Die nackte Chefin

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Die nackte Chefin
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Susanna Egli



Die nackte Chefin





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Inhaltsverzeichnis





Titel







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Impressum neobooks







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Marktgemeinde Hellmonsödt







Oberösterreich





Im schwachen Mondlicht war der dunkle Wagen auf dem schmalen Feldweg nicht zu erkennen. Lediglich auf der Stoßstange spiegelte sich das matte Licht. Gelegentlich knisterte der heiße Motorblock leise. Sonst war kein Geräusch zu vernehmen.



Sämtliche Scheiben waren schon seit einer Weile beschlagen. Fast eine Stunde lang parkte der Wagen bereits mit angezogener Handbremse dort. Dann öffnete sich ein Seitenfenster einen Spaltbreit.



Kurz darauf quoll die bläuliche Rauchwolke aus dem Auspuff, mit eingeschaltetem Rückfahrscheinwerfer glitt die Limousine langsam den lehmigen Waldweg hinab, wendete am Waldrand und entschwand mit aufgeblendeten Scheinwerfern in der Dunkelheit.



Das Gasthaus am Dorf sah ziemlich verfallen aus. Putz bröckelte vom Fachwerk, die Scheiben waren nicht gerade sauber, die Dachrinne hatte sich beim letzten Sturm gelöst und wurde nur noch von zwei Schrauben gehalten. Ein Fensterladen hing schief und schlug in unregelmäßigen Abständen immer wieder gegen die Hauswand.



»Gasthof zur Post« prangte in dünner Leuchtschrift über dem schmalen Eingang. Drinnen döste der schmuddelige Wirt neben dem Zapfhahn über einer Zeitung von gestern, ein älterer Mann in grünem Loden schwieg seinen Tischnachbarn an, einen achtzehnjährigen Bäckergesellen. Vermutlich Vater und Sohn. Zwei halbe Liter schales Bier in dickbauchigen Gläsern. Eine billige Zigarre qualmte mit einer normalen Zigarette um die Wette. Ganz hinten in der Ecke ödeten sich zwei Bauern an, die direkt vom Feld hierhergekommen waren, sie rochen nach Stall und Naturdünger. Die alte Pendeluhr am Eingang dröhnte zwölfmal.



Mitternacht in der Marktgemeinde Hellmonsödt.



Gähnend reckte der Wirt seine Glieder, schaute vorsichtshalber noch einmal auf seine Digitaluhr mit Weltzeit-Anzeige, betrachtete die dürftige Kundschaft und gähnte dann so laut, dass kein Zweifel mehr daran bestand, dass er auf der Stelle ins Bett wollte.



In diesem Augenblick knarrte die Tür. Eine etwa dreißig Jahre alte Frau betrat die Gaststube. Sie trug eine enge Jeans, war sichtlich geschminkt, ließ ihre mittellangen, blonden Locken wedeln und trat mit wiegendem Schritt auf den Wirt zu.



Großstadt, dachte dieser sofort, die kommt sicher aus der nur 16 Kilometer entfernten Linz.



„Guten Abend“, sagte die Frau höflich und lächelte. „Kann ich hier im Ort irgendwo übernachten? Ich bin auf der Durchreise und habe keine Lust mehr, heute noch weiterzufahren.“



„Hm... ja, äh...“, sagte der Wirt. „Ich hätte noch´n Zimmer, wenn Sie das Bett selbst bezieh´n.“



„Klar, mache ich“, lachte die Frau. „Ich hole nur eben mein Gepäck.“



Der Wirt hatte mal davon gehört, dass in den feinen Hotels in der Großstadt eigens Pagen dafür abgestellt wurden, den Gästen das Gepäck aufs Zimmer zu tragen. Er lebte nicht hinter dem Mond!



„Lassen Sie nur, das mache ich schon. Nehmen Sie mal Platz, gnädige Frau!“



Er war stolz auf sich. »Gnädige Frau« hatte er gesagt. Wie sie es in den alten Filmen immer sagten, die im Fernsehen liefen.



„Ich heiße Gillern“, sagte die Frau. „Jasmin Gillern.“



„Wie Sie meinen, gnädige Frau“, murmelte der Wirt.



Wann hatte er schon einmal die Gelegenheit, eine wirkliche Dame mit »Gnädige Frau« anzusprechen.



Sie setzte sich an irgendeinen Tisch. Die beiden Bauern wurden zusehends munterer. Erzählten von kranken Kühen und defekten Traktoren. Vater und Sohn hatten inzwischen auch wieder ein belangloses Gespräch aufgenommen.



Auffallend, dass alle vier Männer während der Unterhaltung unablässig auf die Fremde blickten, die jetzt ihre Jacke über die Stuhllehne gehängt hatte und ein geradezu unverschämt ausgebeultes rotes Shirt zur Schau trug. Die beiden Bauern mussten unwillkürlich an Kuheuter denken, als sie die Ballons sahen.



Auch Vater und Sohn konzentrierten sich jetzt nicht mehr ausschließlich auf ihr Gespräch. Beide blickten fasziniert auf die Kugeln, die straff vom Oberkörper der fremden Frau abstanden.



„Der schwarze Wagen“, fragte der Wirt, der mit einem Koffer und zwei Taschen hereinkam, „ist das ihrer, gnädige Frau?“



Sie nickte.



„Dann sind das auch ihre Koffer“, stellte er fest. Übrigens: außer dem schwarzen Wagen stand nur noch ein Fahrrad vor dem kleinen Dorfgasthaus.



„Bekomme ich noch einen Schluck zu trinken?“, fragte die attraktive Fremde.



„Bier oder Pils?“, wollte der Wirt wissen, als er die Koffer zunächst einmal in die Ecke stellte.



„Bourbon mit Ginger Ale“, sagte die Frau.



„Was ist das denn?“, fragte er. „Das gibt´s hier nicht.“



„Haben Sie einen Schnaps für mich?“, erkundigte sich die Fremde vorsichtig.



„Das ja, gnädige Frau.“



„Lassen Sie mich mal sehen“, meinte sie, stand auf, ging hinter die Theke und deutete auf eine Flasche Gin.



„Den da möchte ich gern.“



„Ich weiß ja nicht“, sagte der Wirt verlegen. „Die Flasche steht da schon über´n Jahr. Ob das Zeug noch gut ist?“



„Bestimmt“, erklärte die Frau lächelnd und setzte sich wieder.



„Sie müssen das ja wissen“, murmelte er, stellte ihr ein Glas und schließlich die ganze Flasche auf den Tisch.



Auch das hatte er in Filmen gesehen. Leute mit Geld ließen sich nicht einen Schnaps nach dem anderen den Tisch bringen, damit man schön mitzählen kann, sie bestellen immer gleich ganze Flaschen.



„Haben Sie Tonic Wasser?“, fragte die Frau.



„Das weiß ich nicht so genau“, antwortete der Wirt. „Da muss ich mal im Keller nachsehen, ich glaube da steht so was rum.“



„Lassen Sie nur“, kam ihm die Frau entgegen, „dann nehme ich eben Mineralwasser ohne Geschmack. Und zwei Eiswürfel.“



„Eiswürfel?“, fragte er. „Um diese Zeit ist das schlecht.“



„Dann eben ohne“, strahlte sie ihn an. „Ist doch egal.“



„Ja, wenn das egal ist...“, wiederholte er und brach mitten im Satz ab.



Die beiden Bauern bestellten ein weiteres Bier. Auch Vater und Sohn rafften sich zu zwei neuen halben auf.



Plötzlich war Leben in der tristen Bude. Der Wirt schleppte die Koffer nach oben und die vier männlichen Gäste versuchten, durch besonders lautes Reden die Aufmerksamkeit der Frau aus der Großstadt auf sich zu ziehen. Von links hörte sie, dass es wohl mit dem Heu knapp werden würde, von rechts erfuhr sie, dass die Brötchen auch immer kleiner würden.



Der Förster kam auch noch auf einen Schluck herein. Wie ein hypnotisiertes Kaninchen starrte er auf die Frau, wurde rot in seiner grünen Uniform und setzte sich zu den beiden Bauern.



Jasmin hatte aber nicht die Absicht, ihm Ärger zu bereiten und tat so, als würde sie ihn nicht kennen, obwohl sie vor einer halben Stunde noch fleißig in ihrem Auto gerammelt hatten und er ihr zum Dank seine Eichelhäher-Federn vermacht hatte.



„Hast einen neuen Hut?“, fragte einer der Bauern auch gleich. Jasmin musste lachen. Als der Wirt zurückkam, flüsterte sie ihm etwas ins Ohr.



Er nickte und sagte laut und vornehmlich: „Die gnädige Frau möchte euch zu einer Runde einladen und fragt, ob ihr euch zu ihr setzt.“



Stühle polterten wie auf Kommando, eine Minute später saßen Vater und Sohn, die beiden Bauern und der Förster mit ihr an einem Tisch. Sie tranken Gin und Bier, Bier und Gin, Gin und Bier.



Als die alte Pendeluhr drohend eins schlug, schnarchte der Förster bereits, hatten auch die beiden Bauern ihre Köpfe zum Ausruhen auf den Tisch gelegt.



Nur Vater und Sohn hielten sich noch einigermaßen über Wasser. Der Wirt war ohnehin hellwach, denn er rechnete im Geiste immer wieder durch, was die Fremde zu bezahlen hatte.



Der Bäckergeselle saß direkt neben Jasmin und roch nach kaltem Teig. Entweder litt er unter einer chronischen Bindehautentzündung oder das permanente Betrachten ihrer Brüste strengte ihn so an. Jedenfalls waren seine Augen stark gerötet.



Sein Vater konnte sich vor Müdigkeit kaum noch auf dem Stuhl halten, schaffte es nicht mehr, den Kopf zu heben. Stattdessen blickte er unentwegt in den randvollen Aschenbecher.

 



Jasmin strich sich über die linke Brust und ließ die Hand über ihren Bauchnabel weiter nach unten zwischen ihre Beine gleiten. Mit einem Finger folgte sie der Hosennaht in ihrem Schritt, verharrte an einer ganz bestimmten Stelle und presste die Fingerkuppe immer wieder fest in den Hosenstoff.



Der Bäckergeselle leckte sich über die Lippen, lud sie zu einem weiteren Gin ein und bemühte sich redlich, ein belangloses Gespräch vom Zaun zu brechen.



Ein dumpfer Knall zeigte an, dass sein Vater mit dem Kopf auf die harte Tischplatte geschlagen war, dort verharrte und mit geschlossenen Augen über die Welt nachdachte.



„Herr Wirt, wo ist mein Zimmer?“, fragte die Frau.



„Hinten raus, die Tür ist offen“, sagte er schnell.



„Hinten raus also“, wiederholte Jasmin und schaute dem Bäckergesellen dabei tief in die Augen. „Hinten raus!“



Als sie das Gefühl hatte, dass er kapierte, verabschiedete sie sich und ging nach oben.



„Setzen Sie alles auf meine Rechnung“, erklärte sie dem Wirt, der auf einem Skatblock einige Zahlenreihen addiert hatte.



„Jawohl, gnädige Frau“, erwiderte der Wirt.



Das alte Bauernbett in ihrem Zimmer war tatsächlich noch nicht bezogen. Mit einigen Handgriffen hatte sie es dann schließlich so hergerichtet, dass sie in die Federn steigen konnte.



Wie erwartet, machte sich draußen jemand bemerkbar. Kleine Steinchen wurden an die Fensterscheibe geworfen.



In der Dunkelheit konnte Jasmin nichts erkennen. Sie löschte das Licht im Zimmer und blickte erneut nach draußen. Doch außer den Umrissen einer männlichen Gestalt war nichts zu sehen.



Eine Leiter wurde an ihr Fenster gerückt, dann ächzte jemand nach oben. Erwartungsvoll legte sie sich rücklings ins Bett, machte die Beine breit und hoffte, dass der kräftige Bäckergeselle sie besteigen würde.



Doch als es nach Mischwald und Pulverdampf roch, wusste sie, dass der geile Förster zu ihr ins Zimmer geklettert war. Sie ahnte allerdings nicht, dass der Bäckergeselle draußen heimlich auf der Leiter stand und sich einen runterholte, als sie sich vom Förster ficken ließ.



Diesmal schenkte er ihr gleich den ganzen Hut...






2





Linz/Oberösterreich







Pacherstraße 6





„Wo warst du?“, tobte der Mann. „Wo hast du dich die beiden letzten Tage herumgetrieben? Raus mit der Sprache, oder...“



Müde blickte Jasmin ihren Mann an.



„Leck mich doch am Arsch, du Spießbürger!“, fauchte sie dann zurück und wollte in ihr Zimmer gehen.



„So geht das nicht weiter mit uns“, meinte er. „Du fickst dir die Seele aus dem Leib und lässt mich hier versauern. So geht das nicht weiter.“



„Wiederhol dich nicht dauernd!“, entgegnete sie. „Wenn dir das nicht passt, dann lass dich doch scheiden!“



Mit einem Schlag sank ihr Mann wie ein Häufchen Elend zusammen, heulte erbärmlich und winselte wie ein geschlagener Hund.



„Hör auf damit!“, herrschte sie ihn an. „Benimm dich endlich mal wie ein richtiger Mann!“



„Ich brauche dich doch so sehr“, röchelte er, „du weißt das doch, ich kann ohne dich nicht leben, warum tust du mir das an?“



„Langsam reicht´s mir aber!“, schrie sie. „Fick du deine Männerärsche und lass mich zufrieden!“



„Was kann ich denn dafür, dass ich bi bin“, winselte er wieder.



„Du bist nicht bi, du bist schwul wie ein Pavian. Macht ja nichts, aber ich stehe nun einmal auf steife Männerschwänze. Basta!“



„Du führst dich ja nur deswegen so auf, weil du das Geld hast“, murmelte er. „Darunter werde ich wohl ewig leiden müssen.“



„Willst du die Scheidung?“, fragte sie sofort.



„Nein, nein, bitte nicht. Ich habe das nicht so gemeint. Bitte, versteh mich nicht falsch. Ich lasse dir natürlich jeden Spielraum, den du brauchst. Bitte, keine Scheidung!“



Zufrieden registrierte sie seinen Ausbruch.



„Ist ja gut“, tröstete sie ihn, „ich lasse mich nicht scheiden, und du kümmerst dich nicht darum, von wem ich mich ficken lasse, einverstanden?“



„Ja“, sagte er leise. „Ja. Einverstanden.“



Ihre Ehe war ohnehin ein einziges Blendwerk. Sie hatte ihren männlichen Partner zum Repräsentieren. Was als Unternehmerin (Textilbranche) nötig ist. Er konnte durch diese Ehe seine homosexuelle Veranlagung kaschieren - und lebte außerdem nicht schlecht dabei. Sportwagen und zwei Wochenendhäuser, einige Tausender Taschengeld – kein Grund, sich zu beklagen.




Nicht gerade bester Laune schlief Jasmin ein. Am nächsten Morgen war sie schon um sieben Uhr in der Firma. Ausgerechnet heute hatte sie sich mit auffällig vielen Reklamationen zu befassen. Einige Stunden später war ihre Laune restlos verdorben. Die Sekretärin meldete sich krank und meinte, in den nächsten drei Wochen wohl nicht aufkreuzen zu können.



Sofort rief Jasmin ihren Prokuristen an. Es müsste doch möglich sein, in einem Sechzig–Personen–Unternehmen angemessenen Ersatz zu besorgen. Doch dieser Dussel von Prokurist hatte zwar die Exportzahlen im Kopf, konnte der Chefin aber keine Aushilfe empfehlen.



Jasmin legte den Hörer weg, zupfte an ihrer weißen Bluse, die sie zum schwarzen Kostüm trug und entschloss sich, nach langer Zeit mal wieder durch ihren Betrieb zu gehen. Die meisten Mitarbeiter kannte sie überhaupt nicht. Viel zu lange hatte sie sich von ihnen ferngehalten. Es machte ihr richtig Spaß, praktisch anonym durch den eigenen Betrieb zu laufen.



In der Fertigungshalle arbeiteten die Näherinnen, als würden sie im Akkord entlohnt. Die Bandmeisterin kam sich alle zwei Minuten als wichtigste Kraft des ganzen Unternehmens vor.



„Was machen Sie hier?“, herrschte sie die Chefin an. „Und überhaupt, wie sind Sie denn angezogen! Wollen Sie hier eine Party feiern?“



Wie eine verschüchterte Primanerin zog die Chefin den Kopf ein und ging schnell weiter. Eine hochschwangere Näherin mühte sich im Schweiße ihres Angesichts, zwei Knöpfe an die Sportmanschetten zu nähen. Jasmin ging zur Bandmeisterin zurück.



„Schicken Sie diese Frau sofort nach Hause. Sie soll erst wiederkommen, wenn sie einen gesunden Jungen zur Welt gebracht hat. Das Gehalt läuft weiter.“



Jasmin wartete keine Antwort ab und ging erneut zurück in den Fertigungssaal. Das Gedröhne der Maschinen ging ihr auf die Nerven. Die Luft war stickig und warm. Wie konnte ein Mensch hier überhaupt arbeiten! Sie beschloss, auf schnellstem Weg Abhilfe zu schaffen.



Zwei junge Männer lagen unter einer angehaltenen Maschine.



„So ein Scheißladen!“, hörte sie einen sagen. „Solche Maschinen hat es im Mittelalter gegeben. Total veraltet, dieser Betrieb. Alles wird auf dem Rücken der Arbeiterinnen ausgetragen. Und von Sicherheitsvorkehrungen keine Spur. Das ist lebensgefährlich hier. Man sollte den Chef kastrieren!“



Interessiert hörte Jasmin zu.



„Hau ab, Mensch!“, fauchte sie einer der beiden Burschen an. „Wir brauchen keine Zuschauer beim Arbeiten.“



Jasmin machte auf dem Absatz kehrt, ging in ihr Büro zurück und ließ den Prokuristen zu sich kommen.



„Hören Sie, Herr Herberstorff“, begann sie, „nächsten Montag um neun Uhr findet eine Betriebsversammlung statt. Teilen Sie dem Betriebsrat mit, bis dahin sämtliche Forderungen zu Papier zu bringen. Außerdem stehen folgende Tagesordnungspunkte auf dem Programm: Schwangerschaftsurlaub, Sicherheit am Arbeitsplatz, Erneuerung des Maschinenparks, Verbesserung der Sozialleistungen. Ich danke Ihnen.“



„Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf“, sagte der Prokurist. „Haben Sie bedacht, dass da eine ganze Reihe vermeidbarer Kosten auf Sie zukommt?“



„Noch ein solches Argument“, zischte Jasmin ihn an, „und ich fange mit finanziellen Einsparungen beim Prokuristen an!“



„Jawohl, Frau Gillern“, machte er einen lächerlichen Diener, „natürlich, Frau Gillern...“



Vor lauter Verbeugungen stieß er mit dem Hintern gegen die Tür.




Einige Tage später klopfte es gegen Feierabend an ihre Tür. Mangels Sekretärin rief sie selbst „herein!“



Ein junger Bursche im blauen Arbeitskittel erschien.



„Hier herrscht also jetzt ein neuer Ton“, stellte er vorsorglich fest, setzte sich in einen Sessel und zündete sich eine Zigarette an.



Jasmin amüsierte sich.



„Da Sie als Chefin mit uns nichts zu tun haben wollen, muss ich eben zu ihnen kommen“, fuhr er fort. „Ich heiße Kilian Botsch und bin der Jugendvertreter in diesem Laden. Und ich will ihnen jetzt mal sagen, was uns hier nicht passt.“



„Darf ich ihnen etwas zu trinken anbieten?“, fragte Jasmin freundlich. „Kaffee, Wasser oder Orangensaft?“



„Orangensaft“, sagte der Jugendvertreter und fügte dann noch artig ein „Bitte“ hinzu.



„Also, was genau wollen Sie von mir?“, fragte Jasmin den jungen Mann.



„Weniger Arbeit, mehr Geld, bessere Sozialleistungen und Beteiligung am Umsatz, wenn Sie´s genau wissen wollen!“



„Ja“, erwiderte Jasmin. „Ich will´s genau wissen. Ich habe, glaube ich, diesen Dingen zu lange zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.“



„Stimmt!“, stellte Kilian fest. „Sie haben sich nicht um uns gekümmert. Das ist Mist!“



„Entschuldigung“, sagte Jasmin amüsiert. „Entschuldigen Sie das bitte.“



„Sie können ruhig »du« zu mir sagen“, meinte er. „Ich bin da nicht so pingelig und entschuldigen brauchen Sie sich auch nicht dauernd. Erfüllen Sie unsere Forderungen und Sie werden mich in zwei Minuten los.“



„Welche Forderungen, raus damit!“, lachte Jasmin.



„Komisch ist das nicht“, erwiderte Kilian ernst. „Hören Sie genau zu: Wir fordern eine Überstundenzulage von drei Euro pro Stunde, Abschaffung der Säuberungsarbeiten nach Arbeitsschluss, höheres Urlaubsgeld, höheres Weihnachtsgeld und eine Sonderprämie bei einem besonders guten Jahresabschluss.“



„Und wie sieht das in Zahlen aus?“, fragte Jasmin.



„In Zahlen? Ja, ich muss doch erst mal mit ihnen klären, worüber Sie überhaupt verhandeln wollen. Zahlen nenne ich dann später.“



„Ich bin mit allem einverstanden, wenn ihre Forderungen nicht überzogen sind“, sagte Jasmin ernst.



„Sagen Sie das noch mal!“, meinte Kilian verwundert.



„Ich erkenne ihre Forderungen als gerechtfertigt an und bitte Sie, mir realistische Zahlen zu nennen.“



„Chefin“, meinte er leutselig, „kneifen Sie mir mal in den Hintern, damit ich glaube, was ich soeben gehört habe. Das kann doch alles nicht wahr sein. Ich spinne, ich träume, ich bin irre!“



Jasmin wollte ihm antworten, ging aber um den Schreibtisch herum und kniff ihn kräftig in den Hintern.



„Das kann doch alles nicht wahr sein!“, wiederholte er. „Ich spinne. Das glaubt mir kein Mensch!“



„Was glaubt ihnen kein Mensch?“, wollte Jasmin von ihm wissen.



„Dass Sie mit mir geredet haben, dass Sie unsere Forderungen im Prinzip anerkennen, dass Sie um vernünftige Vorschläge bitten – und dass Sie mir in den Hintern gekniffen haben.“



„Du könntest noch eine ganze Menge mehr erreichen!“, sagte sie und lächelte geheimnisvoll. „Heute ist dein Glückstag.“



Jasmin dunkelte den Raum etwas ab und verriegelte die Tür. Kilians Unbefangenheit war einem gewissen Zweifel gewichen. Er hatte die Situation nicht mehr cool in der Hand. Die Chefin spielte ihre Möglichkeiten aus. Und, verdammt noch mal, die hatte welche! Das fing mit ihrem aufreizenden Gang an, mit ihrer weichen aufregenden Stimme und endete – natürlich – bei ihrem Superbusen. Die ganze Firma redete nur noch von ihrem Atommeiler.



„Du, Kilian, ich mag dich. Ich finde das prima, wie du hier die Interessen deiner Leute vertrittst. Im Ernst. Doch, ich mag dich auch als Mann. Und wenn ich dir verspreche, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat: meinst du, du könntest noch eine halbe Stunde nach Arbeitsschluss hier bleiben?“



„Ist nicht drin!“, sagte Kilian. „Ich will heute in die Disco, da muss ich mich langsam auf die Socken machen.“



„Hast du mitgekriegt, dass ich Geschäftliches von Privatem deutlich trenne?“, fragte Jasmin und ließ ihn erst gar nicht antworten. „Ich frage dich privat, ob du für mich noch etwas Zeit hast.“



Diesmal war Kilian sichtlich überrascht. Er verstand nicht so recht, mochte sich aber auch keine Blöße geben. Zweifellos ahnte er, was ihm bevorstand, doch er glaubte nicht, was seine Augen sahen.

 



Seine attraktive blonde Chefin, die erst vor zwei Jahren diesen Betrieb geerbt hatte, knöpfte sich die Bluse auf. Dabei blickte sie ihn gierig an. Sie legte den dünnen Stoff zur Seite und holte mit beiden Händen die ungeheuren Titten aus dem Spezialbüstenhalter. Breitbeinig baute sie sich vor ihm auf, wobei sie unablässig ihre langen, steifen Nippel rieb.



„Das ist alles privat, Kilian“, säuselte sie. „Alles privat...“



Ihr teures Parfüm drang tief in seine Nase. Zitternd wogten ihre Riesentitten vor seinen Augen. Ein Meer von geilem Tittenfleisch, nackt vor seine Augen, auf dem Präsentierteller ausgebreitet, zum Berühren nahe.



„Hast du noch ein wenig Zeit?“, fragte die Stimme, die zu den gigantischen Titten gehörte.



Kilian kippte sich schnell den Orangensaft hinter die Binde. Dann legten sich die Wunderbrüste auf sein heißes Gesicht. Er sah die Äderchen auf den Brüsten seiner Chefin, fühlte ihr Blut auf seiner Wange pulsieren und merkte nicht, dass sein Jugendvertreterschwanz zu einer beachtlichen Latte angeschwollen war.



Jasmin war sich immer noch nicht ganz sicher, ob ihre fraulichen Reize den jungen Mann verführen würden. Deswegen zog sie sich schnell aus. Splitternackt legte sie sich auf den dicken Teppich zu seinen Füßen.



„Das höhere Weihnachtsgeld kriegst du nicht durch“, flüsterte sie, „aber ich möchte mit dir ficken. Jetzt sofort, auf der Stelle! Zeig mir deinen Schwanz! Mach, ich halte es vor Geilheit nicht mehr aus!“



Kilian hatte die Disco schon längst vergessen. Seine etwas blassen Wangen hatten sich etwas gerötet. Die wildesten Gedanken schossen ihm durch den Kopf, als er die Hose auf den Boden fallen ließ.



Er kam sich in seiner knallgelben Unterhose plötzlich komisch vor, zog sie auch noch aus und ließ seinen harten und langen Schwengel in der Luft wippen. Seine Chefin hatte sich von einem harten Verhandlungspartner – wie er das sah – zu einer geilen Frau verwandelt. Sie war so geil, dass es ihr feucht aus dem Schritt tropfte.



Kein Mensch würde es ihm glauben, wenn er erzählte, dass er seine Chefin gefickt hätte, die unnahbar in der Chefetage residierende Jasmin Gillern, die Frau mit den dicksten Titten der Welt.



Langsam fand er sich damit ab, dass heute wirklich sein Glückstag war. Mit gespreizten Beinen kniete er sich über die auf dem Rücken liegende Frau und knetete sofort ihre Brüste, die nicht von dieser Welt waren. Wie zwei pralle Melonen lagen ihre geilen Titten in seinen Händen. Er konnte nicht glauben, dass eine Frau über so viel Brust verfügte, obwohl er deutlich sah, dass da alles echt war, dass das füllige Fleisch sich tatsächlich in seinen Handflächen wohl fühlte.



„Steck deinen Schwanz zwischen meine Titten“, flüsterte die Chefin ihm zu. „Reib ihn zwischen meinen Brüsten, fick meine Titten! Ich mag das gern, wenn ein dicker Pimmel in der Brustritze reibt. Bitte, tu mir den Gefallen, Kilian...“



Ihre Stimme erstickte in Wollust, als er seinen Prügel zwischen die Fleischberge legte. Unmittelbar mit den gewaltigen Ballons konfrontiert, schrumpfte sein Schwanz als optische Täuschung zu einem dürren Streichholz zusammen.



Dennoch fickte er seinen Schwengel keuchend in die geile Tittenfotze seiner Chefin. Schweiß trat ihm auf die Stirn, sein Atem ging schneller als normal. Er quetschte sich fast die Eier ein, als er sie inbrünstig in die Titten vögelte, seine Vorhaut rutschte zwischen den schweißnassen Brüsten hin und her.



Er hörte kaum, dass das Telefon klingelte. Doch seine Chefin war auch in dieser Situation ganz Chefin. Sie griff zum Hörer und telefonierte sachlich, obgleich ihre Titten eifrig gefickt wurden.



„Du, Kilian, es tut mir leid, ich muss sofort weg. Schade, doch wir können das nach holen!“



In kürzester Zeit war sie angezogen, legte ein wenig Make-up auf und verwandelte sich von einer geilen und safttriefenden Frau zurück in ein unnahbares Wesen.



Kilian war peinlich berührt, zog sich wieder an und wäre am liebsten im Hechtsprung durch das Fenster geflüchtet.



„Ruf mich doch bitte heute Abend an. Hier hast du meine Handynummer“, sagte die Chefin sachlich. „Ich würde mich freuen, wenn du mich besuchtest.“



„Wie – besuchen?“, fragte er.



„Komm doch einfach zu mir, du wirst schon sehen. Danke

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