Die 7 Säulen der Resilienz

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Wie wirken ätherische Öle?

Ätherische Öle werden am häufigsten in der Aromatherapie verwendet, bei der sie auf verschiedene Weise inhaliert werden, entweder über das direkte Einatmen am Fläschchen oder mittels eines Diffusors.

Das Einatmen der Aromen von ätherischen Ölen kann Bereiche deines limbischen Systems stimulieren. Dies ist ein Teil deines Gehirns, der eine Rolle bei Emotionen, beim Verhalten oder beim Langzeitgedächtnis spielt. Interessanterweise ist das limbische System auch stark an der Bildung von Erinnerungen beteiligt, und dies kann teilweise erklären, warum vertraute Gerüche Erinnerungen oder Emotionen auslösen können. Das limbische System spielt auch eine Rolle bei der Steuerung verschiedener unbewusster physiologischer Funktionen wie Atmung, Herzfrequenz und Blutdruck. Daher behaupten manche Menschen, dass ätherische Öle einen physischen Effekt auf ihren Körper haben; dies muss jedoch noch in Studien bestätigt werden.

Ätherische Öle können auf verschiedene Art und Weise mit deinem Körper interagieren. Auch beim Auftragen auf die Haut werden die pflanzlichen Chemikalien absorbiert.

Gesundheitliche Vorteile von ätherischen Ölen

Im Folgenden habe ich ein paar Hinweise aufgelistet zu den häufigsten Gesundheitsproblemen, die mit ätherischen Ölen und Aromatherapie behandelt werden können, wie Stress und Angst. Schätzungen zufolge wenden über 50 Prozent der Menschen bei Stress und Angst eine alternative Therapie zur Linderung ihrer Symptome an. In Bezug auf die Aromatherapie waren die ersten Studien recht positiv. Viele haben gezeigt, dass der Geruch einiger ätherischer Öle die herkömmliche Therapie zur Behandlung von Angstzuständen und Stress wirkungsvoll unterstützen kann.

In Persien wird seit Jahrhunderten eine Mischung aus Kamille und Sesamöl auf die Schläfen aufgetragen, um Kopfschmerzen und Migräne zu behandeln.

Die Mehrheit der Studien zeigt, dass der Geruch von Lavendelöl positive Auswirkungen auf den Schlaf hat, andere Öle, wie Weihrauch, konnten Entzündungen verringern und das Immunsystem stärken. Eine andere Studie ergab, dass die Einnahme einer Kombination von ätherischen Ölen aus Thymian und Oregano zum Nachlassen einer Colitis (chronisch-entzündliche Darmerkrankung) beitrug.

Wie man die richtigen ätherischen Öle auswählt

Die Qualität der ätherischen Öle auf dem Markt ist sehr unterschiedlich, es gibt reine ätherische Öle und aber leider auch solche, die mit weniger teuren Inhaltsstoffen verdünnt sind. Und weil es keine Vorschriften gibt, wird auf dem Etikett möglicherweise nicht einmal alles aufgeführt, was in der Flasche ist, die du kaufst. Viele Unternehmen behaupten zudem, dass ihre Öle »rein« oder »medizinisch« seien, doch diese Begriffe sind nicht allgemein definiert und haben daher nur eine geringe Bedeutung. Da es sich um Produkte einer nicht regulierten Industrie handelt, können Qualität und Zusammensetzung der ätherischen Öle stark variieren.

Beachte daher die folgenden Tipps, um nur hochwertige Öle zu erwerben:

Die Reinheit

Suche ein Öl aus, das nur aromatische Pflanzenstoffe ohne Zusätze oder synthetische Öle enthält. In reinen Ölen ist normalerweise der botanische Name der Pflanze (wie Lavandula officinalis) aufgeführt, nicht jedoch Begriffe wie »ätherisches Lavendelöl«.

Qualität

Echte ätherische Öle sind diejenigen, die durch den Extraktionsprozess am wenigsten verändert wurden. Wähle ein chemikalienfreies ätherisches Öl, das durch Destillation oder mechanisches Kaltpressen gewonnen wurde. Erwerbe am besten ein Öl einer Marke mit dem Ruf, qualitativ hochwertige Produkte herzustellen. Ich empfehle die Öle der Marke Young Living, da ich persönlich damit die besten Erfahrungen gemacht haben, aber das ist nur eine Empfehlung.

Sicherheit und Nebenwirkungen

An dieser Stelle noch ein Wort zur Sicherheit und den möglichen Nebenwirkungen von ätherischen Ölen. Denn nur weil etwas natürlich ist, heißt das nicht, dass es sicher oder ohne Nebenwirkungen ist. Pflanzen enthalten viele bioaktive Verbindungen, die deiner Gesundheit schaden können, und ätherische Öle sind da nicht anders. Die meisten ätherischen Öle gelten jedoch als sicher, wenn sie eingeatmet oder mit einem Basis- oder Trägeröl kombiniert werden; phenolreiche Öle wie Zimt zum Beispiel können zu Hautreizungen führen und sollten nicht auf der Haut angewendet werden, ohne mit einem Basisöl oder Trägeröl verdünnt zu werden. Ätherische Öle aus Zitrusfrüchten können dagegen die Reaktion der Haut auf Sonnenlicht verändern und können Hautirritationen verursachen.

Ätherische Öle können einige Nebenwirkungen verursachen, darunter Hautausschläge, Asthmaanfälle, Kopfschmerzen oder allergische Reaktionen. Also vor dem Auftragen auf die Haut immer zuerst an einer unauffälligen Stelle testen. Wie schon gesagt, können ätherische Öle aus Zitrusfrüchten (und ein paar anderen Pflanzen, siehe unten) bei direkter Sonnenbestrahlung – manche auch so (!) – Hautirritationen hervorrufen. Zu diesen sogenannten phototoxischen Ölen zählen die Öle aus Grapefruit, Zitrone, Bitterorange, Angelikawurzel, Limette, Bergamotte, Kreuzkümmel, Mandarinenblatt, Raute und Tagetes.

Generell gilt:

Die Einnahme von ätherischen Ölen ohne ärztliche oder therapeutische Anleitung oder Indikation wird nicht empfohlen, da bei unsachgemäßer Anwendung oder einer Überdosierung, die leicht erreicht wird, schwere Reizungen und Ähnliches die Folge sein können.

Bei Schwangerschaft, für Kinder und bei Epilepsie immer erst mit dem Arzt sprechen!


Wie kommen beide zusammen?

Für dieses Buch habe ich Übungen zu jedem einzelnen Resilienzfaktor mit den passenden ätherischen Ölen kombiniert, die die Erkenntnisse wunderbar unterstützen und jede Übung so noch effektiver machen.

Es gibt zwar eine Menge an wirklich guten Übungen zu jedem einzelnen Resilienzfaktor, ich beschränke mich jedoch auf jeweils eine einzige Übung pro Thema/Säule der Resilienz, um das Buch nicht zu verwässern und den Fokus nicht aus den Augen zu verlieren: die Kombination der Übungen mit den dazu passenden ätherischen Ölen.

Wenn du vorblätterst, wirst du dich vielleicht fragen, warum ich so viele unterschiedliche Öle für jede Säule der Resilienz aufgelistet habe. Nun, die Vorlieben und Präferenzen für Gerüche unterscheiden sich von Menschen zu Mensch, der eine mag es fruchtig, der andere liebt es holzig und wieder ein anderer bevorzugt erdige Düfte. Damit jeder seinen Favoriten finden kann, habe ich die Liste daher etwas umfangreicher gestaltet.

Völlig unabhängig von der Duftnote ist die positive Wirkung, die ätherische Öle auf unsere Emotionen haben, das heißt jedes Öl wirkt in gleicher Weise. Und: Egal ob mir der Duft gefällt oder nicht, die positive Wirkung setzt trotzdem ein.

Die etwas längere Liste an ätherischen Ölen pro Übung hat aber noch einen weiteren Vorteil: Du musst dich nicht auf ein Einzelöl beschränken, sondern kannst – innerhalb der Liste – auch verschiedene Öle miteinander mischen. Lass dich inspirieren, probiere, mische und lass dich darauf ein! Sei mutig und experimentiere mit den Ölen – und lass dich auf eine wohltuende Duftreise ein.

Jetzt viel Spaß bei den Übungen und beim Schnuppern!

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