Forschungsmethoden in der Fremdsprachendidaktik

Tekst
0
Recenzje
Przeczytaj fragment
Oznacz jako przeczytane
Czcionka:Mniejsze АаWiększe Aa

3.1 Historische ForschunghistorischeForschungForschunghistorische

Friederike Klippel

Die Beschäftigung mit der Geschichte von Fächern und Disziplinen hat in den Fachdidaktiken eine gewisse Tradition, wenngleich fachhistorische Forschung meist nur ein Minderheiteninteresse darstellt. Der Großteil gegenwärtiger Forschungstätigkeit in der Fremdsprachendidaktik befasst sich verständlicherweise mit Fragen, die aus der Gegenwart erwachsen oder die nahe Zukunft der Fachdidaktiken und ihres Praxisfelds betreffen und nimmt dazu vorliegende Forschungsergebnisse nur aus einem Zeitraum von wenigen Jahren zur Kenntnis. Bestenfalls findet man in den jeweiligen Einleitungen kurze Hinweise auf die Genese des Forschungsfeldes und einige seiner früheren Erträge. Weiter zurückliegende Forschung wird in der Regel bei dieser ‚Einleitungshistorie‘ kaum berücksichtigt; auch findet eine intensive Auseinandersetzung mit Traditionen, früheren theoretischen Überlegungen und gelebter Praxis meistens nicht statt. Dadurch gehen wichtige Erkenntnisse, weiterhin gültige theoretische Annahmen und Wissensbestände sowie auch das Wissen über erfolgreiche Praktiken verloren. Es bedarf daher auch der gezielten historischen Forschung.

Historische Forschung in der Fremdsprachendidaktik kann insofern eine gewisse fachliche Kontinuität herstellen, ein Bewusstsein für fundamentale Fragen und Entwicklungen schaffen und zur Selbstreflexion und Selbstvergewisserung der Disziplin beitragen. In der rückblickenden Analyse von Entwicklungen, Theorien, Praktiken, Materialien und institutionellen sowie individuellen Lehr-/Lernsituationen besitzt die fachdidaktisch historische Forschung Schnittstellen zu historischer Bildungsforschung und zur Wissenschaftsgeschichte ebenso wie zu Ideen- und Kulturgeschichte, denn Lehren und Lernen war immer Teil kultureller Praktiken.

3.1.1 Die Anfänge fremdsprachendidaktischer historischer Forschung um 1900

Die Forschung zur Geschichte des Fremdsprachenlehrens und -lernens setzt in Deutschland gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein. Das erklärt sich aus einer Reihe von Entwicklungen: Zum ersten etablierten sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts sowohl die modernen Sprachen als Unterrichtsfächer an den höheren Schulen als auch die Neuphilologien als forschende und lehrerbildende Disziplinen an den Universitäten; zum zweiten entstand im Zuge dieser Konsolidierungen eine selbstbewusste, gebildete und wissenschaftlich interessierte Lehrerschaft, deren forschende Neugier sich auch auf die historischen Wurzeln des eigenen Tuns richteten. Zum dritten gab es mit den ab 1824 jährlich zu erstellenden SchulprogrammSchulprogrammen, die jeweils auch einen wissenschaftlichen Beitrag enthielten (s. Klippel 1994: 302) und den gegen Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend verbreiteten pädagogischen Lexika und Handbüchern (z.B. Rein 1895) sowie der steigenden Zahl an pädagogischen und neuphilologischen Zeitschriften zahlreiche Möglichkeiten zur Publikation historischer Arbeiten.

Das Interesse dieser frühen historischen Arbeiten richtete sich zum ersten auf die Darstellung der Entwicklung des Unterrichts in den modernen Fremdsprachen in früheren Jahrhunderten im Allgemeinen (Lehmann 1904, Boerner/Stiehler 1906), in bestimmten Regionen (z.B. Ehrhart 1890 zu Württemberg), an bestimmten Institutionen (z.B. zu Berliner Handelsschulen Gilow 1906, zur Universität Gießen Behrens 1907), im Hinblick auf bestimmte Lehr-/ Lernmaterialien (zu Comenius siehe Liese 1904, zu Johann König siehe Driedger 1907, zu Grammatiken siehe Horn 1911) oder auf die Vermittlung einzelner Sprachen, wie des Französischen (Dorfeld 1892, Streuber 1914, Huth 1905) oder Englischen (Pariselle 1895, Junker 1904).

Für die gegenwärtige historische Forschung liefern diese frühen Schriften, denen aus heutiger Perspektive natürlich in gewisser Weise auch der Status historischer Quellenhistorische Quellen zukommt, aufschlussreiche Einblicke in die damalige Sicht auf die Vergangenheit, die von den Diskursen ihrer Entstehungszeit – etwa im Sinne der Positionierung im Hinblick auf die NeusprachenreformNeusprachenreform – geprägt ist. Wichtiger für die heutige Forschung sind diese Veröffentlichungen jedoch als Belege zu den Quellen früherer Jahrhunderte, von denen viele die Weltkriege und deren Zerstörungen nicht überdauert haben.

Es ist für die heutige Forschung zudem ein großer Vorteil, dass die Fremdsprachendidaktiker der Wende vom 19. zum 20. Jh nicht nur eigene historische Untersuchungen durchgeführt haben, sondern auch die Publikationen ihrer Zeit akribisch recherchiert und als bibliographische Hilfsmittel zusammengestellt haben. Eine besondere Position nimmt dabei die von Hermann Breymann über einen längeren Zeitraum publizierte BibliographieBibliographie zur neusprachlichen Reformliteratur (Breymann 1895, 1900; Breymann/Steinmüller 1905, 1909) ein, die die Beiträge der Neusprachenreformer und ihrer Gegner nicht nur bibliographisch aufführt, sondern auch kommentiert, so dass der Diskurs im Kontext seiner Zeit aus der Sicht des Bibliographen abgebildet wird, der weder ein radikaler Reformer noch ein Reformgegner war. Eine bedeutsame Rolle spielen auch die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erscheinenden Enzyklopädien zum Studium der neueren Sprachen, in denen zahlreiche Hinweise auf Lehrwerke, Literatur, Zeitschriften, einschlägige zeitgenössische Veröffentlichungen und den jeweiligen Kenntnisstand zu einzelnen Bereichen der Sprachen und ihrer Vermittlung zu finden sind (siehe etwa Schmitz 1859, Wendt 1893).

3.1.2 Fremdsprachendidaktische historische Forschung nach 1945

Nach der ersten Blüte der historischen ForschungForschunghistorische zum Fremdsprachenunterricht um 1900 gibt es für die Zeit bis zum Ende des zweiten Weltkriegs nur ein größeres Werk, das auch heute noch nicht überholt ist, nämlich Wilhelm Aehles Untersuchung zum frühen Englischunterricht insbesondere an den Ritterakademien (Aehle 1938). Man kann eventuell davon ausgehen, dass die durch die nationalsozialistische Schulpolitik vorgenommene Aufwertung des Englischen gegenüber dem bis dahin klar dominierenden Französisch die Erforschung der Anfänge des Englischunterrichts in Deutschland motiviert hat. Wie schwierig sich damals die historische Forschung aufgrund der Rahmenbedingungen gestaltete, erkennt man an Aehles Vermutung, dass sich wohl kein Englischbuch aus dem 18. Jahrhundert mehr auffinden lasse, wenn selbst die Bibliothek des traditionsreichen Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin kein Exemplar des Ende des 18. Jahrhunderts an der Schule verwendeten Buches von Gedike mehr besitze (siehe Aehle 1938: 222–223). Heute bestehen aufgrund des hervorragend vernetzten und leicht digital zugänglichen Bibliotheks- und Archivwesens wesentlich bessere Voraussetzungen für die historische Forschung und auch zahlreiche Lehrwerke des 18. Jahrhunderts sind noch vorhanden (siehe Klippel 1994, Turner 1978).

In den 1960er Jahren setzte die historische Forschung zum Lehren und Lernen von Sprachen wieder ein und stellt bis heute einen stetigen, wenngleich geringen Anteil aller Forschungsarbeiten im Feld der Fremdsprachendidaktiken, wie man aus der Chronologie bei Sauer (2006) ersehen kann. Vier Dissertationen aus den 1960er Jahren zeigen zum einen die nun gefestigte Vorrangstellung des Englischen, denn sowohl Sauer (1968, zum Englischunterricht in der Volksschule) als auch Schröder (1969, zum Englischunterricht an den Universitäten bis 1850) befassen sich ausschließlich mit der Vermittlung des Englischen, während Flechsig (1962) und Rülcker (1969) Entwicklungen der neusprachlichen Bildung und des neusprachlichen Unterrichts über längere Zeiträume untersuchen.

Aus Konrad Schröders Beschäftigung mit der Geschichte des Sprachenlernens an Universitäten im deutschsprachigen Raum erwuchs eine überaus fruchtbare und ertragreiche Tätigkeit als Bibliograph und Chronist, deren Ergebnis zahlreiche nützliche Nachschlagewerke zu Lehrbüchern, Lernorten und Sprachenlehrenden vergangener Jahrhunderte sind (etwa Schröder 1975, Schröder 1980–1985, Schröder 1987–1999, Glück/Schröder 2007). Es ist in der Tat ein Kennzeichen der historischen Forschung des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, dass die Erschließung und Aufarbeitung der Vergangenheit in zahlreichen BibliographienBibliographie und QuellensammlungenQuellensammlungen ihren Niederschlag findet, die bestimmte Felder kartieren und in Folge anderen Forschern als Arbeitsmittel zur Verfügung stehen (z.B. Flechsig 1965 und Hüllen 1979 mit Primärquellen, von Walter 1977 zu Schulprogrammschriften, Christ/Rang 1985 zu Lehrplänen, Macht 1986–1990 zu Lehrbüchern; neuerdings die Arbeiten von Helmut Glück und anderen in der Reihe „Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart“). Somit sind die Voraussetzungen für historische Forschung am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts sehr viel besser als jemals zuvor.

Der leichtere Zugriff auf die Quellen mag dazu beigetragen haben, dass ab den 1980er Jahren die Forschungsfragen spezifischer und/oder die untersuchten Zeiträume kürzer werden. Dabei geraten zunehmend auch zeitgeschichtliche Entwicklungen in den Blick, wie etwa die Zeit der Kulturkunde (Mihm 1972), die des Nationalsozialismus (Lehberger 1986 zum Englischunterricht, Hausmann 2000 zur Romanistik bzw. Hausmann 2003 zu Anglistik und Amerikanistik an den Universitäten), die Nachkriegszeit (Ruisz 2014), die Zeit zwischen 1945 und 1989 (Doff 2008) oder die Epoche des kommunikativen Fremdsprachenunterrichts (Kolb 2013). Zugleich verengt sich der Fokus der einzelnen Arbeiten auf spezifische Fragestellungen: so analysiert Franz (2005) die speziell für deutsche Auswanderer nach Nordamerika veröffentlichten Sprachführer im 19. Jahrhundert; Ostermeier (2012) untersucht die Debatte um die Sprachenfolge an höheren Schulen im 19. Jahrhundert und Schleich (2015) stellt auf breiter Quellenbasis die Anfänge des internationalen Schülerbriefwechsels vor dem ersten Weltkrieg dar.

 

Das 19. Jahrhundert spielt zu Recht eine wichtige Rolle in der fremdsprachendidaktischen historischen Forschung, denn in dieser Zeit wurden wesentliche Grundlagen für den modernen Sprachunterricht in institutioneller (Lehrpläne, Stundentafeln), materieller (Schulbücher, Materialien, Medien), personeller (Lehrer) und wissenschaftlicher (Lehrerbildung, Forschung) Hinsicht gelegt. Nicht alle dieser Aspekte wurden bisher gleichermaßen untersucht. So wissen wir Näheres nur über wenige wichtige Aktanden dieser Zeit – etwa über V.A. Huber und S. Imanuel (Haas 1990) oder Julius Ostendorf (Ostermeier 2012) –; viele wichtige Persönlichkeiten, wie etwa Ludwig Herrig oder Carl Mager, jedoch harren noch darauf, in ihrem Wirken und ihren Werken näher erforscht zu werden. Die Entstehung neuphilologischer Lehrstühle an den Universitäten ist gut dokumentiert und analysiert (z.B. Haenicke 1979, Finkenstaedt 1983, Christmann 1985), doch wurde bislang die Lehrerbildung nur punktuell einbezogen (Haenicke 1982). Die mit dem Fremdsprachenunterricht verknüpften Bildungsvorstellungen und außersprachlichen, kulturellen Inhalte untersuchen Flechsig (1962) und Raddatz (1977). Einzelne Forschungsarbeiten zu dieser Epoche widmen sich der Entwicklung von Medien (z.B. Schilder 1977, Reinfried 1992) sowie Lehr- und Lesebüchern (Diehl 1975, Bode 1980, Niederländer 1981, Klippel 1994); dabei wird die Methode der historischen LehrbuchanalysehistorischeLehrbuchanalysehistorische Lehrbuchanalyse zunehmend verfeinert.

Schwierig ist es, aus historischer Sicht etwas zu den konkreten Lernbedingungen in den Schulen der Vergangenheit und den Lernenden selbst herauszufinden. Selbstverständlich gehen alle Untersuchungen vom „Normalfall“ aus; für das 19. Jahrhundert sind das die höheren Schulen, die Knaben vorbehalten waren. Die wegweisende Studie von Sabine Doff (2002) zum Fremdsprachenlernen von und Fremdsprachenunterricht für Mädchen im 19. Jahrhundert liefert Einsichten in ein anderes, aus heutiger Sicht moderneres Konzept von Sprachenlernen. In Kubanek-German (2001) wird die Ideengeschichte des Fremdsprachenunterrichts für jüngere Kinder aufgearbeitet.

Die Lernenden im privaten oder schulischen Umfeld sind immer Ziel des methodischen Bemühens des Sprachmeisters oder Sprachlehrers. Die Frage nach der richtigen, der besten, der effektivsten, der natürlichsten Methode der Sprachvermittlung hat nicht nur die Sprachlehrer aller Zeiten beschäftigt, sie ist auch in der historischen Forschung sehr präsent. Neben Dokumentationen (Macht 1986–1990) und Überblicksdarstellungen zur Methodenentwicklung (Apelt 1991, Klippel 1994) finden sich auch Untersuchungen zur Rolle der Muttersprache (Butzkamm 1973). Alle diese Untersuchungen stammen aus dem 20. Jahrhundert, und es ist bemerkenswert, dass gerade in jüngerer Zeit keine historischen Arbeiten zu fremdsprachenunterrichtsmethodischen Fragen mehr entstanden sind.

Zu den historischen fremdsprachendidaktischen Forschungsfeldern zählt auch die Geschichte des Deutschunterrichts in anderen Ländern (z.B. Wegner 1999, Eder 2006) und die Geschichte des Unterrichts in anderen als den gängigen Schulfremdsprachen.

Auch wenn es angesichts der zahlreichen historischen Untersuchungen aus gut einhundert Jahren und der großartigen SyntheseSynthesen von Hüllen (2005) und Kuhfuß (2013) so scheinen mag, als lägen Erkenntnisse für alle Epochen und Aspekte der Geschichte des Sprachenlernens und -lehrens der unterschiedlichen Sprachen vor, gibt es doch weiterhin viele weiße Flecken auf der Landkarte der Vergangenheit.

3.1.3 Forschungsdesiderata und forschungsmethodische Entwicklungen

Nimmt man das Didaktische Dreieck mit seinen drei „Ecken“ Lehrer-Lerner-Stoff als Ausgangspunkt, dann fehlen historische Untersuchungen zu Lehrerbildung und Lehrerverhalten, wenngleich letzteres natürlich nur sehr schwer zu rekonstruieren ist. Dass die Frage nach der Entwicklung von Unterrichtsmethoden, die ja gerade im 20. Jahrhundert viele Wandlungen erfahren haben, bislang keine Aufmerksamkeit erfahren hat, wurde bereits erwähnt. Aber auch die konkreten Verkörperungen von Methoden, nämlich Lehrmaterialien und Handbücher für den Unterricht, wurden bisher nur punktuell aus historischer Perspektive untersucht. Die Geschichte der Medien ist noch nicht bis in die Gegenwart fortgeschrieben worden. Im Hinblick auf die Lernenden existiert keine Sozialgeschichte der Fremdsprachenlerner, deren altersmäßige und soziale Zusammensetzung sich insbesondere im 20. Jahrhundert stark verändert hat. Auch ein Überblick über die Entwicklung der Sprachlerntheorien und deren Rezeption in der Unterrichtspraxis wäre wünschenwert. Zu den Unterrichtsinhalten und Curricula liegen erste Arbeiten vor (z.B. Kolb 2013). Zusätzlich zu diesen breit gefassten, bisher kaum oder gar nicht bearbeiteten Feldern gibt es eine Vielzahl von regionalen, lokalen oder gar individuellen Forschungsfragen, deren Aufarbeitung sich lohnen würde.

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die historische fremdsprachendidaktische Forschung in Anlehnung an die aktuellen Ansätze in der allgemein-historischen und der bildungshistorischen Forschung methodisch weiterentwickelt. Verfahren der QuellenkritikQuellenkritik und der DiskursanalyseDiskursanalyse (s. Kap. 5.3.1 Analyse historischer Quellen) und deren Reflexion sind ebenso selbstverständlich geworden wie der Gang in die Archive (z.B. Ruisz 2014) und der Blick über die nationalen Grenzen (z.B. Kolb 2103). Es ist heute unabdingbar, den historischen Entstehungskontext in die Analyse einzubeziehen und neben der Entwicklung im Bildungssystem auch politische, wirtschaftliche, soziale und technische Fortschritte der Zeit zu betrachten, die das Interesse an und die Vermittlung von bestimmten Sprachen stark beeinflussten (so beispielhaft in Schleich 2015). Des Weiteren hat sich in den jüngeren Arbeiten zur Geschichte des Fremdsprachenlernens und -lehrens eine größere Sensibilität gegenüber dem historischen Sprachgebrauch entwickelt (s. Kap. 5.2.1 und 5.3.1), so dass in der Vergangenheit verwendete Begrifflichkeiten nicht ohne weiteres als identisch mit heutigen gleichlautenden Konzepten angesehen, sondern vielmehr konzeptuell analysiert werden. Fremdsprachendidaktische historische Forschung hat sich insofern als eigenständiger Forschungszweig auch in methodologischer Hinsicht etabliert.

› Literatur

Aehle, Wilhelm (1938). Die Anfänge des Unterrichts in der englischen Sprache besonders auf den Ritterakademien. Hamburg: Riegel.

Apelt, Walter (1991). Lehren und Lernen fremder Sprachen. Grundorientierungen und Methoden in historischer Sicht. Berlin: Volk und Wissen.

Behrens, Dietrich (1907). Zur Geschichte des neusprachlichen Unterrichts an der Universität Gießen. In: Universität Gießen (Hrsg.) (1907). Die Universität Gießen von 1607 bis 1907. Festschrift zur dritten Jahrhundertfeier. Zweiter Band. Gießen: Töpelmann, 329–356.

Bode, Hans (1980). Die Textinhalte in den Grundschen Französischlehrbüchern. Eine fachdidaktische Untersuchung von Lesestoffen französischer Sprachlehrbücher für höhere Schulen in Deutschland zwischen 1913 und 1969. Frankfurt/Main: Lang.

Boerner, Otto /Stiehler, Ernst (1906). Zur Geschichte der neueren Sprachen. In: Neue Jahrbücher für das klassische Altertum, Geschichte und deutsche Literatur und für Pädagogik 18, 334–351, 392–412, 459–471.

Breymann, Hermann (1895). Die neusprachliche Reformliteratur von 1876 bis 1893. Eine bibliographisch-kritische Übersicht. Leipzig : Deichert.

Breymann, Hermann (1900). Die neusprachliche Reformliteratur. Ergänzungsheft für den Zeitraum von 1894 bis 1899. Leipzig: Deichert.

Breymann, Hermann/Steinmüller, Georg (1905). Die neusprachliche Reformliteratur. Ergänzungsheft für den Zeitraum von 1896 bis 1904. Leipzig: Deichert.

Breymann, Hermann/Steinmüller, Georg (1909). Die neusprachliche Reformliteratur. Ergänzungsheft für den Zeitraum von 1904 bis 1909. Leipzig: Deichert.

Butzkamm, Wolfgang (1973). Aufgeklärte Einsprachigkeit. Zur Entdogmatisierung der Methode im Fremdsprachenunterricht. Heidelberg: Quelle & Meyer.

Christ, Herbert/Rang, Hans-Joachim (Hg.) (1985). Fremdsprachenunterricht unter staatlicher Verwaltung 1700 bis 1945. Eine Dokumentation amtlicher Richtlinien und Verordnungen. 7 Bände. Tübingen: Narr.

Christmann, Hans Helmut (1985). Romanistik und Anglistik an der deutschen Universität im 19. Jahrhundert. Mainz: Mainzer Akademie der Wissenschaften.

Diehl, Erika (1975). Deutsche Literatur im französichen Deutschlesebuch 1870–1970. Ein Beitrag zur literarischen Kanonbildung. Wiebaden: Athenaion.

Doff, Sabine (2002). Englischlernen zwischen Tradition und Innovation. Fremdsprachenunterricht für Mädchen im 19. Jahrhundert. München: Langenscheidt-Longman.

Doff, Sabine (2008). Englischdidaktik in der BRD 1949–1989. Konzeptuelle Genese einer Wissenschaft im Dialog von Theorie und Praxis. München: Langenscheidt.

Dorfeld, Karl (1892). Beiträge zur Geschichte des französischen Unterrichts in Deutschland. In: Beilage zum Programm des Großherzoglichen Gymnasiums in Gießen.

Driedger, Otto (1907). Johann Königs (John King’s) deutsch-englische Grammatiken und ihre späteren Bearbeitungen (1706–1802). Versuch einer kritischen Behandlung. Diss. phil. Marburg.

Eder, Ulrike (2006). „Auf die mehrere Ausbreitung der teutschen Sprache soll fürgedacht warden.“ Deutsch als Fremd- und Zweitsprache im Unterrichtssystem der Donaumonarchie zur Regierungszeit Maria Theresias und Josephs II. Innsbruck: Studien Verlag.

Ehrhart, o.V. (1890). Geschichte des fremdsprachlichen Unterrichts in Württemberg. In: Korrespondenz-Blatt für die Gelehrten- und Realschulen Württembergs 37, 281–308.

Finkenstaedt, Thomas (1983). Kleine Geschichte der Anglistik in Deutschland. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Flechsig, Karl-Heinz (1962). Die Entwicklung des Verständnisses der neusprachlichen Bildung in Deutschland. Diss. phil. Göttingen.

Flechsig, Karl-Heinz (Hg.) (1965). Neusprachlicher Unterricht I. Weinheim: Beltz.

Franz, Jan (2005). Englischlernen für Amerika! Sprachführer für deutsche Auswanderer im 19. Jahrhundert. München: Langenscheidt.

Gilow, Hermann (1906). Das Berliner Handelsschulwesen des 18. Jahrhunderts im Zusammenhange mit den pädagogischen Bestrebungen seiner Zeit dargestellt. Berlin: Hofmann.

Glück, Helmut/Schröder, Konrad (2007). Deutschlernen in den polnischen Ländern vom 15. Jahrhundert bis 1918. Eine teilkommentierte Bibliographie. Wiesbaden: Harrassowitz.

Haas, Renate (1990). V.A. Huber, S. Imanuel und die Formationsphase der deutschen Anglistik. Frankfurt/Main: Lang.

Haenicke, Gunta (1979). Zur Geschichte der Anglistik an deutschsprachigen Universitäten 1850–1925. Augsburg: Universität Augsburg.

Haenicke, Gunta (1982). Zur Geschichte des Faches Englisch in den Prüfungsordnungen für das Höhere Lehramt 1831–1942. Augsburg: Universität Augsburg.

Hausmann, Frank-Rutger (2000). Vom Strudel der Ereignisse verschlungen. Deutsche Romanistik im Dritten Reich. Frankfurt/Main: Klostermann.

Hausmann, Frank-Rutger (2003). Anglistik und Amerikanistik im „Dritten Reich“. Frankfurt/Main: Klostermann.

Horn, Jacob (1911). Das englische Verbum nach den Zeugnissen von Grammatikern des 17. und 18. Jahrhunderts. Diss. phil. Gießen.

Hüllen, Werner (Hg.) (1979). Didaktik des Englischunterrichts. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Hüllen, Werner (2005). Kleine Geschichte des Fremdsprachenlernens. Berlin: Schmidt.

Huth, G. (1905). Geschichte von Unterrichtsgegenständen. Französisch. In: Mitteilungen der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte, 15, 327–333.

Junker, H.P. (1904). Englischer Unterricht, geschichtlicher Abriß. In: Rein, Wilhelm (Hg.) Enzyklopädisches Handbuch der Pädagogik. 2. Aufl. Langensalza: Beyer & Mann, 406–421.

Klippel, Friederike (1994). Englischlernen im 18. und 19. Jahrhundert. Die Geschichte der Lehrbücher und Unterrichtsmethoden. Münster: Nodus.

 

Kolb, Elisabeth (2013). Kultur im Englischunterricht: Deutschland, Frankreich und Schweden im Vergleich (1975–2011). Heidelberg: Carl Winter.

Kubanek-German, Angelika (2001). Kindgemäßer Fremdsprachenunterricht. Band 1: Ideengeschichte. Münster: Waxmann.

Kuhfuß, Walter (2013). Eine Kulturgeschichte des Französischunterrichts in der frühen Neuzeit. Französischlernen am Fürstenhof, auf dem Marktplatz und in der Schule in Deutschland. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Lehberger, Reiner (1986). Englischunterricht im Nationalsozialismus. Tübingen: Stauffenburg.

Lehmann, Alwin (1904). Der neusprachliche Unterricht im 17. und 18. Jahrhundert, insbesondere seine Methode im Lichte der Reform der Neuzeit. In: Jahresbericht der Annenschule zu Dresden-Altstadt.

Liese, Ernst (1904). Des J.A. Comenius Methodus Linguarum Novissima. Inhalt und Würdigung. Bonn: Carl Georgi.

Macht, Konrad (1986–1990). Methodengeschichte des Englischunterrichts. 3 Bände. Augsburg: Universität Augsburg.

Mihm, Emil (1972). Die Krise der neusprachlichen Didaktik. Eine systeminterne Ortsbestimmung. Frankfurt/Main: Hirschgraben.

Niederländer, Helmut (1981). Französische Schulgrammatiken und schulgrammatisches Denken in Deutschland von 1850 bis 1950. Ein Beitrag zur Lehrwerkanalyse. Frankfurt/Main: Lang.

Ostermeier, Christiane (2012). Die Sprachenfolge an den höheren Schulen in Preußen (1859–1931). Ein historischer Diskurs. Stuttgart: ibidem-Verlag.

Pariselle, o.V. (1895). Englischer Unterricht, geschichtlicher Abriß. In: Rein, Wilhelm (Hg.). Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik. Langensalza: 834–838.

Raddatz, Volker (1977). Englandkunde im Wandel deutscher Erziehungsziele 1886–1945. Kronberg/Ts.: Scriptor.

Rein, Wilhelm (Hg.) (1895). Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik. Langensalza: Beyer.

Reinfried, Marcus (1992). Das Bild im Fremdsprachenunterricht. Eine Geschichte der visuellen Medien am Beispiel des Französischunterrichts. Tübingen: Narr.

Ruisz, Dorottya (2014). Umerziehung durch Englischunterricht? US-amerikanische Reeducation-Politik, neuphilologische Orientierungsdebatte und bildungspolitische Umsetzung im nachkriegszeitlichen Bayern (1945–1955). Münster: Waxmann.

Rülcker (1969). Der Neusprachenunterricht an höheren Schulen. Frankfurt/Main: Diesterweg.

Sauer, Helmut (1968). Fremdsprachen in der Volksschule. Untersuchungen zur Begründung des Englischunterrichts für alle. Hannover: Schroedel.

Sauer, Helmut (2006). Dissertationen, Habilitationen und Kongresse zum Lehren und Lernen fremder Sprachen. Eine Dokumentation. Tübingen: Narr.

Schilder, Hanno (1977). Medien im neusprachlichen Unterricht seit 1880. Eine Grundlegung der Anschauungsmethoden und der auditiven Methode unter entwicklungsgeschichtlichem Aspekt. Kronberg/Ts.: Scriptor.

Schleich, Marlis (2015). Geschichte des internationalen Schülerbriefwechsels. Entstehung und Entwicklung im historischen Kontext von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Münster: Waxmann.

Schmitz, Bernhard (1859). Encyklopädie des philologischen Studiums der neueren Sprachen. Greifswald: Koch.

Schröder, Konrad (1969). Die Entwicklung des englischen Unterrichts an deutschsprachigen Universitäten bis zum Jahre 1850. Ratingen: Henn.

Schröder, Konrad (1975) Lehrwerke für den Englischunterricht im deutschsprachigen Raum 1665–1900. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Schröder, Konrad (1980–1985). Linguarum Recentium Annales. Der Unterricht in den modernen europäischen Sprachen im deutschsprachigen Raum. 4 Bände. Augsburg: Universität Augsburg.

Schröder, Konrad (1987–1999). Biographisches und bibliographisches Lexikon der Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes, Spätmittelalter bis 1800. 6 Bände. Augsburg: Universität Augsburg.

Streuber, Albert (1914). Beiträge zur Geschichte des französischen Unterrichts im 16. bis 18. Jahrhundert. Teil 1: Die Entwicklung der Methoden im allgemeinen und das Ziel der Konversation im besonderen. Berlin: Emil Ebering.

Turner, John Frank (1978). German Pedagogic Grammars of English 1665–1750. The Nature and Value of Their Evidence of Language Usage in Early Modern English. Diss. Braunschweig.

Walter, Anton von (1977). Bibliographie der Programmschriften zum Englischunterricht. Augsburg: Universität Augsburg.

Wegner, Anke (1999). 100 Jahre Deutsch als Fremdsprache in Frankreich und in England. Eine vergleichende Studie von Methoden, Inhalten und Zielen. München: iudicium.

Wendt, Otto (1893). Encyklopädie des englischen Unterrichts. Methodik und Hilfsmittel für Studierende und Lehrer der englischen Sprache mit Rücksicht auf die Anforderungen der Praxis. Hannover: List, Meyer.