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Z serii: Die Anwalt-Saga #6
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5 - Der Spatz in der Hand

„Nein, nein, kleiner Bruder. Ich freue mich ja für dich, aber ein wenig Neid kommt schon auf. Momsen ist ein bezaubernder Mann und ein Gott im Bett, aber optisch kann er dem Anwalt natürlich das Wasser nicht reichen. Ich sage es dir im Vertrauen, da Josef sich gerade duscht. Er ist lieb, aber nur zweite Wahl. Als Ben mir eine Abfuhr erteilt hatte, habe ich einfach nur Panik bekommen, dass der Zug für mich eines guten Tages ganz abgefahren ist. Momsen wollte mich vom ersten Tag an. Nun hat er seinen Willen bekommen. Bens Entscheidung hat mir stark zugesetzt, aber letztendlich konnte ich sehr gut damit leben, weil ich wusste, dass er sich für dich entschieden hat. So bleibt es zumindest in der Familie. Die Nachricht über eure Hochzeit ist sehr schön und ich freue mich so sehr für euch, aber es versetzt mir auch ein wenig einen Stich ins Herz. Sei mir nicht böse, Mark. Soll ich gleich zurückrufen oder wartest du, bis ich wieder am Telefon bin? Ich gehe eben runter und schaue auf deinen Kalender.“

„Ich warte, Jess. Das ist kein Problem. Vielen Dank, auch für deine Ehrlichkeit mir gegenüber. Sei froh, dass Ben sich dir gegenüber sehr früh geoutet hat. Ich verstehe deinen Schmerz, aber lieber zu früh als zu spät. Er kann mit Frauen nichts anfangen. Das kann ich dir versichern. Auch du hättest das nicht ändern können. Auch wenn ich über Momsen nicht urteilen kann und ihn bis vor kurzer Zeit nur als deinen Chef kannte, möchte ich dir ans Herz legen, dass der Spatz in der Hand besser als die Taube auf dem Dach ist. Schönheit ist nicht alles. Ein guter Charakter und ein Herz aus Gold ist sehr viel mehr wert.“

Ihm lag es auf der Zunge, etwas über die Tätigkeit im Empire zu erwähnen, aber er konnte verschwiegen sein. Das war etwas, was er besser für sich behalten wollte. Er wollte ihr Bild von dem makellosen Anwalt nicht ins Wanken bringen. Jess hatte ihr Telefon wohl an die Seite gelegt, ohne etwas zu erwidern. Dumpfe Schritte, die sich schnell entfernten, bestätigten seine Vermutung. Kurze Zeit später kamen sie wieder näher.

„Bist du noch dran, Mark?“

Es war eine rhetorische Frage, denn sie sprach sofort weiter.

„Ich habe deinen Kalender mitgebracht. Ohne dich in Panik zu versetzen, muss ich dir mitteilen, dass du bereits gestern zwei Termine versäumt hast. Elena Petersen 13. 00 Uhr und Herr oder Frau Förster 16.00 Uhr. Die Petersen ist wohl die Frau von dem BMW-Händler, oder? Was frag ich. Sie kommt in regelmäßigen Abständen zu dir. Förster lese ich hier zum ersten Mal. Es steht auch „telefonischer Ersttermin“ daneben. Ist ja ein guter Start, wobei doch der erste Eindruck immer der wichtigste Eindruck ist.“

Mark wurde es ganz anders am Telefon. Er dachte an letzte Nacht und hörte immer wieder seine Schwester den Namen Förster ins Telefon sagen. Klar, es war der Immobilienmakler, der ihn letzte Nacht noch kräftig durchgevögelt hatte. Er wollte sich bei seiner Schwester bedanken, doch ein Kloß im Hals, der sich innerhalb von Sekunden gebildet hatte, hinderte ihn daran.

„Ich…,“

er räusperte sich kurz,

„ich meine, ich…,“

Wieder geriet er ins Stottern.

„Alles o.k. bei dir, Kleiner?“

Mark drehte kurz den Kopf zur Seite und hustete hohl in seine Hand. Danach ging es wieder.

„Nein, nein, Jess, ich habe mich nur an meinem Kaugummi verschluckt, was ich noch im Mund hatte. Stehen die Rufnummern hinter den Terminen? Normalerweise notiere ich sie immer, falls doch etwas dazwischenkommt.“

„Ja, ich nenne sie dir.“

„Warte kurz. Ich hole mir eben kurz Zettel und Stift.“

Eigentlich brauchte er nur kurz neben sich zur Seite greifen. Auf einem Beistelltisch in der Essecke, wo er sich in der Zwischenzeit niedergelassen hatte, befand sich ein kleines Plastikgestell mit der Aufschrift „Dies und Das“. Darin befanden sich kleine bunte Notizzettel, die nur darauf warteten, beschriftet zu werden. Seitlich in einer Mulde steckte ein pinkfarbener Kugelschreiber. Auch wenn Mark gerade nicht unbedingt zum Lachen zumute war, musste er schmunzeln. Das passte überhaupt nicht zum Anwalt. So etwas Schrilles war für den Anwalt normalerweise ein No Go.

„Schieß los, Sis.“

Nachdem sie ihm die Nummern genannt hatte, verabschiedete er sich kurz angebunden mit dem Hinweis, dass er beide Kunden sofort anrufen, sich entschuldigen und einen neuen Termin vereinbaren wollte.

„Ich melde mich, Jess.“

„Adieu, kleiner Bruder.“

6 - Terminverschiebung

Der Anruf im Autohaus, wo Frau Petersen als Chefin im Büro arbeitete, ging ihm schnell von der Hand. Glücklicherweise war die ehemalige russische Schönheitskönigin, die ihren Mann auf einer Autoshow in Moskau kennengelernt hatte, schon lange Zeit bei ihm Kundin. So ein Malheur war ihm ihr gegenüber noch nie passiert. Er hatte ihre Durchwahl und entschuldigte sich mit der Notlüge, dass er gestern mit einer Magen- und Darmverstimmung im Bett gelegen hatte.

„Er durfte halt durch die jetzige Situation nicht so einfach sein altes Leben mit einem Schlag in den Hintergrund stellen. Das war Schwachsinn. Ben ging auch gewissenhaft seiner Arbeit nach. Seinen Ruf in der Kosmetikbranche und die Stammkunden in seinen eigenen vier Wänden hatte er sich in mühevoller Kleinarbeit aufgebaut. In den letzten Wochen war er ein wenig zu nachlässig geworden. Das musste sich ändern. Generell müsste er oder auch Ben überlegen, wie es nach der Hochzeit weitergehen würde. Das Haus des Anwalts war groß genug, dass man sehr gut ein Kosmetikstudio unterbringen konnte. Auch wenn Mark vielleicht doch ein paar feminine Hormone zu viel hatte, konnte er sich nicht als Hausfrau mit Putztuch und Schürze vorstellen, um es mal krass auszudrücken. Das war ein Punkt, den er unbedingt kurzfristig mit dem Anwalt besprechen musste.“

Gebannt schaute er auf den kleinen Notizzettel.

„Es führte kein Weg daran vorbei, die zweite Nummer anzurufen.“

Zitternd hüpften seine Finger über den Touchscreen seines Handys. Die Nummer, die hinterlegt war, war eine Mobilnummer. Es klingelte 3 Mal.

„Förster Immobilien, Frank Förster.“

Diese Stimme war ihm nur zu sehr vertraut. Obwohl er im Empire durch seine Rubberdollmaske ein wenig von der Außenwelt abgeschirmt war, hatte er das sich steigernde Stöhnen bei jedem harten Stoß in den Gummiarsch mitbekommen. Wenn er nicht gerade so eine Wut auf diesen Mann gehabt hätte, weil er durch seine Erpressung die Existenz von Ben aufs Spiel hätte setzen wollen, hätte er die Situation am Abend zuvor nicht gerade als unangenehm empfunden. Der Mann wusste, wie man eine Gummipuppe hart und kräftig durchficken musste, auch wenn es ihm im Rollenspiel so befohlen wurde. Förster hatte die harten und weichen Fickstöße genau dosiert und dabei seine prallen Gummititten massiert. Teilweise hatte er sogar seine Finger der rechten Hand ein wenig in die Lustspalte der Gummimöse versenkt, als wenn er beim Fick die Schamlappen massieren wollte. Alles in allem hatte Mark diesen Fick genossen, was er dem Anwalt natürlich nicht erzählen durfte.

„Hallo, ist da noch jemand am Telefon?“

Försters Stimme klang ein wenig verwundert.

„Entschuldigen Sie bitte, Herr Förster. Hier ist Mark Winter. Sie hatten gestern mit mir einen Kosmetiktermin vereinbart. Es ist mir irgendwie durchgegangen, was sonst wirklich nicht meine Art ist.“

Mark versuchte sein Unwohlsein nicht durch die Stimme erkennbar werden zu lassen. Innerlich zitterte er wie Espenlaub.

Hatte er am Vorabend etwas gesagt, was auch Förster hätte vernehmen können? Eigentlich wäre das mehr als unmöglich. Durch die Mundauskleidung der Rubberdollmaske wäre so etwas überhaupt nicht möglich. Nur vielleicht ein Stöhnen oder undefinierbare Laute. Klang seine Stimme dann nicht sowieso ganz anders?

Förster musste lachen.

„Schönen Dank für den Anruf, Herr Winter. Wissen Sie was? Wo Sie so ehrlich sind, muss ich Ihnen auch etwas gestehen. Den Termin habe ich total verschwitzt. Gestern war ein turbulenter Tag. Wir können gerne kurzfristig etwas Neues vereinbaren. Immerhin habe ich über ihre Kosmetikkünste nur Positives vernommen. Meine Sekretärin, Frau Babette, ist sehr angetan von ihrer Leistung. Sie hatte von ihrem Mann letztes Weihnachten eine Wellness-10er-Karte zur Aquabrasion in ihrem Institut geschenkt bekommen. Sie glauben gar nicht, wie oft sie mir in den Ohren hängt, was ihr diese kleine Auszeit bei Ihnen bringt. Vom Ergebnis ganz zu schweigen. Frauen ticken da sowieso noch ganz anders, aber sie hatte mich neugierig gemacht. Wenn man wie ich sehr starken Kundenverkehr hat, sollte man schon auf sein Äußeres achten. Außerdem wird man auch nicht jünger. Ich würde mich gerne erst einmal bei Ihnen beraten lassen, zu welcher Anwendung Sie mir raten. Hautprobleme habe ich nicht unbedingt, aber durch die Geburt unseres letzten Kindes kombiniert mit dem Stress im Alltag fühle ich mich momentan sehr abgespannt. Wenn ich mit ihrer Leistung zufrieden bin, wovon ich ausgehe, werde ich auch Manuela, meine Frau, mit einer Behandlung bei Ihnen überraschen. Warten Sie kurz. Ich schaue mal eben in meinem Terminkalender nach, wann es bei mir kurzfristig passt.“

Mark hörte wie Förster ein paar Blätter bewegte.

„Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich schon sehr gerne heute Nachmittag so gegen 17 Uhr kommen. Wäre Ihnen das recht? Normalerweise spiele ich immer mittwochs mit einem Freund Squash, aber er ist bis kommende Woche mit der Familie im Urlaub. Was meinen Sie? Wäre es möglich?“

 

Mark hatte zwar die Stimme von Förster vernommen, war aber durch die Bilder des Vorabends, die nicht aus seinem Kopf verschwinden wollten, abgelenkt.

„Entschuldigen Sie? Was haben Sie gesagt?“

Es war ihm ein wenig peinlich, aber er versuchte sich aus der Affäre zu ziehen.

„Die Verständigung ist nicht so besonders. Ihre Sätze kommen stark unterbrochen an. Ich bin gerade nicht zuhause. Das Netz ist hier wohl nicht so gut.“

„Kein Problem. Da meint man doch, dass die Technik immer besser wird, aber mit den Handynetzen ist es wohl noch ein weiter Weg. Haben Sie heute Nachmittag um 17 Uhr Zeit?“

„Kein Problem, Herr Förster. Ich freue mich auf Sie. Wir werden uns erst einmal bei einem Kaffee zusammensetzen und ihr Hautbild analysieren. Glauben Sie mir, Sie werden schon nach einigen Behandlungen eine positive Veränderung feststellen. Sie haben meine Adresse?“

„Babette hat mir ihre Visitenkarte gegeben. Daher hatte ich auch ihre Telefonnummer. Auch ich freue mich. Gegen ein wenig Entspannung habe ich absolut nichts einzuwenden. Bis nachher dann. Ich denke, dieses Mal werden wir beide sicherlich den Termin nicht vergessen.“

Dann hatte er aufgelegt.

7 - Sündige Gedanken

Mark war es richtig schlecht. Immer wieder hatte er vor Augen, wie Förster ihn auf dem Stuhl mit seinem üppigen Glied verwöhnte. Warum konnte er dieses Bild nicht einfach aus seinem Gedächtnis streichen? Selber verurteilte er Ben, dass er bis gestern als Gummimann seine Dienste bei Chantalle angeboten hatte, aber ihm war eines klar. Er wollte diese Situation im Empire nochmals erleben, nur beim nächsten Fick wollte er eine Änderung. Die Session sollte nur zu zweit sein. Förster komplett in Gummi in ihm als nymphomane Gummipuppenhure. Vielleicht wollte er das nur einmal erleben. Dann würde Schluss sein. Sicherlich plagte ihn das schlechte Gewissen Ben gegenüber, aber war er denn in der Vergangenheit besser gewesen. Wenn der Anwalt und er sich das Ja-Wort geben würden, wäre es mit den Seitensprüngen sowieso vorbei.

Er versuchte immer wieder, die Gedanken zu verdrängen, doch sein Bauchgefühl sagte, dass er das Ding mit Förster durchziehen musste. Eine ganz normale Gumminummer, wie gestern Abend. Einfach nur Sex, der beide zufriedenstellen würde. Wie sollte er es nur anstellen? Förster wusste ja im Prinzip bis jetzt noch nicht, dass er seinem angehenden Kosmetiker noch einen Tag zuvor seine Sahne in den Gummiarsch gespritzt hatte.

Mark sah sich, wie zuvor schon oben im Schlafzimmer, in einem Spiegel an, der an einer Seite der Essecke angebracht war.

„Du bist eine kleine dreckige Gummischlampe. Ben hat dich auf den Geschmack gebracht, und nun kannst du nicht mal einen Tag mehr ohne einen dicken Prengel im Gummiarsch vergehen lassen.“

Er schaute kurz auf die moderne Wohnzimmeruhr.

„Es nützte alles nichts. Wenn er seinen normalen Tagesablauf wieder in den Griff bekommen wollte, musste er sich schnellstens auf den Weg nach Hause machen.“

Kurz wählte er die Nummer des Anwalts an. Es klingelte nur einmal und die vertraute warme Stimme ertönte.

„Was gibt es, Kleiner? Ich stehe ziemlich unter Strom.“

„Sorry, Ben. Ich möchte nicht stören, aber ich glaube, es ist besser, wenn ich mal für 2 Tage in die eigenen Gemächer fahre und meinen Arbeitsablauf für die kommenden Tage und Wochen organisiere. Ich habe mit Jess gesprochen. Gestern habe ich bereits zwei Termine in meinem Kosmetikstudio versäumt. Einen kann ich bereits heute nachholen. So etwas sollte nicht noch einmal passieren. Schließlich lebe ich zum Teil davon. Ich habe die letzte Zeit meine Arbeit ein wenig vernachlässigt. Rufe mich einfach heute Abend an, wenn du mit deinem letzten Klienten durch bist.“

„Ich verstehe dich, Kleiner? Es ist schon klar, dass keiner von uns beiden sein altes Leben von jetzt auf gleich bei Seite schieben kann. Dafür habe ich volles Verständnis. Ich rechne es dir hoch an, dass du dein eigenes Geld verdienen möchtest, auch wenn du es, sobald wir zusammenwohnen, nicht mehr nötig hättest. Eine kleine männliche Hausfrau, der ich es jeden Abend nach einem anstrengenden Tag im Büro besorgen kann, würde mir aber schon gefallen.“

„Darüber wollte ich mit dir sowieso in aller Ruhe sprechen, Ben.“

„Wir finden sicherlich eine Lösung, Kleiner. Jetzt muss ich aber Schluss machen. Doris hat schon den nächsten Klienten vorne festgehalten, da ich fünf Minuten Auszeit brauchte. Du hast also zu einem günstigen Zeitpunkt angerufen.“

„Wann hast du den letzten Termin, Anwalt?“

Mark hatte Angst, dass seine Frage zu offensichtlich war, aber er wusste ja auch nicht, wie die Sache mit Förster heute ausgehen würde.“

„Ich melde mich gegen 21.00 Uhr bei dir, Mark. Das dürfte passen. Mein letzter Termin ist ein Geschäftsessen mit einem Arbeitskollegen. Ich wollte es dir eigentlich jetzt noch nicht sagen, aber ich überlege, in eine Gemeinschaftskanzlei einzusteigen. Dann hätte ich auch mehr Zeit für uns.“

Mark hörte ein dumpfes Klopfen im Hörer.

„Alles klar, Kleiner. Bis nachher. Der Klient steht schon vor der Tür.“

„Bis nachher, Anwalt.“

Mark schmatzte einen Kuss durch den Hörer. Dann war es still.

„Theoretisch hatte er jetzt noch ausreichend Zeit“, ging es ihm durch den Kopf, „um sich in Ruhe fertig zu machen und eine Tasse Kaffee zu trinken. Die relativ kurze Nacht, wobei er ja noch mehr Schlaf als Ben genießen konnte, steckte ihm noch ein wenig in den Gliedern. Zudem war noch die Nachwirkung der Fickaktionen des gestrigen Abends zu spüren. Es war kein unangenehmer Schmerz, aber manchmal hatte er das Gefühl, als wenn ein dicker Schwanz noch in seinem Arsch stecken würde. Wenn man bedenkt, wie ruhig es um sein Sexualleben noch vor einiger Zeit gestanden hatte. So wie Jess hatte er sich immer selbst mit irgendwelchen Dildos verwöhnt, die den Namen eines bekannten Pornostars trugen und sich voneinander durch extreme Dimensionen in Breite, Länge und Krümmung unterschieden. Ein richtiger Schwanz, idealerweise noch komplett gummiert mit dem dazu gehörigen Gummitypen war ihm weitaus lieber. Bei Förster war es was anderes als bei seinem Schatz. Bei Ben war es Liebe. Dort passte auch das Gesamtpaket. Ein gut situierter, intelligenter Anzugträger, der privat auf Latex stand und aktiv war. Das war absolut der Traummann, den er sich immer gewünscht hatte. Förster hingegen war einfach nur ein Objekt der Begierde für einen Fick als Rubberdoll. Vielleicht war es auch ein wenig das Verbotene, das Heimliche und der Gedanke, wie eine nymphomane Gummihure kräftig benutzt und vollgerotzt zu werden.“

Alleine bei dem Gedanken merkte er schon wieder den starken Knüppel zwischen seinen Beinen.

„Für heute Abend würde er praktisch freie Bahn haben. Die Behandlungsliege im Kosmetikstudio würde sehr gut als Fickstuhl dienen können. Schließlich konnte man Rücken- und Kopfteil bequem im Winkel verstellen und die Fußteile jeweils nach links und rechts zur Seite schieben. Es war ein Risiko. Förster wusste von all dem noch nichts. Er konnte sich auch bei einer unmittelbaren Konfrontation zu Tode blamieren. Es war ein Pokerspiel oder eine Art russisches Roulette. Wenn er verlieren würde, hätte er einen gerade neu gewonnenen Kunden weniger, wenn er siegen würde, dürfte er sicherlich den Fick von gestern erneut erleben. Egal, er wollte das Gummipuppen-Outfit auf jeden Fall mit nach Hause nehmen. Würde es spontan klappen, dass Förster anbeißen würde, konnte er sich noch schnell für eine Nummer im Behandlungsstuhl umziehen. Ben durfte nur nicht durch irgendeinen Zufall merken, dass die Gummisachen fehlten. Würde es ihm auffallen, konnte er immer noch sagen, dass er die Sachen mit in seine Wohnung genommen hatte, um ihm bei einer Übernachtung in der Wohnung in Gummi dienen zu können. Sicherlich würde er es aber gar nicht merken. Momentan gab es für den Anwalt keinen Grund, das Gummigewölbe aufzusuchen, wenn er nicht da war. Er ging davon aus, dass Bens Geheimnis nur die Tätigkeit im Empire war. Es war sehr unwahrscheinlich, dass da zuhause noch etwas anderes laufen würde.“

Bevor er ging, machte er sich noch einen starken Kaffee, zog einen seiner Glencheck Anzüge an und machte sich auf den Weg in die heimliche Gummispielstätte.

Als er die Kombination eingab, fühlte er sich wie Aladdin mit der Wunderlampe, als er die Höhle mit dem Schatz öffnete.

Der unbeschreibliche Gummigeruch strömte ihm entgegen. Diese Ausdünstung hatte auf Mark immer wieder die gleiche Wirkung. Das war einer der schönsten Gerüche, die er sich vorstellen konnte.

8 - Die geile Rubber Doll

Vorsichtig, ohne auch nur ein auffälliges lautes Geräusch zu verursachen, öffnete er einen Schrank auf seiner Hälfte. Die Gummipuppenausstattung, die er gestern getragen hatte, befand sich noch in der Tasche, die sie mitgenommen hatten. Fatima hatte sie zwar in Windeseile gesäubert, aber sowohl Ben als auch er waren in der Nacht zu kaputt gewesen, um die Latexkleidung wegzuräumen.

Er entschied sich für das Dienstmädchenkostüm, welches er beim ersten Mal für den Anwalt hatte tragen müssen. Die Grundausstattung war identisch mit dem Anzug von gestern. Hier war alles nur ein wenig ausgeprägter. Die Gummimuschi, der Analkondom und die Gummititten mit den extremen Nippeln waren um einiges größer als am anderen Rubberdoll-Outfit.

„Vielleicht machte das Förster ja noch mehr an.“

Die anatomische Maske mit Haube hatte aufgemalte Augen, rote wulstige Latexlippen, aus deren Mitte ein Mundkondom ragte.

„Mit der engen Dienstmädchenuniform, der passenden Schürze und den glänzenden High Heels würde Förster sicherlich genauso geil sein wie gestern, auch wenn kein Gummiherr ihm den Befehl gab, eine Gummipuppenhure zu ficken.“

Die anderen Sachen, die sie gestern ins Rubber’s Empire mitgenommen hatten, wollte er aber noch schnell wegräumen. Da er Ben sowieso eine liebe Notiz hinterlegen wollte, würde er es kurz erwähnen. Käme der Anwalt auf die Idee, die Taschen leer zu räumen, wäre das Risiko, dass er einen kleinen Fehlbestand bemerken würde, sehr viel größer.

Das Wegräumen der Latexkleidung war relativ schnell erledigt. Bens dicken schwarzen Anzug hängte er auf einen dafür vorgesehenen Bügel. Mit Bewunderung betrachtete er jedes einzelne Stück, welches er sorgsam in die Schränke räumte. Fatima verstand ihre Arbeit wirklich professionell. Sie hatte in dem kurzen Zeitraum nach der Gummisession alles wieder auf Hochglanz gebracht.

„Er könnte sicherlich noch eine Flasche Silikon mitnehmen.“

Im unteren Bereich eines Schrankes auf der anderen Seite befanden sich mehrere Kartons mit kleinen schwarzen Flaschen.

„Es würde sicherlich nicht auffallen, wenn eine davon fehlte. Die letzten Male war er für die Reinigung der Gummikleidung nach den Sessions mit Ben verantwortlich gewesen. Auch da waren schon mehrere der kleinen Behältnisse drauf gegangen und er hatte sich darüber keine Gedanken gemacht. Der Anwalt würde vielleicht auch verstehen und es vielleicht sogar geil finden, wenn Mark sich alleine zuhause in Gummi kleiden und befriedigen würde. Wobei er nun wieder an den Vertrag dachte. Eigentlich widersprach sein jetziges Denken und Handeln komplett den Statuten des Schriftstücks. Selbstbefriedigung war strengstens untersagt. Er wusste, was es bedeutete, ein Schwanzgefängnis zu tragen. Das wollte er nicht nochmals erleben. Für ihn war es damals eine Demütigung gewesen, die anfangs sicherlich zur Rollenverteilung dazu gehörte. Nun war aber die Beziehung und auch der Vertrag auf Vertrauen aufgebaut. Ben hatte ihm vom Empire erzählt und ihn in sein Gummispiel einbezogen. Er hatte seine Kunden für Geld als Gummimann benutzt, gedemütigt und erniedrigt, ihn dabei aber nie zu kurz kommen lassen.“

Engel und Teufel machten sich in seinem Kopf breit und lieferten sich gerade ein kleines Duell.

„Nur eine geile Gumminummer mit Förster heute nach der Behandlung. Das war alles, was er wollte. Allerdings wusste er auch, wie penetrant und aufdringlich der Immobilienmakler sein konnte, wenn er Blut, oder in diesem Fall Gummi, geleckt hatte. Er wollte es einfach auf die Situation ankommen lassen. Würde er das Gummi hervorholen und von seiner Identität im Gummipuff erzählen, könnte er genauso gut alles verlieren. Allerdings wusste der Makler ja nicht, in welcher Beziehung er zu dem Anwalt stand. Das Zusammenspiel in dem SM-Zimmer sagte nichts darüber aus, wie die teilnehmenden Personen zu einander standen.“

 

Der Teufel siegte. Geschmeidig und glänzend tauchte die Latexkleidung und die Silikonflasche in die Sporttasche. Schnell verschloss er den Reißverschluss, damit auch niemand etwas von dem Inhalt erahnen konnte. Als er die Taschen gerade in seinem Auto verstaute, parkte Marias kleiner Fiat Panda neben ihm. Das war wirklich Timing. Obwohl sie ja keine Hellseherin war, seine Taschen nicht durchleuchten und auch nicht seine Pläne des heutigen Abends erahnen konnte, schlug sein Herz wie verrückt.

„Señor Mark, du musst weg?“

Er küsste Maria leicht auf die linke Wange.

„Ich habe berufliche Termine, die sich nicht verschieben lassen. Das wird sich alles einpendeln, wenn Ben und ich …“

Er stoppte und Maria schaute ihn fragend an.

„Ja, Señor Mark? Wenn Sie was?“

Mark wusste nicht, inwiefern der Anwalt die Haushälterin schon in seine Hochzeitspläne eingeweiht hatte.

„Sich jetzt zu verplappern, wäre vielleicht kein feiner Schachzug.“

Sein Gesicht lief rot an.

„Ich meine, wenn Ben und ich die kommenden Wochen planen. Er hat so viel Stress in der Kanzlei. Ich habe mich die letzten Wochen ein wenig gehen lassen. Das hat sich nun auch bemerkbar gemacht. Ich muss los, Maria.“

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