Kompetenzorientierter Unterricht auf der Sekundarstufe I

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SOZIOLOGISCHE PERSPEKTIVE | Regina Scherrer

Soziologische Perspektive

Die Kompetenzorientierung in der Volksschule[23] ist eine Tatsache. Sie ist nicht nur eine Folge von PISA[24], sondern ein Lenkungsentscheid seitens der Bildungspolitik und wurde dem schulischen Feld als Entwicklungsziel in Form eines neuen Lehrplans (Lehrplan 21) in Auftrag gegeben. Eine federführende Rolle nimmt dabei die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ein. Was bedeutet diese Neuorientierung im Hinblick auf Bildungsungleichheiten? Dies ist die soziologische Grundfrage, der wir in diesem Kapitel nachgehen wollen. Dazu ist es relevant, dass wir uns einerseits mit dem Kompetenzbegriff und der Kompetenzorientierung aus soziologischer Perspektive auseinandersetzen und uns andererseits mit den Erwartungen, die mit diesem Orientierungsschwerpunkt verbunden sind, beschäftigen.

Kompetenzorientierung der Schule – weniger Bildungsungleichheiten für Schülerinnen und Schüler?

Regina Scherrer

1 Einleitung

Die Versuchung ist gross – er könnte einfach das Kreuzchen um eine Stelle nach links verschieben, in den positiven Bereich der Beurteilung im Kompetenzraster. Das würde unangenehme Diskussionen mit der Schülerin und vor allem mit ihren Eltern vermeiden. Selbstverständlich kann Lehrer Huber seine Beurteilung belegen. Er verfügt über handschriftliche Notizen sowie aussagekräftige Kommentare zu verschiedenen Beobachtungen und dokumentiert Leistungen und Verhalten der Schülerinnen und Schüler im Laufe des Semesters mittels einer Software. Dennoch zögert er, denn er weiss, wie nervenaufreibend Diskussionen sind, in denen er seine Beurteilungen rechtfertigen muss. Er kennt auch die Ängste und Sorgen der Eltern, die mit Zeugnissen auf der Sekundarstufe verbunden sind. Er ist in jenes Dilemma geraten, das ihm seitens der Gesellschaft als Leistungsauftrag auferlegt ist: Schülerinnen und Schüler gleichzeitig zu fördern und zu selektionieren.

Natürlich fördert Lehrer Huber seine Schülerinnen und Schüler. Insbesondere ist ihm wichtig, dass sie ihr Denken und Handeln reflektieren. Nur so können Kompetenzen erworben werden, davon ist er überzeugt. Situationen wie die, wenn er einen Kompetenzraster ausfüllen muss, führen ihm eine Grundproblematik vor Augen – das traditionelle Richtig-Falsch-Schema greift bei der Beurteilung von Kompetenzen nicht. Er fühlt sich in dieser Situation eingeschränkt und wünscht sich, dass mit zunehmender Berufserfahrung und durch den Austausch mit seinen Teamkolleginnen und -kollegen die Bürde der Selektion erträglicher wird.[25]

Dieses Beispiel soll illustrieren, dass Handeln im Praxisfeld Volksschule im Rahmen des gesellschaftlichen Auftrags geschieht. Dieser wird von der Bildungspolitik und in der Schweiz von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) sowie den Kantonen festgelegt. Denn in der Schweiz mit ihrem «kleinräumigen Bildungsföderalismus» (Criblez 2008, 29) liegt die Bildungshoheit weitgehend bei den Kantonen. Dennoch gibt es Neuorientierungen, die sich schweizweit durchsetzen. Eine wichtige ist die Kompetenzorientierung. Ein Blick in die Zeugnisse der Volksschule der Kantone zeigt, dass die Orientierung an Kompetenzen sich bereits hier abbildet. Allerdings auf vielfältige Weise, wie das Bänninger und Hänggi in ihrer Arbeit in Bezug auf überfachliche Kompetenzen darlegen (Bänninger u. Hänggi 2011, 8). Dies wirft die Frage auf, ob mit der Kompetenzorientierung Bildungsungleichheiten vermindert werden können – eine genuin soziologische Fragestellung. Allgemeiner kann die Frage auch lauten: Gelingt es der Volksschule durch die Kompetenzorientierung, ihren Auftrag besser beziehungsweise gerechter zu erfüllen? Um diese Frage beantworten zu können, muss erstens der Begriff «Bildungsungleichheit» geklärt und zweitens dargelegt werden, wie Kompetenzen in der Soziologie definiert werden. Drittens sind die Funktionen der Volksschule zu erörtern, und viertens müssen gesellschaftliche Erwartungen und kritische Einwände zur Kompetenzorientierung thematisiert werden. Dies soll es fünftens ermöglichen, den Zusammenhang zwischen Kompetenzorientierung und Bildungsungleichheit zu fokussieren und das Kapitel sechstens bilanzierend abzuschliessen.