Mafia Brothers

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Z serii: Your #4
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14

Rachel

Wieso ich mich darauf eingelassen habe und tatsächlich ein paar Sachen gepackt habe?

Nun, so genau kann ich das wirklich nicht sagen. Und dabei ist es egal, wie sehr ich mir den Kopf darüber zerbreche.

In gewisser Weise kann man behaupten, dass ich die Wahl hatte. Auf der einen Seite stand eine Begegnung mit meinem Bruder und ich weiß, dass er früher oder später, eher früher, in meiner Wohnung auftaucht. Schließlich hat er sich schon lange nicht mehr blicken lassen und angerufen hat er auch nicht. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis er wieder vor mir steht. Dies ist etwas, was ich ehrlich gesagt nicht gebrauchen kann. Auch aus dem Grund, weil ich will, dass meine Wunden erstmal verheilen, bevor die nächsten dazu kommen.

Auf der anderen Seite befindet sich jedoch der Mann, den ich früher geliebt habe. Ich habe schon immer gespürt, dass er mir etwas verheimlicht. Ein paar Mal habe ich den Versuch unternommen, um herauszufinden, was es ist. Doch nun habe ich wirklich die Chance dazu. Und ein großer Teil von mir will ich das nicht entgehen lassen.

Und ja, auf lange Sicht war es vielleicht die falsche Entscheidung. Aber in diesem Moment ist es die richtige und mehr ist nicht wichtig für mich.

„Wo fahren wir hin?“, frage ich ihn, nachdem wir ein paar Minuten schweigend durch die Straßen gekurvt sind.

Dabei versuche ich herauszufinden, wo er mich hinbringen könnte. Doch ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung.

„Ich werde dich zu mir bringen.“

Ich kann nicht verhindern, dass ich bei seinen Worten zusammenzucke. Es ist nur eine knappe Antwort, dennoch hält sie mir vor Augen, dass ich nichts über ihn weiß.

NICHTS!

Ich habe nicht einmal eine Ahnung, wo er lebt und wie er wohnt!

Dieser Gedanke lässt mich frustriert zurück. Auch da er mir vor Augen führt, dass ich mich damals in einen Mann verliebt habe, über den ich nichts weiß.

Früher haben wir uns nie bei ihm getroffen. Ein paar Mal habe ich ihn danach gefragt, doch er ist mir immer ausgewichen. Aus welchem Grund weiß ich nicht. Sicher, ich habe mir ein paar Gedanken darüber gemacht, doch zum Schluss waren es nur Vermutungen, sodass ich es schnell wieder aufgegeben habe.

Dies war der Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass wir keine gemeinsame Zukunft haben werden, egal, dass ich längst mein Herz an ihn verloren habe. Ich würde nie mehr als eine Bettgeschichte für ihn sein und wusste, dass er irgendwann verschwinden würde.

„Zu dir?“, erkundige ich mich, um sicherzugehen, dass ich ihn auch richtig verstanden habe.

„Du hast mir deine Wahrheit gesagt und ich werde dir meine anvertrauen.“

Mehr sagt er nicht. Doch das muss er auch überhaupt nicht, um mich neugierig zu machen. Ich habe keine Ahnung, was er damit meint. Allerdings will ich es erfahren. Irgendwie habe ich nämlich das Gefühl, als wäre dies der Grund, der damals zwischen uns stand.

„Wir sind da“, verkündet Cody, als ich schon die Befürchtung habe, dass wir überhaupt nicht mehr ankommen.

Dabei waren wir nicht länger als eine halbe Stunde unterwegs.

Wir befinden uns in einer der wohlhabenderen Wohngegenden, die es überall in der Stadt verteilt gibt. Teure Autos stehen in den Einfahrten und die Häuser sind so groß, dass man locker riesige Hotels daraus machen kann.

Mit großen Augen sehe ich mich um, während Cody durch ein gigantisches Tor fährt und eine Einfahrt entlang rollt, die man wahrscheinlich nicht mehr als Einfahrt bezeichnen kann, so lang ist sie. Ich bin der Meinung, dass sie einen eigenen Straßennamen bekommen sollte.

Cody greift über die Mittelkonsole hinweg nach meiner Hand und drückt sie sanft, bevor er vor einer wunderschönen Villa stehen bleibt.

Sie ist schneeweiß, hat große Fenster, die wahrscheinlich im unteren Geschoss bis zur Decke reichen und eine gigantische Eingangstür. Mehrere Stufen führen hinauf. Auf jeder zweiten stehen große Blumentöpfe, in denen sich große bunte Blumen befinden.

Mit offenem Mund und sprachlos sehe ich alles an. Ich versuche herauszufinden, was ich davon halten soll, doch ich schaffe es nicht.

„Hier wohnst du?“

Ich kann nicht für mich behalten, dass ich überrascht bin. Ich bin von allem ausgegangen, aber definitiv nicht davon. Nachdem er immer so ein großes Geheimnis daraus gemacht hat, bin ich eher davon ausgegangen, dass er in einem irgendeinem Wohnblock lebt, welcher abgerissen gehört. Klar, seine Kleidung und sein Auto passen nicht dazu, doch ich habe schon früh gelernt, dass man nicht immer nach dem Äußeren gehen soll.

„Unter anderem. Meine Brüder und ich haben jeweils eine eigene Wohnung hier und meine Eltern wohnen in dem größten Teil des Hauses“, erklärt er mir und zeigt auf die einzelnen Bereiche.

Kurz sehe ich ihn an und warte darauf, dass er noch etwas hinzufügt. Irgendetwas, was all das erklärt. Doch das macht er nicht.

Schließlich steige ich aus, gehe ich ein paar Schritte auf das Haus zu und bleibe dann stehen. In der nächsten Sekunde drehe ich mich zu Cody herum, der noch immer neben seinem Wagen steht.

Sein aufmerksamer, beinahe abwartender, Blick ist auf mich gerichtet. In diesem Moment entgeht ihm nichts an mir. Nicht die kleinste Reaktion.

„Wieso hast du mir das verschwiegen? Hattest du Angst, ich würde nur deswegen mit dir zusammen sein wollen? Wenn du das denkst, frage ich mich wirklich, ob du mich wirklich so gut kennst, wie du meinst.“

Ich lasse es zwar so klingen, als wäre es ein Scherz, doch es ist mein Ernst. Allerdings wäre ich nicht sauer, wenn es so sein sollte. Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht immer einfach ist, wenn man anscheinend soviel Geld hat. Da gibt es wohl mehr als genug Frauen, die nur deswegen mit einem zusammen sein wollen. Doch es kränkt mich auch ein wenig, da ich gedacht habe, dass er mich besser kennt.

„Das Haus, und alles, was damit zu tun hat, sind mir egal. Ich wollte dich von meiner Familie fernhalten, um dich zu schützen, um dein Leben zu schützen. Dabei habe ich nicht gemerkt, dass ich dich habe ins offene Messer laufen lassen, was deinen Bruder angeht. Aus diesem Grund will ich es dir nun aber sagen. Du sollst wissen, dass du dir wegen ihm keine Sorgen machen musst und ich mit ihm klarkomme.“

Während er spricht, kommt er näher und bleibt schließlich dicht vor mir stehen. Ich kann seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, doch ich bin mir sicher, dass das gerade vielleicht auch besser so ist.

Ich habe keine Zeit mehr, noch etwas zu erwidern, da er bereits nach meiner Hand greift und mich hinter sich herzieht.

Kaum sind wir durch die Tür getreten, ziehe ich scharf die Luft ein und bleibe ruckartig stehen. Eigentlich wollte Cody weitergehen, doch nun dreht er sich in meine Richtung.

Alles, was ich bis jetzt auf Bildern oder in Filmen gesehen habe, ist nichts im Vergleich zu dem, was sich mir hier bietet. An den Wänden, die in einem hellen Ton gehalten sind, befinden sich Bilder, die eindeutig von berühmten Künstlern sind. An einigen gehe ich vorbei, wobei mir unter anderem der Name von Picasso in die Augen springt.

Die kosten ein Vermögen, denke ich.

Ich kenne mich in diesem Bereich zwar nicht so gut aus, doch ich bin mir sicher, dass hier Bilder hängen, die ein paar Millionen wert sind.

„Meiner Mutter gehört eine große Galerie“, erklärt er mir, als würde es erklären, dass hier locker zwanzig Bilder hängen, die im Wert noch steigen.

Kurz sehe ich ihn an, während ich mich auf die restliche Einrichtung konzentriere. Der Kronleuchter, der von der Decke hängt, ist aus Gold. Und wenn ich mir den Rest der Möbel ansehe, die eindeutig restauriert wurden, würde es mich nicht einmal wundern, wenn es echtes Gold ist.

„Was ist das alles?“, frage ich ihn.

Mir ist bewusst, dass diese Frage es nicht einmal ansatzweise auf den Punkt trifft, doch andere Worte kommen mir gerade nicht in den Sinn.

„Komm mit, dann werde ich es dir erklären.“

Mit diesen Worten hält er mir seine Hand hin. Ohne darüber nachzudenken, ergreife ich sie und lasse mich von ihm in einen anderen Bereich des Hauses führen.

Nachdem ich die Eingangshalle gesehen habe, bin ich davon ausgegangen, dass seine Wohnung auch so sein wird. Aber ich stelle fest, dass sie das komplette Gegenteil ist.

Ja, sie ist auch wunderschön und geschmackvoll eingerichtet, allerdings nicht so protzig, beinahe schon unauffällig.

Mit ihren hellen Farben erscheint sie ein ganzes Stück größer, als sie es wohl ist. Alles ist aufgeräumt und glänzt. Dies schiebe ich jedoch nicht darauf, dass er ordentlich ist, was aber so ist. Für mich sieht es eher so aus, als wäre er nicht sehr oft hier. Und diese Feststellung sorgt dafür, dass ich mich frage, wo er die meiste Zeit des Tages steckt.

„Setzt dich“, fordert er mich auf und zeigt auf das große schwarze Wildledersofa, welches mitten im Raum steht.

Auch in diesem Raum dominieren helle und freundliche Farben. Dennoch gibt es bunte Bilder an den Wänden, die ebenfalls so aussehen, als hätten sie ein Vermögen gekostet. Sie unterscheiden sich jedoch in einem Detail von denen, die ich vorhin gesehen habe.

Diese hier sind nicht alt, sondern eindeutig neuer. Ihre Farben sind noch kräftig und die Rahmen sind modern.

Als ich nun einen Blick in sein Gesicht werfe, stelle ich fest, dass ihn irgendetwas beschäftigt. Daher lasse ich mich auf die Sofakante sinken und ziehe ihn mit mir.

„Was ist hier los? Was willst du mir sagen?“

 

Schon damals konnte er nicht vor mir verbergen, wenn ihn etwas bedrückt. Allerdings hat er nie irgendwelche Anstalten gemacht, sein Schweigen zu brechen. Nun hoffe ich jedoch, dass er mir genug vertraut und mir endlich sagt, was ihn beschäftigt.

Wie er ja selber so schön gesagt hat: Ich habe ihm mein Geheimnis auch anvertraut!

„Ich wollte dich immer nur beschützen. Vor meiner Familie, meinem Leben und vielleicht auch vor mir selber. Daher habe ich dich immer wie eine Geliebte behandelt. Irgendeine Frau, die im Schatten steht und auf mich wartet. Allerdings warst du immer soviel mehr für mich. Ich habe mir jedoch eingeredet, dass es der richtige Weg ist und ich nur so dafür sorgen kann, dass du nicht mit in diese Geschichte gezogen wirst. Während der letzten Jahre ist mir aber bewusst geworden, dass es falsch war. Du warst von Anfang an nicht irgendeine Frau für mich.“

Mein Herz schlägt wie verrückt. Ich versuche meine Atmung wieder zu normalisieren, schaffe es jedoch nicht.

Zu gerne würde ich ihn fragen, was er damit meint, doch ich behalte sie für mich. Auf den ersten Blick erkenne ich, dass es ihm schwer genug fällt darüber zu sprechen, da brauche ich es ihm nicht noch schwerer zu machen.

Die nächsten Minuten kommen mir wie eine Ewigkeit vor. Es ist kaum auszuhalten, doch ich reiße mich zusammen. In diesem Moment wird mir bewusst, wie er sich gefühlt haben muss, bevor ich mit der Wahrheit herausgerückt bin.

„Meine Familie beherrscht schon seit Generationen die Unterwelt. Drogen, Prostitution, Geldwäsche, Waffen, es ist von allem etwas dabei. Ich wollte dich nie mit in diese Sachen reinziehen, daher habe ich unsere Beziehung nie offiziell gemacht. Meine Angst, dass dir etwas geschieht, hat mich daran gehindert, endlich zu dir zu stehen. Doch nun weiß ich, dass dein Bruder niemals die Chance gehabt hätte, auf dich loszugehen, oder seine Spielchen weiterzutreiben, wenn ich es gemacht hätte. Er wäre überhaupt nicht an dich herangekommen. Ich hoffe, du kannst es mir verzeihen.“

Einige Sekunden sehe ich ihn einfach nur an. Mein Kopf versucht die Worte zu verarbeiten, die gerade aus seinem Mund gekommen sind. Doch so wirklich will es mir nicht gelingen.

Ich kenne ihre Bedeutung. Und jeder, der auch nur ansatzweise zwischendurch Nachrichten sieht, kennt die Reichweite dessen, was er mir gerade gesagt hat. Doch zu meiner Überraschung stelle ich fest, dass es nichts in mir ändert.

Ich bin froh darüber, dass er nicht schon damals etwas gesagt hat. Ich weiß nämlich nicht, wie ich vor fünf oder sechs Jahren darauf reagiert hätte. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass ich abgehauen wäre, war sehr groß. Und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wie ich jetzt darauf reagieren werde. Allerdings muss ich sagen, dass es nicht sehr viel gibt, was mich noch aus meinem inneren Gleichgewicht zieht, nachdem, was ich in den letzten Jahren mitgemacht habe.

Doch ich spüre, dass etwas in mir sich löst und ich weiß auch, was es ist.

Es ist die Angst!

Das erste Mal seit Jahren habe ich sie nicht mehr. Ich fühle mich frei und sicher und das nur, weil ich nun weiß, dass ich bei Cody in Sicherheit bin.

„Hast du den Mann damals umgebracht, wie man in den Nachrichten gesagt hat?“, ist die erste Frage, die mir in den Kopf kommt.

Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie es mir geht. Ich will alles wissen, auch wenn es mir vielleicht nicht gefallen wird. Doch ich muss es einfach.

„Ja, aber sie hätten mich eigentlich nie fassen dürfen“, beginnt er, nachdem er kurz darüber nachgedacht hat.

„Was meinst du damit?“

„Ich habe schon viele Menschen umgebracht. Und auch dieses Mal konnten sie es mir nicht nachweisen. Sie haben mich nur weggesperrt, weil es einen Zeugen gab, den ich nicht kenne, der aber genau das behauptet hat. An mir wollten sie wahrscheinlich zeigen, dass man sich mit der Justiz besser nicht anlegt.“

Er zuckt mit den Schultern und zeigt mir so, dass er es nicht weiß. Er scheint gelassen zu sein, doch ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm das glaube. Er wurde schließlich fünf Jahre weggesperrt, obwohl es nicht einmal Beweise gab. Und auch wenn ich mich in dem juristischen Kram nicht so gut auskenne weiß ich, dass er so gesehen doch irgendwie grundlos verurteilt wurde.

Automatisch frage ich mich, wie es zwischen uns weitergegangen wäre, wenn er nicht verhaftet worden wäre.

Hätte er mir irgendwann die Wahrheit gesagt? Oder hätte er mich verlassen und sich irgendeine andere Frau gesucht?

Eine Frau, die aus den gleichen Kreisen kommt und deswegen damit umgehen kann. Eine Frau, der es nicht um Liebe gegangen wäre, sondern nur um das Geld.

Oder hätte er sie geheiratet und mich als Affäre behalten? Aber hätte ich mich mit meinen Gefühlen wirklich darauf eingelassen?

Letzteres ist etwas, was ich mir nicht vorstellen kann.

Alleine bei dem Gedanken daran werde ich eifersüchtig. Daher ziehe ich es vor, mich schnell wieder auf etwas anderes zu konzentrieren.

„Ich weiß, dass es viel ist. Doch du sollst wissen …“, beginnt er.

„Nein“, rufe ich jedoch, bevor er seinen Satz beenden kann.

Langsam stehe ich auf und gehe zum Fenster um hinauszusehen. Von dieser Stelle aus kann ich in den Garten und auf den riesigen Pool sehen, der sich dort befindet.

„Deine Familie gehört zur Mafia“, stelle ich fest.

Betreten sieht er auf den Boden, doch darum kann ich mich jetzt nicht kümmern. Stattdessen rede ich unbeirrt weiter.

„Und nach dem, was ich nun erfahren habe, kann man es wahrscheinlich so bezeichnen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.“

Kaum habe ich ausgesprochen kommt er zu mir und schließt mich in seine Arme.

„Du hast recht, aber das ändert nichts an mir. Ich liebe dich, das habe ich damals schon. Du bist meine Frau und deswegen brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass ich mit deinem Bruder nicht fertig werde!“

Seine Worte rauben mir den Atem. Um sie noch zu unterstreichen drückt er seine Lippen verlangend auf meine, nachdem er zu mir gekommen ist.

Augenblicklich werde ich zu Wachs in seinen Händen. Schon früher hatte er diese Wirkung auf mich und ich bin froh darüber, dass sich anscheinend nichts verändert hat.

Zärtlich streicht er mir die Haare nach hinten und lässt seine Lippen über mein Kinn und meinen Hals weiter nach unten wandern. Sofort schließe ich die Augen, so sehr genieße ich seine Berührungen.

In den letzten Jahren habe ich es mir immer wieder vorgestellt, wie er genau das macht. Doch es ist egal, wie lebhaft ich es mir ausgemalt habe, ich wusste, dass es nur ein Traum war. Gleichzeitig war ich mir in dieser Zeit sicher, dass ich es nie wieder spüren werde.

Als er mich nun wieder küsst, krallen sich meine Fingernägel in seinem Shirt fest und hindern ihn daran, dass er einfach verschwinden kann. Allerdings macht er auch keine Anstalten, sich von mir entfernen zu wollen. Es ist eher das Gegenteil der Fall.

Mit kräftigen Händen zieht er mich noch dichter an sich heran, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passt. Er weckt die Lust in mir, sodass ich in diesem Moment nur noch den Wunsch habe, ihm nah zu sein.

Ich entferne mich ein Stück von ihm, unterbreche jedoch nicht den Blickkontakt zu ihm, und ziehe mir mein Shirt über den Kopf, sodass ich obenrum nur noch meinen BH trage.

Sein dunkler Blick verschlingt mich. In der nächsten Sekunde drückt er seine Lippen wieder auf meine, öffnet meinen Rock, sodass er herunterfällt und hebt mich auf seine Arme. Automatisch schlinge ich meine Beine um ihn herum, um mich besser halten zu können.

Ich nehme alles nur noch am Rand wahr. Als ich jedoch merke, dass ich auf einer weichen Matratze liege weiß ich, dass er mich ins Schlafzimmer gebracht hat. Jede Faser meines Körpers konzentriert sich nur noch auf ihn.

Als er sich auf mich legt, befreie ich ihn ebenfalls von seinem Shirt. Langsam lasse ich meine Hände über seinen durchtrainierten Oberkörper wandern, wobei ich ihn genau erkundige. Als ich schließlich an dem Bund seiner Hose ankomme, öffne ich seinen Gürtel und die Jeans und schiebe sie dann mitsamt seiner Boxershorts ein Stück nach unten.

Seine geschickten Finger befreien mich von meinem BH, sodass er meine Nippel in seinen Mund ziehen kann. Ein lautes Stöhnen dringt mir über die Lippen und mein Rücken biegt sich durch, um ihm noch näher zu sein. Ich bin so sehr auf diese Berührungen konzentriert, dass ich erschrocken zusammenzucke, als ich einen scharfen Schmerz wahrnehme. In der nächsten Sekunde nehme ich die kühle Luft an meiner geschwollenen Perle wahr.

„Cody“, seufze ich und dränge mich ihm noch mehr entgegen.

Doch er macht keine Anstalten, sich von mir aus der Ruhe bringen zu lassen. Langsam, beinahe in Zeitlupe, wandert er weiter nach unten und bedeckt dabei jeden Zentimeter meines Körpers mit heißen Küssen.

Als er seine Zunge schließlich über die Stelle wandern lasse, wo ich ihn spüren will, kann ich mich nicht mehr beherrschen. Immer wieder bearbeitet er mich auf diese Weise, sodass es nicht lange dauert, bis ich spüre, wie der Orgasmus über mich hinwegfährt.

Meine Muskeln spannen sich an und ich verliere die Kontrolle über meinen Körper. Meine Finger halten sich an der Bettdecke fest, auf der ich liege.

Mit einem hinterhältigen Grinsen auf den Lippen kommt er wieder nach oben und küsst mich leidenschaftlich, sodass ich meinen eigenen Geschmack auf den Lippen habe. Ich nehme nicht mehr von dem wahr, was sich um mich herum befindet, sodass ich scharf die Luft einziehe, als ich merke, wie er in mich eindringt.

Seine Bewegungen sind nicht sanft oder zurückhaltend. Sie sind hart und geben mir zu verstehen, dass ich ihm gehöre. Doch etwas anderes wünsche ich mir gerade auch nicht. Ich will wissen, dass er immer an meiner Seite sein wird.

Es dauert nicht lange, bis sich unsere Körper erneut anspannen. Sein Stöhnen dringt in meine Ohren und meine langen Fingernägel kratzen über seinen Rücken.

Dieser gemeinsame Orgasmus dauert eine Ewigkeit. Er sorgt dafür, ich mich ihm noch verbundener fühle. Und in diesem Moment weiß ich, dass es nichts gibt, was sich zwischen uns drängen kann.

Ich kann nicht sagen, ob es die Wahrheit ist, doch gerade will ich mich nicht damit beschäftigen. Stattdessen genieße ich die Nähe zu ihm und hoffe, dass wir noch ein wenig Zeit haben werden, bis der nächste Ärger kommen wird.

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