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Das schwarze Revier

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Im Dämmer

 
Im schwarzen Spiegel der Kanäle zuckt
die bunte Lichterkette der Fabriken.
Die niedren Strassen sind bis zum Ersticken
mit Rauch geschwängert, den ein Windstoss niederduckt.
 
 
Ein Menschentrupp, vom Frondienst abgehärmt,
schwankt schweigsam durch die ärmlichen Kabinen,
indessen sich in den verqualmten Kantinen
die tolle Jugend fuselselig lärmt.
 
 
Noch einmal wirft der Drahtseilzug mit Kreischen
den Schlackenschutt hinunter in die flachen
Gelände, drin der Schwefelsumpf erlischt.
 
 
Fern aber ragen schon vom Dampf umzischt
des Walzwerks zwiegespaltne Feuerrachen
und harren des Winks, den Himmel zu zerfleischen.
 

Arbeiterkolonie

I

 
Wie eine Insel ganz nahe der Küste
schwimmt die kleine Kolonie.
Hart an der äussren Peripherie
dröhn dunkel die Schachtgerüste.
 
 
Schmale Strassen blinken silbermetallen,
und die Häuser, hölzern und kalkübergraut,
sind alle nach einem Plan gebaut
und aneinandergereiht wie Korallen.
 
 
Wie etwas Weithergeschwemmtes ruht
der Gartenklecks vor den Fensterfronten
mit den Rosen, den blassversonnten.
 
 
Und wie ein Reicher, der viele Vermögen vertut,
reissen die dünnen Fontänen
das arme Wasser in tausend Strähnen.
 

II

 
Früh sonntags kreischt in den Lauben
die Säge durch morsches Holz.
Kleine Mädchen gehn weiss und stolz,
und die Söhne füttern die Tauben.
 
 
In den gesäuberten Stuben beten
die Mütter den Rosenkranz,
und die Väter, ledig des schwarzen Gewands,
lungern vor den Staketen;
 
 
ihr Pfeifchen dampft
und der Atemzüge Gebrau.
Und irgend ein Städter stampft
 
 
mit Kindern und Frau
weit durch die hagren Alleen,
den Frühling zu sehen.