Organisationskultur der katholischen Kirche

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Anders als die mythologische Begrifflichkeit der griechischen und römischen Götterstätten baut der neutestamentliche, im letzten christologische Tempelbegriff auf den geschichtstheologischen Ereignissen des Alten Testaments auf: Im Haus Gottes wird seiner Heilstaten, d.h. der Rettung Israels gedacht und das vollzogen, was Jesus den Jüngern bei seinem Abschied im Obergemach aufgetragen hat. Jedoch bleibt das nicht nur bloße Erinnerung, sondern wird von der Gemeinde immer neu als Communio erfahren55, an der alle zum Mitbauen nicht nur eingeladen, sondern eben verpflichtet sind. Paulus erinnert die Gemeindemitglieder in Korinth daran, dass sie eine Leistung erbringen müssen. Gott hat in Christus das Fundament der Kirche gelegt und auf diesem einen Fundament sind alle Mitglieder des Volkes Gottes gleichsam als „ARGE Kirche“ zur Mitgestaltung eingeschworen. Der Tempel der Kirche ist eine ewige Baustelle und wird es für alle Zeiten bis zur ihrer Ankunft beim Vater bleiben. Söding erinnert daran, dass das Fundament unverrückbar ist:56

Es ist von Gott selbst gelegt. Dazu bedient er sich des Apostels [in diesem Kontext des Apostels Paulus]. Deshalb ist es sein „Amt“, das Fundament zu legen; das ‚Amt‘ aller Christen aber ist es, am Haus des Glaubens weiterzubauen – auf dem Fundament Jesu Christi und mit möglichst guten Materialien. Nicht nur einige wenige Experten sind die berufenen Bauleute, sondern alle Christen – mit ihren je spezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Vielleicht greift Söding mit seiner Aufforderung nach der Qualität der Materialien für den Tempel des Geistes Gottes hier sogar etwas zu kurz.

Erstens: Das Haus Gottes mit „möglichst guten Materialien“ zu bauen kann nicht genügen, es müssen die besten Materialien sein, die wir uns als Menschen für diesen Bau leisten können. Ohne jene Menschen, welche am Rand der Gesellschaft stehen, zu vergessen, müssen sich auch die Mitglieder der Kirche immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass sie sich nur das leisten können, was sie selbst leisten. In anderen Worten: Wenn nur Ausschuss-, Abbruchs- und Secondhand-Material in die Kirche investiert wird, darf es nicht verwundern, dass ihre Mauern zu bröckeln beginnen. Es gibt wohl keine säkulare Organisation, die nicht nach den bestgeeigneten Mitarbeitern sucht. Und sollte diese Qualitätslatte da und dort nicht gelegt werden können, werden wahrscheinlich zu Recht ethische Argumente zugrunde liegen. Und dennoch die Frage: Warum sollte sich die Kirche, die ja Tempel des Geistes Gottes ist, „im Normalfall“ nicht nach den besten „Materialien“ umsehen?

Zweitens: Fertigkeiten und Fähigkeiten sind in der kirchlichen Mitgestaltung, die ja allen Getauften obliegt, wohl nicht ausreichend genug, um Jesu Sendungsauftrag weiterzutragen. Dazu gehören neben den richtigen christlichen Glaubensüberzeugungen und Wertvorstellungen auch integrierendes Wissen, wesentlich jedoch auch Verhaltensformen und Denk- und Verhaltensweisen, die das Leben Jesu authentisch widerspiegeln.

Die (im 5. Kapitel näher erläuterten) sechs Dimensionen einer Organisationskultur – Steuerung oder Führung, Kommunikation, Leistung, Vertrauen, Wachstum und Identität – sind keineswegs Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Ohne im Zusammenhang mit der Thematik dieser Arbeit in exegetische Tiefen vordringen zu können, ist der Versuch gewagt worden, an Hand einiger exemplarisch ausgewählter biblischen Stichproben den pastoralen Hintergrund einer Organisationskultur des pilgernden Volkes Gottes anzudeuten; pastoral deshalb, weil jedwedes menschliche Tun oder Unterlassen in der Kirche direkte oder indirekte Auswirkungen auf den Weg des Gottesvolkes durch Raum und Zeit hat.

1.5.4 Pastoral-ekklesiologischer Ansatz

In der sogenannten Pfingstikone verbildlichen die Ostkirchen, besonders die orthodoxen Kirchen des byzantinischen Ritus, die Geburtsstunde der Kirche Jesu Christi. Dabei geht es nicht um eine historische Berichterstattung, sondern um eine fundamentale Aussage über die Kirche.57 Ursprung und Ausgangspunkt des pfingstlichen Szenarios ist der auf alle und alles herabschwebende Heilige Geist Gottes, der seit dem Frühchristentum bis herauf in unsere Zeit nach dem Bericht der Taufe Jesu im Jordan in allen vier Evangelien (Mt 3,13-17; Mk 1,911; Lk 3,21-22; Joh 1,29-34) in Gestalt einer Taube dargestellt ist.58 Unter dem Bildnis des Geistsymbols scharen sich um einen zentralen leeren Thronsessel zwölf Männer, die von Gottes liebendem Geist die Botschaft erhalten, dass sie und mit ihnen alle Menschen durch Jesus Christus erlöst und zum Leben in Gott berufen sind. Anders als die tradierte Darstellung des Heiligen Geistes als Taube wird sein göttlicher Atem nicht in Form von brennenden Zungen (Apg 2,3-4) abgebildet. Das Geist-Feuer tragen die zwölf Männer in ihren Herzen.

Petrus, der gemeinsam mit Paulus dem leeren Thron, der alleine für den Herrn reserviert ist, am nächsten sitzt, wird diese Frohbotschaft den Besuchern Jerusalems aus dem gesamten damals bekannten Erdkreis und dem allumfassenden Kosmos mitteilen: „Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt“ (Apg 2,36). Dieser Kόσµoς wird ikonographisch als gekrönter Herrscher im Zentrum des offenen Halbkreises der zwölf Männer dargestellt; somit wird er von den Zeugen des Geistes Gottes als Ziel ihres gemeinsamen Handelns angesprochen.

Ein Blick auf die Runde der anwesenden Gestalten zeigt deutlich, dass es sich bei der Pfingstikone der Ostkirchen nicht um eine bildliche Darstellung eines historischen Ereignisses handelt, sondern um eine Wesensaussage über unsere Kirche.59 Paulus sitzt Petrus gegenüber und nimmt somit einen wichtigen Platz in dieser „ersten Kirche“ der Zwölf ein, die in ihrer Einheit und Geschlossenheit auf das ganze Volk Israel, repräsentiert durch die zwölf Stämme Israels, hinweisen und somit die Ganzheit der Kirche abbilden. Lukas erwähnt am Beginn seiner Apostelgeschichte die Anwesenheit von Maria, der Mutter Jesu, mit den Frauen und seinen Brüdern, die alle „dort einmütig im Gebet“ verharrten (Apg 1,14). Auffallend ist, dass die Ikonenmaler die Frauen der Jerusalemer Gemeinde in den allermeisten Fällen aus dem Geburtsbild der Kirche ausschließen.

Für die Thematik der Verhaltens- und Handlungsweisen der Mitglieder der „ersten Kirche“ am jüdischen Fest Schawuot, dem nun christlichen Pfingstfest, scheint neben der „demokratischen“ Sitzordnung60 der Jünger auch deren Körpersprache betrachtenswert: Einige von ihnen blicken den Betrachter oder die Bildbetrachterin an, andere suchen im offenen Halbkreis sitzend mit ihren Augen ihr Gegenüber und wieder andere richten ihren Blick nach außen, d.h. auf die Welt, die ihren offenen Halbkreis umschließt.

Die ostkirchliche Pfingstikone der „ersten Kirche“ kann uns somit in vielfacher Hinsicht Wegweiser in die pastoral-orientierte Kirche von heute sein:

(1) Letztverantwortlicher des pastoralen Zielstrebens der Kirche ist und bleibt auf ihrem Weg durch Raum und Zeit Jesus Christus.

(2) Die synodale Struktur der Kirche verweist auf Christus und verherrlicht nicht den Jünger oder die Jüngerin. Gottes guter Geist ist Garant für das Wirken der Kirche nach innen und außen hin.

(3) Die Gemeinschaft der Kirche unter Führung der Apostel und ihrer Nachfolger muss ihren Alltag durch den Blick auf ihr Zentrum reinigen, um nach außen hin, der Welt und dem ganzen Kosmos gegenüber, immer wieder glaubwürdig werden zu können. Das ist eine reifende Entwicklung, nicht aber ein schon zu Pfingsten abgeschlossener Prozess.

(4) Die Fähigkeit des ganzen Volkes Gottes aufeinander zu hören, miteinander in einen Dialog zu treten, einander zu verstehen und andere für das Evangelium zu gewinnen, ist wesentlich von der Erkenntnis Gottes als Geber alles Guten und dem einmütigen Lob und Dank der ganzen Gemeinde abhängig.61

(5) Kirche vollzieht sich immer in einer zweifach ausgerichteten Verhaltensweise des von ihr angesprochenen Menschen: in der Beziehung zu Gott und in der Beziehung zum Menschen, gleichgültig ob sich dieser im innersten Kreis geborgen weiß oder außerhalb der vertrauten Gemeinschaft lebt.

(6) Das Bild der beiden Apostel Petrus und Paulus, die einander gegenübersitzen, versinnbildlicht die felsenfeste Gegründetheit der petrinischen Kirche auf der einen Seite in der Tradition Christi und auf der anderen Seite im Bestreben des Paulus, sie als Gemeinschaft aller Völker in die Freiheit vom Gesetz zu führen.62 Der authentischen Verkündigung des Lebens und der Worte Jesu Christi, dass wir alle Kinder des Vater sind, muss stets ein „Exodus“ aus unserer eigenen Enge vorausgehen, d.h. „wir müssen aus unseren Maßstäben und unseren begrenzten Vorstellungen herauskommen, um in uns Platz zu machen für die Gegenwart Gottes.“63

Die Theologie der ostkirchlichen Pfingstikone weist gewissermaßen auf das Zusammenspiel von Strategie, Struktur und Kultur einer menschlichen Gemeinschaft hin,64 die von Gottes Willen getragen ist: Die Strategie der Kirche ist auf Gott, den Herrn, hin ausgerichtet; die Struktur der Kirche ist hierarchisch und synodal zugleich auf die Welt fokussiert; und zuletzt ist ihre Kultur in ihrer Offenheit von konkreten Menschen geprägt, zugleich aber fest verankert im auferstandenen Herrn. Mit dem Blick auf das Bischofsamt weist die Ikone in aller Deutlichkeit darauf hin, dass die Bischöfe nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil keine Präfekten mehr sind, „die die Weisungen eines päpstlichen Monarchen umsetzen, sondern Apostel, die gemeinsam mit dem Papst für die ganze Kirche verantwortlich sind.“65

 

1.5.5 Theologen mit dem Geruch nach „Volk und Straße“

Die Überschrift dieses Absatzes lässt leicht vermuten, dass es sich um einen Gedanken von Papst Franziskus handelt, der ja schon öfters von den Seelsorgern, besonders von den Bischöfen gesprochen hat, die den „Geruch der Schafe“ an sich haben sollten (EG 24). Am 3. März 2015 schrieb er anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Argentiniens in einem Vorort von Buenos Aires einen Brief an Kardinal Mario Aurelio Poli, seinen Nachfolger als Erzbischof der Hauptstadt und als Großkanzler der Universität. In diesem Schreiben entwirft Franziskus ein Leitbild der Theologie, das von Radio Vatikan mit seinen eigenen Worten „Nicht nur am Reißbrett“ betitelt wurde.66 Es verwundert viele und beeindruckte manche, dass er selbst im Gegensatz zu seinem Vorgänger Benedikt XVI. kein abgeschlossenes Doktorat, sondern „nur“ ein Lizentiat hat, aber theologisches Studium und Forschung mit didaktischer Vision auf die Ganzheit des Menschen bezieht: „‚Man lernt fürs Leben‘, schreibt der Papst, denn: ‚Theologie und Heiligkeit sind ein unauflösliches Binom‘.“67 Pastorale Kompetenzen mögen an einer Universität erlernbar sein, glaubhaft zu leben sind sie nur auf den Straßen des menschlichen Alltags.

Theologie als Beschäftigung mit Offenbarung und Tradition hat auch die Verpflichtung, die unterschiedlichsten Entwicklungen der Welt zu begleiten und sich vor allem der Konflikte anzunehmen, die sowohl innerhalb der Kirche als auch in der Welt schwelen. Das kritische Wort des Papstes vom „Theologen am Reißbrett“ wird wohl nicht bei allen Professoren Anklang finden, aber er spricht es dennoch aus und fügt die ermahnenden Worte hinzu:68

Euer Ort des Nachdenkens sollen die Grenzen sein. Und tappt nicht in die Versuchung, sie zu lackieren, zu parfümieren, sie ein wenig aufzuhübschen und zu zähmen. Auch die guten Theologen riechen, so wie die guten Hirten, nach Volk und nach Straße und salben Wunden der Menschen mit Öl und Wein.

In seinem Brief an Kardinal Poli kommt Papst Franziskus dann noch mit markig poetischen Worten auf das Profil des zukünftigen professionellen Theologen zu sprechen: „Sicher kein Museumsdirektor, […] Intellektueller ohne Talent, kein Ethiker ohne Güte oder ein Bürokrat des Heiligen.“ Es geht letztlich um den Aufbau der Menschlichkeit und die Vermittlung „göttlich christliche[r] Wahrheit in einer wahrhaft menschlichen Dimension“.69 In den Branchen der Wirtschaftswissenschaft und Betriebswirtschaft hießen diese Worte nichts anderes als die Gestaltung eines menschennahen und menschenfreundlichen Betriebsklimas oder – mit anderen Worten – einer Unternehmenskultur, die positiven Einfluss auf alle internen und externen Stakeholder70 ausübt.

Während sich Wirtschaftsunternehmen vielfach wohl bewusst sind, dass es keine richtige oder falsche Organisationsstruktur gibt, sondern für jede Lebensphase des Unternehmens nur eine einzige Struktur die richtige sein kann, und zwar die, welche das Unternehmen unter Berücksichtigung des vielfach zitierten Wertes des „Mitarbeiters als Mittelpunkt“ im speziellen Umfeld zum nachhaltigen Erfolg führt, hat die Kirche vielfach durch Jahrhunderte hindurch im guten Glauben, sich stets auf dem richtigen Weg zu befinden, auf gewachsenen Traditionen gebaut, ohne in manchen Fällen auf das ihr Zielstreben begleitende kulturelle Umfeld zu achten, und ist damit Gefahr gelaufen, Strukturen unbewusst, aber oft auch bewusst zu versteinern. Es war das erste tatsächlich pastorale Konzil, nämlich das Zweite Vatikanum, kaum zwei Jahrzehnte nach Ende einer weltweiten Schreckensnacht der Menschheitsgeschichte, das mit der „Pastoralen Konstitution Gaudium et spes über die Kirche in der Welt von heute“ neue Wege eines gegenseitig befruchtenden Zusammenlebens von Kirche und Welt beschritten hat. Dass dieser pastoral-ekklesiologische Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt gleichsam parallel zum sicher nicht konsequenten Abschied vom Taylorismus, der das System und nicht den Menschen in den Mittelpunkt der Organisation stellt, und zum Entstehen der Human-Relations-Bewegung vor sich ging, mag für den Historiker in Wirtschaft und Kirche kaum überraschend sein.71

Visionsdefizit und damit verbundene Ziellosigkeit oder Zieldesorientierung von Institutionen bedeuten organisationalen Stillstand. Institutionen, die ihre Organisationskultur nicht auf ihr Ziel zu fokussieren imstande sind, werden auch mit Schwierigkeiten konfrontiert werden, ihre vielfältigen Strukturen auf das Ziel auszurichten, sei es die Organisationsstruktur, die Entscheidungsstruktur, die finanzielle Struktur oder die Personalstruktur. Andrerseits laufen Institutionen, die ihre alleinige Aufmerksamkeit auf ihre Strukturen richten, Gefahr, in ihren Arbeitsprozessen den Menschen zu verlieren.

Damit ist es nach den vorbereitenden Gedanken auch gebührende Zeit, begriffliche Klarheit über die Grundkomponenten dieser Überlegungen zu formulieren: über das, was heute allgemein unter Organisationskultur verstanden wird und wie der Begriff auch auf die Arbeit der Kirche übertragen werden kann; zunächst jedoch muss die Frage geklärt werden, von welcher Kirche hier wohl die Rede sein soll.

2 Vgl. Gubman, The Talent Solution, 58-60; „high-performing cultures“, d.h. leistungsstarke Organisationen haben nach dem Organisationsstrategen Gubman immer vier Schlüsselwerte zu Eigen: die Verbundenheit mit dem Kunden, das Streben nach Exzellenz, den Gruppenspirit und die Würde des Individuums; siehe Kap. 3.1.2 Organisationskultur als Leistungs-Katalysator.

3 Vgl. Svelby, Wissenskapital – das unentdeckte Vermögen, insbesondere Kap. 1, Einfluss des immateriellen Vermögens auf den Unternehmenswert, 20-40.

4 Vgl. z.B. Jacobs, Christoph, Wege der Pastoral in Seelsorgeräumen, unveröffentlichte Präsentation, Pastoraltag der Diözese Eisenstadt, September 2013.

5 Vgl. Christian Hennecke [im Gespräch mit] Birgit Stollhoff, Seht, ich schaffe Neues – schon sprosst es auf: lokale Kirchenentwicklung gestalten, Würzburg 2014.

6 Siehe Kapitel 7, Culture Change der Kirche.

7 Vgl. Kapitel 4, Organisationstheoretische Interdependenzen.

8 Vgl., Röttig, Paul F., Gnade und Kompetenz. Kirchliche Arbeit im Spannungsfeld zwischen Leitung und Leistung, Wien 22.

9 Vgl. Mette, Sehen – Urteilen – Handeln, in: LThK, Bd. 9, 402.

10 Vgl. Boschki, Der phänomenologische Blick, in: Boschki/Gronover (Hg), Junge Wissenschaftstheorie, 25-47.

11 Camara, The Desert is Fertile, 59: „Let us gather the information on the situations we wish to change” [Übersetzung des Verfassers].

12 Vgl. ebd., Umschlag.

13 Vgl. McElwee, Francis to Armenian bishops: ‚Read reality with new eyes‘, in: http://ncronline.org/blogs/francis-chronicles/francis-armenian-bishops-read-reality-new-eyes, abgerufen am 10.04.2015.

14 Vgl. Ansprache von Benedikt XVI. an das Kardinalskollegium und die Mitglieder der römischen Kurie beim Weihnachtsempfang am 22. Dezember 2005, in: http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2005/december/documents/hf_ben_xvi_spe_20051222_roman-curia_ge.html, abgerufen am 23.01.2015.

15 Ebd.

16 Vgl. Schwabe, Prämien vom Pontifex, in: http://www.spiegel.de/politik/ausland/neuesgehaltssystem-im-vatikan-praemiert-vom-pontifex-a-519282-druck.html, abgerufen am 11.03.2015.

17 Vgl. ebd.

18 Vgl. Nachsynodales Apostolisches Schreiben Verbum Domini von Papst Benedikt XVI. über das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche (30. September 2010), Libreria Editrice Vaticana, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.), Bonn 2010.

19 Ebd., 110.

20 Ebd., 109.

21 Ebd., mit vergleichenden Bezug auf Johannes Paul II., Enzyklika Fides et ratio (14. September 1998), 80: AAS 91 (1999), 67-68.

22 Ebd., 111.

23 Vgl. Rahner/Vorgrimler, Kleines Konzilskompendium, 427.

24 Vgl. ebd.

25 Im Organisationskontext werden menschliche Kompetenzen als Fähigkeiten, Talente, Skills, Know-how, Verhaltensweisen etc. definiert, die eine Organisation oder eine organisatorische Einheit morgen braucht, um ihre Mission in Zukunft erfolgreich durchführen zu können; vgl. dazu Röttig, Gnade und Kompetenz, 89.

26 Vgl. Rahner/Vorgrimler, Kleines Konzilskompendium, 427.

27 https://de.wikipedia.org/wiki/Gelassenheitsgebet, abgerufen am 24.06.2015.

28 Küberl, Würde des Menschen braucht ständiges Ringen, in: http://www.kathpress.at/site/nachrichten/database/68394.html, abgerufen am 11-03.2015.

29 Rahner/Vorgrimler, Kleines Konzilskompendium, 429.

30 Loisy, L’évangile et I’église, 153: „Jésus annonçait le royaume, et c’est I’Église qui est venue”.

31 Vgl. Loisy, The Gospel, 166: „We have seen that the Gospel of Jesus already contained a rudiment of social organization, and that the kingdom also was announced as a society. Jesus foretold the kingdom, and it was the Church that came.“

32 Lehmann, Neuer Mut zum Kirchesein, 14.

33 Vgl. Loisy, L’évangile et l’église, 152: „comme celle d’un gouvernement établi”.

34 Rahner, H., Die Kirche, Gottes Kraft, 5.

35 Siehe auch Kap. 2.1.6, Kirche, Gottes Kraft in menschlicher Schwäche, wo näher auf die Gedanken von Hugo Rahner „zum hohen Festtag der deutschen Katholiken“ eingegangen wird.

36 Rahner, H., Die Kirche, Gottes Kraft, Titel des Werkes.

37 Ebd., 7.

38 Vgl. Bischof Kapellari gibt baldigen Rücktritt bekannt, in: http://www.kathpress.at/site/nachrichten/database/67486.html, abgerufen am 24.01.2015.

39 Vgl. Lenars, Der Traum des Königs Nebukadnezar, 53.

40 Vgl. Söding, Umkehr der Kirche, 21-23.

41 Siehe Kap. 5.1, Die Steuerung der Kirche.

42 Während eines in einer österreichischen Diözese angedachten Prozesses über Leistungsmanagement (den der Autor selbst begleitete) kam es zwar sehr bald zur Annahme von Zielvereinbarungen für die administrativ tätige Belegschaft, gleichzeitig jedoch zur völligen Ablehnung eines Leistungsmanagements für alle Mitarbeiter in pastoralen Bereichen aller hierarchischen Ebenen.

43 Lohfink, Wie hat Jesus Gemeinde gewollt, 143-144.

44 In vielen Kirchen Argentiniens hängen heute Banner und Fahnen mit Bildern und Aussprüchen von Papst Franziskus. In der Franziskanerkirche von Salta im nördlichen Teil des Landes hängt neben der Bildfahne mit dem Antlitz des hl. Franz von Assisi das Spruchbanner mit den Worten des Papstes: La medida del Amor de Dios es amar sin medida (Das Maß der Liebe Gottes ist ohne Maß zu lieben).

45 So der Titel des vierten Teiles von Evangelii gaudium.

46 Guardini, Das Ende der Neuzeit, 30-31; zitiert in EG 224.

47 Söding, Umkehr der Kirche, 28.

48 Ebd., 30.

49 Ebd.

50 Ebd., 31-35.

51 Vgl. ebd., 56-107.

52 Vgl. Schnackenburg, Gottes Herrschaft und Reich, 150: „Wer Jesus die Absicht, eine Gemeinde zu sammeln, aberkennt, ‚verkennt das messianisch-eschatologische Denken Israels, in dem das eschatologische Heil nicht vom Gottesvolk abgehoben werden kann und die Gottesgemeinde notwendig zum Gottesreich gehört‘“; zitiert in Lohfink, Wie hat Jesus Gemeinde gewollt?, 49.

53 Vgl. Oeldemann, Die Kirchen des christlichen Ostens, 183.

54 Söding, Umkehr der Kirche, 81.

55 Vgl. ebd., 83-86.

56 Ebd., 94.

57 Vgl. Fendrich, Kein Peter ohne Paul, 16.

58 Vgl. Nitz, Heiliger Geist, VII. Ikonographisch, in LThK, Bd. 4, 1315.

59 Vgl. Fendrich, Kein Peter ohne Paul, 16.

60 Vgl. ebd.

61 Vgl. Duffner, Pfingstikone – was ist eigentlich geschehen?, in: http://www.kath-kirchevorarlberg.at/organisation/spiritualitaet-liturgie-bildung/artikel/pfingstikone-was-ist-eigentlichgeschehen, abgerufen 24.06.2014.

 

62 Vgl. Fendrich, Kein Peter ohne Paul, 16.

63 Nachsynodales Apostolisches Schreiben Verbum Domini von Papst Benedikt XVI. über das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche, 116.

64 Siehe besonders 4. Kapitel, Organisationstheoretische Interdependenzen.

65 Politi, Franziskus unter Wölfen, 31.

66 Vgl. Papst entwirft Leitbild der Theologie: „Nicht nur am Reißbrett“, in: http://de.radiovaticana.va/news/2015/03/10/papst_an_theologen_grenzen_seien_euer_ort_des_nachdenken/1128361#, abgerufen am 11.03.2015.

67 Ebd.

68 Ebd.

69 Ebd.

70 Im Unterschied zum Begriff des Shareholders (Teilhaber an einem Unternehmen im finanziellen Sinn) versteht man in der Betriebswirtschaftslehre unter Stakeholder alle an einem Unternehmen im umfassendsten Sinn des Wortes Anteil-Habende, d.s. die Gesellschaft als solche, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, aber auch beispielsweise Investoren und Banken.

71 Siehe dazu Kap. 5.3, Leistungsorientierung in der Kirche, 5.3.1, Tayloristische Ansätze in der Kirche? und 5.3.2, Eine Vision kirchlichen Handelns für morgen.