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6. Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des Verhältnisses von Natur und Recht die Geschichte einer kontinuierlichen Abtrennungsbewegung ist. Am Anfang steht die Unmittelbarkeit der Einbindung menschlichen Seins in Naturzusammenhänge, die durch Reflexion und Bearbeitung der Natur sukzessive begrifflich vermittelt wird. Menschliche Ordnungen werden von Naturordnungen unterschieden. Dadurch wird die Möglichkeit vernünftiger Gestaltung gesellschaftlichen Lebens freilich ebenso eröffnet wie die Möglichkeit beliebiger Rechtssetzung (→ IV.5).
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[Zum Inhalt]
|51|I.5 Natur und Geschichte
Tobias Cheung
Auf welche Weise gestaltete sich der Übergang von einer statisch-unveränderlichen zu einer geschichtlich-fortschreitenden Naturvorstellung?
In der zweiten Hälfte des 18. Jhs. kommt es in einem v.a. europäisch geprägten Kontext zu einer Verzeitlichung der eher deskriptiv erschlossenen Ordnungen einer Wissensform, die als Naturgeschichte seit der Antike tradierte Verzeichnisse und Gegenstandsbereiche wie Menschen, Tiere, Pflanzen und Mineralien umfasste. Die tabellarisch und klassifikatorisch ausgerichteten Ordnungen, die mit Carl von Linnés (1707–1778) Systema naturae (1735) entstanden, fügten Gegenstände in statische Weltbilder ein, die eine auf der Erde präsente, aber noch nicht erschlossene Vielfalt von Formen und Dingen repräsentierten, in der sich die Vollkommenheit Gottes spiegelte. Diesen Weltbildern lagen u.a. Kräfte-Gleichgewichte und Prinzipien der Fülle zugrunde, nach denen alles in einer geschaffenen Welt Mögliche auch in Form einer Kette vielfältiger Wesen wirklich geworden ist. Diese Kette wurde oft in Stufenleitern ansteigender Vollkommenheitsgrade angeordnet (vgl. Lovejoy 1936; Müller-Wille 2008).[10]
Der Übergang der Naturgeschichte in eine Geschichte der Natur gehört einer in das 19. Jh. übergehenden Bewegung von Verzeitlichungstendenzen an, deren Wissensbereiche von der Geologie und der Biologie bis zu den Kultur-, Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften reichen. Allgemeines Merkmal dieser Tendenzen ist, dass sie sich von biblischen Zeitschemen lösen und ihren Gegenstandsbereichen spezifische Zeitformen zuweisen, die sich aus dem systemischen Verbund ihrer Bestandteile ergeben (→ I.2). Um die Mitte des 18. Jhs. liegen bereits verschiedene System-Modelle (→ II.8) der Natur vor, deren immanente Prozess-Logik es ermöglichte, Verzeitlichungstendenzen und Entwicklungsschemen an physische Weltgebilde und Körper zu binden. Hierzu gehören Kosmologien und deistische Positionen, die im Rahmen mechanistischer (René Descartes, 1596–1650), neuplatonischer (Ralph Cudworth, 1617–1688), monadischer (Gottfried W. Leibniz, 1646–1716) und physikotheologischer (William Derham, 1657–1735) Entwürfe entstanden (→ I.1). Den verschiedenen System-Modellen war eigen, dass sie ihre Raum- und Zeitformen gemäß bestimmter Prinzipien und Gesetze entfalteten, die selbst keiner Zeitlichkeit unterlagen, aber, je nach Ansatz und Ausgangskonstellation, durch die Dynamik und prozessuale Verknüpfung der Elemente und Bestandteile verschiedene Formen zyklischer und linearer Verzeitlichung in Gang setzen konnten. Von Descartes bis Isaac Newton (1643–1727) |52|ging es etwa darum, Modelle zu finden, die erklären, wie sich gemäß bestimmter physikalisch-mechanistischer Gesetze der Wirbelbildung und der Gravitation Planetensysteme entwickeln.
Diese System-Modelle an Zeitschemen einer Theorie der Erde und der Existenzbedingungen von Organismen zu binden, die, erfahrungswissenschaftlich fundiert, konkrete Datierungen vornehmen und multiple Entwicklungsszenarien und Prognosen in Kombination mit allgemeinen Gesetzen von bestimmten einmaligen historischen Umständen ableiten, bildet das Aufgabenfeld einer diskursiven Konstellation, die in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. entsteht. Mit ihrer Etablierungsphase geht eine intensive Konfliktlage verschiedener zeitlicher Entwicklungsmodelle zwischen Natur- und Sakralgeschichten einher. In seiner Allgemeine[n] Naturgeschichte und Theorie des Himmels (1755) leitete Immanuel Kant (1724–1804), sich an Newton orientierend, die Bildung von Planetensystemen aus „mechanischen Gesetzen“ (1755: Vorrede) ab. Zugleich verwies er aber darauf, dass eine solche Entstehung des „Weltenbaues“ auf einer „Uebereinstimmung“ von Kräften beruhe, deren Ursprung und Planhaftigkeit allein in einem göttlichen Autor und nicht in einer „sich selbst überlassenen Natur“ liegen könne (ebd.). Wer sich einer solchen Notwendigkeit nicht bewusst ist, würde für Kant den antiken Materialismus im Christentum aufleben lassen.
In dem Wissensfeld der Theorien der Erde, das Jean-André Deluc (1727–1817) der Geologie zuordnete (Deluc 1778), bestimmen drei Typen der Verzeitlichung die Diskurslage des Übergangs der Naturgeschichte in eine Geschichte der Natur: Der erste Typ beruht auf einem linearen und in seiner Einmaligkeit nicht mehr wiederholbaren Prozess eines Fortschritts, der sich aus einer spezifischen Anfangskonstellation ergibt – mit oder ohne Fokus auf ein bestimmtes Endziel dieser Entwicklung. Der zweite Typ umfasst zyklische Modelle von Konstellationen, die sich in bestimmten Abfolgen der Entstehung und des Verfalls wiederholen (etwa durch sedimentative Anhäufung und erosive Abtragung). Der dritte Typ geht von einer Abfolge von Systemen aus, die jeweils einmalig sind und durch bestimmte katastrophenartige Ereignisse (etwa durch Sintfluten) zerstört werden. Diese drei Typen finden sich in Georges L.L. de Buffons (1707–1788), James Huttons (1726–1797) und Georges Cuviers (1769–1832) Theorien der Erde und der Erdentwicklung, wobei Buffon das lineare, Hutton das zyklische und Cuvier das Katastrophen-Modell vertritt (vgl. Gould 1988; Gohau 1990; Rudwick 2005; 2008).
Unter diesen drei Modellen nimmt Buffons 1778 in seiner mehrbändigen Histoire naturelle, générale et particulière entworfenes, lineares Zeitschema einer beständig fortschreitenden Entwicklung eine besondere Stellung ein. Das Schema ermöglicht eine Gliederung der Zeit in Epochen, die, aufeinanderfolgend, die Einheit eines historischen Verlaufs charakterisieren, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst und zugleich durch kausale Verkettungen miteinander verbindet. Ein solches Zeitverständnis entspricht formal dem neuen Geschichts-Begriff einer anbrechenden Moderne, die sich in Geschichtswissenschaft, Anthropologie und Kulturwissenschaft artikuliert (vgl. Streisand 1964; Koselleck 1989; Matussek 1998). Des Weiteren bestimmt Buffon seinen Geschichts-Begriff in der Histoire naturelle nach wissenschaftlichen Kriterien und Vorgehensweisen, die er auch allen anderen historischen Wissenschaften zugrunde legt:
|53|„Genau so, wie man in der Zivilgeschichte Dokumente konsultiert, nach Medaillen sucht und antike Inskriptionen dechiffriert, um die Epochen menschlicher Revolutionen zu bestimmen und moralische Ereignisse zu datieren, ist es in der Naturgeschichte notwendig, die Archive der Erde zu durchstöbern, den Eingeweiden der Erde alte Monumente zu entziehen, ihre Überreste zu sammeln und aus ihnen alle Hinweise auf physische Veränderungen, die uns zu den verschiedenen Zeiten der Natur führen, in einem Körper zusammenzufügen.“ (Buffon [1778] 2007: Bd. V, 1193; Übersetzung T.C.)
Nachdem Buffon im ersten Band seiner Histoire naturelle 1749 bereits eine Theorie der Erde entwickelt hatte, die auf Prozessen der Erosion und der Ablagerung beruht, die überall gleichzeitig stattfinden und zu keiner fortschreitenden Geschichte der Entwicklung der Erde führen, datierte er in einem zweiten Entwurf von 1778, den Époques de la Nature, den Beginn der Erde auf ein Ereignis, das in etwa 75.000 Jahre zurückreicht und die Erde aus dem Zusammenstoß eines Kometen mit der Sonne hervorgehen lässt. Die anschließenden sieben „Epochen“ der Erde stellen sich während eines fortschreitenden Abkühlungsprozesses ein. Als Hinweis für diesen Vorgang dienten Buffon u.a. Beobachtungen von Minenarbeitern über ein zum Erdinneren ansteigendes Temperaturgefälle, das für ihn nicht aus Sonneneinstrahlungen, sondern allein aus einer Restwärme im Erdkern resultieren konnte, sowie eigene Versuche über die verschiedenen Abkühlungsphasen erhitzter Metalle. In Buffons Modell nimmt der ausgeschlagene und sich drehende heiße Erdkörper nach dem Zusammenstoß zunächst eine flüssige sphäroide Form an, die sich anschließend in Bergmassiven verhärtet, in denen sich durch Regenfälle Ozeane bilden. In diesen Ozeanen kommt es zur ersten Bildung oder Urzeugung des Lebendigen. Nach dem Erscheinen der Landtiere, die, wie Buffon durch Fossilfunde von Nashörnern und Elefanten zu belegen versuchte, anfangs noch in Breitengraden lebten, in denen zu seiner Zeit bereits ein subarktisches Klima herrschte, beginnt in der siebenten Epoche die Geschichte der Menschen, die allerdings nicht ewig währt (→ III.10). Denn durch die fortgesetzte Abkühlung der Erde folgt aus Buffons Schema, dass es auf lange Sicht hin zu einer globalen Vereisung kommen muss, während der alles Leben vergeht (vgl. Roger 1962; 1989; Rudwick 2005).[11]
Neben Buffons Theorie der Erde finden sich auch in Christoph Gatterers (1727–1799) Abriß der Universalhistorie nach ihrem gesamten Umfange von Erschaffung der Welt bis auf unsere Zeiten (1765) und Johann G. Herders (1744–1803) Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit (1774) Metadiskurse epischen Charakters, die zeitliche Entwicklungen aus einer Vergangenheit heraus in die Gegenwart hinein nachvollziehen und von hieraus in Zukunfts-Szenarien fortsetzen (vgl. Kirchhoff 2005; Gierl 2012). Der Ausdruck Geschichte als Kollektivsingular setzte sich entsprechend im deutschen Sprachraum in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. gegenüber dem der Historie durch, die nur vereinzelte, oft belehrende Berichte umfasste (vgl. Koselleck 1989).
Buffons, Gatterers und Herders Ansätze führen zu neuen Verortungen biblischer Chronologien zwischen einer naturalen und einer spezifisch menschlichen |54|Universalgeschichte, die erst während einer bestimmten Epoche der Natur einsetzt. Ihren Geschichtstheorien liegt ein vierschichtiges Problemfeld zugrunde, nämlich erstens naturale, soziale und politische Zeitmaße und Zeiteinheiten neu definieren, zweitens absolute Anfänge und Endstadien setzen, drittens zwischen universalistisch-determinierten und kontingenten Ereignissen unterscheiden und viertens das Verhältnis zwischen naturaler und menschlicher Geschichte bestimmen zu müssen. Während es in Buffons Theorie der Erde zu einem kontinuierlichen und unumkehrbaren universalen Abkühlungsprozess kommt, in dessen Strudel alle Ereignisse und Akteure fallen, kreist Herders Philosophie der Geschichte um einen Humanitätsbegriff, demgemäß sich die Geschichte der Völker und Nationen als Geschichte der Entfaltung der Vernunft des Menschen (→ II.11) verwirklicht. Gatterer konstruierte die Abfolgen der verschiedenen Epochen nicht im Rahmen einer Historie als magistra vitae, sondern ging von einer Verkettung einmaliger Ereignisse aus, die zunächst nur über die spezifische Ordnung ihrer Historizität Auskunft geben. Gegenüber Buffon und Herder vertrat er ein Geschichtsverständnis, das sowohl auf die Offenheit zukünftiger Entwicklungen als auch auf das Problem der Perspektivität hinweist, das jeder Geschichtsschreiber als Konstrukteur eines universalen Ordnungsschemas aus Einzelgeschichten zu berücksichtigen hat.
Durch den systematischen, zusammenfassenden Charakter der neuen Geschichts-Modelle lassen sich komplexe Konstellationen von Ereignissen und Dingen in ein einheitliches raum-zeitliches Entwicklungsschema einordnen. Dieses Reduktionspotenzial der Geschichts-Modelle reagiert auf eine diskursive Konstellation nach 1750, die sich durch beschleunigte Wandlungs- und Differenzierungsprozesse tradierter Wissensbereiche auszeichnet, die u.a. aus erweiterten Handelsbeziehungen, Reiseberichten, Quellenfunden und Übersetzungen hervorgehen (vgl. Lepenies 1976). Als Historiker verband Gatterer Chronologie, Geographie, Kartographie, Statistik und Meteorologie zu einer Universalgeschichte, deren einzelne Epochen durch eine Kette von Revolutionen ineinander übergehen. Er hielt es jedoch für angemessen, nicht von Buffons tiefer geologischer Zeit – da sie sich für ihn noch dem Zugriff präziser Wissenschaft entzog –, sondern von einem absoluten Schöpfungstermin der Erde auszugehen, der in etwa 6.000 Jahre vor der Gegenwart lag und mit bestimmten Modellen mosaischer Zeitrechnung vereinbar war (vgl. Gierl 2012) (→ II.2).
Buffon hatte in seine tiefe Zeit nicht nur eine Geschichte der Erde, sondern auch eine Geschichte des Lebendigen eingearbeitet, die bereits mit der Entstehung der Ozeane beginnt und in der die Geschichte der Menschen nur eine relativ kurze Phase einnimmt. Nachdem er schon 1753 im vierten Band der Histoire naturelle in seinen Arbeiten über domestizierte Tiere (→ IV.5) begonnen hatte, Linnés Taxonomie in eine Geschichte der „Degeneration“ von „allgemeinen Prototypen“ zu überführen, die sich durch verschiedenste äußere Umstände während eines fortschreitenden zeitlichen Prozesses in Variationen differenzieren, übertrug er dieses Modell 1778 in die Époques de la nature seiner Erdgeschichte: In dieser Geschichte gehen die ersten lebendigen Körper aus besonderen „organischen Molekülen“ und einer sich in diesen Körper bildenden „inneren Form“ (moule intérieure) hervor (vgl. Rheinberger 1990). Diese innere Form bestimmt in der nachfolgenden Entwicklung der Erde die „Art“ eines Lebewesens, die, |55|je nach der Stärke und der Dauer sich wandelnder Umstände – etwa des Klimas oder der Ernährung –, in „Variationen“ und, bei über einen längeren Zeitraum konstanten Bedingungen, in stabilere historische Linien transformiert (→ II.10). Allerdings ging Buffon davon aus, dass äußere Umstände die ursprüngliche „innere Form“ nicht in eine gänzlich neue Form überführen können. Ein Pferd bleibt seiner „inneren Form“ nach für Buffon immer ein Pferd.
Buffons Theorie der natürlichen Entstehung der Arten schreibt sich in einen Diskurs der Präformation und der Epigenesis von Entwicklungsmodellen organisierter Körper ein, der von William Harvey (1578–1657) und Jan Swammerdam (1637–1680) über Pierre L. Moreau de Maupertuis (1698–1759), John T. Needham (1713–1781) und Charles Bonnet (1720–1793) bis zu Jean-Baptiste de Lamarck (1744–1829) und Georges Cabanis (1757–1808) reicht (vgl. Corsi 1989; Roger 1993; Cheung 2005). Während die Präformationisten von göttlich geschaffenen, keimartigen Entitäten ausgingen, in denen bereits alle Teile und Formen des ausgewachsenen Körpers im Kleinen eingewickelt vorhanden sind – so dass jede Entwicklung nur eine Form der Entfaltung bereits bestehender Ordnungen war –, vertraten die Epigenetiker die Ansicht, dass organische Körper während der Zeugung und der Embryonalentwicklung erst aus einem Prozess der Zusammenfügung und der Differenzierung verschiedener Einzelteile hervorgehen. Epigenetische Ansätze flossen in materialistische Bewegungen – etwa der sog. französischen Ideologen um Antoine Destutt de Tracy (1754–1836) – ein, in denen es nicht nur um die spontane Urzeugung des Lebendigen, sondern auch um die Naturalisierung der Entwicklung der reflexiven Fähigkeiten des Menschen ging (vgl. Moravia 1974).
Buffon entpackte die „kaum mehr überschaubare Vielfalt“ der Tierwelt in den 36 Bänden seiner Histoire naturelle, die von 1749 bis zu seinem Tod 1788 erschienen. Durch sein Modell, die Natur selbst zur Produzentin einer beständig fortschreitenden Geschichte zu machen, stellt sein Ansatz einen zentralen Angelpunkt des Übergangs der klassischen Naturgeschichte in eine Geschichte der Natur dar. An die Stelle von Verzeichnissen oder Katalogen, die Dinge, ohne ihre Zeitlichkeit zu berücksichtigen, in eine Taxonomie oder eine Stufenfolge von Vollkommenheitsgraden einordnen, tritt eine sich in ihrer gesetzhaften Wirkweise gleichbleibende Natur, die durch Verkettungen einmaliger, kontingenter Umstände einen Prozess der Veränderung und der materiellen Produktion von Differenzen durchläuft, dessen Zeitform unumkehrbar von der Vergangenheit in die Zukunft fortschreitet (→ II.4). Durch Buffons Histoire naturelle wird damit eine Tendenz sichtbar, in deren Horizont ein Transformismus steht, der, etwa in Form darwinistisch geprägter Evolutionstheorien, die Entstehung der einzelnen Arten nicht mehr auf eine einmal entstandene, unveränderbare innere Form, sondern auf einen im Prinzip offenen, neue Arten hervorbringenden zeitlichen Prozess der Diversifizierung durch natürliche Selektion und differentielle Reproduktion zurückführt (vgl. Lefèvre 1984) (→ I.7).
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