Die 50 besten Spiele für ein faires Miteinander - eBook

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Beispiel

Die Spielleiterin beginnt: „Ich habe noch nie einen Freund belogen.“ Das Kind, das den Ball fängt, antwortet: „Aber ich.“ Es wirft den Ball weiter, dabei sagt es: „Ich habe noch nie gepetzt.“ Das Kind, das den Ball fängt, antwortet: „Aber ich.“ Usw.

Im Abschlussgespräch werden Fragen thematisiert wie: Wie haben sich die Kinder während des Spiels gefühlt? Haben sie manchmal auch die Wahrheit gesagt? Wie schwer ist es, unfaires Verhalten zuzugeben? Warum ist das so?

Material

ein Ball


5 Fair sein ist, wenn ich …

Die Kinder sitzen im Kreis und ergänzen reihum den Satz „Fairsein ist, wenn ich …“. Jedes Kind sollte dabei eine neue Ergänzung nennen.

Beispiele

„Fair sein ist, ...

 ... wenn ich beim Fußball auf den Schiedsrichter höre.

 ... wenn ich nicht wütend werde, wenn ich bei einem Spiel verliere.

 ... wenn ich mich nicht über Schwächere lustig mache.

 ... wenn ich auch die mitspielen lasse, die ich nicht so mag.“


Nach Abschluss der Runde stehen die Kinder auf, fassen sich an den Händen und bekräftigen ihr Fairsein gemeinsam mit einem laut und deutlich ausgesprochenen Fairplay-Spruch.

Beispiele für Fairplay-Sprüche

 Wir spielen fair – das freut uns sehr.

 Fair sein braucht Mut – aber fair sein tut gut.

 Hört mal alle her – wir spielen fair.

Noch schöner ist es, wenn die Gruppe selbst einen

eigenen Spruch für sich erfindet.


6 Ich werde unfair, wenn …

Es gibt viele Auslöser für unfaires Verhalten. Dieses Spiel kann helfen, sie bewusst zu machen. Die Gruppe steht oder sitzt im Kreis. Von Kind zu Kind wird ein Ball geworfen. Die Spielleiterin beginnt:

„Ich werde unfair, wenn … ich beschimpft werde.“

Dann wirft sie den Ball einem Kind zu. Das sagt z.B.:

„Ich werde unfair, wenn … ich unbedingt gewinnen will.“

Es sollten möglichst viele verschiedene Auslöser genannt werden. Die Aussagen müssen nicht „wahr“ sein. Kinder, die sich dennoch nicht äußern möchten, können den Ball aber auch wortlos weiter werfen.

Anschließend überlegt die Gruppe gemeinsam:

Was kann man tun, um bei solchen Gelegenheiten nicht unfair zu werden?

Material

ein Ball


7 Redensarten umsetzen

Die Kinder setzen Redensarten, die etwas mit fairem oder unfairem Verhalten zu tun haben, pantomimisch in Bewegung um oder stellen sie zeichnerisch dar und sprechen anschließend über ihre Bedeutung.

Beispiele

 das Bein stehen lassen

 sich mit fremden Federn schmücken

 jemandem den Vortritt lassen

 jemanden über den Tisch ziehen

 jemanden auf eine falsche Fährte locken

 für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen

 jemandem in die Suppe spucken


8 Nesträuber

Drei bis vier Kinder bilden jeweils eine Elster-Familie. Für jede Familie wird ein „Nest“ abgeteilt (mit Kreide o.Ä.). Nach einem Startzeichen sammeln nun alle Elstern für ihre Elsterfamilie in ihrem Nest Vorräte bzw. „Diebesgut“: jede Menge Kleinteile, Steinchen, Murmeln, Nüsse, Kronkorken etc., die vorher extra ausgebreitet wurden oder sowieso vorhanden sind. Sie dürfen dafür nur Dinge sammeln, die noch nicht im Nest einer anderen Familie liegen – bis auf eine Ausnahme: jede Familie bestimmt, ohne dass die anderen Familien es bemerken, einen „Nesträuber“, der sich auch Vorräte aus den Nestern der anderen beschaffen darf.

Gewonnen hat die Elster-Familie, die in einer bestimmten Zeit die meisten Dinge gesammelt hat.

War dieses Spiel fair oder doch eher nicht?

Material

Kreide o. Ä., Steinchen, Murmeln, Nüsse und andere Kleinteile


9 Wolf im Schafspelz

Alle Kinder sitzen im Kreis. Sie sind die Schafe. Die Spielleiterin tippt unauffällig einem Kind auf die Schulter, dieses weiß nun: es ist der Wolf im Schafspelz. Dann erzählt die Spielleiterin eine Geschichte von Schafen. Wenn sie ruft: „Alle Schafe auf die Weide!“, gehen die Schafe auf allen Vieren im Kreis umher und blöken wie Schafe. Plötzlich gibt sich der Wolf im Schafspelz zu erkennen. Er ruft: „Ich bin der Wolf!“, und beginnt die Schafe zu jagen. Diese flüchten auf die Stühle. Dort sind sie sicher vor dem Wolf. Schafe, die der Wolf erwischt, fallen „tot“ um.

Abschließend wird darüber gesprochen: Wie fühlte sich der Wolf? Wie fühlten sich die Schafe?

Haben die Kinder schon echte Situationen erlebt, wo jemand ihr Vertrauen missbraucht hat und plötzlich unfair wurde? Wie ging es ihnen dabei? Wie haben sie sich dabei verhalten?


10 Wasserstaffel

Dies ist ein Spiel für gutes Wetter im Freien. Die Kinder bilden drei gleich große Teams, die gegeneinander spielen. Es wird eine Laufstrecke abgesteckt: vor jedem Team steht eine Dose und in einiger Entfernung je ein Eimer.

Das erste Kind jeder Staffel rennt auf das Startkommando der Spielleiterin zu dem Eimer, schöpft daraus Wasser und entleert es in die Dose. Dort startet dann das nächste Kind usw. Allerdings erhalten die Staffeln unterschiedliche Behältnisse zum Wassertragen: die erste Staffel schöpft das Wasser mit einem flachen Teller oder einer Untertasse. Die zweite Staffel erhält ein Tuch (das Tuch kann über der Dose zusätzlich zum Ausschütten auch noch ausgewrungen werden). Die dritte Staffel schöpft und trägt das Wasser mit den bloßen Händen.

Das Spiel ist beendet, wenn die Dose gefüllt ist oder eine bestimmte Zeit verstrichen ist. Gewonnen hat das Team, das das meiste Wasser in seine Dose getragen hat.

Welches Team hat das meiste Wasser getragen? Warum? Wie fair oder unfair ist dieses Spiel? Nach der Diskussion wird die Wasserstaffel noch einmal mit den gleichen Schöpfhilfen für alle Teams gespielt.

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