Neue Erfahrungswelten

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III

Wenn ich nicht in meiner Autorität bin, wie kann ich dann wissen, was gut oder schlecht für mich ist?

Alles, was in Deiner Erfahrungswelt auftaucht, ist immer Deine Schöpfung. Und somit begegnest Du in Allem und Jedem auch nur Dir selbst. Wie kann dann etwas gut oder schlecht sein? Es ist einfach, wie es ist. Entscheidend ist nur die Absicht hinter Deiner Schöpfung. Daher frage Dich jetzt:

Zu welchem Zweck habe ich diese Erfahrung erschaffen?

Sobald Dir bewusst ist, welche Absicht Deinen Entscheidungen zugrunde liegt, verstehst Du auch ihren Erfahrungswert und die darin liegende Chance auf Wachstum. Und es gibt nur zwei Arten von Absichten: Entweder um Schmerz zu vermeiden oder die reine Freude am Erschaffen.

Wir geben Dir ein Beispiel.

Nehmen wir an, Du wählst eine bestimmte Dienstleistung, eine Sportart, ein bestimmtes Essen oder Trinken, damit es Dir gut oder besser geht. Entscheidend ist hierbei nicht, was oder wen Du wählst, sondern einzig und allein, wozu es dient. Zu welchem Zweck hast Du Dir diese Erfahrung erschaffen?

Was auch immer in Deiner Erfahrungswelt auftaucht, hilft Dir, Dich weiterzuentwickeln. Du hast das Produkt, den Menschen oder die Situation unbewusst oder bewusst eingeladen, und deshalb sind sie da. Von Bedeutung ist daher nur, wie Du auf sie reagierst und was Du aus der Erfahrung machst.

Aber beachte auch: Was Du wahrnimmst, ist immer eine Projektion Deines Inneren und vor allem Deines unbewussten Zustandes. Hast Du das überprüft und bestätigt, erkennst Du auch die Projektionen Deines Gegenübers, ohne darauf in besonderer Form reagieren zu müssen. Es sei denn, ein Aspekt in Dir, den Du nicht spüren willst oder kannst, fühlt sich angesprochen und lässt Dich unbewusst handeln.

Doch werden wir jetzt etwas ausführlicher. Hier ein weiteres Beispiel zur Beantwortung Deiner Frage. Wie Du weißt, gibt es unzählige Angebote für gesundheitsfördernde Produkte oder Kurse jeglicher Art. Auch hier geht es nicht um eine gute oder schlechte Qualität, sondern einzig und allein um die Absicht dahinter. Und wenn diese »Schmerz vermeiden« heißt, kann nur entstehen, was vermieden werden will.

Wisse:

Wer in der Frequenz von Mangel erschafft, schwingt zu niedrig, um sich aus der Wahrnehmung von Schmerz zu befreien. Hierfür bedarf es einer höheren Frequenz.

Daher sage jetzt bitte laut:

Ich empfange nur, was ich bin und bereits in mir trage!

Die Idee verlässt nie die Quelle. Und Gleiches zieht Gleiches an. Jedes Angebot ist geprägt von seinem Schöpfer. Und ist sich dieser seiner Autorität noch nicht vollends bewusst, wird er seinen Mangel durch seine Schöpfung nach außen projizieren und damit sich selbst und andere in einer niederen Frequenz halten.

Sei Dir also stets bewusst, wo Du gerade mental, seelisch und physisch stehst. Wie fühlst Du Dich? Was genau ist in den vergangenen Tagen oder Wochen geschehen? Wenn Du bewusst hinschaust und in Dich hineinspürst, erkennst Du, weshalb ein bestimmtes Produkt oder ein bestimmter Mensch ausgerechnet jetzt in Deiner Erfahrungswelt erscheint.

Nichts geschieht zufällig, denn um es oder ihn überhaupt wahrnehmen zu können, muss sein Vorhandensein längst zugelassen und von Dir unbewusst oder bewusst bestätigt worden sein. So hat dieses Produkt oder jene Begegnung immer einen Nutzen für Deine Entwicklung.

Merke Dir:

Alles, was Dir begegnet, ist eine Erfahrung, die Dich wachsen lässt!

Wenn Du diesen Satz in schwierigen Situationen laut aussprichst, wirst Du erkennen, dass er wahr ist. Und dann wird er Dir Wege und Lösungen aufzeigen, die Du ohne ihn nicht wahrgenommen hättest.

Daher sage jetzt:

Alles, was mir begegnet, ist eine Erfahrung, die mich wachsen lässt!

Also fassen wir noch einmal kurz zusammen. Wenn Du wissen möchtest, ob etwas gut für Dich ist oder nicht, kannst Du sicher sein, dass es immer nur ein »Gut« gibt – auch wenn sich manche Erfahrungen im ersten Moment nicht so anfühlen oder danach aussehen. Und mit »gut« meinen wir eine Gelegenheit für den nächsten Schritt in Deiner Entwicklung, für den Du Dich unbewusst oder bewusst entschieden hast.

Die nächste Frage lautet daher:

Was will ich durch diese Erfahrung lernen?

In diesem Fall wolltest Du vielleicht die besondere Wirkung eines bestimmten Produktes erfahren und Dir ein eigenes Bild davon machen. Aber bei allem, was passiert, will auch Dein Verstand mitreden. Er glaubt nämlich, bereits alles zu wissen. Doch dabei trennt er die Erfahrung von der Erkenntnis der Absicht und übergeht so die Antwort, die sich in Dir längst gezeigt hat, denn auf die höhere Frequenz der Frage kann er sich nicht anheben.

Alles in »entweder oder« zu unterteilen, ist seine Aufgabe. Und er hilft Dir, Dich in der Welt der äußeren Erscheinungen zurechtzufinden, doch nur bis zu einem bestimmten Grad an Bewusstheit. Dein inneres Wissen jedoch gelangt über diesen Grad hinaus und muss deshalb beachtet, gefühlt und in jede Entscheidung mit einbezogen werden.

Inzwischen hast Du ja ein gutes Gespür dafür entwickelt, wenn eine Projektion von Mangel als Wahrheit verkauft wird, und nun lernst Du, die Sprache Deiner inneren Weisheit zu deuten. Vertraue stets ihrer Weisung! Sie schaut immer auf das Ganze, und durch ihre Sicht kannst Du die Absicht hinter dem Offensichtlichen und ihre Wirkung erkennen. Der Filmemacher1 wurde Dir hierfür bereits als Hilfe gesandt. Mit ihm hast Du gelernt, das Erscheinungsbild als Ausdruck des Inhaltes wahrzunehmen. Doch er trägt noch einen unerkannten Aspekt in sich, den Du erst im weiteren Verlauf unseres Austausches verstehen wirst. Sich an dieser Stelle mit ihm zu beschäftigen, wäre verwirrend. Nach der ganzen Aufregung müssen wir Dich erst einmal stabilisieren und dann Schritt für Schritt in Deine Kraft bringen. Und um zu entscheiden, was Du hierfür tun oder zu Dir nehmen sollst, brauchst Du nur gut zuzuhören.

So wie Du zusätzlich ein geistiges Auge hast, das durch die Welt der Formen hindurchsehen kann, verfügst Du auch über ein drittes Ohr. Es handelt sich um ein feinstoffliches Organ, das sich im Inneren Deines Kopfes befindet und all Deine bewusst wie unbewusst aufgenommenen Informationen wie eine Art Sog in eine höhere Frequenz anhebt und damit ihre wahre Essenz zum Empfangen freigibt.

Hier ist ein Beispiel:

Jemand berichtet, dass ein Produkt heilend und schützend wirkt. In so einem Fall stell Dir zuerst folgende Fragen! Warum existiert dieses Produkt? Was ist die Absicht hinter der Herstellung und Vermarktung? Was auch immer Dir in den Sinn kommt, es stimmt. Und zwar für Dich, weil Du Deinen inneren Zustand auf die Absicht dieses Menschen projizierst. Aber so wie Du projiziert auch er und versucht im Außen etwas abzuwehren, was sich in seinem Inneren befindet. Und einmal angenommen, dass ihm diese Tatsache noch nicht bewusst ist, handelt es sich hierbei um die unbewusste Absicht, Schmerz zu vermeiden und nicht um die Freude am Erschaffen.

Wir wiederholen es gerne noch einmal:

Wenn die Absicht »Schmerz vermeiden« heißt, kann nur entstehen, was vermieden werden will.

Doch selbst das ist auch wieder nur eine Erfahrung, die Veränderung bewirkt und somit dem Wachstum aller Beteiligten dient. Sonst würde es dieses Produkt auch gar nicht geben. Was jedoch meist unbemerkt und daher unverstanden bleibt, ist der blinde Fleck – also die Projektion selbst. So ist es dem Aussender oder Hersteller nicht bewusst, dass aus Angst empfundener Mangel durch seine Schöpfung hindurchwirkt und genau diese Empfindung im Kollektivfeld verstärkt.

Also frage Dich nun:

Welcher Aspekt meines Wesens wird mir hier durch mein Gegenüber bewusst gemacht? Wo und was ist mein blinder Fleck, den ich jetzt erkennen und annehmen darf?

Die Kunst, die richtige Frage zu stellen, ist der Schlüssel für das Empfangen einer Antwort. Am besten, Du hörst Deinem Gegenüber im Gespräch oder während seiner Reden genau zu und übersetzt dann später in Ruhe die Aussagen. Frage auch immer wieder bewusst nach und sei offen für das, was Dir berichtet wird. Erinnere Dich, Du hast es erst vor wenigen Tagen selbst erlebt. Daher lass uns diese Erfahrung zur Veranschaulichung nutzen!

Erzähl! Worum ging es?

Ich erhielt ein Angebot für die Mitarbeit an einem neuen Projekt und war mir nicht sicher, ob ich es annehmen soll.

Was genau hast Du im Gespräch wahrgenommen?

Diese Person erzählte abwertend von einem Mitbewerber.

Genau. In diesem Fall kannst Du sicher sein, dass die Aussagen eine unbewusste Projektion des Erzählers waren.

Sicher? Aber was mache ich jetzt mit dieser Feststellung?

Hab etwas Geduld. Du wirst es gleich verstehen. Doch vorher erinnere Dich bitte noch einmal kurz an Deine ursprüngliche Frage. Was genau wolltest Du wissen?

Wenn ich nicht in meiner Autorität bin, wie kann ich dann wissen, was gut oder schlecht für mich ist?

Richtig. Und nun setze alle Gedanken und Bilder zusammen, die Dir nach der Begegnung mit dem Anwerber auf der Heimfahrt in Bezug auf die eben gestellte Frage in den Sinn gekommen sind. Erinnere Dich! Du warst im Auto. Was hast Du wahrgenommen?

Einen Igel. Er ist auf die Straße gelaufen. Und fast hätte ich ihn überfahren. Dann habe ich auch noch die Ausfahrt wegen der blöden Baustelle verpasst und musste einen Umweg fahren. Ich habe das Schild einfach nicht gesehen. Dann kam ich in einen gefühlt endlosen Autobahnkreis. Die Fahrt kam mir ewig vor und es schien, als würde ich nicht von der Stelle kommen.

Sehr gut. Die Antwort zeigte sich Dir in diesem Fall ganz deutlich. Hast Du sie verstanden?

Nein.

 

Dann fühle noch einmal in die folgenden Worte hinein:

Igel … überfahren … Ausfahrt verpasst … Baustelle … Umweg … Schild nicht gesehen … endlos im Kreis … und nicht von der Stelle kommen.

Jetzt verstehe ich.

In dem Augenblick, wo Du Dich entscheidest, die Beobachtungen von scheinbar unbedeutenden Dingen und Begebenheiten ohne Wertung Deines Verstandes in einen Zusammenhang zu bringen, kann sich Dir die Antwort offenbaren.

Und das ist immer so?

Ja, durch Dein bewusstes Hinschauen öffnest Du Dich für eine höhere Ebene des Wissens. Und diese teilt sich Dir mit durch Deine Wahrnehmungen. Jetzt braucht es nur etwas Übung. Schon bald wirst Du mit Hilfe Deiner inneren Weisheit jede Antwort auf Deine Fragen in ihrem äußerlich erscheinenden Ausdruck lesen können.

1 Das Buch »Du bist der Filmemacher … und siehst nur, was Du im Geiste bist!« ist eine frühere Publikation von mir. Inhaltsbeschreibung am Ende dieses Buches.

IV

Ich habe seit Tagen Herzschmerzen. Zu wem soll ich mit meinen Beschwerden gehen? Oder kann ich selbst etwas dagegen tun?

Das ist eine gute Frage. Sie erweitert Deine Sicht auf jenen verdrängten Aspekt Deines Seins, der unbemerkt in die Heiler- und Therapiearbeit miteinfließt und dadurch seine Spuren in jedem »sich krankfühlenden Menschen« hinterlässt. Wir sagen bewusst »krank fühlend«, weil es Krankheit nicht gibt, sondern immer nur den Ausdruck eines inneren Zustandes.

Solange Du Gefühle mit der Absicht »Schmerz vermeiden« unter Verschluss hältst, lebst Du eine Lüge und wirst Dich aus Angst an ein gewohntes, aber anstrengendes Überlebensmuster klammern. Und das ist der Grund, warum Du Dich entkräftet und energielos fühlst. Das Unterdrücken von Schmerz, Wut, Verzweiflung und Trauer kostet Dich nämlich jene Energie, die Du eigentlich für Deine kreativen Schöpfungen zum Wohle aller benötigst. Und diese sind inspiriert vom allumfassenden Geist durch die Verbindung mit Deiner Seele – wahrgenommen als gefühlte innere Weisheit.

So spricht die Seele zwar durch den physischen Körper, doch sie hat eine ganz andere Vorstellung von der Verwendung seiner Kräfte als er. Denn während der Körper verschiedene Bedürfnisse zu stillen sucht, seien es körperliche, emotionale oder auch soziale, hat die Seele keine. Sie will nur sich selbst durch ihn erfahren und sieht daher jede Erfahrung als Lernaufgabe. Wenn Du dies als Bedürfnis bezeichnen möchtest, kannst Du das gern tun, doch es ist mit Gewissheit nicht nötig, um zu überleben oder irgendetwas zu bekommen. Da die Seele nicht sterben kann, ist sie diesem Irrtum nicht erlegen, aber Deine Identifikation mit dem Körper schon.

Doch kommen wir zurück zu jenen heilenden Helfern, die sich in den Dienst der »sich krankfühlenden Menschen« stellen, indem sie sie darin unterstützen, gesund zu werden.

Aber was genau bedeutet »gesund sein«? Wenn doch Krankheit eine Illusion und nur abhängig vom inneren Zustand des Menschen ist?

Es ist eine schwierige und leichte Frage zugleich, je nachdem, in welcher Frequenz Du sie betrachtest. Schwer deshalb, weil Du ja irgendwelche Wehwehchen zu haben glaubst oder glaubst, haben zu müssen.

Hm.

Wir wissen, dass Dich das jetzt sehr ärgerlich macht, doch lass es einfach so stehen und in Dir arbeiten! Lass es arbeiten! Das ist von großer Wichtigkeit.

Es geht immer nur darum, die richtige Frage zu stellen und nicht sofort eine Antwort haben zu wollen. Zumal Du diese eigentlich nie wirklich finden oder haben kannst, denn wo Klarheit einkehrt, wird einfach nur die Frage überflüssig und die Antwort hat es in diesem Sinne nie gegeben. Was bleibt, ist dann ein wissendes Gefühl.

Also wenn ich meine Krankheit unbewusst erfunden und längst vor ihrem Entstehen eingeladen habe, dann bin ich selbst dafür verantwortlich? Das ist ein harter Brocken. Den muss ich erstmal schlucken.

Ja, und da Du für all Deine Schöpfungen verantwortlich bist, bist Du ebenfalls verantwortlich für ihr Verschwinden.

Aber wie verschwindet eine »gefühlte Krankheit«?

Indem Du erkennst, was sie ist. Nämlich nur eine Einladung, um eine ganz bestimmte Erfahrung zu machen.

Aber welche könnte das sein?

Vielleicht die Erfahrung, jemanden um Hilfe zu bitten und diese auch zu empfangen. Oder die Erfahrung, sich von einem anderen Menschen abgelehnt und isoliert zu fühlen.

Ja, aber auch die Erfahrung, mehr auf meine Seele zu hören und andere Entscheidungen zu treffen.

So viele Erfindungen von Krankheit, wie es gibt, so viele Absichten für Erfahrungen stecken dahinter. Hast Du erst einmal verstanden, dass Du alles, was Dir widerfährt, selbst eingeladen und Dir auf unbewusster Ebene sogar gewünscht hast, dann erkennst Du auch den Irrsinn, sich in irgendeiner Weise als Opfer zu fühlen.

Dann bin ich immer nur das Opfer von mir selbst?

Ja. Und wir wissen, das ist eine schwere Kost, wenn Du über die Sätze in der Frequenz der »gefühlten Krankheit« nachdenkst. Doch lass es einfach so stehen! Du musst ja keine Meinung dazu haben. Es braucht noch ein paar mehr Worte, um die Krankheit als eine Illusion zu erkennen.

Doch weiter im Text. So gehst Du nun zu einem heilenden Helfer mit der Absicht, von einem bestimmten Symptom befreit zu werden, das Du selbst eingeladen und daher als Schöpfer auch erschaffen hast – zwar unbewusst, doch Du hast es getan. Und vor allem warst Du damit zu hundert Prozent einverstanden und hast Dich deshalb mit dieser Erfahrung harmonisiert.

Also egal, was Du erlebst, du erlebst es nur, weil Du unbewusst in Harmonie mit dieser Erfahrung bist. Und der heilende Helfer erscheint in Deiner Erfahrungswelt, weil Du es längst entschieden hast. Und dann macht er Deine Beschwerden mit diversen Mitteln und Techniken weg. Glaubst Du das wirklich?

Na, zumindest geht es mir dann etwas besser.

Ja, natürlich geht es Dir hinterher besser, aber was meinst Du, warum? Gibt es wirklich irgendjemanden außer Dir, der verstehen und erkennen könnte, was Dein Körper als »gefühlte Krankheit« ausdrückt, um dann Deine eigene Schöpfung zu entfernen?

Das ist eine gute Frage.

Lass diese Frage bitte wirken und geh mit uns noch einen Schritt weiter. Nehmen wir dennoch einmal an, dass der besagte heilende Helfer Dich heilt, was genau heilt er, wenn er selbst auch Deine Schöpfung ist?

Ist er womöglich nur ein von Dir erfundenes Hilfsmittel, weil Du der eigenen Verantwortung ausweichst und Deiner Heilkraft nicht traust?

Aber wenn’s hilft, dann ist doch auch das gut.

Ja, das stimmt, wenn nicht noch etwas anderes mit einfließen würde. Dieser heilende Helfer glaubt nämlich an dieselbe Illusion wie Du und beseitigt etwas, das er noch nicht als die eigene Projektion erkannt hat. So hält er sich für besonders – auch wenn er das vor sich selbst und seinem Gegenüber verbirgt – und investiert damit in eine Selbstlüge. Und solange er nicht erkennt, dass er immer nur sich selbst behandelt, bleibt jener Teil in ihm unerlöst und erzeugt noch mehr Illusionen. So lebt auch er in einer niederen Frequenz und bemerkt nicht, wie sinnlos seine Arbeit in Wahrheit ist. Denn diese Sinnlosigkeit wird ständig gefüllt mit neuen Aufgaben, die ihn weiterhin glauben lassen, dass er heilt.

Der wahre Heiler bist immer nur Du. In dem Moment, wo Du bewusst entscheidest, Dir Hilfe zur Behebung eines Symptomes zu suchen, ist es längst geschehen. Und da Du an die Illusion der Zeit glaubst, dauert es manchmal auch eine Weile. Doch genau hier liegt der Irrtum. Du selbst hast Dich nämlich längst befreit. So ist der heilende Helfer auch nur ein »sich krank Fühlender«. Und geholfen hat er nur in einer Sache – und zwar die Illusion der Krankheit aufrechtzuerhalten. Denn in dem Augenblick, wo er auf die »Krankheit« schaut, bekräftigt er sie und macht sie damit wirklich. Er und Du bleiben somit in einer Projektion des unbewussten Versuches, sich jeweils selbst gesund zu machen, und die Wahrheit hat dabei niemand erkannt.

Was ist also »gesund sein«?

Gesundheit ist Dein ursprünglicher Zustand. Jener Zustand, den Du vergessen hast. Und weil Du Dich nicht daran erinnerst, hast Du entschieden, die Illusion von Krankheit zu erschaffen, damit Du durch ihre scheinbare Heilung erkennen kannst, was Du in Wahrheit bist – nämlich reiner schöpferischer Geist, der weder leiden noch sterben kann.

Wichtig hierbei ist nur die Frequenz, in der Du schaust, denn sie ist entscheidend für die Erfahrung, die Du machst. Je höher sie ist, umso schneller erkennst Du die Krankheit als Illusion, und deshalb brauchst Du sie auch nicht neu zu erschaffen. Alles ist Bewusstsein, und wirst Du Dir dieser Tatsache bewusst, nutzt Du Deine Schöpferkraft zur Bestätigung der Wahrheit und nicht länger zur Aufrechterhaltung einer Lüge.

V

Warum machen mich Eure Worte so wütend?

Weil sie in Dir und durch Dich arbeiten und Dein Verstand ihre Wirkung nicht versteht. Denn dort, wo unsere Worte ihre Bedeutung finden, gelangt er nicht hin. Diese Erfahrungswelt ist ihm verschlossen und daher auch nicht verständlich. Aber lass uns gemeinsam auf Deine Wut schauen! Wie und wo fühlst Du sie?

Ich weiß nicht genau. Irgendwo tief in mir drin!

Es fühlt sich womöglich so an, als sei sie in Dir, doch das ist sie nicht. In Wahrheit umschleicht sie Dich wie eine unsichtbare Schlange. Kannst Du das bestätigen?

Ja. Kommt hin.

Sie zieht sich durch Deinen feinstofflichen Energiekörper und ist etwas Lebendiges. Meist schläft sie, aber aufgrund der Anhebung in eine höhere Frequenz durch unsere Worte wird sie wach – so wie jetzt.

Ist sie etwas Fremdes?

Nein, ist sie nicht. Sie drückt sich aus durch Deine Lebensenergie und ist so lange da, wie Du mit Deiner Geschichte über Dich und die scheinbar von Dir getrennte Welt identifiziert bist.

Aber warum ist sie da?

Sie will Dir helfen.

Helfen wobei? Ich will sie nicht.

Du hast sie erschaffen und jetzt beschwerst Du Dich über ihre Anwesenheit.

Ja, weil es sich unangenehm anfühlt.

Sie bewegt sich, weil sie Dich damit auf einen verborgenen Aspekt Deines Seins hinweist. Und dieser wurde durch die vorherigen Worte berührt. Nimm ihre Bewegungen an und vertraue ihr! Sie bringt Dich nur in Berührung mit dem, was Du noch vor Dir selbst und anderen verbirgst.

Boah … bin ich wütend. Ich könnt’ grad ausrasten.

Am heftigsten reagiert die Schlange, wenn sie sich verteidigt. Dann spritzt sie Gift. Also lass sie in Frieden durch Deinen Energiekörper schlängeln, beobachte nur und spüre nach, wo sie sich gerade befindet. Mehr brauchst Du nicht tun. Greife sie auch nicht an, indem Du denkst, sie muss weg. Erinnere Dich, sie ist Deine Schöpfung und hat eine ganz wichtige Aufgabe. Wie gesagt: Sie will Dich führen und dorthin bringen, wo Du den Selbstbetrug erkennst.

Wer sagt, dass das wahr ist?

Es muss eine Illusion geben, in die Du investiert hast. Sonst wäre sie nicht aufgewacht, sondern hätte in Ruhe weitergeschlafen.

Hm.

Willst Du die Antwort auf Deine Frage wissen?

Ja.

Dann frage Dich jetzt laut:

Wenn alles immer aus Liebe geschieht, welcher Teil in mir fühlt sich hier bedroht?

Du hast viel über das Leben, schwierige Menschen und Umstände geschimpft, ohne zu bemerken, dass Du all diese Schöpfungen bist. Denn was Du im Außen ablehnst, ist immer nur Dein blinder Fleck.

Und jetzt erkennst Du plötzlich, dass dies eine Täuschung vor Dir selbst war und Du Dich und Dein Umfeld unbewusst belogen hast. Und genau deshalb fühlst Du Dich beim Jammern und Beschweren über andere nicht gut. Denn Du beschwerst Dich damit nur selbst, weil Du Dich durch die Verleugnung Deiner Verantwortung als Schöpfer in eine niedere Frequenz begibst.

Und jetzt erkennst Du nicht nur die Ursache des Konfliktes mit Deinem Gegenüber, sondern auch, dass Du Euch beide davon abgehalten hast, die Wahrheit über Dich und ihn zu erkennen.

Jetzt geht’s ab in meinem System.

Wir wissen, wie Du Dich fühlst. Doch sei froh, denn Du erkennst nun jenen Unsinn, den Du betrieben und an den Du geglaubt hast. Jetzt zeigt sich die Wahrheit und die Schlange weist Dir den Weg. Daher erinnere Dich kurz noch einmal an Deine eingangs gestellte Frage. Wie lautete sie?

Warum machen mich Eure Worte so wütend?

Genau. Spüre jetzt bewusst Deine Wut und wisse: Sie ist einfach nur eine Erfahrungswelt, die Du jederzeit ändern kannst, und es ist gerade, wie es ist – mehr nicht. Und damit Du diese Erfahrung als neutrale Gegebenheit wahr- und annehmen kannst, erhöhe nun bewusst Deine Frequenz und verbinde Dich mit Deiner inneren Weisheit.

 

Sage bitte laut:

Ich bin die Veränderung meiner Erfahrungswelt und verantwortlich für meine Wahrnehmung.

Ich entscheide, mich jetzt in eine höhere Frequenz anzuheben.

Ich bin Liebe und schaue in Liebe auf meine Wut.

Ich verbinde mich mit meiner inneren Weisheit und harmonisiere mich mit der eben gestellten Frage und Antwort, wie sie auch immer aussehen mag.

Mit diesen Worten hast Du Dir selbst die Erlaubnis gegeben, die Wahrheit hinter Deiner Wut zu sehen. Und nun warte geduldig ab!

Mach ich.

Bemerkst Du, wie sich die Schlange beruhigt?

Ja.

Das ist ein gutes Zeichen, denn wo Weisheit ist, kann Wut nicht sein.

Jetzt fühle ich es. Meine Wut gilt mir selbst. Ja, ich bin nur wütend auf mich.

Stimmt, aber Du glaubtest, dass der Grund Deiner Wut unsere Worte oder der Konflikt mit Deinem Gegenüber seien. Jetzt weißt Du, dass das nicht die Wahrheit ist.

Ja, ich ärgere mich, es nicht geschafft zu haben, mich klar abzugrenzen. Stattdessen ließ ich mich von meinem Weg abbringen. Und deshalb kam es auch zum Streit.

Du hast Dich selbst vom Weg abgebracht. Aber Dein Gegenüber hat auch eine Lernaufgabe erhalten, denn er darf jetzt erkennen, wo er nicht ehrlich zu sich selbst und deshalb auch nicht ehrlich zu Dir war.

Und doch ist alles nur Deine Schöpfung. Es spielt keine Rolle, was Dein Gegenüber tut oder zu tun unterlässt. Nur Deine Reaktion darauf ist entscheidend.

Also in Wahrheit habe ich mich selbst nicht respektiert und diesen Streit unbewusst eingeladen?

Ja, genau. Du bist Schöpfer Deiner Wahrnehmungen vom Denken, Fühlen und Handeln Deines Gegenübers. So wie Du in seiner Erfahrungswelt seine Schöpfung bist.

Das ist alles sehr verwirrend.

Wir wissen das. Doch es ist nur verwirrend für Deinen Verstand. Deine innere Weisheit hingegen weiß.

Jetzt ist die Schlange ruhig.

Ja, sie schläft wieder. Merkst Du nun, wie leicht es wird, sobald Du die richtige Frage stellst? Du hast genau diese Erfahrung erschaffen – und nur Du.

Du benutzt Dein Gegenüber, um etwas auszudrücken oder zu sagen, was Du Dich bisher nicht getraut hast. Ihr beide wart zu hundert Prozent einverstanden und in Harmonie mit dem, was geschehen ist. Ihr hattet euch sozusagen unbewusst zu diesem Streit verabredet. Also übernimm dafür jetzt die Verantwortung. Sei still in Dir und atme, atme, atme!

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