdimensional. Nicht wirklich greifbar, schwer eindeutig zu beschreiben, so dass meist symbolische Beschreibungen für die persönliche Gefühlslage herhalten müssen. Du wirst nie einen Partner finden, der perfekt ist, versprochen! Und das ist gut so, denn er würde Dich irgendwann grenzenlos langweilen. Stell Dir den perfekten Partner doch nur mal vor: Ordentlich, pünktlich, immer gut gelaunt, erfolgreich, überall beliebt, rücksichtsvoll – das kann die Hölle sein.

Menschen sind nie perfekt, sie werden erst durch „Mängel“ reizvoll und interessant, also zum Verlieben. Wenn Du das mal verinnerlicht hast, müsste es dir eigentlich ganz leicht ums Herz werden. Denn auch Du musst nicht perfekt sein. Kultiviere ruhig mit Lust persönliche „Macken“, stehe zu Deinen Schwächen.

Manches mag wirklich blöd sein und zuweilen auch zu Ärger in einer Beziehung führen. Aber das gehört dazu. Zeige Dich wie Du bist, nicht perfekt aber sicher mit einzigartigen „Qualitäten“.

So zu leben ist schön und manchmal anstrengend… der passende Partner wird Dich dafür lieben, dass Du bist, wie Du bist. Wenn Du etwas gerne machst, zum Beispiel eine Sportart, die vielleicht in keiner Weise cool ist und Du auch eher schlecht als recht beherrscht – also nicht perfekt – dann erfreue Dich daran. Was muss es Dich interessieren, wie andere dabei über Dich denken.

Viele werden Dich mehr oder weniger um das Ausleben Deiner Eigenarten beneiden, weil Du die Bürde der Perfektion abgelegt hast. Aber Achtung: Das bedeutet nicht, alles jetzt damit zu entschuldigen „Ich bin nun mal nicht perfekt…“, was auch eine sehr beliebte Masche ist. So ist es nicht gemeint. Eigene Dummheit oder Bequemlichkeit lässt sich damit nicht entschuldigen. Vielmehr ist wie bei Allem auch hier das Thema, Dich ganzheitlich als Mensch anzunehmen und die Verantwortung für Dich und Dein Leben zu übernehmen!


Wahrnehmung und Phantasie bestimmen Dein Leben

Je nach Veranlagung tun wir uns schwer mit Phantasie, Wahrnehmung und Realität. Ich will hier nicht in irgendwelche esoterische Ansätze abrutschen, keine Sorge. Ich will das Thema sogar ganz pragmatisch mit dem Verstand betrachten.

Zunächst mal Beispiele aus dem Alltag.… Wenn ein Paar ein Kind bekommt, sieht es plötzlich überdurchschnittlich viele Kinderwagen und Babys. Oder Du willst ein neues Auto einer bestimmten Marke kaufen. Du wirst diese Marke verstärkt im Straßenverkehr wahrnehmen. Erstaunlich?

Die Realität hat sich – wenn sich nicht grundlegend Dein Umfeld geändert hat – mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht gewandelt. Die Anzahl von Autos dieser Marke blieb gleich und es gibt auch keinen plötzlichen Baby-Boom. Was sich geändert hat, ist Deine Wahrnehmung, Deine selektive Sicht auf Deine Umwelt. Du siehst das, was Dir wichtig ist. Unsere Augen mögen viel wahrnehmen. Um eine Informationsüberfütterung zu verhindern, fokussieren wir uns auf subjektiv als relevant empfundene Themen. Dies geschieht ganz unbewusst. Aber was ist dann die Realität?

Mach‘ doch mal das Gedankenexperiment und schaffe Dir Deine eigene Realität. Und dabei kommt Dir deine Phantasie wunderbar zu Hilfe… Es braucht, wenn man es so ausprobieren will, ein bisschen Übung. Angenommen, Du liebst es (vielleicht eher unbewusst), wenn Männer große Nasen haben. Nun mache einen Spaziergang durch eine belebte Einkaufsstraße. Und schau Dir die erstaunliche Auswahl an „Großnasigen“ an. Andere Männer wird Dein Unterbewusstsein ausblenden. Wenn Du das eine Woche lang immer wieder so „übst“, wirst Du regelrecht gemäß den Wünschen aus Deiner Welt der Phantasien konditioniert. Probiere es dann einfach mal mit verschiedenen Auswahlkriterien bezüglich Deiner Umwelt aus.

Ist im Prinzip nichts Neues, Du kennst das, seit Du auf die Welt gekommen bist. Wie ist das doch gleich bei kleinen Kindern… sie sehen ihre Umwelt ohne rationale Einschränkungen, die innere Phantasie und die scheinbare reale Welt mischen sich noch ungefiltert. So können einem die Kinder erstaunliche Geschichten und Erlebnisse erzählen. Erwachsene lächeln dann überlegen oder liebevoll wissend.

Aber haben wir Erwachsenen es da wirklich immer besser mit unserer „Realität“? Es gibt sicher so einige Situationen, wo das wichtig ist. Aber warum lassen wir der Phantasie nicht wenigstens in unserem privaten und intimen Leben mehr Raum, warum „spinnen“ wir da nicht öfters, alleine oder mit unserem Partner? Es wäre für viele Menschen eine enorme Bereicherung und würde vielleicht mehr dazu führen, dass wir unsere Träume auch leben. Was Du dir vorstellst, Dir „zusammenspinnst“, kann auch real werden. Ich spreche aus Erfahrung, das ist keine nett klingende Theorie. Da können uns noch so viele Mitmenschen erzählen, was alles nicht geht, was nie eintreten wird, was schon viele Menschen vor uns versucht haben… na und? Mach Dir Deine Welt und setz Dir nicht vorab Durch die scheinbare Realität Deine Grenzen. Dann bist Du wirklich frei und Deine eigene Phantasie bestimmt, wie Dein Leben für Dich aussieht!

Damit Du nicht erst als alter Mensch erkennen musst, wie schön Dein Leben hätte verlaufen können…

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