Das Paradies ist zu Ende

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Zum Abendessen gab es bei Madame Bauernbrot mit Wurst, Schichtkäse und Marmelade. Sie hatte eine ausgezeichnete Kirschmarmelade. Die Marmelade hatte sie von ihrer Freundin, die Wurst, das Brot und der Schichtkäse waren von Gerners. Während des Abendessens unterhielten wir uns mit Frau Kofer über Ren und warum sie wohl zickig wäre. In Wirklichkeit hatten wir uns von Madame verführen lassen und fast jede Hemmschwelle verloren, Ren war für uns zur Spielverderberin geworden. Frau Kofer wollte einige Fotos von uns und sagte: „Wenn wir heute alleine sind und ihr zwei euch so lieb habt können wir vielleicht Fotos machen, die wir uns, wenn Ros und Ren dabei sind, nicht trauen. Während Madame ihre Fotoausrüstung holte, wusch ich mit Lin das Geschirr ab und räumte es auf. Esther Kofer zeigte und fotografierte uns bei Sexspielen, für die sich zehnjährige Kinder geschämt hätten. Wenn wir uns schämten, lächelte Madame und half uns, Hemmschwellen mit ihrer liebenswürdigen Art, sie zu überwinden. Es gefiel mir, Linde nackt zu sehen. Als wir nach dem Abwaschen das Geschirr aufräumten, fasste Lin mein Ding an und meinte: „Es isch doch komisch, dass des mit dir macht was es will, ohne dass du 's bewege kasch. Jeder Hund kann mit seim Schwanz wedle und bei dir geht gar nix, es muss doch lästig sei dass du das Ding nit wieder zusammenrolle kasch. Des schteht on du kasch nix mache?“ Madame kam und hatte gehört was Lin sagte. Sie lachte und sagte „Lin, es geht allen Männern so, deshalb sind sie uns ausgeliefert, weil sie „schwanzgesteuert“ sind. Es ist für uns Frauen toll, zu sehen, wie ein Mann auf uns reagiert. Meine liebe Lin kannst jedem Mann erzählen und wenn du willst, auch schwindeln, wie toll du ihn findest. Stell dir vor, Lus würde dir erzählen wie schön und toll du bist. Er schaut dich an, ihr seid beide nackt, wenn du seinen zusammengerollten Penis siehst, der sich nicht regt, erkennst du, dass er dich anlügt.“ Lin lachte und meinte: „Stimmt, bei uns dät keiner merke wenn wir schwindeln.“ Madame machte uns einen Vorschlag: „Ihr badet und wascht euch gründlich, dann können wir nachher hemmungslos spielen. Ihr solltet euch unbedingt gründlich waschen, damit ihr blitzsauber seid und euch nicht ekelt, wenn ihr euern Körper küsst. Madame schaute uns beim Baden zu und zeigte Lin wie sie meine Vorhaut vorsichtig zurückziehen kann, um meine Eichel zu waschen. Sie erklärte uns: „Manche Völker beschneiden Jungs die Vorhaut und meinen es wäre hygienisch, dies wird bereits in der Bibel beschrieben. Es gibt Völker, die bei Mädchen die Klitoris und einen Teil der Schamlippen beschneiden. Dies hat nichts mit Hygiene zu tun, es sind Männergesellschaften, die Frauen die Lust am Geschlechtsverkehr nehmen, damit Frauen den Männern treu sind.“ Wir fanden Schmusen und Sex wäre nur deshalb schön, weil es beide genießen könnten. Ich sagte zu Madame und Lin: „I dät doch mit der Lin überhaupt nit schmuse, wenn ihr des nit gfalle dät.“ Madame sagte: „Louis, das glaube ich dir, du bist ja auch ein lieber Schatz, aber stell dir vor wie viele Frauen und Mädchen im Krieg vergewaltigt wurden und sogar in Friedenszeiten vergewaltigt werden, dies ist für Frauen furchtbar und trotzdem gefällt es manchen Männern.“ Ich sagte: „Es ist schrecklich, ich würde in meinem Leben nie mit einer Frau schlafen, wenn sie es nicht will.“ Lindtraud fiel auf, dass wir uns mit unseren Namen angesprochen hatten. Madame sagte: „Weil ihr nur zu zweit seid, bestrafen wir uns nicht. Wollt ihr beide noch ein Schlückchen von meinem Himbeergsäls trinken, ihr könnt euch in mein Himmelbett legen. Wenn ich euch fotografiere, könnt ihr so tun als ob ich nicht da wäre.“ Madame brachte uns ein Gläschen von dem köstlichen Saft, der so himmlisch schmeckte. Sie animierte uns und meinte: „Ihr seid frisch und sauber gewaschen, ihr könnt euch mit eurer Zunge überall kitzeln, glaubt mir, es wird euch gefallen. Wir wollten erst nicht, Madame streichelte Lin zärtlich mit dem Finger. Dann spielten wir gegenseitig mit unseren Körpern. Madame sagte: „Heute Nacht erlebt ihr, wie sich das Tor zum Paradies öffnet und wie Mann und Frau schlafen. Lin du verlierst dein Jungfernhäutchen dabei und blutest vielleicht ein bisschen bluten, es ist mit einem kaum spürbaren Schmerz verbunden. Es hat den Nachteil, wenn du später mit einem anderen Mann, oder mit deinem Ehemann, merkt er vielleicht, dass du keine Jungfrau mehr bist. Meine liebe Lin, du bist so geschickt und raffiniert. Du kannst als Frau jedem Mann vormachen, dass du noch Jungfrau bist. Wenn er mit dir schläft, stichst du dich in Finger und verteilst das Blut geschickt. Bei dir würde jeder Mann wetten, dass er mit einer Jungfrau geschlafen hätte.“ Lin sagte: „Madame, i find des ja Klasse, wie sie mir des erkläret, also könnt i heut mit Lus richtig vögle“. Madame sagte: „Lin, wenn du es möchtest und wenn es Lus auch möchte, könnt ihr heute zusammen schlafen, es würde mich freuen und ich kann euch später ein Foto von eurer Nacht im Paradies schenken. Zu diesem wunderschönen Abend schenke ich euch noch ein Gläschen von meinem besonderen Himbeergsäls.“ Das Gsäls schmeckte immer himmlisch, heute weiß ich, dass es sich um Likör handelte. Damals wussten wir nur, dass es sehr gut schmeckte und wir weniger Hemmungen hatten. Esther erklärte uns, dass wir uns zunächst intensiv reizen sollten, denn je geiler Lin wäre, desto weniger würde sie den leichten Schmerz spüren. Sie erklärte und zeigte mir, wie sanft ich Lins erogenen Zonen streicheln könnte. Es waren Stellen, die meine Kindergartentante mir bereits erklärt und gezeigt hat. Ich redete nicht darüber. Madame fasste meinen Penis an und sagte leise zu mir, ich creme dich mit Melkfett ein, damit du deinen Orgasmus nicht zu früh hast. Es wäre schade, wenn du Lin nicht ins Paradies begleiten würdest. Ich sagte: „Madame, ich habe Lin sehr lieb und achte darauf, dass ich meinen Orgasmus nach Lin bekomme. Madame schaute mich verwundert an und frage: „Louis, woher weißt du das?“ Ich wurde verlegen und äußerte mich nicht mehr. Lin wollte unbedingt richtig mit mir schlafen und eine Frau werden. Ich lag auf dem Rücken und Lin lächelte mich an, sie küsste und streichelte mich. Ich spürte, wie sie sich langsam auf mir bewegte. Sie stieß einen kleinen Schrei aus und lächelte mich an. Ich erinnerte mich an die Worte von Helga und achtete darauf, dass erst Lin ihren Orgasmus bekam. Ich spürte wie sie ihre Augen verdrehte und heftig atmete, dann bekam ich meinen Orgasmus. Wir umarmten uns und zitterten vor Glück und Lust. Wir streichelten uns sanft und verschmust. Wir hatten die Welt um uns vergessen. Nach einiger Zeit fragte Madame: „Na meine liebe Lin, wie war es das erste Mal. Lin antwortete: „Ich war im Himmel.“ Madame fragte mich und ich sagte: „So schön wie noch nie in meinem Leben.“ Madame fragte: „Ihr seht beide sehr glücklich aus, habt ihr ins Paradies geschaut?“ Als ich Lin fragte ob es weh getan hätte, sagte sie: „Es war zu schön um Schmerz zu spüren.“ Ich schaute sie fassungslos an, weil ich noch nie gehört hatte, wie Lin hochdeutsch sprach. Sie sagte: „Des hät i doch gar nit anders sage könne. I dät am liebschte mei Lebe lang in dem Bett bleibe on mit dir schmuse.“ Madame sagte: „Es freut mich, dass ihr beide dieses Glück genießen konntet. Leider geht auch das größte Glück irgendwann zu Ende, aber diesen Abend werdet ihr beide nie vergessen. Mein lieber Louis, wie bist du nur ein so lieber Schmuse-Louis geworden?“ Ich dachte an Helga und an meine Patentante und fragte: „Soll ich wirklich darüber sprechen?“ Madame und Ros antworteten fast gleichzeitig: „Es interessiert uns.“ Ich sagte: „Schmusen gefiel mir immer, ich schmuse gerne mit meiner Mutter. Als ich noch klein war schmuste auch meine Schwester mit mir. Es war jedoch ganz anders. Wenn ich mit meiner Mutter oder meiner Schwester schmuse, bewegt sich mein Penis nicht. Als ich bei meiner Patentante übernachtete, durfte ich in ihrem Bett schlafen, sie sagte: „Du darfsch ohne Nachthemd schlafe, es ist gesünder, wenn man nichts anhat. Meine Tante hat ihr Nachthemd ausgezogen und mit mir geschmust. Als meine Tante mein Geschlecht streichelte, war Schmusen ganz anders. Als ich ihr Geschlecht streichelte, nahm sie meine Hand in Mund und sagte, es ist für mich schöner, wenn du mich mit feuchten Fingern sanft streichelst. Wenn meine Patentante uns besuchte durfte ich manchmal in ihrem Bett ohne Nachthemd schlafen. Sie sagte damals: „Mein kleiner Louis, wenn es dir gefällt, dass wir beide ohne Nachthemd schlafen, erzähl es bitte niemand, sonst darfst du nicht mehr in meinem Bett schlafen, weil die Menschen es nicht verstehen, wenn Erwachsene mit Kindern nackt im Bett schlafen.“ Ich streichelte meine Tante und sagte: „Ich weiß nicht warum Menschen es nicht wollen, aber ich werde es niemand erzählen, damit ich mit dir schmusen darf.“ Als ich später mit unserer Kindergartentante meinen ersten Orgasmus bekam, wollte ich im Paradies bleiben und sterben. Ich erzählte Madame und Ros mein Erlebnis mit Helga.

Madame erklärte uns Beischlafstellungen und sagte: „Die sogenannte Stellung des Missionars, nämlich, Mann oben und Frau unten, wurde von den Afrikanern so bezeichnet. Es ist für die meisten Frauen keine günstige Stellung. Louis, du warst zu Linde, dank deiner Erfahrung, unglaublich lieb. Nur wenige Mädchen und Frauen erleben beim ersten Mal einen schönen Orgasmus. Es ist für Frauen meist viel schöner, wenn sie auf dem Mann liegt, weil sie sich so bewegen kann, wie es ihr gefällt. Lus, ein Junge und ein Mann bekommt immer seinen Orgasmus, ein Mädchen oder eine Frau bekommt oft keinen, weil Männer häufig zu schnell sind und danach nicht mehr können. Mein lieber Lus, du warst heute perfekt.“ Madame hatte ein großes Badetuch in ihr Himmelbett gelegt, das ein wenig mit Blut beschmiert war. Erst später fiel mir auf, dass Madame unsern Beischlaf vorbereitet hatte, sonst hätte sie kein Badetuch ins Bett gelegt. Madame legte sich zu uns ins Bett, sie hatte ein gelbes Nachthemd an. Die Scheinwerfer für ihre Fotos hatte sie ausgeschaltet, es war nur noch eine Lampe an. Madame wurde ernst und traurig, als sie sagte: „Denkt manchmal daran, dass es für viele Menschen nicht immer so schön ist. Viele Frauen werden dazu gezwungen, viele Sklaven, sowohl Männer wie Frauen mussten dabei unendliche Qualen aushalten. Es wurden Jungs kastriert nur damit sie ihre schöne Gesangstimme behalten und bis zur heutigen Zeit werden Mädchen beschnitten, damit sie dieses wunderbare Gefühl nie erleben. Im letzten Krieg wurden tausende Frauen vergewaltigt. Meine liebe Lin, kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn ein hässlicher Mann in einen eindringt, den man nicht will und der aus seinem Mund nach Alkohol stinkt. Ich möchte euren schönen Abend nicht mit traurigen Geschichten stören. Lasst mich an eurem Paradies teilhaben und streichelt mich ein wenig. Lin sagte lachend zu ihr: „No müsset se sich halt ausziehe on nacket zu uns komme, damit mir sie schtreichle könnet.“ Madame streifte ihr gelbes Nachthemd über den Kopf und legte sich zu uns, wir streichelten sie. Sie sagte zu Lin: „Endlich kann ich in deine Muschi fassen, du bist ein sehr schönes Mädchen, es gefällt mir, dein Muschi zu streicheln.“ Lin fragte: „Madame, warum vöglet sie nit mit em Lus?“ „Weil es mir gefällt, von euch gestreichelt zu werden.“ sagte Madame zu ihr, „wenn ihr beide mich weiterhin so schön streichelt, dann begleite ich euch in euer Paradies, komm mein Schätzchen, leg dich noch mal auf Lus und streichle mich, dann versuchen wir drei gemeinsam ins Paradies zu kommen. Warum bist du bei mir nicht eifersüchtig.“ „Aber Madame“, sagte Lin, „si hen doch gsagt, dass eim Mensche niemals gehöre könnet, mir könnet doch älle drei schmuse, i mag sie doch genauso, wie dr Lus. I han jetzt grad erlebt, dass es auf der Welt manchmal a Paradies gibt.“ Madame sagte ganz ernst und sah uns beide an: „Lin du bist ein kluges, ja sogar ein weises Mädchen und im Moment, deinem Alter weit voraus.“ Es gelang uns, gemeinsam ins Paradies zu fliegen. Madame sagte schließlich: „Ich lasse uns Badewasser ein, ich möchte mich mit euch in ein Schaumbad legen. Ich habe in mein Bett ein Badetuch gelegt, das Blut von Lins Jungfräulichkeit aufnehmen kann. Wir badeten alle drei und legten uns ins Bett. Ich sagte: „Lin ist eine Frau geworden, wenn wir als Kleeblatt hier sind, heißt sie Lin. Ich möchte dich statt Lindtraud ab jetzt immer Linde nennen.“ Lindtraud sagte: „Bei dir gefällt mir der Name, weil ich heute Nacht eine richtige Frau geworden bin.“ Ich schlief glücklich ein. Wenn ich aufwachte, konnte ich mich an den Po von Madame kuscheln, sie sagte, es wäre die Löffelstellung. Ich fühlte und roch Madame, die in der Mitte lag. Ich träumte und wünschte mir, dass es in dieser Nacht keinen Morgen geben würde. Mein Wunsch erfüllte sich nicht, Madame weckte uns, sie hatte uns Haferflocken in Butter zum Frühstück geröstet, dazu tranken wir Kakao. Dann zogen wir uns an, packten unsere Schulranzen und gingen ins Klassenzimmer. Linde und ich kamen noch aus einer anderen Welt. Es war in der Schule viel zu laut. Ros fragte: „War‘s schön für euch, ich würde auch gerne bei Madame mit euch übernachten und versuche, es den Eltern beizubringen. In der Pause musste ich mich mit Erhard Stauch und einem seiner Jünger, wegen den blöden Wühlmäusen streiten. Erhard legte es auf eine Prügelei an. Ich war heute unkonzentriert und fing die Prügelei nicht an, deshalb bekam ich von Erhard einen heftigen Pferdekuss auf meinen Oberschenkel. Der Schmerz beförderte mich schlagartig in die Pause zurück. Ich gab Erhard einen Tritt auf sein Schienbein und spürte plötzlich, dass mich Edmund, einer seiner Freunde in den Rücken boxte. Linde war auf der Toilette, sonst hätte sie mich gewarnt. Ich war überrascht, als Rosanna mit ihrem Springseil diesem Edmund ins Gesicht schlug und sagte: „Zu zweit gege ein, des isch feig, un dann no von hinte, des geht scho gar nit.“ Das meinten die andern auch, deshalb musste Erhard mit mir alleine raufen. Ich versuchte, Erhard in Schwitzkasten zu bekommen, als es mir endlich gelang, ließ ich mich auf den Rücken fallen, dass sein Kopf auf dem Boden aufschlug. Unser Schulhof war damals noch nicht geteert, deshalb schlug ich mit dem Rücken schmerzhaft auf den Sandboden, aber für Erhards Kopf war es schmerzhafter, er gab den Kampf auf. Ich sagte: „Erhard, wenn du no einmal mit mir a Schlägerei anfängsch, no renn i mit deim Kopf an die Schulwand da vorne, un no siehsch soviel Schternle seh, dass du meinsch du wärsch im Himmel.“ Meine Klassenkameraden lachten, Herr Lohrer, unser Rektor, der Pausenaufsicht hatte, fragte in welcher Klasse wir wären. Er sagte: „Den Vorfall muss ich eurer Lehrerin melden. Als Linde hinzukam, sagte sie: „Herr Lohrer, der Erhard muss bestraft werden, er versucht immer Streit anzufangen, nur weil dr Louis mit seim Freund mehr Wühlmäuse fängt, als Erhards Gruppe. Der grummelte: „Weil es halt eifach nit sei kann.“ Herr Lohrer fragte mich ob ich der Louis wäre, der mit dem Hartmut aus seiner Klasse, die meisten Wühlmäuse gefangen hätte. Als ich es ihm bestätigte, ermahnte er meinen Feind, fair zu sein und endlich einzusehen, dass es für zweite Sieger in der Olympiade eine Silbermedaille geben würde. Nach der Pause ließ sich Frau Kofer von Alma und Klaus die Geschichte der Schlägerei erzählen. Als sie Edmund sah, der zwei Striemen von Rosas Springseil im Gesicht hatte, war sie erstaunt und sagte: „Ihr Jungs solltet euch schämen, dass ein Mädchen eingreifen muss, damit nicht zwei gegen einen raufen. Unsern Klassensprecher werden wir zum Streitschlichter bestimmen. Bitte helft ihm dabei, ich würde es bedauern, wenn in meiner lieben Klasse neue Feindschaften ausbrechen.“ Frau Kofer wunderte sich, warum Rosanna gleich zweimal zuschlug. Rosa sagte: „I han bloß eimal drufgschlage, mei Seil war doppelt, deshalb hat er zwei Schtrieme.“ Wir hatten eine Klassenarbeit in Rechnen, ich fand sie kompliziert, Linde ließ mich abschreiben. In Biologie, eins meiner Lieblingsfächer, behandelten wir eine der interessantesten Insektenarten. Frau Kofer hatte fünf Bienen in einem Glas mitgebracht und sprach mit uns über staatenbildende Insekten. Ich meldete mich und sagte: „Linde und ich kennen den Deich-Bauer, der Bienenvölker hat, wir haben oft seine Bienen angesehen.“ Frau Kofer fragte: „Wenn es nicht zu weit ist, können wir einen Lehrgang zu ihm machen? Sagt euren Eltern, sie sollen euch morgen Vesper mitgeben und dass ihr erst nachmittags wieder zu Hause seid, weil wir uns die Bienen vom Deich-Bauer ansehen.“

 

Kapitel 4: Das Paradies

In unserer Schule klingelte die Schulmeisterin noch mit einer Glocke. Automatische Klingeln lernte ich erst im Gymnasium kennen. Die Hausmeisterin hatte sich an dem Donnerstag etwas verspätet. Als wir bei Madame klingelten, sagte sie zu Ren: „Es freut mich, dass du wieder zu unserem Quartett gehörst. Wir nehmen dich gerne auf, ich hoffe, dass du deine Hemmungen abgelegt hast und nicht mehr zickig bist. Madame hatte Gulaschsuppe vorbereitet. Wir hatten uns inzwischen ausgezogen. Sie bat uns, vor dem Essen die Hände zu waschen, sie sah Rens Po an und sagte: „Lass dir von Lus deinen Po waschen, er ist nicht sauber.“ Ren ging mit mir zum Bad. Madame, Ros und Lin schauten zu, wie ich über dem Bidet Rens Po wusch. Sie tat mir leid, denn ich bemerkte, wie peinlich es ihr war. Madame sagte zu Ren: „Schau, es war doch nicht schwierig.“ Ren errötete am ganzen Körper und war sehr verlegen, sie wollte jedoch keine Spielverderberin sein. Die Gulaschsuppe und die Waffeln, die es danach gab, waren ausgezeichnet. Wie immer wuschen wir Geschirr ab und räumten es auf. Dann hatten wir zunächst einige Rechenaufgaben. Madame setzte sich neben mich und sagte: „Wenn Lin dich bei einer Klassenarbeit abschreiben lässt, kannst du damit vielleicht Lehrer hinters Licht führen, aber du hast die Rechnung nicht verstanden, die du vielleicht im Leben brauchst. Deshalb üben wir die Aufgaben jetzt.“ Endlich hatte ich die Textaufgaben begriffen, unser Quartett freute sich. Madame sagte zu mir: „Lus jetzt möchten wir alle wissen, wie das mit den Wühlmäusen ist, deshalb wirst du uns erzählen wie du Wühlmausschwänze vermehren kannst.“ Ich sagte: „Madame, i kann' s nit erzähle, weil dr Hartmut on i gschwore hen, dass mir des niemand saget.“ „Mein lieber Schatz“, sagte Madame zu mir, „ich bin sicher, dass du es uns erzählen wirst, denn unser Quartett hat keine Geheimnisse. Schau Lus, außer Lin, die dein Geheimnis kennt, sind wir alle neugierig.“ Madame hatte mich in eine schwierige Lage gebracht, da sie wusste, dass Lin unser Geheimnis kannte und unser Quartett keine Geheimnisse hatte, konnte ich nicht unbedingt auf meinem Versprechen mit Hartmut beharren. Madame sagte: „Wir werden abstimmen und dir, lieber Schatz, erneut versprechen, was in meiner Wohnung geschieht, oder was wir hier erfahren, erzählt niemand weiter.“ Natürlich stimmten alle, sogar Lin, die mein Geheimnis kannte und es lustig fand, gegen mich. Als Madame bemerkte, dass ich mein Geheimnis nicht preisgeben wollte, sagte sie: „Wir erleichtern deine Situation und machen ein Spiel daraus, dazu gehen wir ins Schlafzimmer.“ Ich war sehr gespannt, wie sie meine Situation erleichtern würde. Im Schlafzimmer sagte sie zu mir: „Du hast sicher schon gehört, wie man Gefangene, oder Hexen, die vermeintlich jemand verhext hatten und es nicht zugeben wollen, durch Folter zu Geständnissen zwang. Es wird für die Mädels eine neue Erfahrung und es gefällt uns sicher. Wir spielen es mit dir und du hast nur unter Folter dein Versprechen gebrochen.“ Sie sagte zu Ren und Ros: „Hier habt ihr zwei Binden, bindet Lus Arme an die Sprossenwand, spreizt ihm die Beine und bindet sie fest.“ Lin fragte: „Warum mit weißen Binden?“ Madame antwortete: „Wenn wir Schnüre nehmen, schneiden sie in die Haut ein. Seine Füße und Hände würden ihm einschlafen und man würde Striemen an Armen und Beinen sehen. Das Fesseln schmerzt mit Binden nicht, deshalb konzentriert sich der Gefolterte nur auf Schmerzen, die wir ihm beibringen. Ihr könnt ihn locker anbinden. Obwohl die elastischen Binden keine Schmerzen bereiten, kann er sich kaum bewegen. Stimmt‘s, mein Schatz?“ fragte sie. Ich sagte: „Stimmt, aber es isch trotzdem komisch, weil i mi kaum bewege ka, on mir hilflos vorkomm.“ Madame sagte zu Lin: „Um das Foltern echt erscheinen zu lassen, gibst du mir deinen Schlüpfer!“ Wir waren gespannt was sie damit wollte. Lin holte ihn vom Bügel aus dem Schrank und gab ihn ihr. Es war mir mulmig, unbeweglich mit gespreizten Armen und Beinen an der Sprossenwand gebunden zu sein. Madame sagte: „Es ist etwas eng, wir verschieben den Schrank.“ Ich bemerkte erstmals, wie leicht sich der Schrank verschieben ließ, die Rollen waren durch die Bodenleiste am Schrank nicht sichtbar. „Bevor wir Lus foltern, fotografiere ich ihn. Lin sorge dafür, dass sein Penis aufsteht.“ Madame hielt mir den Schlüpfer von Lin unter die Nase und fragte mich: „Ist es Lins Schlüpfer?“ Ich nickte, ich wusste nicht was das Spiel sollte. Als Madame vor mir stand und gähnte, steckte sie uns an, wir gähnten ebenfalls. Als ich gähnte steckte Madame mir Lins Schlüpfer in Mund und lächelte. Die Mädels staunten, ich bekam Angst, denn jetzt konnte ich nicht mehr sprechen und wenn ich schreien wollte, kam nur ein leises brummen aus meinem Mund. Ich musste konzentriert durch die Nase atmen. Als Madame mich an der Nase schüttelte, bekam ich Angst. Madame sagte: „Sei nicht ängstlich, du weißt es ist nur ein Spiel.“ Es beruhigte mich, im Spiegel, der auf der Rückseite des Schranks war, sah ich, wie die Mädchen neugierig zusahen. Ich überlegte, wie unser Spiel weiterging. Zunächst fragte mich Madame: „Mein lieber Gefangener, du willst nicht sagen, wie du Wühlmausschwänze vermehrst?“ Ich schüttelte meinen Kopf, denn sagen konnte ich nichts. Madame sagte: „Mädchen, wir haben es mit einem verstockten Gefangen zu tun? Wir müssen ihn foltern um zu erfahren, was wir wissen wollen.“ Madame versetzte mir zwei leichte Schläge auf meine Oberschenkel und stellte mir nochmals die Frage. Ich schüttelte erneut den Kopf, denn es tat nicht weh. Da zog Madame meine Vorhaut zurück und kniff mich in die Eichel, sie trat einen Schritt zurück und trat Barfuß meinen Hodensack, danach traf sie mich erneut mit dem Knie. Kein Mädchen weiß, welche Schmerzen ein Junge erleidet, wenn seine Hoden getroffen werden. Der Schmerz des Tritts durchzuckte meinen Körper. Sie fasste mich mit ihrer Hand an und lächelte. Ich erinnerte mich an das Gesicht der Kindergärtnerin, es hatte ähnliche Züge. Mich durchzuckten unvorbereitet fürchterliche Schmerzen. Der Schrei den ich ausstieß blieb in Lindes Schlüpfer hängen. Mein Körper spannte sich, ich zuckte und erstickte beinahe. Madame sagte etwas, das ich nicht wahrnahm. Madame fasste mich an der Nase und sagte: „Schau mich an, wenn ich mit dir rede, wenn du nicht brüllst, sondern vernünftig redest, nehme ich den Schlüpfer aus deinem Mund.“ Ich hätte alles versprochen. Endlich konnte ich wieder normal atmen. Madame fasste meinen Penis an und sagte: „Ros, dort habe ich eine Mausefalle, bitte zeig sie unserem Gefangenen, wenn er sein Geheimnis nicht verrät, lassen wir die Falle auf seinen Penis schnappen.“ Madame fragte mich: „Mein lieber Gefangener, willst du endlich dein Geheimnis verraten, oder soll Ros deinen Penis mit der Falle fangen? Wir können auch erneut mit den Bällen spielen.“ Natürlich verriet ich mein Geheimnis, ich hätte alles verraten und erzählte die Geschichte mit den Fallen und der Knetmasse. Madame erzählte den Mädchen, die Geschichte vom Bürgermeister und Erhard. Sie erfuhren, wie ich Wühlmausschwänze vermehren konnte und lachten. Die Mädchen hatten keine Ahnung, welche Schmerzen ich erlitten hatte. Madame fragte: „Louis, hat es sehr weh getan? Weißt du, ich bin eine Frau und kann deine Schmerzen nicht beurteilen.“ Ich antwortete: „Es tat furchtbar weh.“ Die Mädels dachten wohl es würde zum Spiel gehören. Madame sagte zu Ren: „Du darfst den Gefangenen noch einmal foltern, um zu sehen, ob er die Wahrheit sagte.“ Madame sah, dass Ren mich mit dem Tritt nicht richtig traf und sagte: „Drücke seine Bälle noch mal mit der Hand.“ Mein Schrei war so laut, dass sich meine Stimme überschlug, ich hätte fast das Bewusstsein verloren. Ren, Ros, und Lin erschraken. Ros sagte: „Ren du schpinnsch, du musch doch nit so furchtbar drucke.“ Ren entschuldigte sich und meinte: „I wollt dich nit quäle un han kaum drückt.“ Madame sagte: „Mädchen und Frauen wissen nicht, wie stark diese Schmerzen sind. Aber wir alle haben gelernt, wie wir uns gegen Männer wehren können. Kommt ihr drei, wir sind dabei vorsichtig, aber wir testen mal, ob wir mit dem Knie oder mit dem Fuß seinen Sack treffen. Die Mädchen konnten nicht erkenne, wie schmerzhaft die Folter war, denn man sah an meinen Geschlecht keine Spuren. Ich bat mich loszubinden, ich musste dringend auf die Toilette. -Heute bin ich sicher, dass Madame wusste, wie sehr sie mich quälte.- Madame sagte: „Wir begleiten dich, es ist eines der letzten Geheimnisse, die wir in unserem Quartett abbauen, deshalb werden wir uns gegenseitig auch auf der Toilette zusehen. Louis, es tut mir leid, dass du vielleicht mehr gelitten hast, als beabsichtigt.“ Sie nahm mich in ihre Arme und küsste mich. Ich lief etwas breitbeinig zur Toilette, weil ich noch Schmerzen hatte. Als ich fertig war, sagte Madame: „Komm liebe Ren, gestern hat Lus dir den Po gewaschen, heute bist du dran. Madame sagte: „Louis, Ren hat dich sauber geduscht und gewaschen, nimm die Seife und wasche sie ebenfalls. Weißt du, liebe Ren, gestern wurde Linde zur Frau, heute kannst ebenfalls eine richtige Frau werden. Lus begleite Ren auch so sanft ins Paradies.“ Lin protestierte und sagte: „Des will i nit, no will se nochher immer mit dem Lus vögle.“ „Aber Lin“, sagte Madame, „wir sind doch ein Kleeblatt, da gibt es keine Eifersucht.“ Madame klärte Ren auf und meinte: „Mein Schätzchen, wir möchten sehen, wie du dich von Lus entjungfern lässt. Lin hat es gestern genossen.“ Ros sagte: „Dann bin i nachher die einzige die no Jungfrau isch on nit vögle kann, des gfällt mir au nit.“ Madame sagte zu Ros: „Für dich lassen wir uns etwas einfallen. Ich kann mir vorstellen, dass deine Eltern irgendwann merken könnten, dass du keine Jungfrau bist und mit deinen Eltern wollen wir keine Probleme, denn sie würden vielleicht ein Drama daraus machen. Für deine Eltern lassen wir uns etwas einfallen, das akzeptabel und glaubwürdig erscheint. Ich verspreche dir, du wirst noch vor den Ferien eine Frau.“ Ren sagte: „Komm Lus, mir machet‘s gleich, un vöglet jetzt.“ Madame tätschelte ihren Po und lächelte als wir ins Schlafzimmer gingen. Madame schob den Schrank wieder vor die Sprossen-Wand und richtete ihre beiden Fotoapparate. Ich fragte, ob sie mich fotografiert hätte, als ich gefoltert wurde. Madame sagte: „Aber natürlich Lus, es sind interessante Bilder von dir.“ Madame legte ein frisches Badetuch in ihr Bett und Lin sagte zu Ren: „Weisch au warum, weil du glei saumäßig blutesch.“ Ren erschrak, Madame sagte: „Ren, es ist nicht schlimm und es wird dir gefallen, weil du danach eine hübsche Frau bist.“ Ich legte mich auf den Rücken, Madame streichelte mich und cremte mich ein. Ich schmuste mit Ren und streichelte sie zärtlich. Madame streichelte Ren und schlug sie, als sie auf mir lag, leicht auf den Po. Ren stieß einen spitzen Schrei aus und bewegte sich. Es gefiel ihr, sie bewegte sich schneller. Ich versuchte meinen Orgasmus zu verzögern, Ren streichelte und küsste mich. Madame streichelte ihren Rücken und fragte: „War es schön? Lus wie war es für dich? War es mit Lin, oder mit Ren schöner?“ Vor der schwierigen Antwort wollte ich mich drücken. Madame bestand auf einer Antwort. Ich sagte: „Es war fascht so schön wie mit Lin.“ Lin schaute mich an und lächelte, während Ren fragte: „Was han i falsch gmacht?“ Ich sagte: „Ren, du hasch doch nix falsch gmacht, aber d' Lin isch scho so lang mei Freundin, on mir kennet uns so gut, deshalb war‘s mit ihr schöner.“ Wir konnten noch eine Stunde im Himmelbett schmusen. Madame spielte mit Ros, die sich benachteiligt fühlte. Die schmerzhafte Folter wollte ich vergessen. Wir verabschiedeten uns und umarmten uns intensiv. Madame sagte: „Denkt an unseren Lehrgang zum Deich-Bauer und nehmt Vesper mit. Lin fragte: „Kann ich nach dem Lehrgang heim gehen?“ „Aber natürlich“, antwortete Madame, „du musst doch den Weg nicht zweimal gehen. Du kannst an der Weggabelung warten, dann musst du morgen früh nicht zur Schule kommen.“ Lin sagte: „Wenn ihr mi heimbringt, kann meine Klasse no unser jungs Kälble seh, on ihr könnet no a Glas Milch trinke.“ Madame antwortete: „Meine liebe Lin, wir möchten gerne dein Kälble sehen, aber wir trinken Wasser aus eurem Brunnen, denn so reich seid ihr nicht, dass du allen Mitschülern ein Glas Milch spendieren musst.“ Lin sagte zu mir: „Lus du musch kei Veschper mitbringe, des bring i dir mit.“ Lin fragte Frau Kofer: „Wenn wir morgen zum Deich-Bauer ganget, no kann doch uf em Rückweg dr Lus no nach de Mausfalle gucke, on no ärgert sich dr Erhard, on dann sehen alle, dass dr Lus, au ohne zu b'scheiße, Wühlmäus fängt“. Madame fuhr Ros heute nach Hause. Ren fuhr mit uns, sie durfte vorne sitzen. Wir fuhren bei Hartmut vorbei, er stand an der Straße und wartete. Wir erklärten ihm von unserem Lehrgang und dass wir die Fallen morgen lehren würden. Er war traurig, weil er gern Auto gefahren wäre. Er sagte leise zu mir: „Wie machet mir des mit dene Schwänz aus Knete?“ Ich sagte ihm, dass wir es erst wieder beim nächsten Mal machen würden. Während Ren sich mit Frau Kofer unterhielt schmuste ich mit Lin auf dem Rücksitz. Frau Kofer fuhr noch zum Deich-Bauer, um ihn zu fragen, ob sie morgen mit ihrer Klasse, seine Bienen ansehen könne. Herr Deich war nett und aufgeschlossen, als unsere Lehrerin mit ihrem Renault zu seinem Bauernhof kam. Der Hund bellte zunächst, als er Linde und mich erkannte beruhigte er sich. Herr Deich sprach mit Frau Kofer über die Uhrzeit und die Schülerzahl, er sagte: „I möcht jedem Schüler a weng Honig schenke.“ Als wir Reinhild nach Hause brachten, hatte ihre Mutter ein Abendessen vorbereitet und wollte uns einladen. Da wir kein Telefon hatten, hätte ich meiner Mutter nicht benachrichtigen können, deshalb konnte ich die Einladung nicht annehmen. Ren zeigte mir ihr Zimmer und ihrer Spielsachen, dann musste ich gehen. In mein Tagebuch schrieb ich damals, es war ein schöner Tag, die Sonne schien und alle freuten sich auf unsern Lehrgang. Als wir zur Weggabelung kamen wartete Linde auf uns. Sie gab mir die Vesperbrote, die ich in dem Brotbeutel verstaute. Ich hatte eine Feldflasche mit kaltem Wasser. Von meinem Mausschwanzgeld hatte ich Frigeo Brause in Tütchen gekauft. -Zur damaligen Zeit war Brause ein köstliches Getränk, das man in Wasser auflöste, es sprudelte wie Limo und hatte einen säuerlichen Geschmack. Es gab Brause in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Farben. Zitronenbrause war gelb, Waldmeisterbrause grün und Himbeerbrause rot. Von meiner Enkelin erfuhr ich, dass es Friegeo Brause immer noch gibt.- Als wir zum Deich-Bauer kamen bellte sein Hofhund, bis ihn Linde beruhigte. Meine Mitschüler wussten nicht, dass der Hund Linde und mich kannte. Sie waren erstaunt dass wir keine Angst hatten. Erhard meinte: „Es isch kei Kunscht, i han ja au kei Angscht vor Hund.“ Ich sagte: „Erhard wenn du kei Angscht hasch, no schtreichlen doch.“ Als Erhard ihn anfassen wollte knurrte Waldi und fletschte die Zähne.“ Frau Kofer sagte zu Erhard: „Streichle ihn lieber nicht, sonst beißt er dich womöglich und du musst ins Krankenhaus.“ Linde lachte und sagte: „Weisch, Erhard, du hasch bloß mit deiner dumme Gosch kei Angscht.“ Herr Deich zeigte uns sein Bienenhaus, er sagte: „Wenn ihr ruhig bleibt, und euch nicht hastig bewegt, dann stechen euch keine Biene, trotzdem müsst ihr alle a Weng vorsichtig sei.“ Im Bienenhaus hatte er zwölf sogenannte Blätterstöcke, die man hinten öffnen und reinschauen konnte. Wir konnten sogar, die mit einem blauen Punkt bezeichnete, Königin sehen, die gerade Eier legte. Frau Kofer fotografierte den Deich-Bauer mit seiner Imkerpfeife und den Bienenvölkern. Er sah in seinem schönen Trachtenanzug gut aus. Es gefiel ihm, dass er uns Schülern etwas über Bienen erklären konnte. Wir sahen, wie die Bienen ans Flugloch kamen und an ihren Hinterbeinen Blütenpollen mitbrachten. Am Boden lagen einige tote oder beinahe tote Bienen. Der Deichbauer, erklärte uns: „Biene schterbet nit im Stock, oder in ihrem Bienehaus, die verlasset immer ihr Haus, damit sie ihre Schwestere nit anstecket, falls sie krank sin, deshalb lieget vor jedem Bienenhaus immer tote Bienen, oder schterbente, eine Arbeitsbiene lebt bloß sechs bis acht Woche, deshalb legt die Königin ständig Eier. Ich hob eine von den Bienen an ihren Flügeln auf und schaute sie an. Ich hatte damals keine Angst vor Bienen. Als ich an Erhard vorbei ging, ließ ich ihm die Biene ins Genick fallen. Erhard spürte etwas in seinem Hemd auf dem Rücken und rannte wie verrückt los. Herr Deich rief: „Net so renne, beweg dich am beschte gar nit.“ Erhard schrie jetzt hat se me gschtoche“. Durch seine unsinnigen Bewegungen hat ihn noch eine Biene ins Gesicht gestochen. Herr Deich sagte: „Biene riechet uns durch's ausatme. Sie riechen unsern Stickstoff und stechen Tiere und Mensche, wenn man sie ärgert, meistens ins Gsicht. Erhard sagte: „I han se doch nit geärgert.“ Herr Deich anwortete: „Aber die Biene hat des gedacht, weil du wie verrückt rumgschbrunge bisch“. -Zur Zeit meiner Kindheit im Jahre 1952 gab es noch keine Plastikbecher.- Der Deichbauer hatte mit einer geschickten Falttechnik jedem ein kleines Honiggeschenk in Staniolverpackung gegeben. Als sich die Schüler meiner Klasse beim Deich-Bauer bedankt und verabschiedet hatten, sagte Linde: „Louis, es isch ein tolle Zufall, dass es den Erhard erwischt hat.“ Ich antwortete: „Weisch Linde, es war kein Zufall. I han dem blöde Sack a halblebige Bien ins Hemd gschmisse, deshalb isch er so rumghopst, dass ihn glei nomal eine gschtoche hat. Linde lachte mich an und sagte: „Bin i froh dass i dei Freundin on nit dei Feindin bin. Dann erzählte es Linde ihren Freundinnen. Ros und Ren lachten, weil der Stich in Erhards Gesicht anschwoll. “