Tipps für Häuslebauer

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Tipps für Häuslebauer
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Marion Wolf

Tipps für Häuslebauer

Bedürfnisgerechtes Wohnen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Einleitung

Küche & Vorräte

Speiseraum

Haustiere

Wohnzimmer

Kleidung und Flur

Bad + Wäsche

Bett und Klamotten

Hobby und Arbeit

Kinder-Räume

Kinderschlafstube

Spielzimmer

Lebensphasen

Tipps für Stadtplaner

Energie-Haushalt

Impressum neobooks

Vorwort

Folgenden Denkanstöße zeigen Bauherren, wie ein Haus gestaltet sein sollte, um in Harmonie zu leben. Übliche Grundrisse erfüllen diesen Anspruch nämlich kaum.

Natürlich hängt die genaue Planung von Lage und Form des Grundstücks, sowie den speziellen Wünschen und finanziellen Möglichkeiten des Bauherrn ab.

Die hier erläuterten Grundprinzipien lassen sich jedoch in vielen Abwandlungen verwirklichen.

Meine Ideen mögen Architekten daran erinnern, bei der Planung von Wohnhäusern alltagspraktische Erwägungen einzubeziehen und ans zwischenmenschliche Miteinander zu denken, um Alltagsfrust, Chaos, Einsamkeit und Depressionen garnicht erst entstehen zu lassen.

Die Hinweise mögen ebenso Kommunalpolitiker zum Nachdenken bringen, die Bebauungspläne für Siedlungen aufstellen und über Bauanträge entscheiden. Diese Entscheidungsträger sollten dahingehend umdenken, Menschen nicht instinktlos zu bunkern, weil sie damit auch den Samen für Krankheiten und Kriminalität legen.

Wir brauchen lebendige Siedlungen, die ihre alltagstaugliche und kommunikative Funktion als Grundlage für intakte Sozialstrukturen erfüllen und damit ein Biotop für Menschen werden.

Einleitung

Architekten sind keine Hausfrauen, Köche, oder Erzieher. Auch Bauherren haben selten in all diesen Berufen eine Ausbildung genossen, geschweige denn 30 Jahre gründlich durchdachte Lebenserfahrung in Haushaltsführung und Familienalltag.

 Kochen lernt man aus Erfahrung ‒ ein angebranntes Essen ist bald vergessen und mit Gewürzen kann man experimentieren.

 Erziehungsfehler sind weitaus schwerer auszubügeln – was für alle Beteiligten ungeheuren Stress bedeutet.

 Merkt man, dass das Haus verbaut ist, kann man kaum noch was ändern. Insofern ist es von besonderer Bedeutung, das Eigenheim von vorne herein sorgfältig zu planen.

Ein harmonisches Familienleben findet nur in Räumlichkeiten statt, die den allgemeinen Notwendigkeiten und den besonderen Eigenheiten der Bewohner entgegenkommen.

Ein gut gebautes Haus bietet Raum für alle benötigten Dinge ‒ und zwar dort, wo sie gebraucht werden. Schon daran hapert es gewaltig, denn die Klischeevorstellungen moderner Architektur entsprechen nicht den alltagspraktischen Anforderungen des Wohnens. Was in Häusern des Jugendstils Standard war und in Jahrhunderte alten Bauernhäusern und Sozialsiedlungen gang und gäbe, wird außer Acht gelassen. Kein Wunder, wenn sich Menschen in unpassenden Lebensräumen nicht wohlfühlen.

Nach Lebensgewohnheiten wird selten gefragt, die Alltagspraxis wird kaum beachtet, von Entwicklungspsychologie haben Architekten keine Ahnung und gesundheitliche Aspekte werden bei der Grundrissplanung meist außer Acht gelassen.

Gehen wir also unsere Wohnbedürfnisse einmal der Reihe nach durch und überlegen wir, welche Voraussetzungen ein Haus erfüllen muss, damit das Leben darin zufriedenstellend abläuft.

Danach widmen wir uns den Anforderungen an eine Siedlung, die den sozialen Bedürfnissen der Menschen gerecht werden soll. Denn nur, wo alles seine Richtigkeit hat, herrscht auch Frieden.

Wichtig ist auch die Ausrichtung der Räume, um den Kühleffekt der Nordlage genauso zu nutzen, wie die Sonneneinstrahlung des Südens. Küche und Speisekammer sollten immer nach Norden liegen, während das Wohnzimmer im Süden von der Sonne mit aufgeheizt werden kann.

Schlafräume sind im Nordosten gut angesiedelt, dann wird man von der Morgensonne geweckt.

Im Westen bietet die Nachmittagssonne Licht fürs studieren oder Werken bis in den Abend hinein.

Betrachten wir nun die Funktionen der Räume:

Küche & Vorräte

Zunächst gilt es Platz für alle Dinge zu schaffen, die wir zum Leben brauchen. Für Spitzenverdiener, die in Restaurants speisen und zuhause nur frühstücken genügt eine Kochnische.

Eine Familienküche sollte folgendes aufweisen:

 Einen geräumigen Tisch zum Vorbereiten, wie Gemüse schnippeln, Teig auswalken oder Plätzchen ausstechen.

 Ein sonniges Fenster für Kräutertöpfe.

 Einbau-Wandschränke zum Flur hin für Trockenvorräte, wie Nudeln, Reis, Gries, Mehl, Getreide und Hülsenfrüchte ‒ dort lagern sie kühl und man spart Möbel.

 Gewürzablagen in der Wand überm Herd hinter Schiebetüren aus Plexiglas, damit die Behälter im fetten Dunst nicht verschmutzen.

 Direkt neben dem Herd braucht es eine Fläche für Schüsseln mit vorbereiteten Lebensmitteln und dahinter genügend Platz für Küchenmaschinen, die griffbereit dastehen sollten .

 Zwischen Herd und Spüle braucht es eine Ablagefläche für heiße Töpfe und Pfannen, hinter der Spüle eine weitere für handgespülte Geräte.

Neben der Küche sollten liegen:

 Eine auch vom Eingangsbereich her begehbare Vorratskammer für Getränkekisten, Weinregale, Konserven und eine Gefriertruhe.

 Eine Speisekammer für Gefäße mit Zwiebeln, Knoblauch, Sauerkraut, Dauerwurst, Brot, Kuchen, Rumtopf, Braten, Eintöpfe.

Zwischen Küche und Garten gehören Räume für lagerfähiges Obst und Mieten für Kartoffeln und andre Wurzelgemüse.

 Die Vorratslager können eine kleine Ostterrasse vor der Küche nach Norden hin abschirmen,

 man kann sie in einem Haus am Hang auch in den Berg hinein bauen,

 oder in die Nordwand als Nischen über der Spüle. Darunter hat ein Verschlag für Fahrräder, Kinderwagen oder Rasenmäher Platz.

Wenn man von den Vorrats-Nischen ein Dach über die Küche hochzieht, sorgen Dachfenster über der Kochzeile für natürliches Licht beim Zubereiten der Speisen und man kann direkt nach oben hin lüften. Ein eingebauter Frischluft-Ventilator ist weitaus effektiver, als eine Dunstabzugshaube.

Kräuter gedeihen auch in Hängeampeln.

In den Schränken unter den Ablageflächen finden Töpfe und Pfannen, Backformen und Schüsseln, Siebe, Kochlöffel, Hand- und Geschirrtücher, Putzlappen, Spülmittel und Geschirrtücher Platz.

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