Filou & Pummel

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Filou & Pummel
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Sylvia Bartoschek

Filou & Pummel

Wintergeschichten

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Abenteuer der kleinen Schneemäuse

Das nächste Abenteuer der Schneemäuse

Ein weiteres Winterabenteuer der Schneemäuse

Impressum neobooks

Das Abenteuer der kleinen Schneemäuse

Ein kalter Wintermorgen im Dezember, es war kurz vor Weihnachten. Das merkte man daran, dass alle Leute ganz geschäftig durch die Strassen liefen, um Geschenke, Braten und mancherlei Dinge für Ihre Lieben zu besorgen. Kinder bauten einen Schneemann vorm Haus. Und da stand er- ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum. Er ragte fast in den Himmel. An der Baumspitze war ein Engel angebracht. Und in diesem Augenblick tanzten Schneeflocken vom Himmel , tanzten hernieder und bedeckten alles , dass es aussah, als ob Puderzucker vom Himmel fällt. Und in all dem Treiben gab es da hinter der Villa Wunderkind ein kleines verstecktes Mäusehaus. Dieses stand nahe dem großen Holzstapel, wo eine Mäusefamilie mit ihren zwei kleinen Mäusekindern wohnte. Es waren zwei aufgeweckte Lausbuben, mit Namen Filou und Pummel. Filou der Ältere war, wie der Name schon sagt, ein kleiner Schlingel. Sehr quirlig und immer zu neuen Streichen aufgelegt. Sein jüngerer Bruder Pummel stand ihm in nichts nach. Nur hatte Pummel eine große Leidenschaft – das Naschen. Deshalb trug er ein kleines Bäuchlein vor sich her. Dieses kleine Bäuchlein machte ihn unverwechselbar und wurde seinem Namen gerecht. Es war ihm aber auch so manches Mal beim Umhertollen und Spielen im Wege. Dann hatte er keine Lust mehr, legte sich faul auf die Couch und machte es sich mit Naschereien gemütlich. Das dauerte so lange, bis Filou wieder eine geniale Idee für ein neues Abenteuer hatte. Dann sprang Pummel wild entschlossen von der Couch und folgte seinem großen Bruder. Filou war bekannt für seine Lausbubenstreiche und Abenteuerlust. So wurde es den beiden Mäuserichen nie langweilig. Die Mäusemama, eine sehr gutmütige Frau, sah es manchmal mit Bedenken, wenn ihre beiden Lausbuben das Haus verließen, um ihrer Abenteuerlust nachzugehen. Deshalb war es im Mäusehaus Gesetz, dass sich die Mäusejungs abmelden, wenn sie das Haus verlassen. So wussten die Eltern Bescheid und es war ihnen wohler. Der Mäusepapa war ein stattlicher großer Mäusemann. Ein strenger, aber dennoch liebevoller Vater. Gerade beobachtete er besorgt, das immer stärker werdende Schneetreiben vor der Tür des Mäusehauses. So entschied er, Filou und Pummel sollten heute zu Hause bleiben. Seine Sorge war, die Mäusejungs könnten sich bei dem dichten Flockentreiben verlaufen und irren dann als kleine „Schneemäuse“ umher. Das gefiel den beiden Lausbuben ganz und gar nicht. Was könnte man doch alles im Schnee spielen und sich auf dem Weihnachtsmarkt die leckersten Speisereste stibitzen. Zu Hause ist es da geradezu langweilig. Die Mäusemutter strich den beiden liebevoll über die Köpfe und ahnte wohl den Missmut der beiden. Sie meinte: „Wenn es aufhört zu schneien, so könnt ihr noch ein wenig umhertollen, bis dahin geht vor das Haus, aber bleibt immer in der Nähe, entfernt Euch nicht zu weit.“ Der Schnee lag inzwischen schon viele Zentimeter hoch und es schneite weiter große Flocken. Filou und Pummel fassten einen Plan. Zu verlockend war das Weihnachtstreiben da draußen. Sie schlichen sich erst aus dem Haus und dann weiter und weiter weg. Es wird schon nichts passieren. Den Weg kannten sie. Und der verführerische Duft von Zuckerwatte, Bratapfel und mancher Leckerei wehte ihnen um die Nase. Alle Vorsicht war vergessen. Das Schneegestöber war so stark, die beiden sahen ihre Mäusetatzen vor Augen nicht. So drängten sie sich dicht aneinander. Filou kuschelte sich an Pummels so wohlig warmen Bauch. Keiner von beiden wusste, wie lange sie schon unterwegs waren. Der tiefe Schnee machte das Vorwärtskommen schwierig. Das Laufen mit den kleinen Mäusefüßchen fiel schwer und wo waren sie überhaupt? „Ach her je!“ Pummel blickte Filou etwas ängstlich an. Auch Filou zuckte nur ratlos mit seinen kleinen Mäuseschultern. Sie hatten sich verlaufen. Kein Haus zu sehen. Kein Weihnachtsmarkt. Auch der ach so leckere Duft von Zuckerwatte und Bratapfel in der Nase war nicht mehr da. Beide Mäusejungs, die jetzt aussahen wie kleine „Schneemäuse“, hielten sich noch fester und ringelten ihre Mäuseschwänzchen zusammen. Suchten sich einen kleinen Spalt in der Ritze eines kleinen Hügels, wo sie Unterschlupf fanden. Hier waren Filou und Pummel zunächst mal sicher vor dem Schneetreiben und der bitteren Kälte. Pummels Bäuchlein diente als gemütliches Kopfkissen für Filou und so kuschelten sich die beiden „Schneemäuse“ noch enger aneinander. Sie wollten solange warten, bis es aufgehört hatte zu schneien, um dann bestimmt den Weg ins Mäusehaus zu finden. Jetzt erinnerten sich die beiden auch an die Worte der Mäusemama. Beide hatten ein ganz schlechtes Gewissen. Sie waren, ohne sich abzumelden, einfach verschwunden. Hatten sich in Gefahr begeben. Die Mäuseeltern wussten nicht, wo Filou und Pummel steckten, konnten ihre Kinder auch nicht finden. Die Eltern waren deshalb bestimmt schon in großer Sorge. Filou und Pummel schworen, so etwas nie mehr zu machen. Sich einfach heimlich davonzuschleichen. Ihre kleinen Mäusezähne klapperten noch immer, so durchfroren waren die beiden „Schneemäuse“. Natürlich war den Eltern im Mäusehaus inzwischen aufgefallen, dass sich die beiden Lausbuben unerlaubt aus dem Staube gemacht hatten. Ihnen war Angst und Bange, aber sie vertrauten auch auf ihre beiden klugen Mäusejungs, dass sie sich bestimmt zu helfen wussten und bald wieder zu Hause sind. Die Sorge jedoch wurde größer, als bereits die Dunkelheit hereinbrach, aber von Filou und Pummel noch immer keine Spur zu sehen war. Denn nun wurde es immer schwieriger für die beiden „Schneemäuse“, nach Hause zu finden und es war bitterkalt da draußen. Der Schneefall ließ allmählich nach. Die Eltern beratschlagten, was zu tun sei. Die Mäusemama weinte und der Vater tröstete sie, aber auch er machte sich Sorgen. Trotzdem versuchte er, sich und der Mäusemama Mut zuzusprechen. Plötzlich klopfte es dreimal heftig an die Tür. Gespannt und vorsichtig öffnete der Mäusevater. Er bekam einen großen Schreck. Da stand der „Schwarze Kater“ aus der Nachbarschaft. Er war hinreichend dafür bekannt, dass er allen Katzen im Umkreis das Leben schwer machte. Dem sehr eigenwilligen Gesellen gingen alle aus dem Weg, denn es war nicht gut Kirschen essen mit ihm. Er fauchte ohne Grund alle Katzen an, jagte alle Mäuse der Nachbarschaft. Obgleich nicht bekannt war, dass er ihnen etwas zu Leide tat. Aber es gefiel ihm offensichtlich, anderen Angst einzujagen. Auffallend war, er hatte eine linke weiße Pfote, so dass ihn ein jeder schon von weitem erkannte. Nun stand er da vor der Tür und hatte, der Mäusevater traute seinen Augen nicht, Filou und Pummel in seinen Pfoten. Es war nicht klar zu erkennen, ob die beiden „Schneemäuse“ vor Angst oder vor Kälte zitterten. Einer rechts, der andere links in den Pfoten des schwarzen Katers. Bei diesem Anblick musste der sanftmütige Mäusevater dann doch etwas schmunzeln. Wenngleich er verärgert über das Verschwinden der Mäusejungs war. Vorsichtig setzte der „Schwarze Kater“ die beiden zitternden „Schneemäuse“ auf die Türschwelle. In Windeseile huschten die beiden Helden in die Arme der Mäusemama. Wie froh waren sie, so wohlbehalten wieder bei ihren lieben Eltern zu sein. Indessen erzählte der „Schwarze Kater“ mit sanfter Stimme, wie er Filou und Pummel zufällig in ihrem Unterschlupf entdeckt hatte. „Er war gerade auf dem Heimweg von einem Besuch aus der Pension „Katzenjammer“ und wollte sich noch geschwind nach etwas essbarem auf dem Weihnachtsmarkt umsehen. Der Duft von Zuckerwatte und Bratapfel machte ihm Appetit. Da sah er im Schnee eine Spur. Als er näher hinsah, erkannte er zwei Spuren von Mäusefüßchen. Wie durch ein Wunder hatte der Schneesturm diese Spuren nicht verweht. Sofort war die Angriffslust in ihm geweckt. Er verfolgte die Spur und fand die beiden Ausreißer hinter einem nahe gelegenen Hügel in ihrem Unterschlupf. Doch zunächst hörte er nur ein lautes Schnarchen. Die schützende Ritze war vom vielen Schnee völlig zugeschneit. Vorsichtig schaufelte der „Schwarze Kater“ mit seiner linken weißen Pfote den Schnee beiseite. Bis er die beiden schnarchenden „Schneemäuse“ entdeckte. Sie lagen dicht aneinander gekuschelt und waren wohl vor Erschöpfung fest eingeschlafen. Bei diesem Anblick wurde dem „Schwarzen Kater“ ganz weich ums Herz. Alle Angriffslust war verflogen. Als er näher hinsah, erkannte er Filou und Pummel. Natürlich waren ihm die beiden Lausbuben bekannt. Es waren wohlerzogene, wenn auch etwas wilde, aber dennoch brave Mäusejungen. Sie hatten dem „Schwarzen Kater“ auch schon auf ihre Lausbuben Art beim Verjagen fremder Kater geholfen. Da der Wind sich gedreht hatte, stieg den dreien der Duft von Zuckerwatte und Bratapfel in die Nase. Der „Schwarze Kater“ dachte dabei an das bevorstehende Weihnachtsfest und wollte etwas Gutes tun. Filou und Pummel hatte wohl der süße Duft geweckt. Zunächst erschraken sie über den Anblick des „Schwarzen Katers“. Dann aber spürten sie seinen freundlichen Blick, das zufriedene Schnurren und mit sanfter Stimme bot er den Mäusejungs seine Hilfe an. Über den weihnachtlichen Duft legte sich das laute Magenknurren von Pummel. Die drei mussten laut lachen. Filou und Pummel machten es sich auf dem Rücken des „Schwarzen Katers“ bequem, der sie, so schnell ihn seine Füße tragen konnten, nach Hause brachte.“ Der Mäusevater hatte dem „Schwarzen Kater“ die ganze Zeit gespannt zugehört. Er war sich sicher, dass dieses Erlebnis den beiden Ausreißern eine Lehre war. Und er erkannte, dass alle sich im „Kater Bösewicht”, so nannte er ihn manchmal, gehörig geirrt hatten. Er dankte dem „Schwarzen Kater“ ganz herzlich. Die Mäusemama kochte einen warmen Tee für alle und die Mäusejungs schliefen tief und fest in ihren Bettchen und träumten wohl von Zuckerwatte, Bratäpfeln, Vanilleduft und von Weihnachten. Vielleicht auch von einem gemeinsamen Weihnachtsfest mit „Kater Bösewicht“? Oder träumten sie vom nächsten Abenteuer? Aber das ist eine andere Geschichte …

 
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