Weg(weiser) zu mehr Lebensfreude

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Minimalismus in den eigenen Wohn(t)räumen

Gewiss hast auch du jene eine Schublade zu Hause, in der generell immer ein heilloses Durcheinander dominiert. Dort, in dieser Schublade, wird aller Krempel abgelagert, der an welchem Ort auch immer nicht wirklich Platz findet. Briefe, die beantwortet werden sollen, Türschlüssel, Schreibstifte, Papierblätter für Notizen und und und. Im Laufe der Zeit häuft sich dabei gerne mal mehr und mehr unnützer Krimskrams an und letzten Endes findet man am Schluss überhaupt nichts mehr.

(Frei)Raum mit Köpfchen, System und Ausdauer schaffen

Ausmisten geht besser mit Köpfchen, System und Ausdauer. Die komplette Wohnung beziehungsweise Eigenheim auf einen Rutsch zu entrümpeln ist selbstverständlich ein ehrbares Projekt, aber für die meisten Menschen von uns möglicherweise nicht wirklich ausführbar. Vor allem geht einem eines Tages die Lust verloren. Und zum anderen wird man nach einer bestimmten Zeit wirklich Entscheidungsträge. Aus diesem Grund geht man das Projekt Ausmisten am bequemsten schrittweise an. Regal für Regal, Kommode für Kommode, Schubfach für Schubfach.

Wo man dabei beginnt, das sollte jeder selber wissen. Kommt man besser zurecht, wenn man erst das Kellergeschoss entrümpelt und dort dann Freiraum hat für alles, was anderorts im Weg steht? Oder würde man sich so nur den frisch geordneten Keller wieder vollmüllen? Es gibt in allen Haushalten Bereiche, die es besonders nötig haben, von überschüssigem Ballast freigemacht zu werden. Nimmt man diese an erster Stelle in Angriff, dann gibt das häufig Schub, ebenfalls den Rest der Wohnung auszumisten.

Macht euch das Entrümpeln bzw. Aussortieren so angenehm wie denkbar. Falls ihr euren Kleiderschrank ausmisten möchtet, dann räumt zuvor den Schlafraum ein bisschen auf. Oder räumt den Esstisch frei, falls ihr die Küchenschränke in Angriff nehmt. Ganz gleich, wo Ihr entrümpelt, schafft euch zuvor einen Freiraum, an dem Ihr den gesamten Klimbim in Ruhe ausbreiten, durchgehen und ordnen könnt. Kaum etwas ist nerviger, wie bei dem Ausmisten stets um umherfliegende Kissen oder dreckiges Geschirr herum räumen zu müssen. Und wie alles andere macht auch Ausmisten noch vielmehr Freude mit der richtigen Musik im Hintergrund! Falls ihr den Anlass beim Schopfe packen und zum Beispiel den Schrank unmittelbar mal richtig blitzblank machen möchtet, dann legt euch alles, was ihr hierfür braucht, schon davor zurecht. Genau wie große Mülltüten oder ein paar (Umzugs)Kartons, damit ihr alles, was weg kann, unmittelbar zusammen packen könnt.

Ein erster Schritt, mit dem Ausmisten weiterzukommen, besteht also darin, sich einzugestehen, dass es einem schwerfällt. Dass es weht tun kann, Sachen wegzutun. Denn als Folge verstehst du, dass du eine Barriere bewältigen musst, um dein Projekt in die Tat umzusetzen. Diese Hürde zu bewältigen glückt einfacher, wenn man sich erst einmal eingesteht, dass sie tatsächlich existiert.

Trotzdem bleibt beim Aussortieren immer ein Stolperfalle. Denn jeder Entschluss, etwas wegzuwerfen oder wegzugeben, ist stets eine Entscheidung. Und Entscheidungen enthalten generell das Risiko, dass die andere Möglichkeit im Nachhinein richtiger gewesen wäre.

In den meisten Fällen gelangt man zu dem Resümee, dass eine Aussortier-Aktion möglicherweise mehr Entwicklungsmöglichkeiten offeriert als das Risiko, das man dadurch eingeht. Einfach, weil du ja nicht leichtsinnig entscheiden musst. Du könntest dich an bestimmten Kriterien orientieren. Und so eine wohlüberlegte Aussortierentscheidung für Dich selber fällen.

Die folgenden Grundsätze zu befolgen, ist schon die halbe Miete

Einfache Grundsätze des Ausmistens - Wir sind Profi im Bunkern, aber Novizen in der Reduzierung. Ebenfalls das Entrümpeln muss daher gelernt sein.

Die folgenden Grundsätze zu befolgen, ist schon die halbe Miete

Grundsatz-Tipp 1: Sich nicht zu viel vornehmen. Einsteiger entrümpeln am besten nur ein Schubfach, Erfahrene den Kleiderschrank. Wer gleich ein gesamtes Zimmer in Angriff nimmt, kann sich so sehr überlastet fühlen, dass er abbricht, bevor er richtig angefangen hat.

Grundsatz-Tipp 2: Etwas Sichtbares ausmisten. Möglichst gründlich eine Schubfach oder den Kleiderschrank entrümpeln als „den Schlafraum ein wenig aufzuräumen“ oder „Überflüssiges in der Wohnung ausmisten“.

Grundsatz-Tipp 3: Freude am Ausmisten haben. Was man mit Freude macht, macht man auch mehr als nur gut.

Grundsatz-Tipp 4: Ausreichend Zeit einplanen. Für ein großes Schubfach sollte man zwanzig bis dreißig Minuten, für den Kleiderschrank einen ganzen Nachmittag einkalkulieren.

Grundsatz-Tipp 5: Sich absolut nicht stören lassen. Am besten bleiben Fernsehapparat, World Wide Web und vielleicht sogar Smartphone und Festnetz-Telefon ausgeschaltet.

Nimm jeden Gegenstand in die Hand und stelle gezielt diese Fragen:

1. Benötige ich das tatsächlich?

2. Wann hab ich es das allerletzte Mal gebraucht?

3. Kann ich es mit irgendetwas austauschen das wertvoller oder multifunktional ist?

4. Habe ich den Gegenstand in den vergangenen sechs bis zwölf Kalendermonaten benutzt?

5. Ist der Gegenstand noch voll funktionsfähig?

6. Ist der Gegenstand für meine Person ein besonderes Erinnerungsstück?

Aller Anfang ist schwierig - Einfache Methoden zum Aussortieren

#1 Korb-Methode: Du möchtest lieber frei durch die Wohnräume gehen und wie in einem Laden stöbern? Mit der Korbmethode läuft der Vorgang so ab, wie du ihn aus Geschäften vertraut bist, bloß wählst du für deinen Korb alleinig Sachen, die dir schier nicht zusagen. Ist der Korb voll, hast du dein Tagesziel geschafft. Keinerlei Angst, du bezahlst am Schluss nicht dafür, stattdessen kannst eventuell sogar noch Geld hierfür erhalten.

#2 Schubladen-Methode: Falls es dir zu viel ist sämtliche Schubladen und Steckfächer leerzuräumen, dann suche doch ganz durch Zufall einen einzelnen dieser winzigen Bereiche aus und nimm dir für den Wochentag nichts anderes vor, als alle darin lagernden Sachen zu bewerten. Was benötigst du nach wie vor? Was hast du lange Zeit absolut nicht gebraucht? Hast du dich überhaupt erinnert, einen bestimmten Gegenstand nach wie vor zu haben? In wenigen Minuten bist du fertig und du kannst rasch eine tagtägliche Gewohnheit entwickeln, die über den Kalendermonat hinweg nur sehr wenig Zeit raubt und beinahe stets in der Tagesroutine unterzubringen ist.

#3 Sinnlose-Sachen-Methoden: Sei aufrichtig, gibt es Sachen, die du gar nicht leiden kannst? Auf Erfahrung beruhend sind es oft Geschenke, die unsereins in unseren Wohnräumen aufstellt, um andere Personen glücklich zu machen, doch diese verleben viel weniger Zeit damit als du, weswegen es nicht angebracht ist dein persönliches Glücksgefühl mit ihrer Anwesenheit einzuschränken. Es wird dich ein wenig Überwindung kosten, aber kein Mensch wird (sollte) dir Böse sein, wenn er einmal deine Geschmacksrichtung nicht getroffen hat beziehungsweise dieser sich gewandelt hat.

Brillant, du hast mit Erfolg einen wichtigen Schritt gemacht. Ich will dir ans Herz legen im Verlauf der Woche unterschiedliche Methoden auszuprobieren, denn obgleich wir meinen uns selber wahnsinnig gut zu kennen, dürfen wir stets abermals feststellen, dass uns auch Methoden zusagen, von denen wir das nicht angenommen haben.

Wohin mit den ganzen Aussortieren Sachen?

#1 Verschenken - Ihr habt den Pullover aussortiert, um den euch eure Freundin stets beneidet hat? Verschenkt ihn an Sie.

#2 Spenden - Dinge zu spenden macht auch Sinn, so lange es gewünschte Dinge sind. Darüber hinaus kann man sich gut bei Kinder- und Jugendhilfen oder in Flüchtlingsheimen informieren, was da besonders gebraucht wird. Das sind aber absolut nicht die Orte, um Schund abzuladen, stattdessen um den neuen Besitzern mit sauberen Sachen eine Freude zu machen.

#3 Verkaufen bei eBay Kleinanzeigen, ReBuy und Momox - Selbstverständlich gibt’s es beim Ausmisten auch Gegenstände, die materiell betrachtet zu wertvoll erscheinen, als dass du sie verschenken und spenden solltest. ReBuy und Momox: Die Preise für ein und denselben Artikel können total unterschiedlich sein. Man kann daher nicht allgemein sagen, welches der beiden Portale einem mehr Geld gibt. Beide Portale haben jedoch eine App, mit der man ganz einfach den Barcode scannen kann und sofort den Ankaufspreis genannt bekommt. Auf diese Weise kann man besser vergleichen und ggf. ein Paket an Momox schicken und eins ein ReBuy.

#4 Entsorgen: Alles was ganz und gar nicht mehr zu gebrauchen ist, kann in den Müll. Schiebt man die Kisten mit den zu entsorgenden Gegenständen in eine Ecke oder trägt sie in das Kellergeschoss, ist wenig gewonnen. Deshalb sollte man sich augenblicklich um die Abfallentsorgung bemühen oder wenigstens Sorge dafür tragen, dass dies in kommender Zeit erledigt wird. Der Umzugskarton mit den Büchern fürs Sozialkaufhaus kommt zum Beispiel umgehend in den Kofferraum.

Für meine Person ist es bei dem Minimalismus so, dass dieses Aussortieren an sich, nur die erste Stufe ist. Die Sorgen um Nachhaltigkeit, sind als Folge der nächste, dann geht es letzten Endes darum für sich selber eine Lösung zu finden, was einen zufrieden macht und wie man bewusst leben will. Etliche Leben einfach vor sich hin, in einem Beruf, der ihnen nicht wirklich Freude macht, der sie äußerst unter Druck setzt, mit verkehrten Freunden, eine Wohnung in der Sie sich absolut nicht wohlfühlen und zu reichlich überflüssigem Besitz.

Reise zu deinem perfekten Kleiderschrank & Modestil

Lasse dich nicht von Mitmenschen oder der Modeindustrie manipulieren?

 

Die meisten von uns gebrauchen nur einen geringfügigen Teil der Anziehsachen aus ihrem Kleidungsschrank im Alltag. Bedauerlich an und für sich, denn der Über(Rest verschwendet Freiraum im Kleiderschrank, Ressourcen und erschwert uns die Auswahl. Eine Bekannte hat vor kurzem erwähnt, dass sie sich schlecht fühlen würde stets das Gleiche anzuhaben und dass es sie stören würde, was die Menschen dann von denken könnten. Bedauerlicherweise habe ich sie nicht präzise gefragt wovor sie Sorge und Scheu hat.

Aber ganz ehrlich, kannst du dich noch daran entsinnen was deine Freunde letzte Woche an Klamotten an hatten? Oder auch was du selber getragen hast? Nur selten können wir uns an die Bekleidung unserer Mitmenschen erinnern, abgesehen jemand trägt tatsächlich etwas Extravagantes. Es fällt nicht einmal auf, ob du dieselbe oder eine weitere dunkle Jeans mehrere Tage nacheinander anhast. Die Befürchtungen die wir haben, machen wir uns selber und sie werden von Werbespots und Trend-Magazinen nur allzu gerne weiter angeschürt. Im Nachhinein tragen eine große Anzahl von uns ihre Lieblings-Anziehsachen aber ohnehin 70 bis 80 Prozent der Zeit.

Alles, was du für deine Reise zu deinem perfekten Kleiderschrank brauchst, ist Zeit. Vier bis sechs Wochentage, sind ein ideales Zeitfenster um genau zu sein. In dieser Zeit solltest du dich in Hinsicht auf deine Kleidungs-Angewohnheiten selber beobachten. Was benötigst du? Was trägst du mit Freude? Zu welchen Kleidungsstücken greifst du stets wieder und warum? Lässt du dich von anderen Personen oder der Modeindustrie manipulieren? Tappst du in Lustkauf-Fallen oder shoppst du bewusst? Was hält dich davon ab, dich von unpassenden und ungetragenen Kleidungsstücken loszubinden?

Der Weg zum Kleiderschrank voll mit Lieblingsklamotten

Nur, wer seine Bedürfnisse und seinen persönlichen Mode- und Kleidungsstil persönlich kennt, kann damit anfangen, seinen Kleiderschrank methodisch zu entrümpeln. Und wenn du erst einmal deinen Kleiderschrank voll mit Lieblingsstücke besitzt, wirst du nie wieder Knete für unnötige Anziehsachen ausgeben.

Wir Menschen sind extrem visuell und vergessen rasch, was alles im Kleiderschrank vor sich hinvegetiert, sobald es nicht im unmittelbaren Blickfeld hängt. Aus diesem Anlass an dieser Stelle einfach mal lüften, tief durchatmen und den Schrank auf Vordermann bringen. In der Regel greifen wir ja doch stets wieder zu denselben Kleidungsstücken und bemerken überhaupt nicht, dass vieles an Garderobe, die wir haben, absolut nicht mehr von uns angezogen wird. Beweggründe dafür gibt es eine große Anzahl.

Schritt-für-Schritt zum Minimalismus im Kleiderschrank mit der Stapel(Haufen)-Methode

Ausmisten mit der Stapel(Haufen)-Methode:

1. BEHALTEN-Stapel

2. VIELLEICHT-Stapel

3. AUSSORTIEREN-Stapel

4. REPARIEREN-Stapel

5. REINIGEN-Stapel

#1 Alles heraus aus dem Kleiderschrank und ab damit auf den Schlafplatz am besten. Psychologisch gesehen liegt es auf der Hand, dass du dich hier vielleicht zum ersten Mal visuell mit deiner textilen Fülle beschäftigen musst. Das klingt nach beträchtlich viel (mentaler und emotionaler) Traktat, immerhin du wirst sehen: Es funktioniert. Und als nächstes nimmst du jede Klamotte in die Hand und kontrollierst Sie mit Bedacht, ob du es behalten möchtest und weswegen? Letztendlich soll jeder nur die Kleidungsstücke behalten, die einen happy machen.

#2 Für Kleidungsstücke bzw. Textilien, die bei diesem Test komplett durchrasseln, gilt: Du musst dich losbinden. Lege die aussortierten Dinge augenblicklich auf den Stapel AUSSORTIEREN. Falls sich unter den aussortierten Stücken ein wichtiges Basic befindet, für das Du keinen gleichwertigen Ersatz in Deinem BEHALTEN - oder REINIGEN- und REPARIEREN-Stapel findest, setze das Teil auf Deinen Einkaufszettel. Du solltest es tunlichst bald ersetzen und zwar so, dass alle Kriterien erfüllt sind. Was ansonsten noch raus kann: Kaputte, verwaschene und abgetragene Anziehsachen und jene, in die Du sehr wahrscheinlich nie wieder reinpassen wirst (außer nach der Schwangerschaft). Die mittlerweile zu enge Blue Jeans oder das reichlich zu schmale Kleid aus Deiner Schulzeit hat im Kleiderschrank kaum etwas mehr zu suchen und führt im gravierendsten Fall sowieso bloß dazu, dass Du dich schlecht fühlst, weil Du es nicht mehr tragen kannst.

#3 Nun verbleiben nur noch diejenigen Klamotten über, die Du benötigst und hochwertig sind, die allerdings nicht geändert werden können. Wenn Dir jene Textilien nicht mehr passen, musst Du dich davon bedauerlicherweise losbinden. Bei allen anderen, übrig gebliebenen Teilen entscheidest Du mit der dieser Fragestellung, ob Du diese gleich aussortieren oder erst einmal behalten möchtest.

#4 Jetzt hast du es gleich vollbracht. Bevor du allerdings deinen Schrank samt Schubladen wieder einräumst, solltest du diesen gewissenhaft reinigen. Auch den Mottenschutz oder die Duftpapiere kannst du jetzt ersetzen. Dann sortierst du aus deinem BEHALTEN-Stapel alle Kleidungsstücke aus, die Du in der nächsten Jahreszeit auf keinen Fall tragen könntest. Verstaue jene sachgemäß an einem separaten Platz, zum Beispiel in schlecht zugänglichen Schrank- bzw. Regal-Bereichen oder im Kellergeschoss. Dreh- und Angelpunkt ist, dass diese Dinge keinen Freiraum wegnehmen, den du für die aktuelle Jahreszeit-Mode brauchst.

#5 Hänge deine übrigen Anziehsachen von dem BEHALTEN-Stapel wieder retour in den Schrank. Allerspätestens jetzt wirst du ersehen, welchen Stil du an und für sich verfolgst, was dir mehr als gut steht und worin du dich tatsächlich wohl fühlst. Bei deiner kommenden Shopping-Tour kannst du dich nun komplett entspannt nach deiner Garderobe orientieren und spontanen Fehlentscheidungen und unnötigen Werbeversprechen aus dem Weg schlendern.

Tipps wie die nächste Shopping-Tour nicht zur Konsumorgie wird

Ausmisten kann jeder. Den minimalistischen Kleiderschrank erhalten ist schon eine komplett andere Baustelle. Nun, wo dein Kleiderschrank so schön und stressfrei eingerichtet ist, muss das selbstverständlich auch so verbleiben. Damit deine nächste Klamotten-Anschaffung nicht zur Konsumorgie wird, gibt’s in diesem Fall noch ein paar Tipps für Dich.

Ratschläge wie das nächste Einkaufserlebnis nicht zur Konsumorgie wird:

#1 Keinerlei Kompromisse bei dem Kleiderkauf akzeptieren. Kaufe und bestelle ausschließlich Outfits die perfekt passen und harmonieren, bequem sind und deinem Modestil nachkommen. Ehe du etwas Nagelneues ergatterst, konzentriere dich jedoch erst einmal auf die Bekleidung die du bereits besitzt. Wenn du bei deinem persönlichen Anziehsachenlimit angelangt bist, fliegt im besten Fall für jedes neue Teil ein altes heraus, bzw. jede defekte, abgetragene Klamotte wird mit einem neuen ausgetauscht, insoweit Bedarf und Wunsch besteht.

#2 Gute Kombinationsmöglichkeiten sind das A und O, denn so hast du absolut nie einen Schrank voll Kleidung und weißt nicht was Du anziehen sollst. Jedes Kleidungsstück muss wenigstens mit fünf oder vielmehr Anziehsachen kombinierbar sein. Lass deinem Einfallsreichtum freien Lauf! Du könntest ein Kleid zum Beispiel mit T-Shirt darüber als Rock anhaben oder eine kurze Sommerhose in der Winterzeit mit warmer Leggings oder ein Bluse über einem leichten Pulli etc.

#3 Alltagseignung berücksichtigen: Bekleidung die Du nur einmal im Kalenderjahr anziehst sollte es in deinem Kleiderschrank nicht mehr geben. Vielmehr müssen deine Kleidungsstücke multifunktional tragbar sein, so dass du sie im Alltag verwenden kannst aber auch für einzigartige Anlässe. Einfache Basics bilden hierfür einen guten Grundstein, was auf keinen Fall bedeutet, dass deine Kleidung trostlos und farblos aussehen sollte.

#4 Verwende Fußbekleidung und Accessoires um deine Outfits eleganter oder legerer erscheinen zu lassen und um ihnen eine persönliche Note zu geben. Einfallsreichtum die mit dir harmoniert geht über Modetrends aus zum Beispiel Mode-Magazinen oder Online-Shops.

#5 Instandhaltung der eigenen Bekleidung: Löcher können gestopft, Schuhabsätze neu gemacht und Schmuck repariert werden. Nutze die Chancen deine Anziehsachen und Accessoires instand zu halten, so dass sie lange Zeit schön aussehen. Pflege deine Outfits dazu regelmäßig und überstrapaziere sie in erster Linie nicht durch zu häufiges Waschen und Bügeln.

Tipp: Ich verlasse mich einfach auf mein Riechorgan in wie weit ein Kleidungsteil in die Wäsche gehört beziehungsweise ob ich es nur auslüften sollte. Bis dato hat sich niemand beschwert und unser Waschvollautomat läuft weniger als halb so häufig. Hat ein Kleidungsstück nur einen Klecks abbekommen wasche ich diesen bewusst mit der Hand heraus an Stelle deshalb das ganze Kleidungstück in die Wäsche zu geben. Getragene Oberhemden kannst du geradewegs im Bad während oder nach der Dusche auf einen Kleiderbügel hängen um sie aufzufrischen und die Knitterfalten verschwinden zu lassen. Das ist im Übrigen auch ein guter Kniff deine Kleidung ohne Bügeln faltenfrei zu bekommen, wenn sie beim Reisen im Koffer zerknittert sind. Es funktioniert auch bei Anzügen und ähnlichen Kleidungsstücken, die Du überhaupt absolut nicht bügeln kannst. Einen Wäschetrockner verwenden wir nicht, stattdessen nur einen Wäscheständer. Beim Aufhängen ziehe ich die Bekleidung gleich glatt und hänge Oberhemden auf einen Bügel oder über die Wäscheständerenden. Es existieren in meinem Schrank nur noch drei Dinge, die ich dennoch bügeln muss: ein Leinenbluse und zwei kurze Stoffhosen. Knitterfrei beworbene Textilien solltest Du im Übrigen schon gar nicht kaufen, denn sie beinhalten eine besonders umwelt- und gesundheitsschädliche Chemiemischung, die für die Knitterlosigkeit garantiert.

#6 Kaufe Secondhand - Aus welchem Grund immer neu kaufen? Auf Flohmärkten, in Secondhand-Geschäften, auf Onlineplattformen wie Kleiderkreisel oder bei Bekannten bekommst Du einzigartige Mode oft viel billiger oder kostenlos. Gehe phantasievoll mit Deinem Wunsch nach Veränderung um und kombiniere neue mit alten Teilen.

#7 Gehe unter die Mode-Designer - Was begeistert vielmehr als Selbstgemachtes? Lerne Handarbeiten wie häkeln, stricken, nähen oder Siebdrucken! In zahlreichen Orten bieten Modeläden, Volkshochschulen oder auch Designer Workshops an. Reichliche Do-It-Yourself-Anleitungen (DIY) findest du online, etwa bei YouTube.

#8 Kaufe und bestelle grüne Mode (Bio-Mode) - In Deutschland sind in den vergangenen Jahren eine große Anzahl Eco-Fashion-Stores aus dem Boden geschossen, die sich durch und durch der grünen Weltanschauung angenommen haben. Viele Mode-Designer und Modelabels arbeiten daran, Mode grüner zu machen und bewirken so Druck auf weltweite Produktionsbedingungen. Des Öfteren wird die Mode unter merklich besseren Sozialstandards hergestellt, nicht selten zu vergleichbaren Preisen in Bezug auf Markenkleidung. Besonders die kleinen Labels sind oft doppelt gut und besitzen Bio & Fair, Ökologie und Ethik im Doppelpack. Bekleidung mit Bio-Qualität-Siegel ist heutzutage so problemlos erhältlich wie jedes andere Kleidungsstück ebenfalls. Wer sich bei Internetshops umschaut, entdeckt inzwischen ein enormes War

#9 Konsum-Diät: Kaufe und bestelle weniger, aber bewusster es dreht sich nicht nur darum, was wir kaufen, stattdessen auch wie viel. Dieser Überdruss am Überfluss hat inzwischen ebenfalls das Thema (Kleider)Mode erreicht, obwohl in diesem Fall das Lebensgefühl des raschen Wandels verkauft wird. Bis zu 70 bis 80 Prozent dessen, welches im Kleiderschrank hängt, tragen wir beinahe nie oder absolut nie. Konsumieren wir weiterhin in diesem Geschwindigkeit, wird es schwierig, den Planeten zu entlasten.