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Chin Sommergedichte

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Auf wohlgewählten Steinen klüglich durch die Flut
Des Wassers Rauschen klingt mir in den Ohren,
Indeß der Wind mit meinen Kleidern spielt. –
So macht Natur das Leben frei und fröhlich.
Wozu doch treten wir in das Getrieb des Alltags ein,
 
 
Wo wir gespannt in harte Sklavenketten? –
Ach, könnten wir, die wir die Freiheit kennen,
Doch bis zum Alter solch ein Leben führen
Und nie zurück mehr müssen in der Menschen Schwarm! –
 
Han Yü.

Sommerabend in den Bergen

 
Nebel sieht  man in den Bergen brauen,
Scheidend blickt die Sonne durch den Bambushain.
Vöglein flattern nach des Daches Giebel,
Und der Rauch steigt in die Abendluft hinein.
 
Wu Yün.

Beim Lesen des Buchs von den Bergen und Meeren

 
Frühsommer ist's. Es wachsen Gras und Bäume,
Rings hängen um das Haus die Zweige nieder,
Die Vöglein singen fröhlich ihre Lieder,
Auch mir sind traut der stillen Hütte Räume.
 
 
Des Pflügens und des Säens Arbeit ist getan,
Zu meinen Büchern kehr ich nun beglückt,
Fern bin ich allem Lärm der Welt gerückt,
Nur Freunde halten oft den Wagen bei mir an.
 
 
Erfreut bewirt ich sie mit selbstgebrautem Wein
Und meines Gartens Früchte setz ich ihnen vor.
Ein leichter Regenschauer steigt im Ost empor,
Und kühlen Windhauch führt er mit, erfrischend rein.
 
 
Wenn ich so lese von des alten Königs Reisen
Wenn ich durchblättre dann das Buch von Berg und Meer,
Da breitet Erd und Himmel sich vor meinen Blicken:
Und was bedarfs zu wahrer Freude mehr?
 
Tau Yüan Ming.

Mit dem Ging Ting Berg allein

 
Die Vögel alle flogen hoch und höher,
Und auch die letzte Wolke segelt fort ins Blau –
Nur einer bleibt beständig mir und näher:
Der Berg mit seiner Felsen ernstem Grau.
 
Li Tai Be

Der Pavillon des trunknen Greises

 
Rings um den Kreis von Pu sind lauter Berge.
Von allen Gipfeln aber sind im Süden die durch ihrer
Wälder Grün und ihrer Felsen Formen ausgezeichnet.
Wenn man hinüberschaut, so ist darunter einer,
der grün bewachsen und von reiner Linienführung ist:
Das ist der Langyaberg.
Wenn man in seinen Tälern ein paar Meilen wandert,
hört man allmählich eines Bächleins Murmeln.
Es sprudelt zwischen zwei der Gipfel klar hervor:
Das ist die Weinquelle.
Der Weg führt dann gewunden um die Felsengipfel her.
Da steht ein Pavillon mit hoch geschwungnem
Dach an jener Quelle:
Das ist der Pavillon des trunknen Greises.
Wer hat den Pavillon erbaut?
Es war der Bergmönch Götterfreund.
Wer hat den Pavillon benannt?
Es war der Gaugraf selbst, der ihn benannt
Der Gaugraf kommt mit seinen Gästen oft
zum Trinkgelage her.
Er trinkt dicht viel, doch wird er immer trunken.
Und da an Älter er schon hochbetagt,
drum hat er selber Ihn benannt:
Der Pavillon des trunknen Greises.
Des trunknen Greises Wunsch ist nicht der Wein,
es ist der Aufenthalt bei Berg und Wasser.
Die Freude, die im Herzen er empfindet
an Berg und Wasser,
die genießt er dann im Wein.
Die Sonne steigt, des Waldes Nebel tun sich auf;
sie sinkt in Wolken, und der Felsen Höhlen