Za darmo

Der Schutzgeist des Kaisers von Birma

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»Welches ist denn deiner Meinung nach das Ziel, auf das ich lossteuere?« fragte ich.

»Ich brauche es dir nicht zu nennen.«

»Du kannst nur nicht.«

»Die Sterne enthüllen mir stets die Wahrheit.«

»Bis jetzt hast du mir noch keinen Beweis davon geliefert.«

»Herr, ich bin allwissend.«

»Du bist ein eitler Schwätzer.«

»Gut denn, um dich zu überzeugen, will ich dir sagen, daß du ein Jäger bist. Das genügt wohl, um dich das andere erraten zu lassen.«

Ich brach in ein spöttisches Lachen aus. »Bravo! Es bedurfte deiner ganzen Weisheit, um dies zu erraten. Ich trage Gewehre bei mir. Gewehre aber dienen entweder zur Jagd auf die Tiere des Waldes oder sie sind dazu bestimmt, Menschen zu töten. Da aber ein Wongy doch kein gewöhnlicher Mörder sein kann, so muß er ein Jäger sein.«

»Nein, Herr, das war es nicht. Nicht angeborene Schlauheit, sondern die Sterne enthüllten mir dein Geheimnis. Oder ist es vielleicht nicht wahr, daß du auf der Suche nach einem weißen Elefanten bist?«

Mein Verdacht hatte sich also bestätigt. Der Häuptling wußte alles. Aber wer hatte uns verraten?

Ich blickte zu Meharamen hinüber. Der Jüngling war tief erbleicht und schien sprechen zu wollen.

Doch ich schnitt ihm rasch das Wort ab, um ihn zu verhindern, eine Unvorsichtigkeit zu begehen, indem ich mich tief vor dem Häuptling verneigte: »Du hast die Wahrheit gesprochen und ich bewundere in dir einen großen Zauberer und Sterndeuter.«

»Die Sterne haben mich noch nie getäuscht,« versicherte der Alte aufgeblasen.

»Ich werde niemals mehr wagen, deine Worte zu bezweifeln.«

»Daran wirst du auch sehr wohl tun.«

»Aber du sagtest auch, daß du mir helfen könntest, mein Ziel zu erreichen?«

»Ich kann es.«

»Du könntest mir einen weißen Elefanten besorgen?«

»Ja.«

»Wann?«

»Heute noch kannst du ihn haben, wenn du willst.«

Natürlich fiel es mir nicht ein, dieser Versicherung Glauben zu schenken. Aber ich tat, als sei ich angenehm überrascht über seine Worte.

»So verkaufe mir das Tier,« sagte ich.

»Es liegt dir wohl viel daran.«

»Sehr viel.«

»Und was bietest du mir dafür?«

»Was forderst du?«

Der Dicke verharrte eine Weile still, dann begann er von neuem: »Die gangbare Münze des Landes ist der Tael.«

»Ich weiß es. China ist nahe.«

»Tausend Tael sind dir wohl zu viel?«

»Im Gegenteil, es ist viel zu wenig. Wenn du mir das Tier bringst, gebe ich dir zehntausend Tael.«

»Zehntausend Tael!« entfuhr es dem Häuptling und seine Augen funkelten lüstern. »Zehntausend Tael! Herr, hast du diese Summe bei dir?«

»Natürlich. Du bezweifelst es wohl?«

»Nein, nein! Ich glaube dir. Heute noch sollst du das Tier haben.«

»Wo ist es denn?«

»Wongy, ein weißer Elefant ist ein sehr seltenes und kostbares Tier.«

»Das weiß ich wohl.«

»Wenn ein Beamter des Kaisers davon erführe, würde er es mir sofort wegnehmen, ohne im geringsten daran zu denken, es zu bezahlen. Ich halte es darum an einem sicheren Orte verborgen.«

»Wo denn?«

»In einer Höhle.«

»In einer Höhle?«

»Das Gebirge ist nahe und es gibt dort deren genug.«

»Befindet sich der Senmeng schon lange dort?«

»Zwanzigmal hat seitdem der Mond gewechselt.«

Also seit zwanzig Monaten. Und dem sollte ich Glauben schenken?

»Ist denn der Aufenthalt in einem so feuchten, finsteren Loche dem Tiere nicht nachteilig?«

»Er kann ihm nicht schaden, da ja der Senmeng kein gewöhnliches, sondern ein himmlisches, göttliches Geschöpf ist.« »So führe mich jetzt in jene Höhle.«

»Jetzt gleich? Das geht nicht, Herr,« wehrte der Alte ängstlich.

»Warum denn nicht?«

»Ich muß die Höhle erst ein wenig in Ordnung bringen. Dann will ich dich hinführen.«

»Ich gehe jetzt gleich mit.«

»Das kann ich nicht zugeben. Du würdest dein Gewand besudeln.«

»Was schadet das?«

»Der Schmutz dort würde dein erhabenes Auge beleidigen.«

»Pah, dergleichen sah ich schon oft.«

»Du bist sehr freundlich, Herr, dich soweit herablassen zu wollen, aber die Verehrung, die ich für dich empfinde, gestattet mir nicht, dich an einen Ort zu bringen, der deiner nicht würdig ist. Gautama segne dich, o Herr! Erwarte meine Rückkehr.«

Mit diesen Worten entfernte sich der dicke Schurke eilig aus der Hütte.

Wir blieben allein.

»Wohin ging der Häuptling?« fragte Meharamen.

»Hast du unser Gespräch nicht verstanden?«

»Doch! Wie freue ich mich, daß wir diesen Zauberer trafen. Diesen Abend schon gehört der weiße Elefant unser und in sechs bis acht Tagen ist mein Vater frei.«

Er glaubte also diesen faden Aufschneidereien. Mein Gesicht mochte wohl meine Empfindungen bei dieser Wahrnehmung zu deutlich ausgedrückt haben, denn er fragte mich: »Meine Freude scheint deine Verwunderung zu erregen, Herr?«

»Deine Freude nicht, wohl aber deine Leichtgläubigkeit.«

»Du glaubst also dem Häuptling nicht?«

»Ich halte ihn für einen Faselhans.«

»Nein, ich glaube ihm. Er ist ein Zauberer und ein solcher kann und weiß alles.«

»Aber wenn er alles weiß, so muß ihm doch auch bekannt sein, daß der Senmeng in Amarapura gestorben ist. Warum bringt er dann nicht das Tier zum Kaiser, der ihm gewiß einen noch viel höheren Preis zahlen würde, als wir ihm geboten?«

»Du glaubst —«

»Ich weiß noch nichts Bestimmtes. Aber ich bin überzeugt, daß die geheimnisvolle Persönlichkeit, die uns dem Häuptling verriet, ein besonderes Interesse daran hat, zu verhindern, daß wir unser Ziel erreichen.«

»Aber dann laß uns so rasch als möglich von hier fliehen,« rief Meharamen erschreckt.

»Das geht nicht. Wir müssen bleiben, ja wir müssen uns sogar den Anschein geben, als ob wir dem Häuptling aufs Wort glaubten und ihm bereitwillig folgen, wenn er sich erbietet, uns nach der Höhle des Senmeng zu führen.«

»Aber das heißt ja, dem sicheren Verderben entgegenrennen.«

»Nein, das heißt, eine kleine Gefahr auf sich nehmen, um einer größeren zu entgehen. Ich muß erfahren, wer die Personen sind, denen soviel daran liegt, uns an der Fortsetzung unserer Reise zu hindern, und sie unschädlich machen. Oder wäre es vielleicht besser, unsere Reise fortzusetzen, den geheimen Feind auf den Fersen?«

Meharamen antwortete nicht.

»Mein Plan ist nicht so gefahrvoll, als er dir vielleicht erscheinen mag. Ein wachender Krieger ist schon halb bewaffnet und wir werden nicht allein mutig, sondern auch vorsichtig sein. Mein Leben ist mir viel zu kostbar, um es unnötigerweise aufs Spiel zu setzen.«

»Du sprichst sehr zuversichtlich,« sagte der junge Mann nachdenklich.

»Ich bin meiner sicher. Überlaß mir nur ruhig alles und sei überzeugt, daß ich dich endlich zum Siege führe,« entgegnete ich.

Er gab sich zufrieden und versprach mir noch einmal unbedingten Gehorsam.

Wir traten hierauf aus dem ›Palast‹ und machten einen Rundgang durch das armselige Dorf.

Die Einwohner kamen aus ihren Hütten und sahen uns neugierig nach. Sie sahen jetzt in uns die Gäste ihres Häuptlings.

Wir traten auch in einige armselige Kaufläden und kauften uns zwei vollständige Anzüge aus Baumwollenstoff, wie sie die Shan tragen. Sie bestanden nur aus einem Paar kurzer und sehr weiter Hosen und einer weiten, bequemen Jacke. Luxuriös waren sie gerade nicht zu nennen. Dann kauften wir uns etwas Tee und Reis und einige Büchsen mit Konserven, die von Gott weiß wem hier vergessen worden, und die uns der Verkäufer als englisches Spielzeug anbot, sowie einige getrocknete Früchte und Talglichter. Von dem allen ließ ich zwei Pakete machen und sie nach dem ›Palaste‹ des Häuptlings schaffen.

Der Träger legte sie, als wir dort angekommen waren, auf die Matte hin und sah sich dann ängstlich um.

Als er bemerkte, daß sich außer uns dreien niemand in der Hütte befand, begann er vorsichtig: »Herr, bist du reich?«

»Warum fragst du?«

»Antworte mir der Wahrheit gemäß. Es handelt sich um dein Leben.«

»Ich bin nicht arm,« entgegnete ich etwas erstaunt.

»Dann ist es dir auch ein Leichtes, ein für dich sehr wichtiges Geheimnis zu kaufen.«

»Am was handelt es sich?«

»Bezahle mich erst, dann wirst du es erfahren.«

»Wie kannst du verlangen, daß ich dir auf den bloßen Glauben hin ein Geheimnis abkaufe, das für mich vielleicht nicht den mindesten Wert hat?«

»Ich sagte dir ja, daß es sich um dein Leben handle,« erwiderte der Mann.

Ich fragte mich, ob die Mitteilung, die er mir machen wollte, nicht vielleicht mit dem Häuptling in Verbindung stände und entschloß mich, eine geringe Summe daran zu wagen, um zu sehen, ob mein Verdacht bestätigt würde oder nicht.

»Wieviel verlangst du?« fragte ich.

»Ein Tael ist dir wohl zuviel?«

»Es ist nicht wenig, aber ich gebe dir ihn gerne.«

»So gib ihn mir gleich; ich darf mich nicht lange hier aufhalten. Wehe mir, wenn der Fürst mich hier sähe!«

Ich gab ihm das Geld. Er schob es rasch in die Tasche seiner weiten Hosen und sagte dann: »Dein Leben befindet sich in einer großen Gefahr.«

»So? Wie weißt du dies?«

»Diese Woche kam ein Schiff mit einem alten Wongy hier an.«

»Wo befindet sich dieses Schiff?« Ich war nicht erstaunt, daß sich meine Vermutungen bestätigten, wohl aber darüber, daß mir dieses Fahrzeug entgangen war.

»Es ist den Fluß hinaufgefahren,« war die Antwort des Trägers.

»Beschreibe mir den Wongy!« befahl ich.

»Er mochte etwa sechzig Jahre zählen und schielte stark.«

»Nun verstehe ich alles,« brach hier Meharamen aus.

»Du kennst den Mann?«

»Es ist der Todfeind meines Vaters, der Wongy Pagan.«

»Wohin ging dieser Mann?« fragte ich den Träger.

»Er war von acht Männern begleitet und fragte, kaum daß er ans Land gestiegen war, ob nicht zwei als Wongy gekleidete Verbrecher hier angekommen seien; er sei von Mendun-Men gesendet worden, sie gefangen nach der Hauptstadt zu führen. Er erhielt eine verneinende Antwort, begab sich dann in das Haus des Häuptlings, mit dem er eine lange Unterredung hatte und entfernte sich endlich gegen das Gebirge hin.«

 

»Weiter weißt du nichts?«

»Nein! Aber ist das vielleicht nicht genug und einen Tael wert?« »Das alles war mir schon bekannt. Aber wie kamst du auf den Einfall, es mir zu erzählen?«

»Wongy, ich liebe das Geld und hasse den Häuptling.«

»Ist er nicht gut?«

»Er ist die Geißel unseres Landes, ein Tiger, ein Leopard, ja, noch viel schlimmer, als diese wilden Tiere.«

»Warum duldet ihr seine Herrschaft?«

»Was können wir dagegen tun?«

»Das fragst du? Ihr seid freie Männer und keine Sklaven. Amarapura ist nicht weit. Beschwert euch doch beim Kaiser!«

»Herr, es ist wahr, wir hätten nicht weit nach der Hauptstadt, aber Mendun-Men kümmert sich wenig um die Klagen seiner Untertanen.«

»Er wird euch anhören und helfen, ich stehe euch gut dafür.«

»Wollte Gautama, du hättest recht. Aber nun muß ich gehen, Herr! Ich wäre ein Kind des Todes, wenn mich der Häuptling bei dir fände.« Der Mann machte mir eine tiefe Verbeugung und verschwand.

»Welch unglücklicher Zwischenfall!« rief Meharamen aus, als er sich wieder mit mir allein in dem ›Palaste‹ sah.

»Bereust du, mir gefolgt zu sein?«

»Nein, Herr, o nein! Aber ein tiefes Weh zerreißt mein Herz, wenn ich an meinen unglücklichen Vater denke, dem jede Verzögerung verhängnisvoll werden kann.«

»Ich verstehe und ehre dein Gefühl. Aber tröste dich mit dem Bewußtsein, daß dein Vater binnen kurzem frei sein wird. Und jetzt erzähle mir von Pagan.«

»Er gehört zu den mächtigsten Wongy des Reiches. Früher war er ein vertrauter Freund meines Vaters, aber als er sich mit diesem gleichzeitig um die Würde des Hüters des weißen Elefanten bewarb und der Kaiser sie meinem Vater zusprach, schwor er ihm Rache. O hätte er die Würde doch erhalten! Es wäre besser für meinen Vater gewesen. Aber ich begreife nicht, was Pagan bewogen hat, uns hierher zu folgen.«

»Ich verstehe es wohl. Er war Zeuge meiner Audienz bei dem Kaiser und will nun alle Hebel in Bewegung setzen, mein Vorhaben zu vereiteln.«

»Aber wie konnte er wissen, welchen Weg wir nehmen würden?«

»Wahrscheinlich ist ihm die Geschichte des weißen Elefanten zu Muang-la bekannt und er will sich dorthin begeben, um ihn selbst anzukaufen.«

Meharamen erschrak. »Dann ist alles verloren!« rief er entsetzt.

»Wer sagt das? Auch in diesem Falle werden wir triumphieren. Wir setzen unsere Reise mit möglichster Schnelligkeit fort, um das chinesische Städtchen noch vor dem Wongy zu erreichen. Sollte er uns aber doch zuvorkommen und das Tier etwa gar schon erworben haben, so bemächtigen wir uns desselben nötigenfalls mit Gewalt.«

»Was können wir zwei gegen acht Männer ausrichten?«

»Pah! Ein mutiger Mann gilt mehr als hundert Söldlinge.«

»Du siehst sehr hoffnungsfreudig in die Zukunft.«

»Ich habe derartiges schon öfter durchgemacht und bin meiner selbst sicher.«

Zwei und eine halbe Stunde mochten vergangen sein, da kehrte der Häuptling endlich zurück. Er hatte offenbar einen weiten Weg gemacht, denn seine Brust hob und senkte sich noch krampfhaft, sein Gesicht glühte und über seine Stirne, deren Adern dick angeschwollen waren, rann der Schweiß.

»Wo warst du?« fragte ich den Häuptling.

»Sieh, Herr, was ich für dich tue —«

Ich fiel tadelnd ein: »O der übergroßen Sorgfalt, die du für uns trägst! Du entfernst dich ohne meine Erlaubnis und läßt uns den ganzen Nachmittag allein, anstatt uns Gesellschaft zu leisten.«

»Herr, die Verehrung, die ich für dich hege —« »Ist so groß, daß sie dich ungehorsam und unhöflich macht.«

»Ich weiß, daß ich unrecht tat. Aber ich hoffe, du wirst mir das Übermaß meines Eifers verzeihen,« entgegnete der Dicke.

»Ich will großmütig sein und dir verzeihen. Wo bist du gewesen?«

»Ich brachte die Höhle, in welchem sich der Senmeng befindet, etwas in Ordnung.«

»Gut! Gehen wir also jetzt, ihn zu besehen.«

»Warte noch ein wenig, bis ich dir das Abendessen gebracht habe.«

»Ich nachtmahle lieber nach meiner Rückkehr. Du siehst doch, daß sich die Sonne zum Untergange neigt, und daß wir eilen müssen, wenn wir die Grotte noch vor Einbruch der Nacht erreichen wollen.«

»Wir suchen sie zur Nachtzeit auf. Ich finde den Weg auch im Finstern und in der Höhle habe ich ein Feuer angezündet, das sie vollständig erleuchtet.«

»Zur Nachtzeit wandere ich nicht gerne. Entweder suchen wir den ›Herrn‹ sofort auf oder erst morgen bei Tageslicht.«

Der Alte betrachtete mich ängstlich. »Herr, wir können die Höhle nur zur Nachtzeit aufsuchen. Es geht nicht anders.«

»Warum denn?«

Er senkte betroffen das Haupt. Ich sah ihm an, daß er darüber nachsann, welches Mäntelchen er seiner Lüge umhängen könnte und endlich mußte ihm ein rettender Gedanke gekommen sein, denn er richtete sich mit einem freudigen Lächeln wieder auf. »Mein Volk weiß nichts von dem Senmeng.«

Ich stellte mich erstaunt: »Wie ist das möglich?«

»Die Leute dürfen auch nichts von ihm erfahren, sonst würden sie mich zwingen, ihm die gebührenden Ehren zu erweisen.«

»Verehrst denn du das heilige Tier nicht?«

»Ich bin kein Buddhist, sondern verehre die alten Götter der Erde und des Wassers. Wenn ich dir also den Senmeng verkaufen soll, mußt du dich herbeilassen, mit mir zur Nachtzeit zu ihm zu gehen und ihn auch zur Nachtzeit fortzuführen.«

Ich mußte mich wohl oder übel stellen, als glaubte ich ihm: »Nun denn, ich füge mich deinem Willen. Bereite mir also jetzt das Abendessen, aber natürlich darfst du mir keine Speisen vorsetzen, von denen ich nicht essen darf.«

»Habe keine Sorge! Ich weiß das ja schon. Entschuldige mich einen Augenblick, ich werde bald wieder zurück sein,« entgegnete der Dicke und verließ eilig die Hütte.

»Was machen wir jetzt, Herr?« fragte Meharamen.

»Ich werde zur rechten Zeit handeln, wie es mir am besten zu sein scheint. Aber nochmals sage ich dir, du mußt meinen Befehlen genau und pünktlich gehorchen, wie du es mir versprochen hast.«

»Zweifle nicht an mir. Es handelt sich ja um das Leben meines Vaters.«

Ich setzte mich auf die Matte, prüfte meine Revolver und dann erwartete ich den Häuptling, der sich auch bald wieder einstellte.

Er brachte ein Körbchen mit, in dem einige Enteneier, Kokosnüsse, Ananas und Feigen lagen.

»Hier ist die Frucht, die aus Nirwana selbst kommt und ihre Schmackhaftigkeit dem Wachstum in jenem Orte des Vergnügens und den Glückestränen verdankt, womit sie alle die Erkorenen befeuchten, die sich dort ihrer Vernichtung in Brahma freuen.«

»An den du aber doch nicht glaubst?« unterbrach ich lachend die begeisterte Auseinandersetzung.

»Wer sagt das? Ich bin ein glühender Verehrer Buddhas,« wehrte der Alte verletzt ab.

»Wie willst du die Eier?«

»Hart gesotten natürlich.«

»Ich werde sie sofort sieden.«

Er nahm ein Töpfchen, füllte es mit Wasser und setzte es auf das Feuer. Als das Wasser zu sieben begann, schickte er sich an, die Eier zu kochen.

»Herr,« sagte er dabei, »die Eier sind eine große Seltenheit hier zu Lande. Nachdem ich sie gekocht habe, werden sie ein Leckerbissen sein, der seinesgleichen suchen soll. Niemand versteht es so gut, die Eier zu kochen, als ich.«

»Ah, das ist wohl eine besondere Kunst?«

»Ja. Bezweifelst du es vielleicht?«

»Ich bewundere dich.«

Ich speiste nicht ohne Appetit. Das Mahl war ja gewiß nicht üppig, aber es war wenigstens sauber und ich brauchte mich nicht zu ekeln.

Als wir mit dem Abendessen zu Ende waren, war die Nacht hereingebrochen.

»Laßt uns jetzt gehen,« sagte der Häuptling.

»Ich bin bereit,« erwiderte ich, auf die Füße springend, hing die Gewehre um und griff nach meinem Bündel. Meharamen folgte meinem Beispiel.

»Warum nehmt ihr eure Bündel mit?« erkundigte sich der dicke Schurke.

»Du sagtest mir doch, daß ich den Senmeng sofort, nachdem ich ihn gekauft, zur Nachtzeit und in aller Stille fortschaffen müsse, damit die Einwohner hier nichts davon bemerken?«

Dagegen wußte der Häuptling nichts einzuwenden. »Aber laß wenigstens die Gewehre hier,« machte er noch geltend.

»Warum denn?«

»Weißt du nicht, daß es verboten ist, dem Senmeng bewaffnet zu nahen?«

»Wenn er sich in seinem Tempel befindet, ja, aber doch nicht, wenn er zum Verkauf ausgeboten wird?«

»Auch dann,« behauptete der Häuptling.

»Du irrst!«

»Ich darf es nicht dulden, daß du dem heiligen Tiere bewaffnet nahst.«

»Meine Waffen behalte ich und im übrigen rate ich dir, nicht länger mit mir zu streiten. Du gibst mir den Elefanten und ich gebe dir mein Geld,« schnitt ich ihm energisch alle weiteren Einwände ab.

Eingeschüchtert fügte sich der Alte. »Herr, ich finde, du bist sehr eigensinnig, aber meinetwegen! Wenn du meinst, unbeschadet mit deinen Waffen in der Nähe des Senmeng verweilen zu dürfen, so magst du deinen Willen haben. Ein Wongy weiß ja immer mehr, als der arme Häuptling eines dürftigen Dorfes. Komm!«

Der Häuptling ging uns leise voran, als wir nun den Weg nach den Bergen einschlagen. Wir verfolgten erst einen schmalen Fußweg und gelangten auf eine kleine ebene Fläche, die von dem Vorgebirge des Oachyengebirges umschlossen wurde.

»Wo befindet sich denn die bewußte Höhle?« fragte ich den Häuptling nach einer kurzen Zeit der Wanderung, in der wir aber sehr schnell vorwärts gekommen waren.

»In diesen Bergen.«

»Ist sie weit entfernt?«

»Nein, im Gegenteil! Wir werden bald dort sein.«

Nach einer weiteren Viertelstunde hatten wir das Gebirge erreicht. Zwischen zwei hohen Spitzen öffnete sich ein großes Tal, in welches der Häuptling hineinschritt. Er hatte kaum einige Schritte vorwärts gemacht als ich ihn bei der Schulter faßte und ihm meinen Revolver an die Brust setzte.

»Halt! Und wehe dir, wenn du einen Laut von dir gibst!« befahl ich.

Bei dem fahlen Mondlicht sah er die todbringende Waffe auf sich gerichtet, er mochte die Bedeutung ahnen. Er erbleichte und zitterte wie Espenlaub, so daß mir fast der Revolver abgeglitten wäre, doch machte er keinen Versuch, sich zur Wehre zu setzen oder um Hilfe zu rufen.

»Hast du einen Strick bei dir?« wandte ich mich an Meharamen.

Dieser bejahte.

»Binde diesem Schurken Hände und Füße. Wenn er den geringsten Widerstand versucht, schieße ich ihn nieder,« fuhr ich mit unterdrückter Stimme fort.

Durch meine Worte eingeschüchtert, bot der Häuptling seine Hände freiwillig dar und der junge Mann fesselte sie gut. Dasselbe geschah mit den Füßen, zu welchem Behufe er sich platt auf die Erde werfen mußte.

»Antworte mir jetzt auf meine Fragen, aber sprich mit leiser Stimme,« sagte ich dann zu dem Gefangenen.

»Darf ich sprechen?«

»Solange es gilt, meine Fragen zu beantworten, ja! Aber hüte dich, einen Hilferuf auszustoßen oder zu glauben, mich durch eine Lüge täuschen zu können. Bei dem kleinsten Versuch nach dieser Richtung hin erschieße ich dich.«

»Was willst du wissen?« fragte der Dicke mit vor Angst bebender Stimme.

»Was du mir von dem weißen Elefanten erzähltest, war alles Lüge.«

»Herr, es ist wahr.«

»Du lügst, Schurke! Augenblicklich bekenne die Wahrheit oder ich gebe Feuer!«

»Halt, ich bitte dich! Ja, es war Lüge!«

»Vom Anfang bis zu Ende erfunden?«

»Ja, ja!«

»Warum?«

»Es war mir so befohlen worden.«

»Von wem?«

»Ich schwor, es nicht zu verraten.«

»Sprich! Du enthüllst mir nichts Neues.«

»Von – von —« »Von dem Wongy Pagan?« ergänzte ich.

»Herr, auch dies war dir schon bekannt?« stammelte er zitternd.

»Ich sagte dir schon, daß ich alles weiß. Nur die strengste Wahrheit kann dich noch retten. Bei der ersten Lüge töte ich dich.«

»Herr, was soll ich dir noch sagen?«

»Was sagte dir der Wongy von mir?«

»Daß du ein Engländer und hierher gekommen seiest, um das Land zu erobern. Um diese deine Absicht zu verbergen, schütztest du vor, einen weißen Elefanten zu suchen.«

»Wo befindet sich jetzt der Wongy?«

»Herr!« rief er ängstlich.

»Ich weiß, daß er in der Nähe ist. Ich habe dich sogar beobachtet, als du dich heute nachmittag in Einverständnis mit ihm setztest. Du zeigtest ihm unsere Ankunft an und versprachst ihm, uns bei Nacht und Nebel in das Gebirge zu führen, wo er uns von einem bestimmten Versteck aus überfallen und töten will. Oder ist es nicht so?«

 

Der Gefangene antwortete nicht.

»Sprich oder ich gebe Feuer!«

»Du weißt alles.«

»Ich sagte dir schon, daß mir nichts entgeht. Wo hält sich der Wongy versteckt?«

»Muß ich auch das eingestehen?«

»Du mußt!«

»Schreite dieses Tal entlang und biege dann in das erste Seitentälchen ein. In ihm hält sich der Wongy mit acht Männern versteckt.«

»Gut! Ich gehe jetzt dorthin, um mich von der Wahrheit deiner Worte zu überzeugen. Wehe dir, wenn du mich betrogen hast. Ich töte dich dann ohne Gnade und Barmherzigkeit.«

»Herr, ich habe nicht gelogen.« »Ich will es deinetwegen hoffen.«

»Wirst du mich jetzt freilassen?«

»Ich schenke dir das Leben und die Freiheit, aber erst, nachdem ich mich von der Richtigkeit deiner Angaben überzeugt habe.«

»Bis dahin muß ich hier liegen bleiben?«

»Ja! Gebunden und geknebelt natürlich.«

»Aber die wilden Tiere werden mich auffressen.«

»Was schadet das! Glaubst du vielleicht, daß die Welt an einem Manne etwas verliert, dem nicht einmal die Gastfreundschaft heilig ist?«

»Herr —«

»Öffne den Mund!« befahl ich, ihm alle weiteren Einreden abschneidend.

Er preßte die Lippen fest aufeinander.

»Öffne!« befahl ich noch einmal und als ich sah, daß er nicht gehorchte, zwang ich ihn durch einen leichten Druck auf die Kehle, den Mund aufzusperren, schob ihm rasch ein Tuch hinein und befestigte es so, daß er es mit der Zunge und den Lippen nicht zu entfernen vermochte.

»Wir haben gesiegt!« entfuhr es Meharamen frohlockend, als ich mich wieder erhob.

»Freuen wir uns nicht zu früh. Noch haben wir nicht alle Schwierigkeiten überwunden. Jetzt gilt es, den Feind unschädlich zu machen.«

»Das wird nicht schwer sein.«

»Aber auch nicht leicht.«

»Was habe ich dabei zu tun?«

»Für jetzt noch gar nichts. Ich werde erst alles auskundschaften. Du bleibst unterdessen hier und bewachst den gefangenen Häuptling. Wenn er Miene macht, zu fliehen, tötest du ihn sofort.«

»Aber ich fürchte mich, allein zu bleiben,« gestand Meharamen.

Ich betrachtete ihn erstaunt. Bis jetzt hatte er sich noch nie feige gezeigt. Was sollte das bedeuten?

»Du fürchtest dich? Vor wem denn?«

»Vor den Geistern der Erde und der Luft, die nachts umgehen.«

»Pah, an solche Dinge glaube ich nicht. Die Geister können niemanden schaden und überdies werde ich nicht lange weg sein.«

»Dennoch, Herr —«

»Versprich mir, daß du dich vor meiner Rückkehr nicht von hier entfernen willst. Es handelt sich um das Leben deines Vaters.«

Daraufhin gab er mir das geforderte Versprechen.

Meine erste Sorge war nun, die Kleidung zu wechseln. Ich warf das Wongygewand ab und legte das ärmliche an, das ich soeben in Bamo gekauft. Meharamen folgte schweren Herzens meinem Beispiel.

Dann machte ich mich auf den Weg. Drei Viertelstunden mochte ich gewandert sein, als ich endlich an das Seitental gelangte, in welchem sich nach der Aussage meines Gefangenen der Feind verborgen hielt.

Ich verdoppelte nunmehr meine Vorsicht. Ich warf mich auf die Erde und kroch, halbverborgen von den üppigen Tropengräsern, auf allen Vieren weiter. Ich wagte dabei das Leben, denn wie leicht konnte sich ein Skorpion, eine Schlange oder eine große Spinne in dem Grase verborgen halten und mich mit ihrem tödlichen Stich bedrohen.

Ich rutschte so schnell als es sich tun ließ und spitzte dabei die Ohren, ob sich nichts Verdächtiges hören ließ. Das war aber nicht der Fall.

So mochte ich etwa hundert Schritte weit in das Tal vorgedrungen sein, da vernahm ich das Gemurmel zweier Stimmen. Pagan und seine Leute waren in der Nähe.

Vor Begierde bebend, dieses gewiß wichtige Gespräch zu belauschen, näherte ich mich noch einige Schritte und verbarg mich hinter einem mächtigen Feigenbaume. Dicht vor mir befanden sich die Sprechenden und ich konnte sie in aller Bequemlichkeit belauschen. Es war die beste Stellung, die ich hätte einnehmen können.

»Und habe so mein Ziel erreicht,« vollendete eine tiefe Baßstimme einen Satz, dessen Anfang ich nicht mehr hatte hören können.

»Hassest du Mangvé-Mengyi so sehr?« fragte eine andere Stimme.

»Er ist mein Todfeind. Er muß sterben und mit ihm verderbe ich auch den verwünschten Europäer und dessen Begleiter.«

»Wer könnte dieser Begleiter sein?«

»Natürlich ist es Meharamen.«

»Aber wie mag es dem Engländer nur in den Kopf gekommen sein, den Wongy zu retten?«

»Offenbar war ihm das Geheimnis des Elefanten von Muang-la bekannt,« entgegnete der Baß, in dem ich nicht umhin konnte, Pagan zu vermuten, der so meinen Verdacht bestätigte, daß er um den Senmeng an der chinesischen Grenze wisse.

»Unmöglich!«

»Warum? Ich finde es sehr leicht erklärlich. Die Europäer wissen alles. Sie unterhalten eigene Häuser, in denen in einer Stunde tausendmal tausend Bücher hergestellt werden, die alles verzeichnen, was in der Vergangenheit geschehen ist, also auch die Geschichte des weißen Elefanten von Muang-la . Jeder kann diese Bücher lesen. Der Europäer las sie eben auch und darum ist ihm alles bekannt.«

»Ah! Und du hoffst noch, daß er sich nicht in den Besitz des heiligen Tieres setzen wird?«

»Ich muß das eben um jeden Preis zu verhindern suchen. Das Tier muß mein werden. So verderbe ich meinen Feind am sichersten und die Gnade des Kaisers kann mir nicht fehlen. Denke, daß Mendun-Men dem, der ihm einen neuen Senmeng bringt, so viel Gold versprach, als dieser wiegt.«

»Ist das wahr?«

»Bei Gautama, mein Sklave wagt es, mich einer Lüge zu beschuldigen,« rief der Wongy heftig erzürnt.

»Ah! ah! ah! Du vergißt, daß, wenn der Sklave sprechen wollte —«

»Schweig!« unterbrach ihn der Alte brüsk. Hatte er Gründe, seinen Vertrauten zu fürchten? Hätte ich diese doch gekannt!

»Als der Senmeng gestorben war, forderte ich von dir, mich nicht länger als einen Sklaven zu behandeln, sondern wie einen vertrauten Freund oder wie einen Bruder.«

Der Wongy antwortete nicht.

»Bist du dessen gewiß, daß sich der Senmeng zu Muang-la befindet?« fragte der andere nach einer Pause wieder.

»Ja.«

»Wenn er aber doch nicht mehr dort ist?«

»So werde ich mich mit dem Gedanken trösten, daß er auf diese Weise auch dem Sohne des Verbrechers verloren ist.«

»Das würde dir wenig Nutzen bringen. Was ist es dann mit dem Gold?«

»Die Rache ist süßer als das Gold. Ich ziehe Mangvé-Mengyis Tod allen Reichtümern des Kaisers vor.«

»Wohl, süß ist die Rache, doch das Gold ist mir lieber.«

»Du vermagst es eben nicht, dich in die Gefühle eines vornehmen Mannes hineinzudenken, denn —«

»Ich bin dein Bruder, dein Bruder!«

»Mein Bruder gewiß nicht. Meinen Vertrauten magst du dich allenfalls nennen, aber —« entgegnete der Wongy empfindlich.

»Du willst mich nicht als Bruder? Ich denke, daß, wenn sich hier jemand demütigt, ich es bin. Es ist gerade keine Ehre, der Bruder eines —«

»Stille bei der Liebe aller Geister der Luft, des Wassers und der Seen!« rief der andere, wie es schien, tödlich erschreckt.

»Ah! ah! ah! Was fürchtest du denn? Wir sind allein und unbelauscht. Oder glaubst du vielleicht, daß sich der Wind das schöne Vergnügen machen könnte, den Feinden allerlei von dir zu erzählen?« rief der Diener lachend.

Er erhielt keine Antwort.

Ich benützte die entstandene Pause, um zu überlegen.

Vier Schritte von mir entfernt befand sich mein Feind mit einem Vertrauten, dem, wie es schien, ein den Wongy schwer belastendes Geheimnis eine gewisse Macht über diesen verlieh. Die anderen lagerten wahrscheinlich etwas entfernt, denn sonst hätten es die beiden nicht gewagt, Dinge, die verborgen bleiben sollten, mit so lauter Stimme zu verhandeln.

Sollte es mir nicht gelingen, sie zu meinen Gefangenen zu machen, indem ich sie durch einen heftigen Schlag auf den Kopf ihrer Sinne beraubte? Es schien mir nicht so schwer und mit zwei Gefangenen in der Hand war ich Herr der Lage und mein schöner Plan gerettet.

Noch war ich nicht ganz im Reinen mit mir selbst, da fragte der Diener von neuem: »Ist der Häuptling auch wirklich treu?«

»Mißtraust du ihm?« fragte Pagan beunruhigt.

»Ich sah ihn heute zum ersten Male, aber er machte gerade keinen günstigen Eindruck auf mich.«

»Auch ich kenne ihn noch nicht lange, aber seiner Treue bin ich gewiß. Die hundert Tael, die ich ihm versprach, wenn er mir meine beiden Gegner in die Hände liefert, binden ihn fest an mich.«

»Aber wie, wenn ihm der Europäer eine höhere Summe bietet?«

»Das ist unmöglich! Er ahnt nichts von unserer Anwesenheit hier.«

»Vielleicht weiß er das alles doch,« entgegnete der Vertraute mit Nachdruck.

»Du faselst,« rief der Wongy.

»Sagtest du mir nicht soeben selbst, daß die Europäer alles aus ihren gelehrten Büchern erfahren?«

Der Wongy lachte spöttisch auf. »O du Dummkopf! Die Bücher enthüllen den Engländern nur das Vergangene, aber doch nicht das Zukünftige, das ist nur Gautama bekannt.«