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Von Zeit zu Zeit schnappte er ein einzelnes Wort auf, wenn er die Gruppen streifte.

Aus dem Wohnzimmer ertönte ununterbrochen Ingeborgs eifriges Flüstern: »Weißt du noch – —? Weißt du noch —?«

»Sie sind bei den gemeinsamen Erinnerungen,« dachte er, – dann geht es, wie es soll. Übrigens hatte er geglaubt, daß sie weiter mit einander gekommen wären, – und die heftige Unvorsichtigkeit der kleinen Dame setzte auch ihn in Erstaunen. Gott weiß, ob der Mann wirklich schlecht gegen sie ist! – —«

In der Veranda hörte er Hartwigs gedämpfte Stimme:

»In Liebesangelegenheiten mußt du dich vor einem hüten: vor Kraftvergeudung! sagte er einmal.« – »Hat er das gesagt?« fragte seine Frau. »Ja, und das ist ein gutes Testament.« —

»Hm,« dachte Thomsen, indem er eifrig auf seiner Pfeife paffte und durch die Stuben ging – daraus kann sich alles entwickeln – er wollte das nächste Mal doch genauer hinhören.

Als er wieder zu ihnen hinauskam, horchte er. Er hörte Hartwig: – — stellte mich der Tochter vor: » Ma chère petite, « sagte er, » regarde ce Monsieur, et tu verras. « – —

Das gedämpfte Lachen seiner Frau klang hinter ihm drein. »Hm,« dachte er beruhigt, »der ist also auch bei den Erinnerungen, – aber die sind gottlob nicht gemeinsam, so viel ich weiß.«

Nein, offen gestanden, war er in Bezug auf seine Frau nicht besorgt. Diese langweilige Geschichte neulich, über die er nicht mit ihr gesprochen hatte, weil er wußte, daß es ja von selber einmal kommen würde, – wie es ja also auch ganz richtig gekommen war. – Gott mochte übrigens wissen, wie? – Sie hatte sie doch wirklich musterhaft aufgefaßt. Sie sah gar nicht so aus, als wenn sie sich rächen wollte. – — —

Er mußte lächeln bei dem Gedanken! Carla auf Liebespfaden! – — Sie mit ihrem Essenkochen, ihren Einkäufen, ihren Mädchenangelegenheiten, ihren Familiengeschichten! Sie redet zu viel. – — Sie hat wirklich keine Zeit! – —

Nein, so ein ruhiger, friedfertiger Mensch wie er selber, – der alles so machte wie es gemacht werden mußte, und außerdem noch Zeit zu allerlei anderem hatte – —

Thomsen wurde ganz weich ums Herz: er mußte an seine liebe, gute kleine Fick denken, die da so brav und geduldig saß, er hatte sie eigentlich ganz verteufelt gern! »Eine brave kleine Dame!« sagte er mit Nachdruck, – eine wirklich brave, anständige kleine Person. Strenge, hatte Carla gesagt, – sie war aber gar nicht strenge, ein wenig mager war sie ja freilich, die Wangen ein wenig schmal, aber sie war fröhlich und liebenswürdig, nie hatte er ein böses Wort von ihr gehört. Du lieber Gott, ihr Lohn war doch so gering: eine kleine Leibrente hatte er ihr ausgesetzt, und damit war sie zufrieden, und unveränderlich dieselbe. Sie hatte ihm wirklich reiche Zinsen für seine Schillinge eingebracht.

»Nein,« dachte er und schielte zu Ingeborg und Vedel hinüber, an denen er gerade vorüberkam, »da sitzen nun die beiden jungen Menschen und glauben an Liebe, als sei das etwas ganz Neues, erst vor einer halben Stunde in der Welt Entdecktes.« – —

»Und hier,« fuhr er fort, als er auf die Veranda hinauskam, »hier sitzen zweie, die doch etwas älter und vernünftiger sind, – und die sind vielleicht nicht weit davon entfernt, einander genau dasselbe einzubilden, – — und währenddes gehe ich hier, – ich, der ich mein ganzes Leben hindurch eigentlich an nichts weiter geglaubt habe als an meine präparierten Ochsenhäute, ich gehe hier mit meiner kleinen, alten, friedlichen Gewohnheitsliebe, die mich jetzt volle zehn Jahre wach gehalten hat. Ich mache mir verdammt wenig aus Nachtigallen und schmelzenden Herzen im Mondschein. Aber ich mag es wohl, wenn mich eine kleine Dame zweimal wöchentlich um den Hals faßt, wenn ich zu ihr komme, und sie sagt: Guten Tag, Tom, wie geht es dir, kleiner Schatz? – — Ja, ich kann es wohl leiden, daß sie das wieder und wieder sagt, sie hat es jetzt in den zehn Jahren jährlich hundertmal gesagt, das macht im ganzen tausendmal. Das kann ich wohl leiden. Ich kenne die Worte, und mache mir nichts daraus, andere zu hören.«

»Hm,« dachte er, als er wieder an Ingeborg und Vedel vorüberkam, – meint ihr, daß ihr mir das nachmachen könnt, ihr beiden?« – —

Er ging noch eine Weile und dachte an seine friedlichen Schäferstunden, während er auf seiner Pfeife paffte, schließlich ward er dessen überdrüssig, – da aber keins der beiden Paare Anstalten machte, sich vom Fleck zu bewegen, obwohl es doch allmählich stark zu dämmern begann, so setzte er sich endlich in einen Lehnstuhl im Gartenzimmer. Dort saß er und starrte in den strömenden Regen hinaus und begann dann über das verdammte Diskonto zu grübeln, das nicht fallen wollte.

Gegen zehn Uhr kam der Diener herein und meldete, daß der Thee serviert sei, – und man versammelte sich wieder im Eßzimmer. Hartwig und Frau Thomsen waren sehr angeregt, und die Unterhaltung zwischen ihnen und dem Großhändler ging lebhaft und ungezwungen. Vedel und Ingeborg waren immer noch still.

Bald nach Tische brach man auf. Die Gäste liehen sich Regenmäntel und Schirme und wurden bis an das Gartenthor geleitet.

»Gute Nacht, meine gnädige Frau,« sagte Hartwig und hielt Frau Thomsens Hand in der seinen. »Vielen Dank!«

»Dann bleibt es also bei der Verabredung!« sagte sie laut mit lächelnder Stimme.

Ingeborg reichte Herrn Thomsen die Hand »Gute Nacht!« – und mit einem Blick zu Frau Thomsen hinüber! »Gute Nacht!« Vedel verneigte sich heftig und schweigend.

Thomsen und seine Frau gingen durch den Garten zurück.

»Ein wohlgelungenes Diner!« bemerkte er lächelnd.

»Das finde ich auch!« sagte sie kurz.

Sie kamen auf die Veranda hinauf.

Der Großhändler schüttelte die Regentropfen von dem Schirm.

»Ich meine gehört zu haben, daß du von Verabredungen sprachst?« murmelte er, die Pfeife zwischen den Zähnen.

Sie sah hastig auf. »Hör einmal Thomsen,« sagte sie und trat gerade vor ihn hin, »ich möchte dir ein für allemal etwas sagen! Ich thue, was ich will! Du hast keine Spur von Recht mehr über mich! Ich lasse mir nicht das Geringste mehr von dir gefallen! Wenn es mir einfallen sollte, nach dem Mond zu fliegen, so thue ich es! – —

Sind wir uns nun einig?«

Er zwinkerte ein klein wenig mit den Augen. »Nach dem Mond zu fliegen?« wiederholte er.

»Ja, soll ich mich deutlicher erklären?« fragte sie und starrte ihn an.

»Nein!« sagte er ruhig, aus aller Macht paffend, »das ist nicht nötig.«

Sie wandte sich um und ging hinein.

Er blieb noch eine Weile stehen.

»Sie hat recht,« dachte er, »aber daß sie Lust dazu hat, die alte Person!

Nach dem Mond zu fliegen – —?«

Er schüttelte den Kopf. Dann setzte er sich hin und trank einen stillen Whisky, ehe er hinauf ging. —

Unten auf dem Strandwege standen Hartwig und Ingeborg unter einem Schirm. Vedel stand in einiger Entfernung.

»Adieu, Herr Baron!« sagte Hartwig sehr bestimmt und streckte den Arm befehlend aus.

Vedel verneigte sich tief vor Ingeborg und bog schnell links ab.

Hartwig packte seine Frau beim Arm. Im selben Augenblick aber riß sie sich mit einem heftigen Ruck los. Einen Moment blieb sie stehen und starrte ihn an. Und ohne ein Wort ging sie in den strömenden Regen hinaus, – Vedel nach.

Sprachlos vor Zorn stand Hartwig da.

Dann aber stampfte er mit dem Fuß und rief ihr nach: »Ja, geh' du nur, geh' du nur! Meinst du, daß ich dich halten will! Geh du nur mit ihm!«

Und langsam folgte er hinterdrein.

Er zitterte vor Zorn, und das Blut schoß ihm siedend in das Gesicht, wahrlich, jetzt hatte er genug! Mochte sie gehen, mochte sie gehen, mochte sie für immer weg bleiben! Fertig mit der Komödie! Ich bin frei! – —

Er ging weiter, und ohne auch nur mit den Augen zu zwinkern, sah er sie bei der Biegung des Weges verschwinden: Vedel in voller Fahrt unter seinem Regenschirm, Ingeborg ein Stück hinterher, fest in ihren Regenmantel gehüllt.

Sie wird ihn schon einholen, dachte Hartwig, – Gott sei Dank!

Als er nach Hause kam, stand die Entreethür weit offen. Er schlug sie zu und schloß sie ab. Schweren Schrittes stieg er die Treppe zum Schlafzimmer hinan. Von den Dienstboten war niemand zu sehen.

Er kam ins Zimmer.

Dort stand Ingeborg vor dem Spiegel, bereits halb entkleidet, in ihrem Frisiermantel. Sie wandte ihm den Rücken zu und kämmte ihr Haar.

Aha! dachte er. Sie ist feige. Am schlimmsten für sie selber.

Aber sein furchtbarer Zorn legte sich.

Ruhig entkleidete er sich.

»Morgen,« dachte er, – »morgen!«

Und mit einem Gähnen genußreicher Erwartung streckte er sich auf seinem Lager aus.

Nach einer Weile merkte er, wie Ingeborg in des Bett schlüpfte, das neben dem seinen stand. Dort legte sie sich ganz still und steif hin, den Rücken ihm zugewendet.

Dann drehte auch er ihr den Rücken zu, und bald schlief er ein, so daß er nicht hörte, wie sie weinte.

VI

In dem Garten, der zu der Hartwigschen Sommerwohnung gehörte, streckte sich ein langer, überschatteter Gang an dem nach dem Strandwege hinausgelegenen Gartengitter entlang. Hier schlenderte am nächsten Vormittage Hartwig auf und nieder in elegantem weiß und blau gestreiftem Flanellanzug und Strohhut, einen kleinen, dünnen Spazierstock in der Hand, die Cigarette im Munde.

Er hatte schon ein langes Tagewerk hinter sich! Er war um sechs Uhr aufgestanden, hatte einen Schimmer von Ingeborgs feindlichem Rücken im Bett neben dem seinen gesehen, und hatte dann einen langen Ritt in den schönen Morgen hineingemacht, der jetzt nach dem Regen so frisch und duftend war. Nach Hause zurückgekehrt, hatte er ein hastiges Seebad genommen und war hinaufgegangen, um Toilette zu machen. Lange war er da oben umhergegangen, – er hatte sogar leicht gepfiffen – leise gesummt – aber Ingeborg schlief jetzt fest mit ruhigen, schweren Atemzügen. Und er wollte sie nicht stören.

 

Jetzt ging er hier, frisch, leicht, elastisch, in vollster männlicher Kraft, einen spähenden Blick in die Zukunft gerichtet.

Denn auf seinem langen Ritt hatte er den Status aufgemacht. Ruhig – mit so verwundertem Zerren an den Zügeln, daß das Pferd still stand – hin und wieder in kurzem Trab, – hauptsächlich aber im Schritt – hatte er die Krisis untersucht, ihren Ursachen nachgeforscht und ihre Resultate gezogen.

Vedel war der Ausgangspunkt. Er hatte ihn geneckt, und Ingeborg hatte mit ihm kokettiert. Beides aber war ohne Bedeutung. Seine Neckereien rührten nur daher, daß der Mensch zum Necken geschaffen war; es war keine Spur von Eifersucht seinerseits mit im Spiel gewesen. Ingeborgs Koketterie war nur eine Folge ihrer Jugendbekanntschaft mit dem kleinen Baron, einige unschuldige Erinnerungen, gemeinsame Erziehung und dergleichen alte Sachen; von ihrer Seite war da kein Funke von Verliebtheit. Vedel selber war neutral und verantwortungslos wie immer. Er war gleichsam das Messer in der Hand des kundigen Arztes gewesen, der das Geschwür mit einem schnellen Schnitt entfernt.

Denn seine und Ingeborgs Ehe hatte sich in den letzten Monaten mit einer Geschwindigkeit zusammengezogen, die bewies, daß diese Ehe krank, abnorm war. Jeder Tag hatte sie ja weiter voneinander entfernt. Ein Glück, daß das ganze Verhältnis so frisch war, daß es sich ohne besonderen Schmerz und Mühe lösen ließ. Und er war ja nicht im geringsten im Zweifel darüber, wie er geheilt werden konnte.

Ohne Qual würde die Kur natürlich nicht ablaufen, – Ingeborg würde es sich wohl sogar recht nahe gehen lassen, denn sie war zweifelsohne noch in ihn verliebt. Sie war wirklich auch ganz allerliebst und frisch, die Kleine, so drollig in ihrer unbeherrschbaren Heftigkeit – — Aber, – was konnte das nützen: sie paßten nicht zusammen. Da war kein festes Band, was sie aneinander kettete, keine sichere Ruhe für sie beide im Zusammenleben. Bisher hatte er geglaubt, daß sie sich nur noch zu wenig kannten, jetzt kannte er sie aus dem Grunde: sie paßte nicht zu ihm. Sie war zu leicht für ihn, zu leer, ohne richtigen Grund weder im Herzen noch im Gehirn. Er selber war ja eigentlich schwerfällig; hinter all dem angelernten, ästhetischen Wust, den er seinen verblüfften Standesgenossen mit Vorliebe an den Kopf warf, war er von Natur und dem Herzen nach Bauer. Sie paßten nicht zusammen.

Nein, und zu guterletzt: sie war im geselligen Leben nicht recht zu zeigen. Sie legte Wert auf eine gewisse formelle Tadellosigkeit, war aber so verhätschelt und launenhaft, daß sie den Ton in der Gesellschaft einmal über das andere durch ihre Einfälle gestört hatte, wenn sie zusammen aus waren. Diese Zeichen von »Unmittelbarkeit« machten ihm nun einmal kein Vergnügen. Sie war keine richtige Dame.

Nein, es war sicher und gewiß: sie paßten nicht zusammen.

Aber wenn die Sache zwischen ihnen nun also heute ganz vorbei war, – so war die Heilung ja nahe – —

Hartwig sah nach seiner Uhr. Er erhob den Kopf, und während er den Weg nach links hinabspähte, vibrierten seine Nasenlöcher, als wittere er etwas.

Wo blieb sie denn nur einmal, – die schöne Frau?

Er sehnte sich nach ihr. Sie war so heiter, so klug, von so rühriger Liebenswürdigkeit, sie hörte so intelligent zu, antwortete so offen und überlegen. Es war zwischen ihnen gleich jenes geheimnisvolle Einverständnis zwischen den Worten zu stande gekommen, das für ihn die erste Bedingung war, um sich überhaupt unterhalten zu können. Mit Ingeborg hatte er niemals eine Unterhaltung gehabt. Nur ein wenig Flirt, ein wenig Neckerei oder Zankerei, was einem gerade einfällt, wenn man nichts zu sprechen hat.

Ja, – jetzt handelte es sich also darum, welche von den beiden Frauen es werden sollte. – —

Schon heute Morgen hatte er seinen Schlachtplan gemacht: er wollte sie mit einander vergleichen. Ganz ruhig und gewissenhaft wollte er die eine gegen die andere halten, ihre Vorzüge auf diese Weise prüfen. Er hatte zufällig daran denken müssen, wie er immer seine kleinen sächsischen Porzellanfiguren zu Hause untersuchte, indem er sie erst ganz leise gegeneinander stieß und dann – ein wenig stärker – gegen die Zähne: auf diese Weise hörte er augenblicklich und sicher, ob sie restauriert oder fehlerlos, aus einem Gusse waren. So sollten auch die beiden kleinen modernen Schäferinnen ihm ihre geheimen Risse offenbaren.

Wenn dann Frau Thomsen die Probe mit Glanz bestanden hatte, – was dann? konnte er sie gewinnen? – —

Hartwig lächelte kräftig, die Cigarette zwischen den Zähnen. Er ging eine Strecke weiter, lächelnd, mit dem Stock in die Luft schlagend. Er fühlte seine breite Männlichkeit in sich. Er erinnerte sich seiner vielen schnellen Siege und lachte in plötzlichem Triumph. Was konnte ihm geschehen, ohne daß er es wollte? – —

Schon gestern abend, – sie hatten kein Wort mit einander gesprochen, das nicht jeder hätte hören können, – aber durch all das gleichgültige Geplauder hindurch leuchtete ihr Lächeln, ihr Blick um so heller. Er entsann sich, daß er ein wenig erstaunt gewesen war, eine so schnelle Eroberung hatte er noch nie gemacht. – — Ob sie wohl unglücklich mit ihrem Manne lebte? – — Wenn das doch der Fall wäre, denn der Gedanke an den Großhändler genierte ihn ein wenig.

»Guten Morgen, mein lieber Herr!« ertönte plötzlich eine Stimme vom Strandwege her.

Es durchzuckte ihn leise, – er sah hinaus: Da stand Frau Thomsen.

Er verneigte sich tief. »Guten Morgen, gnädige Frau!«

»Kommen sie denn mit?«

»Ja, ja, – gewiß!«

Er ging an dem Gitter entlang, sie schritt draußen daneben her. Während sie ein paar Worte über das Wetter wechselten, betrachtete er sie genau: sie sah anders aus, als er sich gedacht hatte, – ganz anders, als er sie jemals bisher gesehen hatte. Er kannte sie nur in Toiletten, die so offen und üppig waren wie sie selbst, ihr Rede, ihr Wesen; in Kleidern, die gewöhnlich einen Unterarm frei ließen, – die den Hals entblößten und die sie munter und ungezwungen umwogten. Aber nun ging sie da unten in einem stahlgrauen tailor-made- Kostüm, das sie stramm umschloß und ihre Formen vielleicht ein wenig zu kräftig hervorhob. An und für sich stand es ihr! Sie trug es mit Aplomb, und die Manschetten und der weiße, enganschließende Kragen gaben ihr gewissermaßen etwas Männliches, was sie sehr wohl durchzuführen vermochte. Aber trotzdem war dieser erste Augenblick eine kleine Enttäuschung für ihn. Ingeborg hatte ein gelbes Kleid von genau demselben Schnitt, und ohne Frage paßte das besser für ihre schlanke, schmächtige Figur. Er entsann sich, was er ihr so oft von diesen tailormade -Kostümen gesagt hatte, daß sie durch ihre Einfachheit das Eleganteste und zugleich Einfachste von allem seien, es komme nur darauf an, wer sie trüge.

Er kam aus der Pforte heraus und ging auf sie zu, den Hut in der Hand. Da stand sie, die schöne Frau, ihr Haar stramm aufgesteckt unter dem kleinen weißen, englischen Strohhut, einen blauen Sonnenschirm über den Schultern, mit hoch erhobenem Nacken. Neben ihr saß ihr schwarzer Seidenpudel, schwach wedelnd, mit weißen Zähnen, die Zunge zum Halse heraus.

Es lag etwas Gesammeltes, Geschlossenes etwas bewußt Überlegenes und ruhig Siegesbewußtes über ihrer Erscheinung, das Hartwig entzückte und bezauberte, jetzt, wo er sie aus nächster Nähe sah.

Sie musterte ihn mit Wohlbehagen, während sie einen Augenblick seine Hand hielt.

»Und Madame?« fragte sie plötzlich leise.

» Madame n'est pas visible,« sagte er schnell.

Sie lächelte. » Tant pis! So gehen wir.«

Hartwig aber hatte plötzlich den Diener Anton entdeckt, der ein wenig hinter seiner Herrin stand, einen Spankorb in der Hand, ein Plaid überm Arm.

»Sollen wir den mit haben?« fragte Hartwig.

Sie überlegte einen Augenblick. »Ja,« sagte sie nachdenklich, – sie hatte ihn ja auf jeden Fall bald nach Hause schicken wollen, – aber so lange sie auf dem Strandwege gingen —

»Er trägt ja das Frühstück,« lächelte sie.

»Das nehme ich!« lachte er.

»Na ja, – hören Sie einmal, Anton!«

Der Diener näherte sich schnell.

»Geben Sie Herrn Hartwig den Korb und das Plaid. Und dann können Sie nach Hause gehen, Anton.«

Der Diener gab die Sachen ab, verneigte sich tief und zog sich mit zwinkernden Augen zurück.

»So!« sagte Frau Thomsen ganz vergnügt über ihre plötzliche Entschlossenheit, und ganz gleichgültig gegen die frechen Blicke des Dieners: warum sollte er nicht auch über sie klatschen? – — Jetzt machen wir also eine Waldpartie! Wie ich mich darauf gefreut habe! Pollux, bist du da?«

Sie gingen den Weg hinab – an der Villa vorüber. Hartwig sah plötzlich ganz nervös aus, – Frau Thomsen aber redete schon lustig darauf los. Sie erinnerte ihn daran, was eigentlich der Grund zu diesem improvisierten kleinen Pic-nic war: er hatte gestern abend einräumen müssen, daß er noch nicht ein einziges Mal hier draußen im Wald gewesen sei, – in diesem entzückenden kleinen Wäldchen, das kaum fünf Minuten von seiner Villa entfernt lag.

»Nein,« sagte er jetzt, – »ich habe immer das Feld lieber gehabt.«

»Oder die Stadt?« warf Frau Thomsen lächelnd ein.

»Auch die,« sagte er, »aber der Wald hat etwas Beengendes,« finde ich.

»Beengendes!« rief sie aus, – »dann sollen Sie einmal sehen, mein Lieblingsplatz wird Sie ganz bezaubern!«

Leute kamen vorüber, grüßten, oder sahen ihnen mit zwinkernden Augen nach. Frau Thomsen grüßte ruhig und gleichgültig wieder, Hartwig ein wenig scheu und hastig mit zusammengezogenen Brauen.

Erst als sie in den Wald kamen, atmete er erleichtert auf.

»Ich kann mich nicht mit dem Strandweg aussöhnen,« sagte er.

»Ist die Östergade besser?«

»Absolut!«

»Und das sagen Sie, ein Landjunker?«

»Ja, dieser Bastard zwischen Stadt und Land ist mir geradezu widerlich! Die Kopenhagener nehmen alle ihre geheimen Gebrechen mit hier heraus, und dann meinen sie, daß sie das Recht haben, sie in ihrem vollen Flor zu entfalten, weil sie auf dem Lande sind.«

»Zum Beispiel?« fragte sie ein wenig verletzt.

»Ja, in der Östergade begnügen sie sich doch damit, einander etwas zuzuflüstern und sich leise anzustoßen, hier stellen sie sich auf, die Arme in die Seiten gestemmt, die Augen weit aufgerissen.«

»Herr Hartwig scheint heute ein wenig nervös zu sein?« sagte sie mit einem leichten, spöttischen Lächeln.

Er sah sie an, und mußte wieder staunen, wie schön sie doch war! Hier drinnen im Schatten der Bäume war ihr Haar dunkler, ihre Haut weißer, ihre Augen tiefer und dunkler als in dem starken Sonnenschein da draußen. Jetzt hatte sie – trotz des Schneiderkleides – wieder jenen leisen Schimmer von Üppigkeit und reichen Verheißungen, der nun einmal zu ihr gehörte. Ingeborg erschien spitz neben ihr.

»Ja,« sagte er gedämpft und beugte sich ein wenig zu ihr hinüber, – »wenn man neben der schönsten Frau unter der Sonne geht.«

Sie lachte wieder vergnügt. »Ei was, – sagen Sie, der schönsten Frau Kopenhagens oder Skotterups, – das höre ich viel lieber.«

Sie kamen jetzt durch einen dichten jungen Wald, durch den das Sonnenlicht herabsickerte, hier war es kühl und licht, – und weiter über Wege, die von grünem Laub geschlossen waren, das ihnen im Gehen ins Gesicht schlug. Frau Thomsen ging voran, der Pudel folgte ihr auf den Fersen, schnell und sicher marschierte sie dahin, mit jugendlichen Bewegungen in ihrem enganschließenden Kleide. Sie redete unaufhaltsam, bald mit dem Pudel, bald mit Hartwig, gleichgültig, ob jemand sie hörte. Im Gehen wandte sie sich um, sandte ihm ein Lächeln zu, ein schnelles Auflachen: »Können Sie mitkommen?« Weiter ging es über kleine, seichte Bäche, wo ihnen große Steine als Brücken dienten, – geheimnisvolle Stufen hinab. – —

»Nun, was sagen Sie denn?«

Sie war stehen geblieben und sah ihn mit einem triumphierenden Lächeln an.

Hartwig war ganz außer Atem. Er legte Plaid und Korb hin, nahm sein Taschentuch und trocknete sein Gesicht ab.

»Nun?« fuhr sie fort.

Er sah sich um. »Sehr schön!« sagte er, es ist wirklich einladend hier.«

Sie standen in einem kleinen, dichten Eichenhain, der sich zu einer Art Hütte wölbte. In der Mitte ragte eine riesenhafte Fichte auf. Eine niedrige Bank war an ihren Wurzeln befestigt, und rings umher war die Erde mit braunen Nadeln, Eicheln und Moos bedeckt.

Frau Thomsen setzte sich auf die Bank.

»Sehen Sie!« sagte sie und zeigte vor sich hin. Durch eine Lichtung des Eichengestrüpps schimmerte ein Streifen des blauen Sundes tief unter ihnen hindurch.

»Hören Sie nur!« flüsterte sie und hob die Hand empor.

Es war ganz still um sie her. Nur hoch oben über ihren Köpfen hörten sie ein leises ununterbrochenes Sausen in den Zweigen des großen Baumes.

 

»Welch ein Fund!« sagte Hartwig.

Frau Thomsen machte sich über den Korb her. »Ja, hier ist es schön!« sagte sie vergnügt. »Hier sitze ich oft mit meinem Buch. – —

Aber jetzt wollen wir etwas zu essen haben! Sind Sie hungrig?«

»Gewaltig! rief er aus.

Sie lachte laut. »Du lieber Gott! Dann müssen Sie gewiß hungrig zu Bett gehen, Herr Hartwig!«

Er zwinkerte mit den Augen, begriff nicht recht, was sie meinte. Sie war so eigentümlich lustig. – — Dann nahm er das Plaid, breitete es aus und setzte sich zu ihren Füßen.

»Lassen Sie uns die Herrlichkeiten einmal untersuchen!« sagte er.

Sie legte eine Serviette auf die Bank und deckte auf.

Da war leckeres Butterbrot in kleinen, zierlichen Päckchen; da waren pflaumenweiche Eier, Stilton und eine kleine Kruke Straßburger Gänseleberpastete, da waren frischgepflückte Erdbeeren mit dem Stengel daran, um trocken mit Zucker gegessen zu werden, da waren zwei halbe Flaschen Rheinwein und eine Feldflasche mit Madeira, da war eine Kruke mit Kaffee, in einen wattierten Theewärmer gewickelt, da waren Cigarren und Cigaretten.

»Sie sind zu gut gegen mich!« sagte Hartwig mit aufrichtigem Wohlbehagen.

»Essen Sie jetzt nur!« sagte sie vergnügt.

Sie griffen tüchtig zu und schwatzten darauf los. Hartwig war so hungrig und so zufrieden mit dem Augenblick, daß er alle übrigen Pläne vergaß. Auch Frau Thomsen aß tüchtig, wie sie es zu thun pflegte, und berührte plaudernd tausenderlei Dinge, – aber es lag etwas Angestrengtes in ihren unruhigen Bewegungen, ein Fieberglanz in ihrem Blick; ihr Gesicht rötete sich schnell, und sie faßte sich alle Augenblicke nervös an die Wangen, als sei sie ärgerlich, daß sie so rot wurde, aber keine Sekunde verlor sie ihren Plan aus dem Auge.

»Nun, fangen Sie denn jetzt an, sich mit dem Walde auszusöhnen?« fragte sie nach einer kleinen Pause und schenkte ihm ein. »Beengt er sie noch immer?«

Hartwig war mit dem Stilton beschäftigt. »Nein,« sagte er munter, – » hier wenigstens sind Aussichten genug!« Und mit dem Messer zeigte er auf den Streifen des Sundes vor ihnen, – dann auf seine Begleiterin – und schließlich auf das Frühstück.

Sie lachte. »Sie sind doch ein unverbesserlicher Sybarit! Gottlob, daß es nicht viele von Ihrer Art giebt!«

»Weshalb?« fragte er schnell.

Sie sah ihn einen Augenblick an. »Nun,« sagte sie dann und warf dem Pudel ein Stück Butterbrot hin, er saß in einiger Entfernung auf den Hinterpfoten und schnappte nach jedem hingeworfenen Bissen – »dann würde man die wenigen, die es giebt, ja nicht so schätzen!«

»Ha, ha, ha!« lachte er, »Sie schlagen mit der einen Hand und streicheln mit der andern! Vielen Dank!« Er reichte sein Glas zu ihr hinauf.

Sie stießen miteinander an.

»Nein, aber allen Ernstes, Herr Hartwig,« sagte sie nach einer Weile, – »wissen Sie, was ich an Ihnen nicht begreifen kann?«

»Nein,« sagte er wohlwollend mit vollem Munde.

»Ja, sehen Sie,« fuhr sie fort und fing an, in den Käse hineinzuhöhlen, »Sie, der Sie so viel gereist sind und so viel gesehen und erlebt haben, so viele Frauen haben Sie auch gekannt, ja, Sie haben mir gestern abend eine Menge erzählt, wissen Sie wohl noch?« lächelte sie mit einem schnellen Blick, – — »ich kann nicht begreifen, daß Sie sich so bald zur Ruhe gesetzt haben. Sie sind doch nicht müde, wie?«

»Nein!« rief er aus und lachte.

»Ja, denn ich habe nie an den Unsinn geglaubt, daß sich Männer mit Erfahrungen am allerbesten für die Ehe eignen sollen. Mein guter weiblicher Instinkt sagt mir, daß sie ganz und gar nicht dazu taugen!«

Jetzt geht's los! dachte Hartwig. Warte nur, ich hab' dich gleich!

»Nun – und der Herr Gemahl?« fragte er lächelnd.

»Thomas,« sagte sie. Sie wandte den Blick einen Moment ab, – dann sah sie ihn an. »Thomas hat keine Erfahrungen!«

»Er ist also ein guter Ehemann?«

»Ja, ich wünsche ihn jedenfalls nicht anders,« sagte sie und sah ihn ganz ernsthaft an.

»Hm!« sagte Hartwig nachdenklich und schwieg.

Es entstand eine kleine Pause.

»Haben Sie genug bekommen? – Sind Sie satt geworden, meine ich?« lachte sie.

Er räusperte sich. »Vollkommen, liebe gnädige Frau! Ich bin vollkommen befriedigt.«

»Dann wollen wir abdecken!« Sie nahm die Serviette bei den Zipfeln, hob sie in die Höhe, so daß die ganze Anrichtung zusammengeschüttelt wurde und packte dann das Bündel in den Korb.

Hartwig war unzufrieden mit sich. Er kam gar nicht aus der Stelle, – sie entschlüpfte ihm fortwährend. Und das war seine eigne Schuld. Wo ist mein altes Feuer? dachte er. Er fühlte es nicht mehr, – er fühlte nur, wie diese Trägheit nach dem Essen, die er so gut aus den letzten Jahren kannte, – wie die ihn langsam beschlich. Ja, das Essen machte ihn schwerfällig und der Rheinwein schlich ihm leise am Rückgrat hinab. Er mußte wirklich versuchen, sich zu ermannen, sonst verlief ja das Ganze im Sande.

Frau Thomsen hatte die Schale mit Erdbeeren auf ihre Knieen gesetzt und, die Madeiraflasche in der Hand, rückte sie jetzt ganz nahe an ihn heran. Sie schenkte ein und reichte ihm ein Glas.

»Erquicken Sie sich jetzt aus meinem fruchtbaren Schoße,« sagte sie lächelnd.

Den Teufel auch! dachte er, – das hätte ich ja sagen müssen!

Er nahm eine Erdbeere, und ihre Hände streiften sich.

»Vorhin sind Sie mir ausgekniffen,« sagte sie, – »ich habe nicht erfahren, ob Sie jetzt wirklich zur Ruhe gekommen sind!«

»Zur Ruhe gekommen?« wiederholte er langsam. Dann aber richtete er sich auf und räusperte sich energisch.

»Nein,« sagte er, »natürlich haben Sie recht. Ein Mann wie ich kommt niemals zur Ruhe. Ich habe zu viel gesehen, – das Leben ist für mich zu konkret. – — Ich kann keine Ruhe in Begriffen finden, ich glaube nicht an ihre Unvergänglichkeit. – — Ich glaube nur an Nuancen, an Veränderungen. Ich muß sie von einem Tag zum andern verfolgen, sonst werde ich nicht glücklich.« —

»Ja, nicht wahr?« sagte sie. Sie hatte ein Gefühl, als wenn sie nicht das Geringste bei dem empfand, was er sagte, aber sie wurde doch aufmerksam.

»Aber so essen Sie doch! So essen Sie doch!« ermunterte sie.

Er nahm ein paar Erdbeeren und schwieg eine Weile.

»Ich suche, – ich suche,« fuhr er fort, und machte eine langsame Bewegung mit der Hand vor sich hin. Er schwieg.

Sie sah ihn an. Sein Gesicht hatte einen sinnenden Ausdruck angenommen, – einen Ausdruck plötzlichen Bewußtseins, – eine leise Unruhe, die sich ihr mitteilte.

»Wonach suchen Sie?« fragte sie.

»Ich weiß es nicht immer,« sagte er. »Zuweilen glaube ich, daß es eine Wirksamkeit ist, – etwas auszurichten. – — Aber was sollte ich wohl ausrichten! Was kann man überhaupt ausrichten. – Nein, das ist es nicht.«

»Ich weiß, was es ist!« sagte Frau Thomsen leise.

»Ja,« sagte er ruhig und nickte vor sich hin, – »ich weiß es selbst, – es ist eine Frau.«

Sie nickte. Ich bin es, dachte sie, und lachte tief.

»Eine Frau,« fuhr er langsam und gedämpft, gleichsam für sich fort, – »eine Frau, – eine Frau —«

Er schwieg eine Stunde und sah vor sich hin.

Plötzlich fuhr er sich über das Gesicht und wandte sich ihr zu. Sein Ausdruck war jetzt vollkommen klar.

»Ich will Ihnen etwas sagen, Frau Thomsen,« begann er – »Wir Männer können alles zwischen Himmel und Erde satt bekommen, – und wenn etwas an uns ist, so wird es uns stets so ergehen. Aber das Einzige in der Welt, das uns fesseln kann, ist schließlich eine Frau. Es kann nichts nützen, dagegen anzugehen: So ist es nun einmal bestimmt.«

»Nun, und Sie?« fragte sie leise.

»Ja, ich,« fuhr er fort, – »ich bin genau so wie alle die andern. Ich habe einen Heißhunger nach meinen Fesseln. Das einzige, was ich von der Frau verlange, die mich fesseln soll, ist, daß sie so sein soll wie ich. Sie mag gern alle meine Fehler haben: Trägheit, Eitelkeit, Übermut, – sie soll mir nur folgen können. Ich meine nicht nach Klampenborg oder nach Dresden und der sächsischen Schweiz, – das muß sie natürlich in erster Linie thun. Ich meine eigentlich auch nicht in einer Unterhaltung, einem Gedankengang, – das muß sie selbstredend auch können. Aber sie soll mein unbewußtes Leben mit mir leben. Sie muß in meinen geheimnisvollen Rhythmen mit mir schwingen. Wenn ich froh oder betrübt bin, so will ich in meinem Innern fühlen, daß sie so ist wie ich. Aber ich will sie nicht danach fragen. Wenn meine Seele »Wurst« murmelt, so soll ihre Seele als Antwort »Haut« flüstern. Aber alle die Frauen, die ich bisher gekannt habe, die haben frisch und unverzagt »Bein« oder »Stiel« geantwortet. Das ist meine Tragödie.«