NEW PASSION

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„Ich bin stolz auf dich. Das hast du gut gemacht“, redet er mir positiv zu und tatsächlich fühle ich mich dank seiner Worte besser. Das Schlimmste habe ich wohl überstanden.

„Ich denke, was jetzt kommt, könnte dir besser gefallen. Und wenn nicht, dann habe wenigstens ich meinen Spaß dabei.“ Mit den Worten löst er seine Umarmung und drückt mir noch einen Kuss auf meinen Kopf. Die letzten Funken meiner Erregung wurden soeben ausgelöscht. Wieso ist er so egoistisch? Sollte man beim Sex nicht gemeinsam Spaß haben? Ich bin doch nicht sein Spielzeug!

Sagen tue ich allerdings nichts. Ausnahmsweise bin ich einfach mal ruhig und verkneife mir jeglichen Kommentar. Mein Respekt ihm gegenüber ist zu groß. Ich kenne ihn kaum und weiß nicht, wozu er fähig ist. Und wahrscheinlich hätte ich dann sowieso keine Wahl. Obwohl das ja schon an Vergewaltigung grenzen würde, aber ich bin freiwillig mitgegangen. Also Augen zu – sind sie ja eh – und durch.

Und von einer auf die andere Sekunde sind meine ganzen negativen Gedanken wie weggeblasen. Er schiebt mir zwei glitschige Finger in meine beinahe trockene Vagina und massiert diese nun von innen. Ich bin wieder geil.

„Ohh jaa. So gefällt mir deine Fotze. Schön nass und geil.“ Er zieht seine Finger aus mir heraus und schiebt sie mir dafür in den Mund. Ich lutsche sie ab, finde das echt pervers, doch absolut erregend.

„Na, wie schmeckst du?“ Am liebsten würde ich mit „Probiere es doch selbst“ antworten, aber ich bringe nur ein kurzes „Gut, Sir“ hervor.

Irgendwas scheint er abermals aus dieser Wundertüte zu kramen. Dann höre ich das vertraute Geräusch der fast leeren Tube. Ich nehme meine schmerzenden Brustwarzen wieder wahr, da keine seiner Berührungen mich ablenkt. Doch dieses unangenehme Gefühl wird sehr schnell durch ein noch unangenehmeres überdeckt. Der Analplug hatte wohl einen tieferen Sinn.

Schwupps, ist sein harter, mit Gleitgel eingeschmierter Schwanz in mir drin. Leider nur im falschen Loch. Immerhin glitt sein Glied problemloser hinein als der Plug.

Ich weiß gar nicht, worauf ich mich konzentrieren soll. Auf die Klemmen mit den Gewichten, die an meinen Nippeln herumbaumeln oder auf seinen Penis, der immer wieder in meinen Arsch marschiert. Mir dringt der Schweiß aus jeglichen Poren. Mein Körper wehrt sich gegen diese Sexpraktik. Mein Po ist nun richtig entjungfert worden.

Ich verkrampfe, da die Ängste in mir hochkommen, die mich jeher von Analsex abgehalten haben. Was ist, wenn in mir irgendwas einreißt? Wenn mein Poloch überdehnt und der Muskel nicht mehr schließen kann? Ich will mit meinen 24 Jahren noch keine Windel tragen müssen!

Je mehr ich diesen Gedanken nachgehe, desto mehr schmerzt das, was Liam da gerade mit mir anstellt. Mir bleibt nichts anderes übrig, als es hinzunehmen, wie es ist. Und vielleicht gefällt es mir doch, wenn ich versuche mich darauf einzulassen. Daher stelle ich meinen Gedankenfluss auf stand by und konzentriere mich auf meinen Körper. Ich spüre seine Hände an meiner Hüfte. Er versucht, uns in den richtigen Rhythmus zu bringen. Wir bewegen uns gegeneinander statt miteinander. Ich spüre, wie seine weiche Haut seines steifen Glieds an meinem empfindlichen After entlang gleitet, es streichelt. Langsam beginne ich, es zu genießen. Ich habe losgelassen. Gebe die Kontrolle an Liam ab.

„Endlich bist du nicht mehr steif wie ein Brett und lässt mich die Führung übernehmen. Jetzt kann ich dich richtig ficken!“

Und dann merke ich, wie wir eins werden, im Einklang sind. Ich schwebe und bin gleichzeitig vollkommen ausgefüllt. Er wird immer schneller und brutaler.

„Dein Loch fühlt sich unglaublich gut an. Schön eng.“ Ich nehme seine Worte wie durch eine Blase gesprochen wahr. Mein ganzer Körper ist in Bewegung, so hart nimmt er mich. Ich merke, wie die Gewichte an meinen Brustwarzen stark hin und her schwingen.

Ich fühle mich wie ein Ballon, der immer weiter aufgeblasen wird und jeden Moment zu platzen droht, aber er platzt einfach nicht. Als würde meine Lust durch den Schmerz im Zaum gehalten werden. Ich komme nicht über den Punkt.

„Bitteeee!“

„Bitte, was?“ Man hört Liam die Anstrengung an.

„Ich kann nicht mehr!“ Und dann legt er noch eine Schippe drauf. Meine Hände greifen in die Decke, um Halt zu finden, weil ich Angst habe, sonst womöglich noch mit meinen Kopf gegen den Heizkörper zu knallen. Doch dazu kommt es nicht. Denn kurz nach meinem Flehen, ergießt er sich in mir. Er sinkt auf mir zusammen und da ich sein Gewicht mit meinen kleinen Armen nicht halten kann, sinken wir gemeinsam auf die Matratze.

Er liegt nun – sein Schwanz steckt immer noch in mir – mit seinem mit Muskeln durchzogenen, verschwitzten, klebrigen Oberkörper auf meinem genauso nassen Rücken. Wir kleben förmlich zusammen. In meiner Lendengegend sammelt sich eine kleine Pfütze. Ich spüre Liams schnellen, heißen Atem an meinem Ohr.

„Wow, das war unglaublich. Hatte vergessen, wie gut sich ein jungfräuliches Arschloch anfühlt.“ Erschüttert über seine Wortwahl, lasse ich dies unkommentiert stehen.

„Bist du gekommen?“

„Nein … Sir.“

„Eigentlich hattest du deinen Orgasmus auch schon, aber da du mir eine Freude bereitet hast und ich noch wissen möchte, wie du schmeckst …“, er beendet den Satz nicht. Meine Vagina fängt an, zu kribbeln.

Er nimmt mir die Nippelklemmen ab und ich atme erleichtert auf. Brustwarzen sind noch dran. Danach nimmt er mir die Augenbinde ab. Ich muss aussehen wie ein Panda. Ich hatte kein wasserfestes Make-up aufgelegt. Meine Augen müssen sich erstmal an die neue Dunkelheit gewöhnen, doch dann sehe ich seine Umrisse vor mir. Die eines richtigen Mannes.

Liam hält die Klemmen in der Hand und schaut mich dabei finster an. Das gefällt mir nicht. Sein Blick suggeriert mir, dass ihm eine sehr schlechte Idee durch den Kopf schießt.

„Knie dich vor mich und halte dich an meinen Schultern fest.“

Die Anweisung, Halt an seinen Schultern zu finden, gefällt mir sehr. Sein Körper fühlt sich so sexy an, wie er aussieht.

„Beine weiter auseinander.“ Ich gehorche, obwohl ich nicht gehorchen will, weil ich mich vor dem fürchte, was jetzt kommt. Die Befürchtung ist mehr als berechtigt. Er beugt sich zu meiner Pussy hin und befestigt die zackigen Klemmen an meinen geschwollenen und äußerst empfindsamen Schamlippen. Ich ziehe scharf Luft ein.

„Halte drei Minuten für mich aus“, sagt er mit sanfter Stimme. Ich schüttle mit dem Kopf. Bekomme kein Wort heraus, weil ich die Luft anhalte.

„Nicht mal eine Minute?“ Ich werfe meinen Kopf stark nach links und rechts, um ihn deutlich zu machen, dass er mir diese Teufelsklemmen endlich abnehmen soll!

„Na komm. Eine Minute schaffst du“, versucht er mich zu motivieren.

„Mir wird schlecht“, bringe ich zaghaft hervor. In mir steigt tatsächlich Übelkeit hoch. Meine Fingernägel vergrabe ich in seinen starken Schultern; versuche den Schmerz abzuleiten.

Gott sei Dank, reagiert er sofort. Als er die Klemmen löst, rinnt mir eine Träne die Wange hinunter. Der Schmerz an den Brustwarzen war schon unangenehm, über den Schmerz in meinem Po will ich gar nicht nachdenken, aber das jetzt. Das macht mein Körper nicht mit. Mein System ist unglaublich gestresst. Die Übelkeit wird heimgejagt von einem weiteren Schweißausbruch. Ich falle gegen ihn und er nimmt mich direkt in den Arm und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

„War das so schlimm?“

„Ja, war es. Selbst wenn ich wollte, könnte ich das nicht aushalten. Mein Kreislauf macht das nicht mit.“

„Ach, du bist stärker, als du glaubst.“

Ein wenig mehr Mitgefühl wünschte ich mir in diesem Moment schon von ihm.

„Leg dich auf den Rücken und entspann dich.“ Hinlegen ist eine super Idee. Direkt nachdem ich mich hingelegt habe, spreizt er meine Beine und vergräbt seinen Mund in meiner Pussy. Mit seiner Zunge verführt er meinen Kitzler, der unglaublich empfindlich ist. Schon bei der kleinsten Berührung zucke ich zusammen.

Er blickt kurz zu mir auf.

„Nun werde ich selbst probieren, wie du schmeckst. Darauf freue ich mich schon den gesamten Abend.“

Und schon dringt seine Zunge tief in mich ein. Es ist unheimlich intim und gerade dieser Gedanke sorgt dafür, dass ich mich anspanne, statt mich zu entspannen. Es wäre mir unangenehm, wenn er mich eklig finden würde. Ich kann zwar nichts daran ändern, weil ich nun mal schmecke, wie ich schmecke, aber ich möchte, dass es ihm gefällt und er sich nicht denkt „Das hätte ich mal besser sein lassen“. Ist doch vollkommen egal. Du wirst ihn sowieso nicht wiedersehen. Es ist doch nur ein One-Night-Stand, spricht mein Verstand zu mir.

Und daher konzentriere ich mich wieder auf das, was Liam zwischen meinen Beinen anstellt. Er liebkost meine Vulva. Saugt zärtlich an ihr. Mir gefällt der Anblick seines Kopfes zwischen meinen Beinen. Sowie der Augenkontakt, den er zwischendurch zu mir aufnimmt. Er hebt den Kopf.

„Du schmeckst wirklich hervorragend, Melina.“ Dann kommt er auf mich zu, zwischen meine Beine hindurch und beugt sich mit seinem Oberkörper über den meinen und steckt mir seine Zunge, die eben in mir war, in meinen Mund. Mich zu schmecken durch seine Zunge, ist vertraut und dennoch äußerst makaber. Er küsst mich mit voller Leidenschaft, sodass ich alles um mich herum vergesse.

Als er sich von meinen Lippen löst, schauen wir uns mehrere Minuten einfach nur an.

Wahnsinn, was ein Blick in seine Augen alles in mir auslöst. Meine Gedanken sind still. Ich fühle. Ich empfinde Emotionen, die nicht in Worten zu beschreiben sind.

„Ich habe jetzt richtig Lust, dir den Arsch auszupeitschen. Damit du auch etwas von mir hast, was du mit nach Hause nimmst, um dich an mich und diesen Abend wenigstens für ein paar Tage zu erinnern. Sitzen wird wahrscheinlich eh schon unangenehm werden, aber ich will, dass du dich auch beim Blick in den Spiegel an mich erinnerst.“ Mit diesen Worten unterbricht Liam die Magie zwischen uns.

 

Nach und nach verschwinden die eben gefühlten Emotionen. Werden verdrängt von der Angst.

„Wie doll willst du mich denn auspeitschen, wenn man es noch einige Tage danach sehen wird?“, frage ich eingeschüchtert.

Für meinen Geschmack habe ich heute genug Schmerzen ertragen müssen.

„Das wirst du gleich merken. Komm. Steh auf.“ Ich stelle mich vor das „Bett“ und er stellt sich hinter mich. Ich fange das Zittern an. Seine Arme umschlingen mich von hinten. Er nimmt mich fest in den Arm. Bedeckt meinen Nacken und meine Schultern mit Küssen.

Diese Momente der Geborgenheit gefallen mir unfassbar gut. Ich fühle mich wohl und sicher in seinen Armen. Diese Wärme möchte ich am liebsten immer spüren. Ich kann mir vorstellen, für dieses Gefühl sogar bereit zu sein, Schmerz in Kauf zu nehmen.

Dann beuge ich mich vor, stütze mich auf der Couch ab und zum ersten Mal in meinen Leben wird mir der Arsch versohlt. Was das mit Erotik zu tun haben soll, kann ich mir in diesem Moment noch nicht erklären. Seine Haut klatscht auf meine. Immerhin wird seine Hand danach genauso brennen wie mein Arsch. Es ist erträglich.

„Gut, das war das Aufwärmen. Deine Haut ist nun genügend durchblutet. Wir wollen ja nicht, dass sie schon nach den ersten Schlägen aufplatzt“, sagt Liam und seine Schadenfreude ist kaum zu überhören. In mir kommt Panik auf.

Ganz ruhig bleiben. Ein- und wieder ausatmen. So viel schlimmer wird es schon nicht werden.

Ich höre, dass Liam schon wieder am Schrank zu Gange ist, aber ich möchte nicht nachsehen, was er da tut.

„Stell dich auf. Ich will deine Schreie gleich nicht hören müssen, daher lege ich dir einen Knebel um.“

Er steht neben mir, mit einem merkwürdigen schwarzen Teil aus Leder in der Hand. Ich muss auf ein Mundstück in Form eines Rohrs beißen. Dann fixiert er das Lederband an meinem Hinterkopf.

„Gut siehst du aus.“ Frech grinst er mich an. Er schiebt einen Finger durch die Öffnung.

„Dieser Knebel bietet einige Möglichkeiten.“ Mit einem festen Griff in mein Haar, zieht er meinen Kopf zurück und dann spuckt mir dieser Bastard durch die Öffnung direkt in meinen Mund!

Da merke ich, dass ich derartig geknebelt, nicht nur nichts sagen kann, sondern mir das Schlucken unglaublich schwer fällt und ich die Flüssigkeitsaufnahme nicht verweigern kann. Er lässt meinen Kopf los.

„In Position mit dir. Mein Flogger freut sich schon auf das Treffen mit deinem heißen Arsch.“

Ich strecke ihm meinen Po entgegen und lasse den Kopf hängen, damit mein Speichel besser ablaufen kann. Dann sabbere ich eben seine Matratze voll. Mir doch egal.

Ich höre ein Zischen und spüre direkt danach die Stränge der Peitsche auf meiner Haut. Es zwiebelt. Ich denke, dass er noch zaghaft ist und Rücksicht auf mich nimmt. Dann folgen weitere sanftere Schläge; abwechselnd auf die rechte und linke Pobacke. Ich bewege mich nicht und hoffe, dass es nicht viel schlimmer wird.

Das zwiebelnde Gefühl nimmt zu und ich spüre, wie Hitze in mir aufsteigt. Ich kralle mich mit meinen Händen in der Decke fest, um der angestauten Energie und Spannung in meinem Körper Luft zu machen. Ich habe vor jedem Schlag Angst. Jeden Augenblick könnte er die Intensität seines Schlages erhöhen und es könnte unerträglich werden. Ich will auf gar keinen Fall vor ihm weinen müssen. Dann stoppt er und ich atme erleichtert durch die Nase aus. Vorsichtig streichelt er über meine empfindlichen Pobacken und schenkt jeder einen Kuss. Diese kleine Geste bewegt mich innerlich.

„Melina. Ich will, dass du jetzt jeden einzelnen Schlag mitzählst.“

Wie denn, wenn ich nicht sprechen kann? Und schon pfeffert der nächste Schlag auf meinen Arsch und die Stränge der Peitsche umschlingen einen Teil meines Oberschenkels.

„Ich höre nichts! Ich werde dich noch zehnmal schlagen, aber nur die mitgezählten Schläge zählen.“

„Eins“, nuschle ich kaum hörbar hervor. Daraufhin folgt der zweite Schlag. Es brennt so unglaublich, dass ich nicht weiß, wie ich die weiteren Schläge aushalten soll.

„Zwei.“ Er peitscht wenigstens jede Arschbacke abwechselnd aus.

„Drei.“ Ich halte die Luft an, jedoch spüre ich den Schmerz nur noch intensiver.

„Vier!“ Reiße dich zusammen, Mel! Du bist stärker, als du denkst. Sei tapfer! Wehe du weinst! Der Stolz meines Egos ist dermaßen groß, dass schon einiges dazu gehört, um mich zum Weinen zu bringen.

„Fünf“, wimmere ich leise.

„Ich konnte dich nicht hören!“ Liam will mich provozieren oder er versucht mich zu demütigen.

„Fünf!“, bringe ich, so laut es geht, hervor, aber ich höre mich einfach nur lächerlich an und sabbere dabei wie ein kleines Kind vor mich hin. Beim nächsten Aufprall verkrampft sich mein Griff in die Decke. Ich habe das Gefühl, dass ich blute, weil meine Haut ungeheuerlich brennt.

„Sechs!“, zähle ich quälend mit. Meine Antworten kommen nach jedem Schlag schleppender.

„Sieben!“ Mir wird langsam schlecht und ich wünsche mir, dass er endlich aufhört. Beim achten Schlag kann ich mich nicht mehr halten und falle in mich zusammen.

„Los! Steh wieder auf! Noch zwei Schläge!“, befiehlt Liam eiskalt. Ich merke, wie eine einzelne Träne mir über meine Wange kullert. Ich wische mir diese sofort aus meinem Gesicht und begebe mich wieder in Position.

„Acht“, flüstere ich. Er lässt es gelten, denn schon im nächsten Moment prallt der Flogger auf meinem Arsch auf. Und wieder zucke ich heftig zusammen, aber ich kann mich halten.

„Neun.“ Nur noch ein einziger Schlag, dann ist der Albtraum vorbei. Warum tue ich mir das eigentlich an? Ich bin doch total bescheuert. Ich hätte gehen können. Aber ich wollte es wissen. Die Neugierde und die Sehnsucht nach Geborgenheit waren stärker. Nur so eiskalt, wie Liam eben war, weiß ich nicht, ob er mich nicht gleich nach Hause schicken wird.

Die Spuren auf meinem Hintern wären dann allerdings keine schöne Erinnerung.

Der letzte Schlag trifft auf meiner Haut auf. Ich lasse mich wie ein Häufchen Elend auf den Boden sinken. Mein gesamter Körper zittert. Ich habe schlichtweg keine Kraft mehr.

Um meinen Mund ist die Haut vom vielen Speichel aufgeweicht und mein Po scheint komplett wund zu sein.

Liam ergreift mein Handgelenk und führt meine Hand zu meinem Hintern. Ich erschaudere. Total angeschwollen. Es fühlt sich an, als berühre ich tote Haut. Dann befreit er mich von dem Knebel. Mit meinem Handrücken wische ich mir meinen Mund trocken.

„Hoch mit dir! Ich möchte dich betrachten.“ Er hilft mir nicht auf, wie ich es eigentlich erwartet hätte. Meine Beine zittern ganz fein, aber ich stehe.

„Dreh dich. Die Farbe steht dir außerordentlich gut. Könntest du gerne häufiger tragen“, gibt er sarkastisch von sich.

„Stopp.“ Nun kann er in mein Gesicht blicken, welches völlig fertig aussehen muss.

„Deine Augen strahlen gar nicht mehr. Du siehst traurig aus. Ist alles in Ordnung?“ Von eiskalt zu besorgt. Keine Ahnung, was davon nun ehrlich ist und was gespielt. Oder ist es möglich, von einer auf die andere Sekunde das Gefühl zu haben, dass mir mein Gegenüber komplett egal ist und dann plötzlich liegt mir sein Wohl wieder am Herzen?

Ich verstehe ihn nicht, kann ihn irgendwie nicht durchschauen. Deshalb bist du doch mit ihm mitgegangen. Er tickt anders. Das macht ihn unheimlich interessant.

„Alles gut. Ich bin nur müde.“ Was natürlich nicht die ganze Wahrheit ist.

„Sicher?“, hakt er nach. Ich bin eine gute Lügnerin. Beziehungsweise gut darin, nicht alles von mir preiszugeben, ohne dass derjenige merkt, dass ich ihm etwas von mir vorenthalte.

„Ja, ich bin wirklich nur kaputt.“

„Okay.“ Er steht vor mir und begutachtet mich fragend. Wenn er derartig reagiert, dann wird er mich doch nicht nach Hause schicken, oder?

„Und jetzt?“, frage ich, weil ich keine Lust mehr habe, mit meinem glühenden Arsch frierend in der Gegend herumzustehen. Ein Lächeln umspielt seinen Mund.

„Bleibst du hier stehen.“ Liam dreht sich um und verlässt den Raum. Das kann doch nicht angehen!? Ist das sein Ernst? Ich bin kurz davor mich anzuziehen und zu gehen. Jedoch ist es mitten in der Nacht und ich habe keine Ahnung, in welchem Teil Hamburgs ich mich befinde und ob hier überhaupt öffentliche Verkehrsmittel zugänglich sind.

Ich bleibe und warte also. Lange lässt er auch gar nicht auf sich warten. Mit einer Bodylotion in der Hand schließt er die Tür hinter sich.

„Leg dich aufs Bett, auf deinen Bauch“, weist er mich an. Will er mir jetzt auch noch die Flasche einer Bodylotion anal einführen? Wird ja immer besser! Doch es wird tatsächlich besser. Mein feuriger Hintern wird liebevoll mit der kühlen Lotion eingecremt. Seine Hände auf meiner Haut: göttlich. Ich genieße jede Berührung. Es tut zwar weh, aber gleichzeitig fühlt es sich wohltuend an. Ich könnte glatt einschlafen. Als er fertig ist, legt er sich zu mir. Ich schmiege meinen wunden Po an sein Glied. Er nimmt mich in seine Arme und drückt mich an sich.

„Das war wirklich eine schöne Nacht“, haucht er mir ins Ohr. Ich drehe mich zu ihm, ich will ihn sehen. Das Mondlicht, welches kräftig durch das Fenster scheint, blendet mich und leider befindet sich sein Gesicht im Gegenlicht, sodass ich seinen Gesichtsausdruck nicht detailliert erkennen kann. Aber sein Gesicht wirkt auf mich sanfter. Nicht mehr so hart und verbissen wie noch vor einigen Stunden. Ich schenke ihm ein Lächeln, statt mit Worten zu antworten. Daraufhin zieht er mich zu sich und beginnt mich zu küssen. In mir explodieren die Glückshormone. Ich fühle mich unheimlich wohl und bin dankbar, dass er mit mir die restliche Nacht verbringen möchte, anstatt mich wie ein benutztes Stück Fleisch vor die Tür zu setzen. Und das Beste ist, dass er körperliche Nähe wohl genauso dringend nötig hat, wie ich.

Auch dieser Kuss dauert wieder einige Minuten an. Noch nie zuvor hat ein Kuss solche Emotionen in mir ausgelöst. Pure Leidenschaft wird entfacht. Am liebsten würde ich ihn mit Haut und Haar in mir aufsaugen. Liam löst sich von meinen Lippen.

„Lass uns schlafen. Bald geht die Sonne nämlich auf. Schlaf schön, meine kleine Sklavin.“ Sklavin? Ich bin zu müde, um darüber nachzudenken. Ich lege meinen Kopf auf seiner Brust ab, während er seinen Arm um mich legt.

„Schlaf gut. Sir.“ Auch wenn ich es nicht sehen kann, spüre ich, dass er lächelt. Ich habe mir immer gewünscht, mal so innig mit jemandem einzuschlafen. Dass es nun bei einem One-Night-Stand passieren wird, hätte ich nicht erwartet. Aber diese ganze Nacht war einfach anders. Besonders und unfassbar. Das muss ich erst mal verarbeiten. Ich schließe die Augen. Liam schnarcht schon und ich brauche keine fünf Minuten, um mich ihm anzuschließen.

Ich fühle, wie sich etwas Warmes, Fleischiges, Hartes zwischen meine Beine drängt und in mich eindringt. Träume ich? Oder bin ich wach? Ich lasse die Augen geschlossen, denn wenn es ein Traum ist, möchte ich nicht, dass er endet. Ich liege auf der Seite. Wenn Liam Teil dieses Traums ist, dann müsste er nun hinter mir liegen und mich mit seinem Schwanz verwöhnen. Durch meine geschlossenen Augen nehme ich wahr, dass es keine Nacht mehr ist. Mhhh … Mittlerweile glaube ich, dass das die Realität ist und Liams Art, mich zu wecken. Er muss an mir gespielt haben, als ich noch geschlafen habe, da ich ziemlich feucht bin. Mich erregt diese Situation unheimlich. Morgendlichen Sex hatte ich schon einige Male, aber mit einem Schwanz in meiner Vagina bin ich noch nie zuvor erwacht.

Noch eine Premiere. Er ist die dunkle Leidenschaft in Person. Mr. Erotik durch und durch. Diese Stellung hat mit David nie gut funktioniert. Schade, denn es fühlt sich sehr intensiv an. Liam beginnt, meine Klitoris zu massieren und gleichzeitig entweicht mir ein unaufhaltsames Stöhnen.

„Na. Guten Morgen. Sind wir nun endlich wach?“

„Mh … noch nicht ganz“, antworte ich verschlafen. Das hätte ich wohl besser nicht gesagt. Schwupp, schiebt er mir einen Finger in mein Poloch.

„Massiere deine Fotze selbst. Ich kümmere mich um dein kleines, süßes Arschloch.“ Ich gehorche. Halb schlafend, halb wach, massiere ich meine Klit. So viele Reize zur selben Zeit. Diese Intensität kann ich kaum verarbeiten. Mein After ist ziemlich wund nach letzter Nacht. Es schmerzt, aber ich bin gerade dermaßen entspannt, dass es meiner Erregung nicht schadet.

 

Ich habe das Gefühl, kurz vor meinem Höhepunkt zu stehen, da zieht er Schwanz und Finger einfach aus mir zurück.

„Leg dich auf den Rücken. Ich will dir in die Augen sehen, wenn ich mich in dir ergieße.“

Oh. Wow! Diese Worte lösen ein Kribbeln in mir aus. In Missonarsstellung dringt er wieder in mich ein. Meine Augen müssen sich erst mal an das Tageslicht gewöhnen. Doch der Anblick, der sich mir dann offenbart, raubt mir fast den Atem. Einen Mann als schön zu bezeichnen, mag einem komisch vorkommen. Und eigentlich ist er auch überhaupt nicht mein Typ. Doch irgendwas ist passiert. Ich finde ihn plötzlich wirklich schön anzusehen. Die Tiefe seiner blauen Augen; sie gleichen einem Ozean, dessen Tiefe noch nicht erkundet wurde. Ich fühle mich in diesem Augenblick nicht nur ausgefüllt, sondern auch erfüllt. Sein Mund öffnet sich. Er legt den Kopf in den Nacken, lässt seine Augen auf meinen ruhen. Dass ein Blick solch eine Anziehungskraft entwickeln könnte, hätte ich nie für möglich gehalten. Das Feuer zwischen uns ist kaum nachvollziehbar. So unrealistisch. Als sei dies eine Szene aus einem Hollywoodfilm. Ich schätze, er steht kurz vor seinem Orgasmus. Der Gedanke daran, dass sein Sperma meine Fotze gleich ausfüllen wird, lässt mich noch geiler werden.

„Ohhh … Liaaam. Komm in mir!!!“ Er stößt fester zu. Daraufhin ergießt er sich in mir. Er lässt sein Glied in mir und legt sich auf mich, doch stützt sich mit seinen Armen ab, damit ich genügend Luft bekomme. Er küsst mich, obwohl wir keine Zähne geputzt haben. Normalerweise finde ich das super eklig, aber es stört mich gerade überhaupt nicht, weil seine Küsse ein Geschenk sind. Er grinst mich an.

„Jetzt wach?“

„Jetzt ja, obwohl ich auch gut und gerne weiterschlafen könnte. Das war ein außerordentlich angenehmer Weckdienst.“

„Haha. Das glaube ich gerne. Freut mich, dass es dir gefallen hat. Bist du gekommen?“

„Nein, das macht auch nichts. Mir hat es auch ohne Orgasmus sehr gefallen.“

„In Ordnung.“ Er zieht sich aus mir zurück, steht auf und geht ins Bad. Ich höre, wie die Dusche angeht und überlege, ob ich ihm Gesellschaft leisten soll. Aber leider fehlt mir der Mut. Ich bleibe liegen und warte.

Mein Magen knurrt und ich habe Durst. Und das Klo müsste ich auch mal besuchen. Meine Blase habe ich viel zu lange nicht entleert. Ich bin sehr anfällig für Blasenentzündungen. Das würde mir jetzt noch fehlen. Mir tut mein Arsch schon genug weh und meine Brustwarzen sind auch ziemlich wund. Das wird witzig, wenn nachher der Stoff meines BHs mit ihnen in Berührung kommen wird.

Ich schaue aus dem Fenster und blicke in ein kaltes Blau. Die Sonne scheint. Immer mehr merke ich, wie fertig ich bin. Die Nacht war zu anstrengend, zu lang und der Schlaf kam viel zu kurz. Scheiße! Ich habe meinen Eltern keine Nachricht hinterlassen! Mein Herz rast.

Ich war noch nie über Nacht weg. Es ist nämlich nicht meine Art, mit fremden Männern mitzugehen. Sie machen sich bestimmt unglaubliche Sorgen. Ich stehe auf, um mein Handy zu holen. Mein Kreislauf macht mir leichte Probleme, mir ist schwindelig und ein wenig übel. Gott sei Dank, ist mein Akku noch nicht völlig leer.

Ich entsperre mein Handy und sehe, dass ich keine Nachricht von meinen Eltern erhalten habe. Allerdings hat mir Josh, mein jüngerer Bruder, geschrieben.

Mel? Ist alles in Ordnung bei dir?

Ich schreibe ihm, dass sie sich keine Sorgen machen brauchen und es mir gut geht. Das ist ein Nachteil, wenn man mit seiner Familie zusammenlebt. Ihnen fällt sofort auf, wenn man die Nacht woanders verbringt. Keine Nachricht von Amber. Ich überlege, ob ich ihrem Bruder schreiben soll, um ihn zu fragen, ob Amb gut heimgekommen ist. Aber in dem Moment kommt Liam, nur mit einem Handtuch um die Hüfte gebunden, ins Zimmer.

„Möchtest du auch duschen?“

„Ne, ich dusche später zu Hause. Das geht schon klar. Hast du vielleicht ein Ladekabel hier irgendwo herumliegen?“

„Sicher.“ Liam zeigt auf den vollgemüllten Couchtisch und tatsächlich liegt dort eines.

„Danke.“

Mich durchkommt ein Gefühl der Enttäuschung, als er das Handtuch fallen lässt und sich ankleidet. Dann geht er wortlos aus dem Raum. Vermutlich in die Küche.

Ich habe recht, denn er kommt mit einer Schale Cornflakes in der Hand zurück ins Zimmer, setzt sich zu mir auf das Bett und isst mir etwas vor. Mir ist so schlecht vor Hunger, dass ich eh keinen Appetit habe. Trotzdem habe ich erwartet, dass er mir wenigstens Frühstück anbietet.

„Würdest du mir ein Glas Wasser bringen?“, bitte ich ihn höflich, mit der Erwartung, dass er mich selbst in die Küche schickt. Aber nein, er steht auf und holt mir tatsächlich ein Glas Leitungswasser.

„Danke.“

„Kein Ding.“ Dann schaufelt er weiter die Cornflakes in sich rein.

Nachdem ich das Glas entleert habe, wird es Zeit, meine Blase zu entleeren. Ich stehe auf und gehe aufs Klo.

„Hübscher Arsch!“, ruft Liam mir hinterher, aber ich ignoriere es. Im Bad hängt kein Ganzkörperspiegel, sodass ich mein Hinterteil leider, vielleicht auch glücklicherweise, nicht betrachten kann. Dafür sehe ich aber, wie mir die Augenringe bis zum Kinn ragen und wie meine Haare zu Berge stehen. Nachdem ich meine Blase entleert habe, klatsche ich mir erst mal eiskaltes Wasser ins Gesicht und versuche, die verlaufenen Mascaraspuren zu entfernen. Allerdings verteile ich es nur noch mehr in meinem Gesicht. Hier müssen doch irgendwo Abschminktücher liegen, wenn in dieser WG Frauen leben, geht es mir durch den Kopf und ich bin so frech und schaue in den Schränken nach. Ich werde fündig. Nun bin ich zwar ungeschminkt, sehe aber auf jeden Fall annehmbarer aus als vorher. Eine Haarbürste habe ich mir auch noch geborgt. Nach dem Kämmen entferne ich ein Büschel meiner Haare aus der Bürste. Bloß keine offensichtlichen DNA-Spuren hinterlassen.

Als ich zurück ins Zimmer komme, sitzt er an der Heizung angelehnt auf seinem Bett, mit seinem Handy in der Hand. Er blickt auf und legt es auf die Fensterbank.

„Komm zu mir.“ Er streckt seine Arme nach mir aus und ich lasse mich in sie fallen. Es fühlt sich merkwürdig an, nackt in seinen Armen zu liegen, während er angezogen ist.

Dennoch fühle ich mich geborgen und wohl. Wir reden nicht und er hält mich einige Minuten einfach nur im Arm.

„Knie dich an die Kante des Bettes.“ Ich tue es und als er vor mir steht, sich sein Schritt auf meiner Augenhöhe befindet, sehe ich, dass sich in seiner Jeans eine kleine Beule abzeichnet. Anscheinend hat es ihn erregt, mich nackt im Arm zu halten. Daraufhin öffnet er seine Hose und holt sein hartes Glied zum Vorschein.

„Nimm ihn in den Mund!“ Ich werfe ihm einen kurzen, frechen Blick zu und gehorche ihm dann. Unglaublich, dass er schon wieder kann! Mit meinen Lippen küsse ich seine Eichel. Ich befeuchte meine Lippen und führe dann seinen steifen Schwanz zwischen ihnen entlang. Ohne zu saugen, ohne mit meiner Zunge zu spielen. Liam greift in mein frisch gekämmtes Haar und probiert, die Führung zu übernehmen. Doch mein Hals versteift sich und ich versuche, mich gegen seine dominante Handlung zu Wehr zu setzen. Ich bin jetzt an der Reihe, Mr. Ungeduldig. Überraschenderweise gibt er nach. Um dies wertzuschätzen, beginne ich, mit meiner Zunge seine Eichel liebevoll zu umspielen und sauge leicht an ihr.

„Härter, Melina!“

„Wie bitte, Sir?“ Ich blicke zu ihm auf, um seine Reaktion sehen zu können und tatsächlich sehe ich, dass er zwar leicht angesäuert ist, aber anscheinend macht ihn diese Situation an.

„Oh, Gott! Härter! Bitte!“

Wow. Geht doch. Ich sauge schneller und sehr intensiv an seinem pulsierenden Penis, der sich jede Sekunde in meinem Mund ergießen wird.