... reiß die Himmel auf

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... reiß die Himmel auf

O Heiland, reiß die Himmel auf …

So singen wir im Advent.

So sehnen wir uns.

Herr, es ist deine Kirche,

die nach dir ruft, wir werden weniger.

Nur wenn du es willst

wird dein Name genannt bleiben,

nur wenn du es willst

werden unsere Altäre nicht gestürzt,

nur wenn du es willst,

tragen wir weiter,

was wir empfangen haben.

Wecke die Sehnsucht nach dir

und lass deine Stimme hören.

Ruf Menschen auf deine Seite,

reiß sie aus ihren Gleisen,

wirf ihre Pläne über den Haufen

und kämpfe eifersüchtig um sie.

Ich weiß, es ist schwerer als früher.

Reiß die Himmel auf

und gib uns Kraft

leise und laut,

stark und schwach,

klar und empfindsam

deine Botschaft zu verkünden.

Wider alle Götter und Götzen,

wider alle Kälte und Berechnung

wider alle Grenzen und Zwänge.

Gib uns tollkühnen Mut,

von deiner Größe zu reden

und: von deiner Barmherzigkeit.

Damit die Menschen

Menschen werden.

In deiner Welt.

1. DEZEMBER
Advents-Gebet

Deine Botschaft, Herr,

überwindet alle Grenzen.

Dein Stern gibt die Richtung an.

Du führst mich aus

meiner Enge ins Weite,

brichst meine Zelte ab,

lockst mich und verführst mich

zum Leben, wie du es verstehst.

Ich bin dir kostbarer

als alles, was ich dir geben könnte.

Mein Weihrauch verflüchtigt sich vor dir,

meine Kerzen überstrahlst du mit deinem Licht,

kein Gold, kein Edelstein wiegt deine Güte auf.

Du kennst mich besser als ich mich selbst

und trotzdem bleibst du und hältst mich aus.

Auch wenn du mir Wüsten nicht ersparst,

nicht dein hartnäckiges Schweigen

und auch nicht mein Ringen und Zweifeln.

Meine Schritte lenkst du nicht,

lässt mein Stolpern zu, meine Umwege.

Du gibst mir Freiheit.

Auch die, zu scheitern.

Du meinst es ernst.

Deine Wegweiser sind nicht plakativ,

nicht aufdringlich

und doch gut zu erkennen,

wenn ich denn will.

Es sind so viele.

Sie zu finden liegt an mir,

besonders in dieser Zeit

hin zum großen Fest

deiner Geburt im Menschen,

dein unübersehbares Zeichen.

Nichts trennt mehr Botschaft und Bote,

mehr als alle bemühten Propheten

wolltest du leben,

was du seit jeher verkündest.

Du bist dein Wort.

Von Krippe bis Kreuz.

Stärke mich und

verlass mich nicht.

Erinnere mich immer

wieder an deine Weisungen,

deine heilende Tat,

deine geheimnisvolle Nähe.

Halte durch, Gott.

Mit mir, auf dem Weg,

der der meinige ist.

… unter die Haut

Füße hoch und Kerze an,

Advent, Advent, Advent.

Schönes Licht, tolle Kerzen,

Zimtduft ...

Die Welt ist schön

ohne Nachrichten.

Augen zu,

Lametta drüber,

Füße hoch und Kerze an,

heißa bald ist Weihnachtstag.

Rex Gentium,

König der Völker

ruft die Kirche

zwei Tage vorm Fest,

schreit sie:

Wo bist du?

Nein, nicht solche Fragen stellen,

jetzt nicht, Spielverderber!

Kauf lieber Spekulatius.

2. DEZEMBER

Aber sie sind da, die Bilder,

wir haben versucht, uns loszureißen,

aber sie haben uns nicht losgelassen

Gottvergessene,

gottverlassene Welt.

Die Welt gleitet

durch unsere Hände.

Bomben fliegen,

Flüchtlinge fallen auf ihrem Weg,

wie Wasser gleitet das

durch unsere Finger.

Menschen, zerstört

durch Hass und Einsamkeit.

Gott hat uns die Welt

in die Hände gegeben

und sie ist uns in die Hände gefallen.

Tänze vor goldenen Börsenkälbern,

Militärgeschäfte

seit dem 11. September mit gutem Gewissen.

Spionage unter „Freunden“,

keiner traut keinem.

„In diese Welt,

diese verrückte Herberge

kommt Christus ohne Einladung“,

lese ich in einem Fax aus Israel.

Wird Mensch.

Hilf uns, Herr,

denn unser Glaube ist klein,

hilf, Herr, denn unsere Phantasie

reicht nicht weit genug.

Unsere Hände sind zu geballt,

unsere Herzen sind zu verfettet,

unsere Augen sind zu verheult.

Hilf uns zu sein,

wer wir sein sollen.

Fahr uns in die Knochen,

geh uns unter die Haut!

3. DEZEMBER
Adventskranz

Komm, Herr, tröste uns,

und stärke uns

mit deinem Licht.

Am Beginn der Adventszeit

zünden wir die erste Kerze an.

Sie vertreibe das Dunkel,

das uns belastet und umhüllt.

Sie führe uns zur Ruhe

und lasse uns durchatmen.

Ihr Licht zeige uns den

Weg hin zum großen Fest,

zur Feier deiner Menschwerdung

in Jesus Christus.

Komm, Herr, ermutige uns

und stärke uns mit deinem Licht.

Wir entzünden die zweite Kerze.

Sie vertreibe das Dunkel,

das uns belastet und umhüllt.

Sie stärke unseren Willen zur Umkehr,

zu einem Leben, das noch mehr

von deiner Gegenwart erzählt,

zu einem Leben, das sich noch mehr

nach deinem Evangelium richtet,

zu einem Leben, das sich menschlicher

und erlöster zeigt.

Ihr Licht zeige uns den

Weg hin zum großen Fest,

zur Feier deiner Menschwerdung

in Jesus Christus.

Komm, Herr, rüttle uns auf

und stärke uns mit deinem Licht.

Wir entzünden die dritte Kerze.

Sie lasse uns hellwach sein

in dieser Zeit und

empfindsam für ihre Zeichen.

Sie ermuntere uns zu leben,

was wir glauben.

Ihr Licht zeige uns den

Weg hin zum großen Fest,

zur Feier deiner Menschwerdung

in Jesus Christus.

Komm, Herr, erfülle uns

und stärke uns mit deinem Licht.

Wir entzünden die vierte Kerze.

Sie kündigt die große Botschaft an,

die wir voll Freude erwarten,

und führt uns zur Krippe.

Sie stärke unser Beten und Sehnen.

Ihr Licht zeige uns den

Weg hin zum großen Fest,

zur Feier deiner Menschwerdung

in Jesus Christus.

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