Natürliche Hausmittel

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Nasenspülung



Etwas heroisch, aber wirkungsvoll: Füllen Sie eine Schale mit 200 ml physiologischer Kochsalzlösung (Herstellung siehe Seite 90). Dann halten Sie sich ein Nasenloch zu, tauchen Ihre Nase in die Flüssigkeit und ziehen diese durch das freie Nasenloch hoch. Anschließend ausspucken. Abwechselnd wiederholen.





Ergänzende Tipps



• Als vorbeugende Maßnahme täglich Nasenduschen mit Salz (1 Teelöffel auf ein Glas lauwarmes Wasser) durchführen, das reinigt und stabilisiert die Schleimhaut.



• Machen Sie beim Niesen laut »Hatschi«. Auf keinen Fall sollten Sie nach innen niesen, indem Sie sich die Nase zuhalten, so wie das viele Menschen aus Höflichkeit tun. Sonst besteht die Gefahr, dass der Schleim in die Nebenhöhlen gedrückt wird und dort Entzündungen hervorruft.





1.1.14 Heuschnupfen



Kaum fliegen die ersten Pollen, geht es auch schon los mit den Niesanfällen und den roten Augen. Erle, Hasel und Birke sowie Beifuß und Spitzwegerich führen bei Allergikern zu einer erhöhten Produktion von Histamin, das die Blutgefäße erweitert und die Bronchien verengt. Für Erleichterung sorgen:





Nasenspülung mit Vitamin C



Dazu geben Sie etwas Wasser in Ihre hohle Hand, saugen es mit der Nase auf und spülen die Pollen aus. Das kann etwas unangenehm sein. Einfacher geht es mit einem selbst hergestellten Nasenspray: Ein Gramm Vitamin C mit 20 ml physiologischer Kochsalzlösung (Herstellung siehe Seite 90) mischen und mehrmals täglich einen Sprühstoß in die Nase geben. Hintergrund: Vitamin C dichtet die Kapillaren ab und wirkt entzündungslindernd.





Akupressur



Der Spezialpunkt »Meister des Duftes« (Dickdarmpunkt 20) liegt rechts und links direkt neben den Nasenflügeln in einer Vertiefung. Mehrere Minuten kreisend mit den Mittelfingern massieren oder drücken.





Ergänzender Tipp



Nicht rauchen – zusätzliche Belastung für die Schleimhäute!





Wann zum Arzt?



Bei schweren Allergien besteht ein erhöhtes Risiko für Asthma. In diesem Fall unbedingt einen Arzt aufsuchen.






1.2 Augen

1.2.1 Geschwollene Augenlider



Die Gründe für geschwollene Augenlider sind meist harmlos: Da das Gewebe um die Augen herum sehr locker ist, kann es leicht zu Flüssigkeitsansammlungen kommen – vor allem morgens.





Kleine Lymphdrainage



Schließen Sie die Augen und streichen Sie mit den Fingerspitzen fünfmal sanft von der Nasenwurzel über Ober- und Unterlid in Richtung Schläfen. Das fördert den Lymphfluss sowie den Abtransport von Schlackenstoffen.





Kartoffelauflage



Eine rohe Kartoffel pürieren, auf zwei Mullstreifen auftragen und für etwa 10 bis 15 Minuten auf die geschlossenen Augen legen. Wenn’s schnell gehen muss: Einfach rohe Kartoffelscheiben auflegen.



Auch gut: Teebeutel von Schwarztee im Kühlschrank abkühlen lassen. Dann etwa 10 Minuten auf die Lider legen.





Ergänzende Tipps



• Das Kopfkissen sollte nicht zu flach sein. Eine leichte Erhöhung fördert den Lymphabfluss.



• Abends kurz vor dem Schlafengehen nicht zu viel trinken.



Wann zum Arzt?



Wer ständig unter geschwollenen Augenlidern leidet, sollte zum Arzt gehen, da auch Nieren- oder Kreislauferkrankungen der Grund sein können.





1.2.2 Überanstrengte Augen



Haben auch Sie einen Bildschirmarbeitsplatz, bei dem Ihre Augen stark beansprucht werden? Folgende Übungen eignen sich zur Entspannung und Entlastung:





Palmieren



Legen Sie die Hohlhandflächen für etwa drei Minuten über die geschlossenen Augen, ohne dabei die Lider zu berühren; die Arme sind aufgestützt. Palmieren ist eine wohltuende Übung, um die Augenmuskeln zu entspannen.





Die Augen schweifen lassen



Meistens schauen wir geradeaus, das lässt die Sehmuskeln verkümmern. Blicken Sie während des Lesens oder bei der Arbeit immer wieder einmal kurz auf und bewegen Sie die Augen entspannt und ohne Anstrengung in alle Richtungen. Unterbrechen Sie jede Stunde für etwa fünf Minuten die Bildschirmarbeit.





Ergänzender Tipp



Zwinkern und blinzeln Sie häufig mit den Augenlidern: Durch den Lidschlag wird der Tränenfilm auf der Hornhaut erneuert und gleichmäßig verteilt.






1.3 Kopf

1.3.1 Kopfschmerzen



Ursachen für Kopfschmerzen gibt es viele. Wetterwechsel, Medikamente oder Stress können die Beschwerden auslösen. Während bei Migräne der Schmerz meist als pulsierend oder pochend beschrieben wird, ist der Spannungskopfschmerz dumpf drückend – ein Gefühl wie im Schraubstock. Oft schneller und besser als so manche Kopfschmerztablette helfen folgende Maßnahmen:





Schmerzen wegdrücken



Etwa daumenbreit oberhalb der Augenbraue können Sie eine Vertiefung ertasten, die schmerzempfindlicher ist als ihre Umgebung: »Yang-Weiße« (Gallenblasenpunkt 14). Diesen Punkt auf beiden Seiten mit dem Daumenknochen etwa 1 bis 2 cm nach rechts, links und oben mit leichtem Druck massieren. Erfahrungsgemäß reicht oft eine Pressur von siebenmal pro Seite. Danach sind die Beschwerden meist für den Rest des Tages verschwunden. Bei Bedarf wiederholen. Weitere gute Akupressurpunkte sind:



Finger in die Schläfengrube legen und den dort liegenden Energiepunkt »Tai Yang« im Uhrzeigersinn massieren. Dabei die Augen nach oben, unten und seitlich rollen.



»Geschlossenes Tal« (Dickdarmpunkt 4), Lage siehe Seite 93.





Eiswasserkompresse



Wirkt ableitend und entspannend. In eine Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln ein mehrfach gefaltetes Baumwolltuch tauchen, leicht ausdrücken und auf die schmerzende Stelle legen. Mit einem weiteren Tuch fixieren. Kompresse erneuern, sobald sie warm geworden ist. Bei Bedarf mehrmals wiederholen.



Ergänzende Tipps



• Eine Tasse starker Kaffee oder Espresso mit einem Schuss Zitrone (Koffein verengt die Blutgefäße und hemmt Entzündungsstoffe; Zitrone fördert die körpereigene Schmerzdämpfung).



• Ein ansteigendes Armbad (von 35 °C auf 40 bis 42 °C innerhalb von 15 Minuten) bewirkt eine reflektorische Gefäßerweiterung und Kreislaufentlastung. Diese Anwendung hilft auch bei Erkältungskopfschmerz, weil sie den Schleim löst.



• Pflanzliche Fettsäuren wirken schmerzblockend. Essen Sie beispielsweise eine Avocado, 2 Esslöffel Olivenöl, Oliven oder 2 Esslöffel Leinöl.



• Pfefferminzöl in langsam kreisenden Bewegungen auf die Schläfe massieren und danach mindestens zehn Minuten bequem ausruhen.



• Bei Kopfschmerzen, die durch Anspannung oder Verspannungen im Kieferbereich ausgelöst worden sind, hilft die folgende Übung: Gerade hinsetzen, tief einatmen. Danach beim Ausatmen die Zunge so weit wie möglich herausstrecken und gleichzeitig die Augen weit aufreißen. Mehrmals wiederholen.





1.3.2 Kopfschmerzen oder Migräne?

Drei einfache Fragen lösen das Rätsel.



Statt umfangreicher Tests lässt sich schon anhand von drei einfachen, gezielten Fragen mit hoher Wahrscheinlichkeit herausfinden, ob Sie unter Migräne oder »nur« unter Spannungskopfschmerzen leiden. Das hat ein bekannter amerikanischer Neurologe in einer großangelegten Untersuchung mit über 500 Patienten herausgefunden.

1

 Auch in der täglichen Praxis haben sich diese drei Fragen bewährt. Bei Migräne ist es ratsam, einen Spezialisten aufzusuchen.




Die drei Fragen

Kopfschmerzen

Migräne

1. Tritt Übelkeit auf?

Nein

Ja

2. Tritt Lichtempfindlichkeit auf?

Nein

Ja

3. Verändern sich die Schmerzen durch Bewegung (z.B. Bücken)?3a. Ist die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt?

Schmerzen verstärken sich nicht durch körperliche AktivitätNein, nicht beeinträchtigt bzw. eingeschränkt

Schmerzen verstärken sich durch körperliche AktivitätJa, arbeitsunfähig





1.3.3 Migräne



Bei Migräne hilft ein pflanzliches Mittel aus Pestwurzextrakt, das, kurmäßig über mehrere Monate eingenommen, die Migräneanfälle reduzieren kann. Ebenfalls hilfreich und sehr gut verträglich ist eine natürliche, hochdosierte Kombination aus Magnesium, Vitamin B2 (Riboflavin) und Coenzym Q10, wie Studien gezeigt haben. Die Mikronährstoffe über die Ernährung in der notwendigen Dosierung aufzunehmen, ist nicht zu schaffen. So sind für die Migränebehandlung 400 mg Vitamin B2 täglich notwendig, wie in Studien festgestellt wurde. Üblicherweise nimmt man über die Ernährung etwa 1,5 mg Vitamin B2 pro Tag zu sich, das u.a. in Milch und Milchprodukten, Vollkornbrot und grünem Gemüse zu finden ist.





Ergänzende Tipps



• Sinnvoll ist die Mitgliedschaft in einer Patientenorganisation wie der MigräneLiga e.V., die Selbsthilfegruppen, Informationen und Kontakte vermittelt. Nähere Informationen unter www.migraeneliga.com.



• Achten Sie auf einen geregelten Schlaf-wach-Rhythmus. Stehen Sie möglichst auch am Wochenende zur gleichen Zeit auf wie in der übrigen Woche.

 



• Essen Sie gesund und regelmäßig. Auch Hunger oder ein niedriger Blutzuckerspiegel kann eine Migräneattacke auslösen. Wichtig ist zudem, ausreichend zu trinken (Wasser, Fruchtsaftschorlen, Kräutertee).



1

 R.B. Lipton et al.: A self-administered screener for migraine in primary care. The ID Migraine validation study. Neurology 61 (2003): 375-382.






1.4 Gelenke, Muskulatur und Rücken

1.4.1 Das 5-Minuten-Programm für die Gelenke



Auch wer nicht viel Zeit hat, kann zwischendurch mit dem 5-Minuten-Gelenk-Programm seine Gelenke beweglich und locker halten, sei es am Schreibtisch bei der Arbeit oder zu Hause.





1. Arme über den Kopf strecken und genüsslich räkeln.



2. Kopf langsam dreimal nach rechts und nach links drehen, so weit, wie es angenehm ist.



3. »Windmühle«: Arme schulterhoch seitlich ausstrecken, beugen, Handflächen locker auf die Schultern legen. Mit beiden Ellbogen Kreise beschreiben, 15-mal vorwärts und 15-mal rückwärts.



4. »Teetasse«: Im Stehen, ein Arm gebeugt vor dem Körper, Handfläche nach oben. Stellen Sie sich vor, Sie müssten eine Tasse balancieren. Führen Sie den Arm seitlich an der Hüfte vorbei nach hinten. Jetzt die Hand drehen, eine Acht beschreiben und über den Kopf wieder in die Ausgangsposition. Dreimal pro Seite.



5. Hände soweit spreizen wie möglich, dann zur Faust ballen, langsam wieder locker lassen.



6. Im Sitzen abwechselnd ein Bein strecken, das Knie durchdrücken, locker lassen und Fuß kreisen. Dann abwechselnd ein Bein mit abgewinkeltem Knie so hoch wie möglich heben, sodass die Hüfte möglichst weit gebeugt wird.



7. Im Sitzen Füße hin und her wippen (abwechselnd von der Ferse auf die Zehen).



8. Übung für die Kiefergelenke (auch im Kiefergelenk sind Arthrosen möglich!): Fünfmal den Mund so weit öffnen, wie Sie können. Dann mit geöffnetem Mund vorsichtig den Unterkiefer ganz leicht zur Seite, nach vorne und hinten schieben.



9. Auf der Stelle gehen, Arme einsetzen, Oberschenkel soweit wie möglich hochnehmen. 3 bis 5 Minuten



10.  Im Stehen: Füße schulterbreit, Oberkörper langsam nach vorne beugen, Fingerspitzen berühren leicht den Boden. Oberkörper leicht hin und her schwingen lassen. Anschließend in Zeitlupe wieder aufrichten, Wirbel für Wirbel.





1.4.2 Gelenkbeschwerden (Arthritis und Arthrose)



Bei einer Arthrose handelt es sich um einen degenerativen Gelenkverschleiß mit zunehmendem Verlust des Knorpels. Typisch bei einer Arthrose sind der Anlaufschmerz zu Beginn einer Bewegung, die morgendliche Steifigkeit sowie eine Bewegungseinschränkung.



Eine Entzündung des Gelenks (Arthritis) äußert sich in Form von Rötung, Schwellung und Schmerz.





1.4.3 Wie unterscheiden sich Arthrose und rheumatoide Arthritis?




Arthrose

Rheumatoide Arthritis /Chronische Polyarthritis

Anzahl der schmerzenden Gelenke

häufig nur ein Gelenk

meist mehrere Gelenke

Ursache

Abnutzungserscheinung, Verschleiß

Entzündung, Autoimmunerkrankung

Betroffenes Gewebe im Gelenk

Gelenkknorpel

Gelenkinnenhaut

Betroffene Gelenke

eher die großen Gelenke wie Knie oder Hüfte

eher die kleinen Gelenke, z.B. die Finger

Art der Schmerzen

Anlaufschmerz, Belastungsschmerz

Morgensteifigkeit und Schmerzen





1.4.4 Naturgemäße Ernährung bei Gelenkbeschwerden



Wer unter Gelenkbeschwerden leidet, sollte auf eine gesunde Ernährung achten, damit die Gelenkflüssigkeit alle wichtigen Nährstoffe aus dem Blut erhält und der Stoffwechsel insgesamt im Gleichgewicht bleibt. Ungesunde und einseitige Ernährung hingegen belastet den Stoffwechsel oder bringt ihn aus dem Gleichgewicht. Das beeinflusst zwangsläufig auch die Gelenke.



Die Grundlagen einer vollwertigen und gesunden Ernährung



Obst und Gemüse: Fünfmal am Tag eine Handvoll Obst und Gemüse sind die ideale Basis einer gesunden Ernährung mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.



Tipp: Eine Portion kann durch ein Glas Obst- oder Gemüsesaft ersetzt werden.



Die Qualität der Nahrung: Essen Sie bevorzugt saisonale und frische Produkte (am besten aus der Region). Immer mehr Obst und Gemüse stammt aus fernen Ländern, wird unreif geerntet und dann unter unnatürlichen Bedingungen zur Reifung gebracht. Wertvolle Mikronährstoffe bleiben da auf der Strecke. Auch auf Fertiggerichte und Konserven sollten Sie verzichten. Je naturbelassener die Nahrung, desto besser.



Flüssigkeit: Die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit ist Voraussetzung, dass alle Stoffwechselprozesse reibungslos funktionieren und Abfallstoffe weggeschafft werden können. Zu wenig Flüssigkeit hat auch Auswirkungen auf den Gelenkknorpel, weil sich die Versorgung mit Nährstoffen verschlechtert und Schadstoffe länger im Gelenk liegen bleiben. Der tägliche Bedarf liegt bei etwa zwei Litern Flüssigkeit. Gesunde Durstlöscher sind stille Wasser, Kräutertees sowie Fruchtschorlen.



Säure-Basen-Haushalt: Eine Übersäuerung des Körpers bringt man in Verbindung mit zahlreichen Erkrankungen wie Arteriosklerose, Störungen des Bindegewebes und eben auch Gelenkproblemen wie Arthrose und Arthritis. Um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sind einige Tage Heilfasten sowie eine basenreiche Ernährung sehr hilfreich. Basenbildende Nahrungsmittel sind Kartoffeln, Gemüse, Obst und Vollkorngetreide; während Fleisch, Wurst, Weißmehlprodukte und Zucker säurebildend sind.





1.4.5 Mit gezielter Ernährung die Gelenke stärken



Zwar gibt es keine spezielle Rheuma-Diät. Dennoch zeigen Untersuchungen und die jahrzehntelange Erfahrung, dass Patienten mit einer entzündlich rheumatischen Erkrankung ihre Therapie mit einer überwiegend laktovegetabilen Ernährung aktiv unterstützen können. In einer norwegischen Studie (Kjeldsen-Kragh, 1991) bei Patienten mit rheumatoider Arthritis wurde gezeigt, dass durch eine Kombination von sieben bis zehn Fastentagen mit einer anschließenden Umstellung auf eine laktovegetabile Ernährung eine deutliche Verbesserung hinsichtlich Morgensteifigkeit, Schmerzen und Beweglichkeit erreicht werden konnte. Auch die Entzündungswerte im Labor veränderten sich positiv. Die Studien-Teilnehmer profitierten auch noch zwei Jahre nach Einführung der vegetarischen Diät von diesen Verbesserungen, so die Ergebnisse einer Nachuntersuchung. Kehrten die Patienten allerdings zu ihren alten Ernährungsgewohnheiten zurück, kamen auch die Beschwerden wieder.



Ein direkter Zusammenhang zwischen Ernährung und Gelenkbeschwerden besteht auch bei der Gicht (siehe auch Seite 64 f.).





Hemmung der Arachidonsäuresynthese



Für die Auslösung chronischer Gelenkentzündungen wird die mehrfach ungesättigte Fettsäure Arachidonsäure mitverantwortlich gemacht. Sie wird ausschließlich über tierische Nahrungsmittel (siehe Tabelle) aufgenommen, nicht aber über pflanzliche Lebensmittel. Die Arachidonsäure führt im Organismus zur Entstehung von Entzündungsstoffen. Diese werden während des Entzündungsgeschehens im Gelenk freigesetzt und schädigen dort das Gewebe.



Patienten mit rheumatoider Arthritis sollten daher den Anteil tierischer Fette in ihrer Ernährung reduzieren, d.h. maximal zweimal pro Woche eine kleine Portion Fleisch essen und genauso oft Seefisch.





Omega-3-Fettsäuren



Forscher haben herausgefunden, dass bei Inuits entzündliche Gelenkerkrankungen, ebenso wie Herzinfarkt, nahezu unbekannt sind. Der Grund dafür liegt in ihrer fischreichen Ernährung. Fetter Seefisch – eines ihrer Hauptnahrungsmittel – enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese sogenannten Omega-3-Fettsäuren, die auch in pflanzlichen Ölen vorkommen, besitzen einen positiven Effekt auf entzündete Gelenke. Sie hemmen die Umwandlung von Arachidonsäure in gelenkschädigende Entzündungsstoffe.





Nahrungsmittel und ihr Gehalt an Arachidonsäure (AA)




Nahrungsmittel

AA in mg pro 100 g Lebensmitteln

Schweineschmalz

1700

Schweineleber

870

Eigelb

300

Hühnerei

70

Leberwurst

230

Schweinefleisch

120

Rindfleisch

70

Kalbfleisch

50

Camembert

35

Kuhmilch 3,5 % Fett

4

Obst, Gemüse, Kartoffeln, Soja

0

Pflanzliche Öle und Fette

0





Heilfasten



Als Übergang in eine gesündere Ernährungsweise und zur allge­meinen Umstimmung des Körpers sind sehr gute Ergebnisse mit Heilfasten oder Rohkostdiät zu erzie­len, begleitet von einer Entsäuerung des Organismus. Durch das Heilfasten kommt es zu

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